Selbstbauakku als "Grid" oder nicht?

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30 Mär 2018 20:28 #146769 von TwizyChrisy
Selbstbauakku als "Grid" oder nicht?
Mal ne doofe Frage. Ist eigentlich der Wunsch, oder der Bedarf da, einen möglichen Selbstbauakku auch anderweitig als nur als Traktionsakku zu verwenden?

Ist sowas technisch halbwegs erträglich realisierbar? Grund:

Mein Twizzel parkt nahezu täglich 10 Stunden unter einer 30kWp PV, die in einigen Jahren "ausläuft".
Abends daheim könnte ich die 5kWh vom Twizzel brauchen und mir reichen 3km Restreichweite von daheim bis zur Halle.
Dort parkt ein voller Twizzel für "Notfälle" :-) und der "Energietransporter" könnte wieder geladen werden.

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30 Mär 2018 22:46 #146775 von dexter
Selbstbauakku als "Grid" oder nicht?
Deine Frage nach dem Bedarf hast Du ja schon selbst beantwortet ;)

Ich hatte das schon mal mit Klaus kurz besprochen. Ich möchte meinen Akku auch am Ladegerät vorbei laden können, bspw. direkt von einem Solarregler. Dafür wäre mein Ansatz ein zusätzlicher DC-Hochstrom-Anschluss, der unabhängig vom restlichen Twizy nutzbar ist.

Derselbe Anschluss kann genau so für eine Ausleitung von Strom genutzt werden. Und die Einspeisung in das Hausnetz ist dann denkbar simpel, Du brauchst nur einen Wechselrichter mit 45-60V Eingang und Netzfrequenzkopplung in der gewünschten Leistungsklasse. Wenn es nur um den Betrieb von einzelnen Geräten geht reicht auch ein Wechselrichter ohne Netzkopplung.

Ich hätte an dem Anschluss gern 80-100 A Dauerstrom, d.h. rund 4000-5000 W, das hat dann genug Reserven auch für kleinere Arbeitsmaschinen. Dafür haben wir aber noch kein handhabbares und bezahlbares Steckersystem gefunden. Klaus meinte wir könnten XT90 verwenden, aber ich bin nicht so ganz davon überzeugt.

Michael

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30 Mär 2018 23:09 #146776 von twizand
Selbstbauakku als "Grid" oder nicht?
Die Idee ist super.
Vehicle to grid = V2G. Da gibts auch andere , die in die Richtg . denken. .... Ungelesen, z.B. www.mobilityhouse.com/de/vehicle-to-grid-und-vehicle-to-home/

Ich hab in Erinnerung, dass Mitsubishi da auch versuche in Japan gemacht hat.

Bedarf is da. Dann brauch man keinen zweiten Energiespeicher im Keller.
Danke

Ich hab den Twizy gern. --> Energy: Schönauer Stromrebellen
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31 Mär 2018 08:37 #146778 von TwizyChrisy
Selbstbauakku als "Grid" oder nicht?

dexter schrieb: Deine Frage nach dem Bedarf hast Du ja schon selbst beantwortet ;)

Ich hatte das schon mal mit Klaus kurz besprochen. Ich möchte meinen Akku auch am Ladegerät vorbei laden können, bspw. direkt von einem Solarregler. Dafür wäre mein Ansatz ein zusätzlicher DC-Hochstrom-Anschluss, der unabhängig vom restlichen Twizy nutzbar ist.

Derselbe Anschluss kann genau so für eine Ausleitung von Strom genutzt werden. Und die Einspeisung in das Hausnetz ist dann denkbar simpel, Du brauchst nur einen Wechselrichter mit 45-60V Eingang und Netzfrequenzkopplung in der gewünschten Leistungsklasse. Wenn es nur um den Betrieb von einzelnen Geräten geht reicht auch ein Wechselrichter ohne Netzkopplung.

Ich hätte an dem Anschluss gern 80-100 A Dauerstrom, d.h. rund 4000-5000 W, das hat dann genug Reserven auch für kleinere Arbeitsmaschinen. Dafür haben wir aber noch kein handhabbares und bezahlbares Steckersystem gefunden. Klaus meinte wir könnten XT90 verwenden, aber ich bin nicht so ganz davon überzeugt.


Das mit dem "Stecker" ist das eine Problem... 100A Strom über längere Kabel zu führen bis zum Wechselrichter das nächste :-(
Mir würden 1000W reichen, ich will ja gar nicht "autark" werden. Ich möchte einfach maximal Grundlast abfedern.

