Hambacher Forst
- dingdong
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05 Okt 2018 23:36 #159198
von dingdong
die wahrscheinlich vor Jahren zwangsendeignet wurden zum wohle der Brieftaschen von RWE.
Nie wieder Faschismus
(1. Twizy-Deutschland-Tour)
Bad Homburg-Norddeich-München-Bad Homburg
17.07-29.07.2014 2304 km
Die Macht möge mit den Rechtschaffenen sein!
Hambacher Forst
Akku61 schrieb: Bei allem Bashing über RWE, sollte die Fläche tatsächlich von RWE zur Verfügung gestellt werden, gehört ihnen mein RESPEKT!
Eine Großdemo gegen mich auf eigenem Gelände zulassen hat schon was.
die wahrscheinlich vor Jahren zwangsendeignet wurden zum wohle der Brieftaschen von RWE.
Nie wieder Faschismus
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- Akku61
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06 Okt 2018 08:42 - 07 Okt 2018 15:04 #159205
von Akku61
Viele Grüße, Andreas
Twizy color 08-2012 | Twizy Sport 04-2015 | Panoramadach | Twizplay | Highlander-Heckfolien | Innenspiegel | Schmutzfänger
Tesla Model 3 - long-range, Heckantrieb | PV-Strom | www.green-planet-energy.de
Hambacher Forst
So, ich bin unterwegs zum Hambacher Forst.
Mal sehen, wie weit ich komme. Ich werde berichten...
Update 11:17
Bühneprogramm geht los. Sind schon wahnsinnig viele Menschen hier und es kommen von allen Seiten noch mehr. Die Deutsche Bahn setzt Sonderzüge ein.
Orga bisher klasse. Stimmung gut.
Die Linke und Bündnis 90 Grüne sind präsent. Komisch, die CDU usw. nicht.
Update 12:00
Mittlerweile sind einige Tausend da. Bekomme ich gar nicht vernünftig fotografiert.
Eddi Hüneke von den Wise Guys war auch da und hat gesungen.
Update 13:00
Und es werden immer mehr! Wahnsinn!
Update 14:30:
Laut Veranstalter ca. 50.000 Menschen heute hier. Wenn man übliche Übertreibung abzieht, sind es immer noch tausende mehr, als erwartet.
Plötzlich ein unabgesprochener Aufbruch zur Abbruchkante. Ich stehe gerade auf der alten A4. Der Anblick ist gruselig.
Update 21:00
Bin wieder zu Hause und verarbeite das Erlebte. Die Massenveranstaltung war ein besonderes Erlebnis. Der Besuch an der Abbruchkante beklemmend. Wie viele sich letztendlich zur Demo aufgemacht haben, ist kaum zählbar, weil es keinen Zeitpunkt gab, an dem alle Teilnehmer vor Ort waren. Wer mag, kann ja hier mal zählen!
Im Hintergrund ist der Forst. Rechts hinten seht ihr die Ströme, die in den Forst und zur Abbruchkante ziehen.
Soweit ich mitbekommen habe, verhielt sich die Polizei vorbildlich zurückhalten und war gut gelaunt. Teilnehmer waren wunderbar quer durch die Bevölkerung, viele junge Familien mit Kindern (Politik kann auch Spaß machen ), viele Twens, Mittelschicht, Rentner, Hippies, Punker, Studenten, Bauern, Arbeiter.
Ich bin echt froh, da gewesen zu sein und dankbar für das Erlebte und dass diese Veranstaltung möglich gemacht wurde.
Mal sehen, wie weit ich komme. Ich werde berichten...
Update 11:17
Bühneprogramm geht los. Sind schon wahnsinnig viele Menschen hier und es kommen von allen Seiten noch mehr. Die Deutsche Bahn setzt Sonderzüge ein.
Orga bisher klasse. Stimmung gut.
Die Linke und Bündnis 90 Grüne sind präsent. Komisch, die CDU usw. nicht.
Update 12:00
Mittlerweile sind einige Tausend da. Bekomme ich gar nicht vernünftig fotografiert.
Eddi Hüneke von den Wise Guys war auch da und hat gesungen.
Update 13:00
Und es werden immer mehr! Wahnsinn!
