Mythbuster Elektromobilität
- dexter
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Mein Nachbar will nicht. Sein Argument: er hat mal im Winter bei -15 °C auf der Autobahn 12 Stunden im Stau gestanden. Ich bezweifle es waren 12 Stunden und -15 °C, aber egal. Er meint deshalb hätte er immer einen großen Ersatzkanister dabei, und solang das mit einem E-Auto nicht geht, fürchtet er damit um sein Leben.
Perfektes Beispiel für "wer nicht will findet Gründe". Da sehe ich auch wenig Sinn, darüber zu diskutieren. Den Twizy wollte er nicht probefahren, vielleicht bekomme ich ihn ja mal in den Mii. Seine Frau fährt Mii (Gasumrüstung) auf der Arbeit und fragte, ob man denn mit dem elektrischen am Berg anfahren könnte. Sie muss beim Anfahren am Berg immer erst auf Benzin umschalten… ich bin recht sicher, sie wird den Mii super finden
Michael
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- carbon_compound
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- stromkreisparadies
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- Markus
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"Schonmal einen Akkuschrauber abgewürgt?"
Gerade bergauf oder beim rangieren, also da wo man genau dosieren muss, ist ein EV um welten überlegen...
Nebenbei:
Ein Verbrenner braucht ~1l / h im Stand um die Heizung und Rest aufrecht zu erhalten. [und vergiftet dabei den Hintermann, aber egal)
Ein EV mit Wärmepumpe um überlebensfähige Temperaturen aufrecht zu erhalten im Schnitt ~500Wh / h
Ich würd sagen selbst bei einem solchen Extremszenario steht das EV nicht so schlecht da gegenüber einem Verbrenner, ja nach Umständen. Okay, nachtanken is nicht, das stimmt.
Grüße von Markus
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- Akku61
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dexter schrieb: Sein Argument: er hat mal im Winter bei -15 °C auf der Autobahn 12 Stunden im Stau gestanden. Ich bezweifle es waren 12 Stunden und -15 °C, aber egal. Er meint deshalb hätte er immer einen großen Ersatzkanister dabei, und solang das mit einem E-Auto nicht geht, fürchtet er damit um sein Leben.
Kannst ihm ja sagen, dass er dank seinem Verbrenner und dem damit verursachten Klimawandel zukünftig nicht mehr zu befürchten braucht, dass es in unserer Gegend noch 12 Stunden am Stück -15°C sein wird.
Viele Grüße, Andreas
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stromkreisparadies schrieb:
Ich wundere mich nur immer wieder über die Diskussion in andere Richtung. Ist das wirklich woanders so ein großes Problem oder nur "gefühlt"?
Meine persönliche Vermutung ist... ein gefühltes Problem von Menschen die KEIN E-Auto fahren.
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yifter schrieb:
TwizyChrisy schrieb: Wo Fördergelder abzugreifen sind, werden die auch verbaut....
Ähh, nö.
Beispiel: In Berlin wurden Fördermittel in Höhe von 3,5 Mio. € für Gründächer bereitgestellt, sogar bis 100% Förderung.
Die werden das Geld nicht los.
Und schau dir mal die Fördermittel für "Digitalisierung" der Schulen an: 5 Mrd. €, die werden das Geld auch nicht los.
Die Erbauer von Gründächern sind halt keine Energieversorger. Letztere wissen wie man Fördergelder abzieht.
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- Cubus
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TwizyChrisy schrieb:
stromkreisparadies schrieb:
Ich wundere mich nur immer wieder über die Diskussion in andere Richtung. Ist das wirklich woanders so ein großes Problem oder nur "gefühlt"?
Meine persönliche Vermutung ist... ein gefühltes Problem von Menschen die KEIN E-Auto fahren.
Ich glaube eher, daß die Problematik regional recht unterschiedlich ist, schon allein von der Bevölkerungsdichte und -struktur, sowie den verfügbaren Mitteln bei den Kommunen. 100 Ladepunkte in einer Mittel- oder Großstadt mit enger Bebauung und vielen Mietwohnungen sind was anderes als 100 Ladepunkte in einem weitläufigen Landkreis mit vielen Eigenheimbesitzern, die tendenziell eher zuhause laden.
Du kommst halt eher aus dem vergleichsweise ländlich geprägten NEF, mit - dank Siemens und anderer Unternehmen - eher wohlhabender Bevölkerungsstruktur. Im Ruhrgebiet oder in Berlin sieht die Sache gleich ganz anders aus. Dresden könnte sehr gut die Ausnahme sein, welche die Regel bestätigt (obwohl ich die geschilderte Infrastruktur dort lange nicht so positiv einschätzen würde wie stromkreisparadies).
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- stromkreisparadies
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Cubus schrieb: Umso mehr, als selbst modernste Schnellader immer noch gerne mal ‚ne halbe Stunde bis Stunde brauchen, um den Akku vollzustopfen. Das heißt, so ein Ladepunkt hat eine Kapazität von vielleicht 25 Kunden pro Tag. Da nicht jeder täglich nachladen muß, verzehnfachen wir das mal, also rechnerisch eine Versorgung von 250 BEV-Fahrern pro Ladepunkt.
Bei den genannten 40 Säulen in Dresden sind das 10.000 Kunden, die momentan versorgt werden können. Wie viele Einwohner hat DD noch mal? Und wieviele Leute fahren aus dem Umland rein? In Dortmund und anderen Städten ist die Quote eher noch schlechter. Aus diesem Grund hat das bevölkerungsreichste Bundesland NRW den Förderfokus auch auf Ladepunkten, mit Extra-Bonus, falls der Ladepunkt öffentlich zugänglich ist.
Ich fand deine Rechnung interessant, habe aber mal über einen anderen Ansatz nachgedacht.
Wir rechnen mal 300 Typ2 Ladepunkte (150 Säulen) und 60 Schnelladepunkte.
Wieviel Energie kann damit pro Tag einigermaßen realistisch mit bestmöglicher Auslastung geladen werden und wieviel Autos mit durchschnittlichem Verbrauch und Fahrleistung können damit versorgt werden...
Typ2: 12 h (Auslastung pro Tag) * 10 kW (durschnittliche Ladeleistung) * 300 (Ladepunkte) = 36000 kWh
DC: 9 h * 40 kW * 60 = 21600 kWh
57000 kWh / 18 kWh/100km (Verbrauch) = 320000 km Fahrleistung pro Tag möglich
Bei ~40 km pro Auto und Tag wären das 8000 Fahrzeuge die Elektrisch versorgt werden könnten.
Damit liegt das in etwa der Region die du vorgegeben hast. Interessant mit welchen Energiemengen (57MWh / Tag) hier umgegangen wird, hätte ich garnicht gedacht.
Selbst wenn die Infrastruktur 24h volle Leistung belastet wird sind sind nicht mehr als 38000 Fahrzeuge drin. Kann das mal wer Verifizieren?
Grüße von Markus
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