Und Deine kleineren Arbeitsmaschinen mit 5KW, Dexter, die würden mich als alten Bastler jetzt schon brennend interessieren :-) Selbst meine große Scheppach hat nur 2kW :-)

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31 Mär 2018 09:50 #146781 von weiss60
Selbstbauakku als "Grid" oder nicht?
hallo chris :-)
um auf deinen text einzugehen:

Und Deine kleineren Arbeitsmaschinen mit 5KW, Dexter, die würden mich als alten Bastler jetzt schon brennend interessieren :-) Selbst meine große Scheppach hat nur 2kW :-)

du musst da einiges noch berücksichtigen wie
der anlaufstrom ist höher als die angeschriebene leistung
ein wechselrichter immer an der leistungsgrenze betreiben lässt ihn um jahre früher sterben...
usw.

der anlaufstrom kann schon mal das 2-3fache der angeschriebenen dauerleistung betragen. dafür muss man die angegebene motorleistung in A umrechnen, zb. 2 kW = 2000W div. durch die netzspannung (230V) ergibt dann 8,6A. die 8,6A verbraucht so ein E-motor im normalen gebrauch. schaltest du den ein werden aus den 8,6 gleich mal 25 oder mehr A die kurzfristig vom WECHSELRICHTER geliefert werden müssen.
genau das ruiniert dir dann den wechselrichter und die anlaufphase vom motor wird auch gleich 2-3mal so lange dauern was dem ja auch so gut tut.
nehmen wir mal an dein spalter braucht 3 sec. bis der auf nenndrehzahl ist, der muss ja die hydraulik in schwung bringen, dann ist der spalter schon 6-9 sec. in der anlaufphase.

euer werner ad

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31 Mär 2018 10:48 - 31 Mär 2018 10:48 #146782 von dingdong
Selbstbauakku als "Grid" oder nicht?
Zum Thema zuück
Ich habe ja schon einen zweiten Zugang mit 10mm² (Zusatzlader)
Das plane ich für meine Bude in MeckPom. Gerade gestern Abend drüber gesprochen.
Der Wechselrichter muss nahe an den Twizy. Wechselstrom lässt sich einfacher transportieren.
Und ich habe auch mit max. 1000 Watt für über den Abend gerechnet. Licht Fernseher und?
Und wie Michael schrieb, einfaches Modell ohne Entkopplung.
Möglichst einfach und ohne Schnickschnack.

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17.07-29.07.2014 2304 km
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Letzte Änderung: 31 Mär 2018 10:48 von dingdong.

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31 Mär 2018 11:22 #146783 von dexter
Selbstbauakku als "Grid" oder nicht?
Die 4-5 kW sind mit Reserve für mehrere Geräte gerechnet. Pro Steckdose sind 3,6 kW Maximum.

Für eine "Budenversorgung" würde ich 1500 W als Minimum ansetzen. Licht und Fernseher ist Kleinkram (wenn die Geräte aktuell sind), aber denk an Kaffeemaschine, Wasserkocher, Toaster, Kühlschrank, …

Michael

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31 Mär 2018 15:32 #146798 von Pfälzer68
Selbstbauakku als "Grid" oder nicht?
Hi.

Ich hab da ähnliches vor mit dem Akku den ich für den Unimogumbau brauche, der steht quasi 98% des Jahres im Carport.
Wasserkocher und Toaster gibt es auch für genau diese Anwendungsfälle mit "aweng" weniger Leistung, dauert halt länger.
Kühlschrankkompressoren ziehen auch gerne mal xx Anlaufstrom...
Das alles wurde ja schon im PV Inselbereich zigmal durchgekaut. :)

Einfach die komplette normale Bude an den T-Akku zu hängen erscheint mir suboptimal... ausgenommen das Szenario von Christian mit der kurzen Entfernung und dem 2. Twizy.

Der WR muss dazu halt wie schon geschrieben neben den T, 30m Gleichspannung mit 100A wird eher teuer... :whistle:

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07 Apr 2018 10:08 #147080 von Akku61
Selbstbauakku als "Grid" oder nicht?
Die Idee mit dem Zweit-Twizzy und dann im Wechsel den einen an der PV-Anlage laden und den anderen fahren finde ich ja seeeehr attraktiv! :woohoo:

Den Twizzy ans Grid anzuschließen, als als stationärer Akku, hat zumindest den Vorteil, dass ich den benötigten Wechselrichter auf die 230V nicht mitschleppen muss. Die Kiste von meinem stationären Akku meiner PV-Anlage ist doch recht groß (größer, als der Akku selbst :blink: ).
Im Schnitt verbrauchen wir (ohne den Betrieb der Erdwärmepumpe) in unserem Haus rund 8kWh pro Tag, also würde die Größe des Twizy Akkus für das Puffern des PV-Ertrags über Nacht schon ausreichen. Nach rund einem Jahr Erfahrung ist für uns (mit der Erdwärmepumpe) der Akku aber zu klein. Natürlich habe ich Statistiken dazu und kann euch gerne damit nerven :whistle: .

Für den mobilen Betrieb fände ich die Idee aber auch klasse. Es gibt doch für kleines Geld so Konverter, die aus 12V 230V für Kleinverbraucher machen. So etwas gibt es sicherlich auch in größer. Dann nur noch richtige Stelle finden, um den an den Traktionsakku anzuschließen und dis Sache wird rund.

Viele Grüße, Andreas
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