Bisschen OT Strompreise

Berthold schrieb: .... Es könnte darauf hinauslaufen das wir in Deutschland die böse Technik abschaffen und die Energie im Ausland
kaufen. Das wird teuer.

Das ist doch bereits jetzt der Fall. Im Sommer, wenn hier die Solaranlagen glühen, muss der überschüssige produzierte Strom zur Abnahme verschenkt oder sogar teilweise gegen Zahlung in die ausländischen Netze vertickt werden, da uns sonst die Leitungen durchschmorren. Gleichzeitig muss dieser sinnlos produzierte Strom dank Einspeisungsvergütung dennoch bezahlt werden. Das ist gemachte Planwirtschaft von Leuten, die keinen Plan haben.

Also bei uns in Wendelstein sind bei unseren hiesigen Gemeindewerken die Kwh-Preise um schlagmichtot 1-2 ct/kwh gesunken.

Wendelstein, ja so heist die Zukunft, mal sehen wie lange die noch da "rumlamentieren" wollen ?

Voraussichtlich, geht erst dann der Strompreis in die "andere Richtung !

de.wikipedia.org/wiki/Wendelstein_7-X

Alzheimer grassiert schon bei Vielen .................
Der nächste Super-Gau kommt mit Sicherheit, früher oder später ........

Mann, mann, mann,

F 30% Minus
.
USA

Augenwischerei funktioniert auch, sonst wäre den Leuten klar dass Atomkraft zu den mit Abstand teuersten Stromerzeugungen überhaupt gehört. Hat die Atom- und Kohlelobby gut hinbekommen, bei erneuerbaren wird alles auf den Strompreis umgeschlagen damit sich in den Köpfen festsetzt "grüner Strom = teuer". Dass auf der anderen Seite Kohle und Atom nur aufgrund aberwitziger Steuerubventionen günstig ist ...

Alleine die Sanierung vom geplanten Endlager Asse wird nach heutigen Schätzungen 4-6 Milliarden € aus Steuergeldern kosten. 50€ für jeden Bundesbürger. Nur diese eine kleine Baustelle. Gibt eine grobe Schätzung dass in den nächsten 70 Jahren für Endlagerung runde 170 Milliarden Euro anfallen werden, in den schönen Fond haben die Konzerne bis jetzt gute 22 Milliarden eingezahlt.

Würde man das als Endlagerumlage wie bei den erneuerbaren auch auf den Strompreis umlegen ...

Von GAU, Aufbereitung, Herkunft der Brennstäbe, Gewinnung von Uranerz usw.. gar nicht erst zu reden.

www.agora-energiewende.de/service/agoram...port_export/03.12.2021/03.01.2022/today/

Auch mal interessant zu gucken wie so Produktion und Im- bzw. Export wirklich aussehen. Im Sommer auch immer wieder spannend wie froh z.B. Frankreich über unseren "überflüssigen" Solarstrom ist wenn sie mal wieder ihre AKWs mangels Kühlwasser runterfahren müssen.
Chttps://www.zeit.de/politik/ausland/2018-08/atomkraftwerk-edf-frankreich-abschalten-energiekonzern?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
www.iwr.de/news/kaeltewelle-frankreich-a...ngewiesen-strompreise-klettern-news37233

So sicher ist die ach so sichere Grundversorgung mit AKWs dann wohl doch nicht.

Wird zeit dass wir mit der Energiewende zügig weiterkommen. Dann sind wir auch wirtschaftlich nicht mehr so existentiell abhängig von Energieimporten. Ohne russisches Gas, Öl aus Nahost und Co., Steinkohle aus Südamerika etc.. geht hierzulande doch gar nichts mehr. Alleine das ist für mich schon rein wirtschaftlich ein Grund viel stärker auf Erneuerbare zu setzen. Wind und Sonne werden nicht teurer. Die Solaranlage die heute für 7ct einspeist speist nach EEG auch noch in 15 und 20 Jahren für 7ct ein.

hier prallen 2 Welten aufeinander. Das Thema ist nicht so einfach wie es erscheint. Ich bin auch gegen die Abschaltung der Atomkraft. nicht weil ich Atomkraft toll finde, sondern weil die freigewordene Kapazität unweigerlich durch Kohle und Gas ersetzt wird. das liegt in der Natur der Sache. Und das finde ich noch schlimmer.
Natürlich ist Atomkraft teuer und nicht wirtschaftlich, das ist Kohle aber auch. Trotzdem ist es notwendig weil es eben noch nicht anders geht.

