Separate PV-Anlage zum Laden des Twizy

JN1K schrieb:

Moin Klaus,

das Dach hat 38° Neigung, 100% gen Süden und kein (schattenwerfender) Baum
ist in Sicht, Tonziegel werden verlegt.

Leider wohnen wir nicht im sonnigen Süden, sondern in Oldenburg.

THX für Deinen Rat JN1K

Dann egal ob jetzt oder später... Plane zumindest die Leerrohre ein. Du wirst es später NICHT bereuen In ein paar Jahren ist selbstgemachter Strom viel billiger als gekaufter. Es sei denn jemand erfindet bis dahin den Flux Kompensator oder die freie Energie

Aber jetzt soll erst mal wieder die stromverbrauchende Industrie "entlastet" werden. DAS zahlt dann nicht der Verbraucher im Gegensatz zur EEG.... so wird man den Leuten das verkaufen....

Ihr könnt rechnen solange ihr wollt, es wird nicht viel gescheites dabei rauskommen weil:
1. Die Strompreise nicht auf 25 Jahre vorhersehbar sind und...
2. Der Bezug von Sauerstoff zur Verbrennung und die daraus entstehende Absonderung von Atemluft(gift)gasen immer noch kostenlos sind

Wenn z.B. für Die Lagerung hochradioktiver Abfälle in den nächsten voraussichtlich 15'000 Jahren auch nur 10 Euro pro kg und Jahr für eine sichere Endlagerung berechnet werden müssten, ist es doch vorbei mit dem billigen Strom.
Das gleiche gilt für die Kosten aus Störfällen und Umweltkatastrophen, diese sind nirgends berücksichtigt oder sogar eingerechnet. So lässt sich natürlich alles "beweisen". Am Schluss bezahlen die Natur und zum Teil auch die Steuerzahlenden die Zeche.

Ich habe zwei PV-Anlagen in Betrieb (14.7 kWp und 3 KWp). Wenn ich für das unbezahlbare Gefühl etwas getan zu haben (anstatt immer nur zu lamentieren und meinen persönlich- egoistischen Vorteil zu verfolgen) etwas einsetze, rechnet sich das Ganze für mich vom ersten Tag an.

So, das musste jetzt einfach mal raus, jetzt könnt ihr von mir aus zuschlagen

Viel Grüsse aviatri

Du guter Mensch!
mal ehrlich, wenn du nicht die Einspeisevergütung bekommen würdest, du würdes dann auch nur für ein gutes Gefühl die Anlagen nochmal bauen??? Sei ehrlich - auch wenn man damit kein Geld verdienen würde, aber Geld dazulegen ist schon doof

Ich denke einfach dass sich ne PV-Anlage ab ner bestimmten Größe rechnet, aber offensichtlich noch nciht ab 2 kw/p (ab 4 sieht das dann wohl etwas anderst aus, da die Grundkosten wie Instalation, Zähler, Zählerkasten etc. nahezu gleich bleiben).

Schade für mich, mehr Dachfläche hab ich leider nicht. Die Solaranlage will ja auch Platz haben

OS-Grizu schrieb:

mal ehrlich, wenn du nicht die Einspeisevergütung bekommen würdest, du würdes dann auch nur für ein gutes Gefühl die Anlagen nochmal bauen???

Hallo OS-Grizu,

ich will nix vom Staat für meinen selbst produzierten Strom. Ich will ihn selbst produzieren und selbst verbrauchen können, dürfen. Ohne Stromsteuer, ohne EEG-Zulage. Nur muss ich den Strom einspeisen (wegen Technik und €). Und über einen anderen Zähler wieder beziehen. Ich hoffe, dass in wenigen Jahren die Pufferspeicher bezahlbar sind. Dann habe ich Tomaten-Strauch und einen Energie-Baum.

@ aviatri
Passt! Von mir bekommst Du keinen Zuschlag .

Yo
Markus

@OS-Grizu

Dass ich KEV bekomme ist eine ungeprüfte Annahme deinerseits.

Fakt ist in CH folgender:
- Bis 3kWp brauche ich weder eine Baubewilligung (wenn die Rahmenbedingungen eingehalten werden) noch eine Plangenehmigung vom ESTI
- KEV habe ich angemeldet, bin auf der Warteliste auf Platz 10'xxx, im Moment werden Gesuche aus 2008 abgearbeitet, das kann dauern
- Jede selber direkt verbrauchte kWh ist 23 Rp. wert = mein Preis tagsüber
- Jede eingespeiste kWh ist 15 Rp. wert (eigentlich nur 9 Rp. aber unser Netzbetreiber gibt freiwillig 6 Rp. dazu )

Nimmt man diese Preise als Grundlage für die nächsten 25 Jahre, bleibt selbst eine schwarze Null mit Zins 0% nur Wunschdenken.
Auf der anderen Seite haben wir den Planertrag für ein Jahr bereits 2 Monate früher erreicht, der Ertrag liegt damit deutlich über Plan
Dass der Preis pro kWh die nächsten 25 Jahre bei 23Rp bleibt, ist eher unwahrscheinlich.