Update 14:30:
Laut Veranstalter ca. 50.000 Menschen heute hier. Wenn man übliche Übertreibung abzieht, sind es immer noch tausende mehr, als erwartet.
Plötzlich ein unabgesprochener Aufbruch zur Abbruchkante. Ich stehe gerade auf der alten A4. Der Anblick ist gruselig.
Update 21:00
Bin wieder zu Hause und verarbeite das Erlebte. Die Massenveranstaltung war ein besonderes Erlebnis. Der Besuch an der Abbruchkante beklemmend. Wie viele sich letztendlich zur Demo aufgemacht haben, ist kaum zählbar, weil es keinen Zeitpunkt gab, an dem alle Teilnehmer vor Ort waren. Wer mag, kann ja hier mal zählen!
Im Hintergrund ist der Forst. Rechts hinten seht ihr die Ströme, die in den Forst und zur Abbruchkante ziehen.
Soweit ich mitbekommen habe, verhielt sich die Polizei vorbildlich zurückhalten und war gut gelaunt. Teilnehmer waren wunderbar quer durch die Bevölkerung, viele junge Familien mit Kindern (Politik kann auch Spaß machen ), viele Twens, Mittelschicht, Rentner, Hippies, Punker, Studenten, Bauern, Arbeiter.
Ich bin echt froh, da gewesen zu sein und dankbar für das Erlebte und dass diese Veranstaltung möglich gemacht wurde.
Viele Grüße, Andreas
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Letzte Änderung: 07 Okt 2018 15:04 von Akku61. Begründung: Rechtschreibung korrigiert
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- TwizyDi
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06 Okt 2018 22:14 #159247
von TwizyDi
Schöne Grüße aus dem Siegerland
Dirk
Team Twiz(y)einander
BTT 2015 Startnummer 58 I BTT 2016 Startnummer 45
Greenpeace Energy I Greenpeace Siegen
Hambacher Forst
Danke für deinen Bericht und die Bilder
Habe auch vorhin die TV-Aufzeichnungen von heute angeschaut, da kriegt man ja Pipi in die Augen
Ich bin ganz neidisch das ich nicht dabei war.
Dieser TV Beitrag macht Hoffnung das eine weitere Rodung ausbleiben wird, weil´s nix mehr bringt.
Habe auch vorhin die TV-Aufzeichnungen von heute angeschaut, da kriegt man ja Pipi in die Augen
Ich bin ganz neidisch das ich nicht dabei war.
Dieser TV Beitrag macht Hoffnung das eine weitere Rodung ausbleiben wird, weil´s nix mehr bringt.
Schöne Grüße aus dem Siegerland
Dirk
Team Twiz(y)einander
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- Apexx
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07 Okt 2018 02:26 #159253
von Apexx
Hambacher Forst
Oh, ich habs verpasst hier mit zu lesen. Sonst hätten wir uns vor Ort Treffen können.
Die 50.000 hatte ich persönlich auch geschätzt. An jedem Zugang standen welche mit Zählern in der Hand. Die 50.000 wurden um etwa 14:00 bekannt gegeben. Zu dem Zeitpunkt sind aber noch von allen Seiten tausende dazu geströmt. Es dürften also noch weitaus mehr gewesen sein. Leider hat zu dem Zeitpunkt "Ende Gelände" angefangen die Demo zu spalten und die Leute mit in den Hambacher Forst zu nehmen. (Halte ich für sehr kontraproduktiv)
Um 14:15 musst ich schon wieder weg, da ich noch 7,5h Busfahrt und eine Stunde mit dem Auto vor mir hatte. In der Früh musste ich schon um 2 Uhr los fahren. Aber ich muss sagen, es hat sich definitiv gelohnt.
Die Veranstaltung war wirklich sehr bewegend - besonders die Ansprache der Sprecherin der Initiative "Buirer für Buir" die selbst von den geplanten Umsiedlungen betroffen ist und dazu noch Mitglied der aktuellen Kohlekommission ist. Damit hat sie wirklich viel Detailwissen.
Beeindruckend war auch der Auftritt von Revolverheld, die sich mit in der Sache engagiert haben und die vorgetragenen Lieder extra auf den Forst umgeschrieben haben.