Einfach nur mehr Sonne und Wind vergrößert die Probleme eher statt Sie zu lösen.
Kurzfassung: Es ist scheissegal wieviel die Einspeisung bringt oder wieviel Energie übers Jahr verteilt erzeugt wird. Es muss immer soviel Energie da sein wie gerade gebraucht wird. und das gerade ist der Knackpunkt. Nicht umsonst ist viel der EE Biomasse (weil steuerbar) was wieder Probleme auf dem Ernährungssektor bringt. Um die Kraftwerkskapazität durch volatile Energien zu ersetzen, brauchen wir zentral steuerbare Verbraucher, viiiiel zentral steuerbarer Speicher. Beides gibt es heute quasi nicht.
Die technischen Herausforderungen sind riesig. Und natürlich teuer. Wenn man diese Probleme einfach ignoriert wird man Sie aber nicht lösen.

stromkreisparadies schrieb: hier prallen 2 Welten aufeinander. Das Thema ist nicht so einfach wie es erscheint. Ich bin auch gegen die Abschaltung der Atomkraft. nicht weil ich Atomkraft toll finde, sondern weil die freigewordene Kapazität unweigerlich durch Kohle und Gas ersetzt wird. das liegt in der Natur der Sache. Und das finde ich noch schlimmer.
Natürlich ist Atomkraft teuer und nicht wirtschaftlich, das ist Kohle aber auch. Trotzdem ist es notwendig weil es eben noch nicht anders geht.

Einfach nur mehr Sonne und Wind vergrößert die Probleme eher statt Sie zu lösen.
Kurzfassung: Es ist scheissegal wieviel die Einspeisung bringt oder wieviel Energie übers Jahr verteilt erzeugt wird. Es muss immer soviel Energie da sein wie gerade gebraucht wird. und das gerade ist der Knackpunkt. Nicht umsonst ist viel der EE Biomasse (weil steuerbar) was wieder Probleme auf dem Ernährungssektor bringt. Um die Kraftwerkskapazität durch volatile Energien zu ersetzen, brauchen wir zentral steuerbare Verbraucher, viiiiel zentral steuerbarer Speicher. Beides gibt es heute quasi nicht.
Die technischen Herausforderungen sind riesig. Und natürlich teuer. Wenn man diese Probleme einfach ignoriert wird man Sie aber nicht lösen.

Exakt so sieht es aus. Solange wir den überschüssigen Strom nicht adäquat speichern können, nützt Wind- und Solarkraft recht wenig. Nicht umsonst hatte der alte Wirtschaftsminister im Sinn gehabt, dass man die Stromnachfrage per Gesetz notfalls "Steuern" sollte, falls die Nachfrage, hier Wärmepumpen, E-Autos etc. das Angebot massiv übersteigen würde. Zwei Tage Blackout und in Deutschland ist Schicht im Schacht.

stromkreisparadies schrieb:
Einfach nur mehr Sonne und Wind vergrößert die Probleme eher statt Sie zu lösen.

zentral steuerbare Verbraucher

viiiiel zentral steuerbarer Speicher.

Wenn man diese Probleme einfach ignoriert wird man Sie aber nicht lösen.

