Mythbuster Elektromobilität
- carbon_compound
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Zwei PDFs
Runterladen, ausdrucken und den ewigen Nörglern um die Ohren hau... Aso, darf man nicht.
Aber vorlesen. Vorlesen darf man.
„Das Aufladen dauert zu lange.“ – Denn bisher fuhren wir die 1000 km
nach Spanien immer am Stück und ohne Pausen durch. Ja genau.
Geschäftsinhaber 1997
„Wir brauchen dieses Internet nicht.“
Handybesitzer 2007
„Das iPhone wird sich nicht durchsetzen.“
Autoverkäufer 2017
„Elektroautos sind nicht alltagstauglich.“
Du googelst, schaust YouTube Clips an und streamst Serien...
Du hast dein altes Nokia gegen ein Smartphone getauscht...
Du lässt nach den Ferien keine Filme mehr entwickeln...
Du hast deine Glühbirnen durch LEDs ersetzt...
Du schreibst E-Mails anstatt Briefe...
... wieso also nicht beim nächsten Autokauf mit der Zeit gehen und Mut zu Veränderung beweisen?
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- Cubus
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Und seien wir mal ehrlich: Voll alltagstauglich für die Massen ist ein Elektroauto auch heute noch nicht, selbst ohne 1.000km-Nonstop-Fahrten nach Spanien oder von Hamburg an die Riviera. Schon Dexters Bericht über die mangelnden Lademöglichkeiten in Dortmund in einem anderen Thread illustriert das sehr deutlich.
Da müssen schon noch ein paar Jahre ins Land gehen und sowohl Technik wie Infrastruktur weiterentwickelt werden, damit man sein BEV so schnell voll bekommt, daß die anderen Zigtausend Elektroautofahrer ohne Eigenheim/Privatlademöglichkeit nicht bis zum St.-Nimmerleinstag an den bisher (zu) wenigen öffentlichen Ladepunkten anstehen müssen.
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- carbon_compound
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Liegt es vielleicht daran, daß die deutsche Ladeinfrastruktur der deutschen Internetinfrastruktur ähnelt?
Ich kenne Leute mit BEVs von Twizy bis Tesla, in Stadt und Land, aber daß man nicht laden könnte hab ich noch nie gehört.
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- ZE-Zimi
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- Twizamateur
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Das ist exakt so wie bei mir.ZE-Zimi schrieb: Und außerdem wäre ja schon viel gewonnen, wenn alle umsteigen würden, die es können. Ich wohne auf dem Land im Eigenheim. Ich fahre selten weiter, als der Twizy reicht. Die häufigsten Fahrten absolviere ich allein. Also habe ich mir einen Twizy gekauft. So wenig, wie möglich - so viel, wie nötig. Geld spare ich dabei nicht, wegen der Batteriemiete. Aber wenn man kann, dann soll man.
Nicht jeder hat die Möglichkeiten (finanziell, Infrastruktur,...). Aber man soll tun, was man kann. Das bedeutet erwachsen sein: Zu erkennen, was notwendig ist, und entsprechend zu handeln.
Twizy Intens 2019 (Made in 조선) / schwarzschwarzschwarz / Kleber Quadraxer 2 in 145/70 & 165/70 / Twizplay / Parrot / Ministromer-Stabigummis
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- stromkreisparadies
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- Markus
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Nebenbei. Inzwischen höre ich nie mehr irgendwo, Reichweite, Kosten, Performance oder so.
Immer nur "Infrastruktur" als Hinderungsgrund.
Hier in DD oder im Osten allgemein ist das Bild völlig anders. Allein hier in Dresden mindestens 40 Schnelladestationen und ständig kommen neue hinzu. Ich frage mich immer "wer soll das brauchen?"
Es fast nie jemand beim laden zu sehen.
Ich würde sagen die Infrastruktur ist hier völlig ausreichend.
Grüße von Markus
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- Pfälzer68
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Spätestens seit erscheinen der "Kona" Klasse vor 2 Jahren sind mindestens 95% der Durchschnittsanwender bedient. Ohne irgendwelche Einschränkungen. Für die Angstfreien die ihren Mobilitätsbedarf nicht auf die 2x/Jahr Maximalcase auslegen wars schon mit den 2016er Modellen Ioniq/Zoe40 machbar.