Es war wohl die bisher größte Anti-Kohle Demo in Deutschland. Der Wille zum Umstieg scheint also wirklich so langsam an zu kommen.
RWE hat es nur auch dort getroffen wo es weh tut, nämlich beim Geld. Die Kurse sind deutlich gefallen. Auf der Demo wurde von 1Mrd. Verlust gesprochen.
Das wichtigste bleibt jedoch er erwirkte Rodungsstop - auch wenn jeder darauf gehofft hatte, real damit gerechnet haben die wenigsten.
Die 50.000 hatte ich persönlich auch geschätzt. An jedem Zugang standen welche mit Zählern in der Hand. Die 50.000 wurden um etwa 14:00 bekannt gegeben. Zu dem Zeitpunkt sind aber noch von allen Seiten tausende dazu geströmt. Es dürften also noch weitaus mehr gewesen sein. Leider hat zu dem Zeitpunkt "Ende Gelände" angefangen die Demo zu spalten und die Leute mit in den Hambacher Forst zu nehmen. (Halte ich für sehr kontraproduktiv)
Um 14:15 musst ich schon wieder weg, da ich noch 7,5h Busfahrt und eine Stunde mit dem Auto vor mir hatte. In der Früh musste ich schon um 2 Uhr los fahren. Aber ich muss sagen, es hat sich definitiv gelohnt.
Die Veranstaltung war wirklich sehr bewegend - besonders die Ansprache der Sprecherin der Initiative "Buirer für Buir" die selbst von den geplanten Umsiedlungen betroffen ist und dazu noch Mitglied der aktuellen Kohlekommission ist. Damit hat sie wirklich viel Detailwissen.
Beeindruckend war auch der Auftritt von Revolverheld, die sich mit in der Sache engagiert haben und die vorgetragenen Lieder extra auf den Forst umgeschrieben haben.
Es war wohl die bisher größte Anti-Kohle Demo in Deutschland. Der Wille zum Umstieg scheint also wirklich so langsam an zu kommen.
RWE hat es nur auch dort getroffen wo es weh tut, nämlich beim Geld. Die Kurse sind deutlich gefallen. Auf der Demo wurde von 1Mrd. Verlust gesprochen.
Das wichtigste bleibt jedoch er erwirkte Rodungsstop - auch wenn jeder darauf gehofft hatte, real damit gerechnet haben die wenigsten.
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- Akku61
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07 Okt 2018 09:28 - 07 Okt 2018 09:45 #159258
von Akku61
Viele Grüße, Andreas
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Hambacher Forst
@apexx: Respekt ich war gerade mal zwei Stunden unterwegs sich zu treffen wäre lustig gewesen.
Ja, dass sich die Veranstaltung gespaltet hatte, fand ich auch nicht gut, letztendlich bin ich leider auch den Strömen gefolgt, weil ich mal zur Abbruchkante wollte.
Gegen 15:30 berichtete noch ein Anwohner eines Dorfes aus dem Bereich Garzweiler, was evtl. noch abgerissen werden soll. Er versuchte das Gefühl der Menschen aus diesen Dörfern zu beschreiben, heimatlos / entwurzelt zu werden und auf Argumente einzugehen, die immer wieder den Abbruch verharmlosen, wie z.B. Ihr werdet entschädigt / bekommt was Neues. Die Dörfer verwaisen, örtliche Politiker und Vereine werden von RWE "subventioniert" und selbst vor der Amtskirche wird nicht haltgemacht, damit heiliger Boden schneller offiziell entweiht wird.
Die ganze Veranstaltung mit ihren vielen Informationen von der Bühne und den vielen Infoständen drumherum haben mir noch einmal sehr deutlich gezeigt, dass die Kohle und damit auch die anderen fossilen Energien am Ende sind, das auch sein müssen und dass ich und viele andere gut damit getan haben, bereits ausgestiegen zu sein!
PV-Anlage auf dem Dach, Wärmepumpe im Keller (CO2-freies Haus), E-Fahrzeug in der Garage, den Verbrenner abgeschafft, Öko-Strom als Versorger, seit Jahrzehnten (nahezu) keine Flugreisen mehr, Flexitarier sein (Reduzierung von Fleisch, nicht Verzicht) - viele kleine Schritte, die ganz einfach für mich/uns waren.
