7,5 mm Winterreifen und die unendliche Geschichte

Hallo und guten Abend,

Ich komme gerade aus der Garage, die Winterreifen sind drauf, inklusive Stahlfelgen. Hier einige Informationen, wie ich es gemacht habe...

Die Reifen:

Vorne 135/80 R13 HANKOOK WINTER I CEPT RS W442 M+S 135/80R13 70T TL
Hinten 145/80 R13 HANKOOK WINTER I CEPT RS W442 M+S 145/80R13 75T TL

Kostenpunkt inklusive Versand: 124,10 Euro (Adresse gerne via PM)

Montagekosten (Reifen auf Felge) inklusive Auswuchten: 26 Euro (Adresse gerne via PM)

Radbolzen 12 x neu passend für die Stahlfelgen: 18 Euro (Adresse gerne via PM)

Die Radbolzen die für die Alufelgen verwendet werden, darf man übrigens NICHT benutzen.

Entsprechende Bilder werde ich, in ca. 1 Stunde auf meine Website laden, dort kann man dann sehr deutlich den Unterschied zwischen den zwei Schrauben sehen. Die Reifengröße bzw. die Reifenhöhe von den vorderen Reifen (135/80 R13) habe ich via Laser (gegen die Garagendecke) gemessen = 17mm / 2 (bitte berichtigen wenn ich jetzt einen Fehler drin habe) = 8,5mm Höhenunterschied von der oberen Felgenkante zum höchsten Punkt des Reifens, natürlich im Vergleich zum Originalreifen, bedeutet = der Hankook ist ca. 7,5mm als der Conti. Aber er passt und wie er passt jetzt werde ich zum TÜV fahren (in den nächsten Tagen) und die Sache "legalisieren" ich kann nur sagen...endlich, endlich Winterreifen...

In diesem Sinne, bis die Tage...

Gruss Stefan

P.S. Übrigens heute die seit langem kälteste Nacht in NRW, dazu noch die Winterreifen, na das werden ja tolle Messwerte werden...morgen weiss ich mehr...

Habe die gleichen Reifengrößen wie Du seit zwei Wochen drauf. Bei mir wurden die Radbolzen von den Alufelgen genommen. Die passen sehr wohl auch zu den Stahlfelgen, auch wenn es noch andere Bolzenformen für Stahlfelgen gibt.
Die Reifen alleine machen bei meinem Fahrprofil übrigens einen kaum messbaren Reichweitenunterschied zu den Sommerreifen. Die Temperatur ist der entscheidende Faktor.

Gruß, Uwe

Hallo Uwe,

Mein Reifenhändler sagte mir folgendes, sobald sich an einem Radblozen ein bewegliches Teil, sprich der Konus befindet, sind diese für Stahlfelgen nicht geeignet. Auf einem Bild kann man "relativ" deutlich erkennen, wie "viel" Konus ausserhalb vom Radbolzen absteht und dieser somit nicht ganz "in" der Stahlfelge sitzt, er sagte auch...das der bewegliche Konus, zusätzlich zur genaueren Zentrierung in der Alufelge dient und er wegen der besseren Lastverteilung, gerade wegen dem Material (Alu) auch entsprechend grösser ist. Wie gesagt...ich kann nur das wiederholen, was er mir sagte.

Ich bin auch gespannt, was letztlich die Kälte und die Winterreifen, für Auswirkungen haben.

Gruss
Stefan

Habe heute auch meine Renault-Winterkomplett-Räder beim Händler montieren lassen. Dabei hat er, wie selbstverständlich, andere Radbolzen (ohne Drehkonus) verwendet. Ich kann allerdings nicht sagen, ob Renault die anderen Radbolzen mit den WKR's mitliefert oder ob er sie mir als Service ohne Berechnung montiert hat.

Die Radbolzen für die Alu's kamen in einen Renault-Servicebeutel und wurde an meinen Sommerrädern befestigt. Das nenne ich Service!

Laut seiner Aussage dürfe man auf keinen Fall die Radbolzen der Alufelgen bei den Stahlfelgen verwenden.