Teslas für die E-Klasse/BMW 5er/Audikutscher...
Und seit Erscheinen der IDs/Peugeots u.s.w. wird das verfügbare Angebot noch breiter. Die imho kommenden Chinesen werden da nochmal für nen Ruck sorgen.
Die Infrastruktur wächst ja auch... für meinen Geschmack zu langsam, aber die Leute die 35k€ für ein neues Auto ausgeben können und wollen dürften zum größten Teil Eigenheimbesitzer aus den Speckgürteln sein. Und die laden daheim. Ansonsten setzt sich imho auch bei den Planern die Erkentniss durch das es innerorts keine 150kW Supercharger braucht. Hier in DüW sind mittlerweile 6 2-Punkt 22kW Säulen aufgestellt, und für Frühjahr weitere 5 geplant bzw. Vorbereitet. Der BMW-Händler hat 2 Tripple am Straßenrand stehen, 50kW DC. Und im Parkhaus sollen 20 Plätze mit 2,3kW Schukos und 10 mit 3,7kW Typ2 ausgestattet werden.
Mobilität in Städten wird in Zukunft hoffentlich ohne Autos als primäres Verkehrsmittel verändert.
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- TwizyChrisy
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- Der Trend geht klar zum Zweittwizy äähhh....
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stromkreisparadies schrieb: Hier in DD oder im Osten allgemein ist das Bild völlig anders. Allein hier in Dresden mindestens 40 Schnelladestationen und ständig kommen neue hinzu. Ich frage mich immer "wer soll das brauchen?"
Es fast nie jemand beim laden zu sehen.
Ich würde sagen die Infrastruktur ist hier völlig ausreichend.
Wo Fördergelder abzugreifen sind, werden die auch verbaut....
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- TwizyChrisy
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Pfälzer68 schrieb: Die Infrastruktur wächst ja auch... für meinen Geschmack zu langsam, aber die Leute die 35k€ für ein neues Auto ausgeben können und wollen dürften zum größten Teil Eigenheimbesitzer aus den Speckgürteln sein. Und die laden daheim.
Meine Rede seit 2010
Die Situation verschärft sich, wenn größere Mengen kleinerer E-Fahrzeuge GÜNSTIG als Gebrauchte zu haben sind. Dann wird es in den Städten bei der aktuellen Belegung eng.
Wer zuhause lädt braucht keine Ladesäulen, der braucht Schnellader an der BABs und Überlandstraßen.
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- yifter
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TwizyChrisy schrieb: Wo Fördergelder abzugreifen sind, werden die auch verbaut....
Ähh, nö.
Beispiel: In Berlin wurden Fördermittel in Höhe von 3,5 Mio. € für Gründächer bereitgestellt, sogar bis 100% Förderung.
Die werden das Geld nicht los.
Und schau dir mal die Fördermittel für "Digitalisierung" der Schulen an: 5 Mrd. €, die werden das Geld auch nicht los.
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- Cubus
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TwizyChrisy schrieb:
Pfälzer68 schrieb: Die Infrastruktur wächst ja auch... für meinen Geschmack zu langsam, aber die Leute die 35k€ für ein neues Auto ausgeben können und wollen dürften zum größten Teil Eigenheimbesitzer aus den Speckgürteln sein. Und die laden daheim.
Meine Rede seit 2010
Die Situation verschärft sich, wenn größere Mengen kleinerer E-Fahrzeuge GÜNSTIG als Gebrauchte zu haben sind. Dann wird es in den Städten bei der aktuellen Belegung eng.
Wer zuhause lädt braucht keine Ladesäulen, der braucht Schnellader an der BABs und Überlandstraßen.
Genau das ist ja das Problem: Der Massenmarkt ist deutlich mehr als nur die Eigenheimbesitzer im Speckgürtel. Ohne die ganzen Durchschnittskäufer in ihrer Mietwohnung im 3. Stock bleibt ein BEV ein „Hobby“ für Gutbetuchte. Und wenn die Ersteren sich demnächst im Gebrauchtmarkt eindecken, braucht man eben auch deutlich mehr (Schnell-)Ladepunkte innerorts.