Richtig zu den Erzeugungsanlagen braucht es das internationale, ja interkontinentale Netz. Damit sinkt die Notwendigkeit für Reserveleistung, für Speicher (zeitliche Verschiebung von Erzeugung/Verbrauch im STUNDEN Bereich durch Pumpspeicher, Chemische Speicher nur zur Netzstabilisierung (siehe Tesla in Australien) und die ominöse Gefahr einer dunkel-Flaute gegen null.

Steuerbare Verbraucher gibt es sehr wohl - werden aber mehr - hier regelt der Markt (EPEX) durchaus Mal was.

Nein EE vergrößern die Probleme nicht - sie stellen nur Anforderungen an die Transformation des Stromnetzes - weg von zentralen hin zu dezentralen Erzeugern

Ignoriert werden die Probleme keinesfalls auch wenn man sich NOCH mehr Netzausbau und vor allem Erzeugerzubau natürlich immer wünschen kann.

Solange wir den überschüssigen Strom nicht adäquat speichern können, nützt Wind- und Solarkraft recht wenig

Was willst du denn Speichern? Und wieso? Das Netz ist der Speicher. Muss man nur endlich Mal verstehen dass die räumliche Verschiebung der Erzeugung zum Verbrauch effizienter UND günstiger ist (außerdem überhaupt technisch machbar) als die ZEITLICHE Verschiebung durch (jedwede) Speichertechnologie.

Gruß Flo

Reiberdatschi schrieb: "Ich könnte nicht soviel fressen, wie ich gerne kotzen möchte."

.
Geht mir bei den fachlichen und allgemein geistigen "Niveau" der meisten Beiträge hier auch so.

Glaubt ihr das Stammtisch Gebrüll was ihr da absondert eigentlich wirklich selbst?!

Green_Pirate schrieb:

Reiberdatschi schrieb: "Ich könnte nicht soviel fressen, wie ich gerne kotzen möchte."

.
Geht mir bei den fachlichen und allgemein geistigen "Niveau" der meisten Beiträge hier auch so.

Glaubt ihr das Stammtisch Gebrüll was ihr da absondert eigentlich wirklich selbst?!

Also am Stammtisch war ich noch nie und werde ich wahrscheinlich in Zukunft auch nicht dort anzutreffen sein. Und "Brüllen" bzw. absondern tue ich auch nichts. Dass die Energiepolitik in diesem Land planlos ist und mitunter gefährlich, ist aber in der Tat meine persönliche Meinung und ergo stehe ich dazu. Als ehemaliger ABC-Abwehroffizier weiß ich um die Gefahren der Atomenergie und würde auch gerne drauf verzichten, solange man noch Gas- und Kohlekraftwerke in der Hinterhand hat. Btw gibt es aber auch mittlerweile AKW Techniken, die eine Kernschmelze nicht mehr zulassen und sogar aus dem Atommüll noch Energie gewinnen können. Aber in Deutschland steigt man unter Schröder mit einen Plan aus der Atomenergie aus, damit Angela diesen wieder rückgängig macht um dann nach Fukushima wiederum einen Rückzieher zu machen. Wohlgemerkt den GAU hat es deswegen gegeben, weil die Japaner die Flutschutzmauer einen Meter zu niedrig gebaut hatten. Was Merkel dann getrieben hat ist wie "raus aus den Kartoffeln, rein in die Kartoffeln" mit der Konsequenz, dass man wiederum Milliardenentschädigungen an die Atomindustrie zahlen musste. Als nächstes baut man das modernste Steinkohlekraftwerk ohne dass dieses jedoch wirklich in Betrieb genommen wird. Gleichzeitig lässt man die dreckigen Braunkohlekraftwerke weiterlaufen. Ganze Windkraftparks werden nach Ablauf der Förderung wiederum abgerissen. Sehr effektiv das Ganze zumal der verbaute Beton meist im Boden bleibt bzw. das Material der WK ebenfalls Sondermüll ist. Vom Vogelschlag brauch ich gar nicht erst reden. Wer braucht schon nen Rotmilan? Und die krasse Subventionierung der Solarindustrie hat uns was gebracht? Q-Cells, Solarworld etc. sind noch bekannt? Der Chinese lacht sich kaputt. Von den Planer der hiesigen Energiepolitik wird immer behauptet, die Welt würde Deutschlands Vorreiterrolle bald folgen. Komisch, dass ich davon leider international nichts mitbekomme. Selbst die Japaner mit ihrer atomaren Vergangenheit folgen nicht unserem Irrweg. So genug "abgesondert"..