Und wer bisher noch nicht gewagt, aber schon überlegt hat, sei hier noch einmal ermutigt:
Den Energieversorger wechseln ist ganz einfach - Anschreiben, aktuellen Zählerstan mitteilen, abwarten - fertig!
Ja, dass sich die Veranstaltung gespaltet hatte, fand ich auch nicht gut, letztendlich bin ich leider auch den Strömen gefolgt, weil ich mal zur Abbruchkante wollte.
Gegen 15:30 berichtete noch ein Anwohner eines Dorfes aus dem Bereich Garzweiler, was evtl. noch abgerissen werden soll. Er versuchte das Gefühl der Menschen aus diesen Dörfern zu beschreiben, heimatlos / entwurzelt zu werden und auf Argumente einzugehen, die immer wieder den Abbruch verharmlosen, wie z.B. Ihr werdet entschädigt / bekommt was Neues. Die Dörfer verwaisen, örtliche Politiker und Vereine werden von RWE "subventioniert" und selbst vor der Amtskirche wird nicht haltgemacht, damit heiliger Boden schneller offiziell entweiht wird.
Die ganze Veranstaltung mit ihren vielen Informationen von der Bühne und den vielen Infoständen drumherum haben mir noch einmal sehr deutlich gezeigt, dass die Kohle und damit auch die anderen fossilen Energien am Ende sind, das auch sein müssen und dass ich und viele andere gut damit getan haben, bereits ausgestiegen zu sein!
PV-Anlage auf dem Dach, Wärmepumpe im Keller (CO2-freies Haus), E-Fahrzeug in der Garage, den Verbrenner abgeschafft, Öko-Strom als Versorger, seit Jahrzehnten (nahezu) keine Flugreisen mehr, Flexitarier sein (Reduzierung von Fleisch, nicht Verzicht) - viele kleine Schritte, die ganz einfach für mich/uns waren.
Und wer bisher noch nicht gewagt, aber schon überlegt hat, sei hier noch einmal ermutigt:
Den Energieversorger wechseln ist ganz einfach - Anschreiben, aktuellen Zählerstan mitteilen, abwarten - fertig!
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Letzte Änderung: 07 Okt 2018 09:45 von Akku61.
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- twizybär
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07 Okt 2018 11:18 #159269
von twizybär
Hambacher Forst
Beeindruckende Veranstaltung.
Fahre jährlich nach Immerath, um das Sterben dort zu beobachten.
Trauriger Höhepunkt dort war Entweihung und späterer Abriss der wunderschönen Kirche.
Fahre jährlich nach Immerath, um das Sterben dort zu beobachten.
Trauriger Höhepunkt dort war Entweihung und späterer Abriss der wunderschönen Kirche.
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- Apexx
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07 Okt 2018 12:12 #159272
von Apexx
Hambacher Forst
Bin ja nicht arg gläubig. Hab ein paar Kreuze aus einem Nachlass, aber ich würde es bei denen schon nicht schaffen die zu "entsorgen".
Mit welchem Gefühl muss man wohl als Baggerfahrer ran gehen, wenn man einen 130Jahre alten Dom einreißen muss. Zig-Tausende Arbeitsstunden unserer Vorfahren zunichte machen - mit dem Wissen, dass das Gebäude für viele Leute noch eine große Bedeutung hat. Es geht ja nicht um eine kleine Dorfkirche.
Auch wenn's nur Stein ist - ich finds echt hart das an zu sehen:
Mit welchem Gefühl muss man wohl als Baggerfahrer ran gehen, wenn man einen 130Jahre alten Dom einreißen muss. Zig-Tausende Arbeitsstunden unserer Vorfahren zunichte machen - mit dem Wissen, dass das Gebäude für viele Leute noch eine große Bedeutung hat. Es geht ja nicht um eine kleine Dorfkirche.
Auch wenn's nur Stein ist - ich finds echt hart das an zu sehen:
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- twizybär
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07 Okt 2018 16:37 #159297
von twizybär
Hambacher Forst
Ja, zuvor noch die unsägliche Buddelei am Friedhof, vornehm Umbettung genannt.