Gruss Michael

OT: Der Händler hat übrigens die Renault-Seitenscheiben in Eigenregie bestellt und ich kann sie testen, wenn sie verfügbar sind. Werde dann berichten.

Schäääm...natürlich nicht 7,5 sondern 8,5mm höher (der Winterreifen)...

Aber sind wir doch alle nur Menschen

Gruss
Stefan

Hallo,

heisst das im Umkehrschluss, ich kann die Radbolzen der Stahlfelgen nicht fuer die Alufelgen benutzen ?? Wenn das so ist, brauch ich eine Bezugsquelle fuer die Radbolzen der Alu-Felgen. Die waren naemlich beim Kauf der Alufelgen nicht dabei.

Gruss,
Klaus

@Klaus

Frag doch mal bei Deinem Renault-Händler nach. Die Radbolzen unserer Alufelgen auf dem A-Klasse Benz sehen genauso aus, wie die bei den Twizy Stahlfelgen, also ohne den drehbaren Konus.

Ich könnte mir also nur vorstellen, dass bei den Twizy-Alu's eine dünnere Wandstärke oder ein anderer Konuswinkel der Grund für die besonderen Radbolzen sind. Deshalb würde ich lieber mal nachfragen.

Gruss Michael

chevystefan schrieb:

Hallo Uwe,

Mein Reifenhändler sagte mir folgendes, sobald sich an einem Radblozen ein bewegliches Teil, sprich der Konus befindet, sind diese für Stahlfelgen nicht geeignet.

Interessant,
Ich habe meinen Stinki mit Stahlfelgen gekauft, die Original-Radbolzen mit beweglichen Konen. Später kaufte ich Alufelgen dazu mit Radbolzen, etw. länger und feste Konen. ?? Wat nu??

Also an meinen Radschrauben (der Begriff "Radbolzen" ist eigentlich falsch, da Räder entweder mit Radmuttern oder mit Radschrauben befestigt werden) ist nichts "bewegliches". Normalerweise werden bei Alufelgen Kegelbundschrauben (mit Kegelförmigem Bund), bei Stahlfelgen dagegen Kugelbundschrauben (kugelförmiger Bund) benutzt. Kugelbundschrauben kann man nicht dazu benutzen eine Alufelge mit Kegelbundsitz festzuschrauben (zentrieren nicht). Dagegen funktioniert es, mit einer Kegelbundschraube einen Kugelbundsitz zu befestigen (ein Kegel zentriert sich immer selbst). Ausserdem ist noch zu beachten, dass Alufelgen am Sitz in der Regel eine deutlich größerer Wandstärke als Stahlfelgen besitzen und deshalb längere Radschrauben benötigen. Beim Twizy kann eine Schraubenänge für beide Felgenarten genutzt werden, da die Atomalus eine vergleichsweise geringe Wandstärke am Sitz haben.

Gruß, Uwe

J_T_Kirk schrieb:

Also an meinen Radschrauben (der Begriff "Radbolzen" ist eigentlich falsch, da Räder entweder mit Radmuttern oder mit Radschrauben befestigt werden) ist nichts "bewegliches". Normalerweise werden bei Alufelgen Kegelbundschrauben (mit Kegelförmigem Bund), bei Stahlfelgen dagegen Kugelbundschrauben (kugelförmiger Bund) benutzt. Kugelbundschrauben kann man nicht dazu benutzen eine Alufelge mit Kegelbundsitz festzuschrauben (zentrieren nicht). Dagegen funktioniert es, mit einer Kegelbundschraube einen Kugelbundsitz zu befestigen (ein Kegel zentriert sich immer selbst).
Gruß, Uwe

Und jetzt schaust Du Dir mal die Wirkflächen für die Kraftübertragung an, wenn Du einen Kegelbund-Bolzen in eine Kugelbund Bohrung reinwürgst.
"Gehen" tut das schon.