Rechne ich mit einer Verzinsung von 2%, müsste der Preis pro kWh in meinem Fall 39Rp. betragen.

Fotos auch vom Bau der Anlage finden Interssierte hier: www.feuerschutz-messer.ch/CSS_FSMAG_D/pv_images.htm

Viele Grüsse aviatri

@aviatri:

Sorry - ich war der Meinung, hier sind nur deutsche Twizyfahrer, mit der Shwiez hatte ich nciht gerechnet - in sofern Hut ab.

Ne aber wirklihc, ich finde es auch mehr als sinnvoll den Strom soweit wie möglich selbst zu produzieren, aber so ein bischen witschaftlich sollte es dann schon noch sein.

Ich hatte gestern z.B. ein Angebot für eine 2,5 kw/p- Anlage für mein Dach bekommen, Gesamtkosten fast 7000,--€ !!!! und da muß ich dann doch schlucken und bin auch nicht mehr so ganz von meiner "grünen"Idee überzeugt, zumal ich z.Zt. mit dieser kleinen Anlage rd. 250 € pro Jahr an Strom einsparen würde. Die "Null"-Marke hätte ich dann deutlich nach 10 Jahren erreicht, eher in 15 Jahren na udn wie gut die Zellen dann noch sind, weiß bislang auch noch keiner. Irgendwie steht da die Investition in keinem Verhältnis zu dem, wass die Anlage bringt. - Ist wohl doch einfach eine zu kleine Dachfläche die ich da nutzen kann...

@OS-Grizu,
naja, wenn du bei der kleinen Anlage nach 15 Jahren finanziell erst durch bist, machst zwar kein Geschäft damit, aber mit Umweltschutz-Gesinnung vielleicht noch akzeptabel.
Heute geht man bei den Modulen davon aus dass sie zumindest 30 Jahre ganz gut durchhalten werden und Strom abliefern können, jedenfalls ohne wesentliche Degradation. Solange man keinen Mist angedreht bekommen hat . Die älteste Anlage die ich hier bei uns kenne ist jetzt 12 Jahre alt mit Mono-Modulen. Die Module sind suwohl von ihrer Leistung als auch optisch noch tadelos. Produziert wurden sie damals merkwürdiger Weise in Chiasso (CH) . Heute ist die Schweiz nicht gerade Marktführer in der PV-Produktion, die Firma gibts aber immernoch. Beim Wechselrichter muss man allerdings davon ausgehen dass der nach 10 Jahren zumindest mal gegen ein Austauschgerät ersetzt werden muss.Von etwa 10 Wr in meinem näheren Blickfeld habe ich bisher allerdings erst einen Geräteausfall verzeichnet. Eventuell findet sich für dich ja noch ein etwas günstigerer Anbieter. Ich würde nochmal probieren mehr Angebote zu bekommen.

Viele Grüße:

Klaus

Hi
Der letzte Beitrag hat gezeigt, zur Zeit sind Kleinanlagen nicht rentabel. Mit der Lebensdauer ist auch so eine Frage. Da gibt es nur Schätzungen.
Ich habe da ein Womo mit Solarzellen auf dem Dach, da Kosten bei sowas kaum interessant sind. Nur nach 1 Jahr sind die beiden Module kaputt, Glas gerissen. Da "is sich nix" mit Amortisation. Mal sehen was der Lieferant dazu sagt..
Habe da auch mal mit Windenergie experimentiert. Gut, mein Standort ist nicht so ideal, aber auch da ist bei Kleinstanlagen kaum an Gewinnspanne zu denken, obwohl das Preis/Leistungsverhältnis so um 4-6mal besser ist als bei Solar. Ich denke, da ist eher was für die Küstenbereiche oder Gebirgszonen. Da könnte schon eher ein Ertrag zu erwarten sein und die Anlage müßte da auch im KW-Bereich liegen.
Gruß Alfred

"Zur Zeit sind Kleinanlagen nicht rentabel"
Kann man für Deutschland so auch nicht pauschal sagen. Es kommt immer auf die Randbedingungen an und es gibt durchaus noch Fälle wo die Investition nach 10-12 Jahren auch bei kleinen Anlagen jetzt noch zurückfließt.
Das betrachtet mit den Absenkungen die von Rö + Rö vorgesehen waren wo aber wiedermal kein Mensch zur Zeit weis wies weitergehen wird.
Dass diese geplanten Absenkungen die "Traumrenditen" jetzt wieder gewaltig einbremsen ist klar, aber die sind auch erst in den letzten Jahre so steil gestiegen. Allerdings , mit diesen Renditen kam auch erst der PV-Boom.

Viele Grüße:

Klaus

Hier ein Beispiel einer Carport-Inselanlage:

de.giuliobarbieri.it/produkte/ladecarport-fuer-elektrofahrzeuge-self-energy-carport



Viele Gruesse,
Cedric

Sieht genial aus und ist ne klasse Idee, ABER bezahlen möchte ich das Ding nicht....

Aber ich gebe der Idee Recht - die Zukunft gehört bestimmt dem (bezahlbaren) Energiespeicher an der Solaranlage, dann kommt man sicherlich auch problemlos über 20-30% Eigenverbrauch.