Green_Pirate schrieb: Richtig zu den Erzeugungsanlagen braucht es das internationale, ja interkontinentale Netz. Damit sinkt die Notwendigkeit für Reserveleistung, für Speicher (zeitliche Verschiebung von Erzeugung/Verbrauch im STUNDEN Bereich durch Pumpspeicher, Chemische Speicher nur zur Netzstabilisierung (siehe Tesla in Australien) und die ominöse Gefahr einer dunkel-Flaute gegen null.

Damit hast du zwar Recht aber man kann riesige Energiemengen nicht beliebig weit übertragen.
Etwas besser sieht es mit HGÜ aus (Hochspannungs Gleichstrom Übertragung) aber da gibt es noch fast nix. Die größte in China hat 2,2Mio Volt, für 3000km und da gehen 12GW drüber. Soviel wie Deutschlands 4 größten Kohlekraftwerke oder 4000 Windenergieanlagen unter Vollast.
unsere "normale" Spannung für weite Übertragung ist 0,38MioV und die sind selten. Die meisten Hochspannungsleitungen die man so sieht haben 0,11Mio Volt. Nur mal so um ein Gefühl für die Dimensionen zu bekommen.
Wir brauchen jetzt eine Lösung und nicht in der Zukunft.

Green_Pirate schrieb: Nein EE vergrößern die Probleme nicht - sie stellen nur Anforderungen an die Transformation des Stromnetzes - weg von zentralen hin zu dezentralen Erzeugern

das ist doch die gleiche Aussage

stromkreisparadies schrieb: Nicht umsonst ist viel der EE Biomasse (weil steuerbar) was wieder Probleme auf dem Ernährungssektor bringt.

Unter 10% de Ackerflächen würden bei richtiger Nutzung Deutschland ernähren. Aber alle wollen Billigschnitzel für 2,99€ fressen.

In Deutschland werden nahezu 85% ausschließlich für Viehfutteranbau genutzt.

Nur soviel dazu.

dingdong schrieb:

stromkreisparadies schrieb: Nicht umsonst ist viel der EE Biomasse (weil steuerbar) was wieder Probleme auf dem Ernährungssektor bringt.

Unter 10% de Ackerflächen würden bei richtiger Nutzung Deutschland ernähren. Aber alle wollen Billigschnitzel für 2,99€ fressen.

In Deutschland werden nahezu 85% ausschließlich für Viehfutteranbau genutzt.

Nur soviel dazu.

Am A Kuh (61) kommt halt keiner vorbei !.............

www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/strompreise-erdgas-stromboerse-101.html

Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wie kann man so etwas in der Form sich selbst überlassen.

Es ist ein bisschen so, ich brauche AC Strom, muss aber den DC Strom Tarif bezahlen, da er ja zur Verfügung steht oder ich tanke "normal" Benzin, muss aber die high end Spezialmischung bezahlen, weil es sie an der Tanke auch gibt.
Vielleicht kann mir das ja wer erklären, warum das so muss.

Stolte schrieb: www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/strompreise-erdgas-stromboerse-101.html

Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wie kann man so etwas in der Form sich selbst überlassen.

Es ist ein bisschen so, ich brauche AC Strom, muss aber den DC Strom Tarif bezahlen, da er ja zur Verfügung steht oder ich tanke "normal" Benzin, muss aber die high end Spezialmischung bezahlen, weil es sie an der Tanke auch gibt.
Vielleicht kann mir das ja wer erklären, warum das so muss.

Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing !!!!!!!!!!