Aber die Kraftübertragung geht dann nicht mehr über die Kegelfläche sondern nur über einen minimalen Segemtkreis. Dieser kann sehr schnell durch die völlige Materialüberbeanspruchung an der Stelle "ausleiern" Sprich die Kante des Kugelbunds wird stumpf und der Kegelbund arbeitet sich eine Umlaufnut ein. Dadurch entfällt der Anpressdruck der die Schraube im Gewinde hält und die Schrauben können sich während der Fahrt rausdrehen.

Kegelbolzen in Kugelaufnahme ist eine ganz doofe Idee.

TwizyChrisy schrieb:

J_T_Kirk schrieb:

Also an meinen Radschrauben (der Begriff "Radbolzen" ist eigentlich falsch, da Räder entweder mit Radmuttern oder mit Radschrauben befestigt werden) ist nichts "bewegliches". Normalerweise werden bei Alufelgen Kegelbundschrauben (mit Kegelförmigem Bund), bei Stahlfelgen dagegen Kugelbundschrauben (kugelförmiger Bund) benutzt. Kugelbundschrauben kann man nicht dazu benutzen eine Alufelge mit Kegelbundsitz festzuschrauben (zentrieren nicht). Dagegen funktioniert es, mit einer Kegelbundschraube einen Kugelbundsitz zu befestigen (ein Kegel zentriert sich immer selbst).
Gruß, Uwe

Und jetzt schaust Du Dir mal die Wirkflächen für die Kraftübertragung an, wenn Du einen Kegelbund-Bolzen in eine Kugelbund Bohrung reinwürgst.
"Gehen" tut das schon.

Aber die Kraftübertragung geht dann nicht mehr über die Kegelfläche sondern nur über einen minimalen Segemtkreis. Dieser kann sehr schnell durch die völlige Materialüberbeanspruchung an der Stelle "ausleiern" Sprich die Kante des Kugelbunds wird stumpf und der Kegelbund arbeitet sich eine Umlaufnut ein. Dadurch entfällt der Anpressdruck der die Schraube im Gewinde hält und die Schrauben können sich während der Fahrt rausdrehen.

Kegelbolzen in Kugelaufnahme ist eine ganz doofe Idee.

Was die beschriebenen Zusammenhänge angeht hast Du Recht.
Was die beim Twizy am Kugelbund wirkenden vergleichsweise kleinen Kräfte angeht habe ich allerdings wenig Bedenken bezüglich der Haltbarkeit des Kante des Kugelrundes. Sieht man sich die Fertigungsgenauigkeit der Kugelbundschrauben und der Sitze in der Felge an, trägt da im Normalfall auch nur ein Bruchteil der zur Verfügung stehenden Oberfläche tatsächlich die Last. Hatte die "Experten" beim Reifenhändler während der Montage der Räder auf die Thematik der Radschrauben hingewiesen, die meinten aber, wäre ok mit den Kegelbundschrauben.
Werde das Thema also unter Beobachtung halten und berichten.

Für alle die es vorschriftsmäßig machen wollen deshalb hier die Radschraubentypen, die beim Twizy benötigt werden:

Für die Alufelgen: Kegelbundschrauben M12x1,5, Gewindelänge 22 mm, SW 17
Für die Stahlfelgen: Kugelbundschrauben M12x1,5, Gewindelänge 22 mm, SW 17

Beide Schraubentypen gibt es im Auto-/Reifenzubehörhandel ab ca. EUR 1,00 das Stück.

Gruß, Uwe

Ich habe vom für die ALUs neue Radbolzen bekommen, habe mir aber bisher weder die alten noch die neuen genau angekuckt.

Also, wenn ich mir chevystefans zweierlei Radschrauben für Stahl- u. für Alufelgen auf seiner Website genau ansehe, sind es beides Kegelbundschrauben mit fast identischer Länge.

Das! sind beides Kegelbund.

Hallo,

wenn es zweimal "Kegel" ist, das kann sicher noch jemand hier der die Alu- als auch die Stahlfelgen hat mal bestätigen, sehe ich das jetzt nicht so kritisch bei den Alus mit dem beweglichen Konus. Da hätte jedenfalls ich auch dann keine Hemmungen die Schrauben mit unbeweglichem Konus für die Alus zu verwenden.

Viele Grüße:

Klaus