Umso mehr, als selbst modernste Schnellader immer noch gerne mal ‚ne halbe Stunde bis Stunde brauchen, um den Akku vollzustopfen. Das heißt, so ein Ladepunkt hat eine Kapazität von vielleicht 25 Kunden pro Tag. Da nicht jeder täglich nachladen muß, verzehnfachen wir das mal, also rechnerisch eine Versorgung von 250 BEV-Fahrern pro Ladepunkt.
Bei den genannten 40 Säulen in Dresden sind das 10.000 Kunden, die momentan versorgt werden können. Wie viele Einwohner hat DD noch mal? Und wieviele Leute fahren aus dem Umland rein? In Dortmund und anderen Städten ist die Quote eher noch schlechter. Aus diesem Grund hat das bevölkerungsreichste Bundesland NRW den Förderfokus auch auf Ladepunkten, mit Extra-Bonus, falls der Ladepunkt öffentlich zugänglich ist.
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- stromkreisparadies
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Es gibt aber noch viele 50kW Lader von anderen Ladeverbunden. AC Ladestationen gibt es garnicht so viele, zumindest wenn ich mit Berlin vergleiche. (Insgesamt wohl 57 Schnelladestationen und etwa 150x AC)
Gefühlt könnte man damit halb Dresden JETZT versorgen.
Diser Ausbau ist eindeutig auf "Laternenparker" ausgelegt und ich würde mal frech behaupten dass man ab 35kWh Akku auch nichtmehr zuhause laden können muss, mit dieser Infrastruktur.
Wir haben hier aber auch die Gläserne Manufaktur mit 36 Ladepunkten (AC/DC) und ein Parkhaus mit 30xAC für die ehemals Clevershuttle Fahrzeuge, das ist schon recht extrem.
Ich wundere mich nur immer wieder über die Diskussion in andere Richtung. Ist das wirklich woanders so ein großes Problem oder nur "gefühlt"?
Grüße von Markus
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- Pfälzer68
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Der avisierte Gebrauchtmarkt wird so schnell nicht kommen, zumal da nicht viel Schnellladendes dabei ist und viele die Risiken sehr teurer oder gar unmöglicher Reparaturen scheuen. Das ist nicht vergleichbar mit dem "durchreichen" von 08/15 Verbrennern die einem jeder bessere Schrauber für kleines Geld richtet. Meine Zoe hätte schon als "junger Gebrauchter" ohne die da noch mögliche Garantieverlängerung schlappe 3500,- € Reparaturkosten verursacht. Und dazu kommt noch das man im Schadensfall gerne mal ein paar Wochen auf Teile wartet... und mittlerweile riechen auch die Anbieter von Gebrauchtwagenversicherungen den Braten und verlangen horrende Preise oder bieten für BEV erst garnicht was an.
Und Leute die sich mit den eingeschränkten Fahrzeugen der Beginnerära anfreunden können und die durch die Laufleistung noch zusätzlichen Einschränkungen abfinden sind imho nicht so viele vorhanden. Ist in etwa so ein Gebrauchtmarkt wie für alte Smartphones... das läuft auch erst seit die Nachfolgegeneration nicht mehr signifikant besser ist.
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- GeraldR
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Im ÖsiLand müssen die Renault Vertragshändler, wenn sie z.B. eine Zoe zurück nehmen, die Batteriemiete weiter bezahlen.Pfälzer68 schrieb: Moin.
Der avisierte Gebrauchtmarkt wird so schnell nicht kommen, zumal da nicht viel Schnellladendes dabei ist und viele die Risiken sehr teurer oder gar unmöglicher Reparaturen scheuen. Das ist nicht vergleichbar mit dem "durchreichen" von 08/15 Verbrennern die einem jeder bessere Schrauber für kleines Geld richtet. Meine Zoe hätte schon als "junger Gebrauchter" ohne die da noch mögliche Garantieverlängerung schlappe 3500,- € Reparaturkosten verursacht. Und dazu kommt noch das man im Schadensfall gerne mal ein paar Wochen auf Teile wartet... und mittlerweile riechen auch die Anbieter von Gebrauchtwagenversicherungen den Braten und verlangen horrende Preise oder bieten für BEV erst garnicht was an.
Da haben vor allem die kleinen Händler nicht wirklich viel Lust drauf.
LG Gerald
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- Pfälzer68
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Das ist imho auch in D so, eventuell gibts da spezielle, preisreduzierte Händlerverträge.
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