Bin einmal im -gemieteten- Tesla dort und am Loch gewesen. Zwei völlig verschiedene Welten trafen sich.
Bin einmal im -gemieteten- Tesla dort und am Loch gewesen. Zwei völlig verschiedene Welten trafen sich.
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- Apexx
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11 Okt 2018 23:06 #159669
von Apexx
Hambacher Forst
Ecosia hat RWE ein Angebot von 1Mio. Eur gemacht für den Wald.
Das entspricht angeblich dem doppelten, was RWE für den Wald bezahlt hat.
Aber was sind 1Mio für dieses riesige Unternehmen - noch dazu wenn die 3Mrd. durch die Kohle machen könnten.
Wie zu erwarten war hat RWE leider abgelehnt. Die gehen davon aus, die Kohle noch abbauen zu können.
Das entspricht angeblich dem doppelten, was RWE für den Wald bezahlt hat.
Aber was sind 1Mio für dieses riesige Unternehmen - noch dazu wenn die 3Mrd. durch die Kohle machen könnten.
Wie zu erwarten war hat RWE leider abgelehnt. Die gehen davon aus, die Kohle noch abbauen zu können.
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- twizybär
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14 Okt 2018 12:37 #159913
von twizybär
Hambacher Forst
Die wollen doch jetzt die Produktion drosseln, planen womöglich schon ohne das,
was die unterm Forst wegholen wollten.
was die unterm Forst wegholen wollten.
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- klausz
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- Mittelfristig: X > 160km pro Akkuladung
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16 Okt 2018 12:54 #160061
von klausz
140-160km pro Akkuladung, und wie erreichen wir das?
Gemäß dem Motto: "Es ist mir egal ob die Katze schwarz oder weiß ist, Hauptsache sie fängt Mäuse." DENG
Hambacher Forst
2 x 2 = 4.
---
'Hambacher Forst: Die Scheinheiligkeit der Grünen
Die Grünen in NRW schwelgen im Hambi-Hype. Aber ist das nicht scheinheilig? Immerhin haben sie zu Regierungszeiten die Abholzung des Forsts mitbeschlossen. Auch wenn manch Grüner das jetzt leugnet.
Stand: 12:31 Uhr
Es geschah im März 2014: Umweltminister Johannes Remmel und Ministerpräsidentin Hannelore Kraft haben sich auf die Verkleinerung von Garzweiler II verständigt – und auf die Abholzung des Hambacher Forsts
In der Stimme von Monika Düker schwingt das Tremolo des Triumphs. Die Fraktionschefin der Grünen steht in der Debatte um den Hambacher Forst am Rednerpult des Düsseldorfer Landtags. Sie schaut sie auf die Regierungsbank und den in seinen Akten versunkenen Armin Laschet. „Krachend gescheitert“ sei die Regierung mit ihren Braunkohleplänen, ruft Düker dem CDU-Regierungschef zu, gescheitert an den Gerichten und der Zivilgesellschaft. „Sie haben Politik gegen die Mehrheit der Menschen gemacht.“ Schwarz-Gelb stehe vor einem Scherbenhaufen.
..
Das Oberverwaltungsgericht Münster stoppte in letzter Minute die geplante Rodung des Hambacher Forstes. ..
Tatsächlich steht die Landesregierung ziemlich blamiert da, seit das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster in der vorigen Woche die geplanten Rodungen des Hambacher Forstes im rheinischen Braunkohlerevier gestoppt hat. In den Wochen zuvor hatte Innenminister Herbert Reul (CDU) den Forst von teils militanten Waldbesetzern räumen lassen – mit einem der kostspieligsten Polizeieinsätze der NRW-Geschichte. Und nun das: Laut einer aktuellen WDR-Umfrage halten 79 Prozent der NRW-Bevölkerung die Rodung des 200 Hektar großen Waldes für nicht richtig – darunter auch 71 Prozent bekennende CDU-Anhänger. Da scheint es nur konsequent, dass die CDU bei der letzten Sonntagsfrage sieben Prozentpunkte verlor – und die Grünen gegenüber dem vorangegangenen Quartal um fünf Prozentpunkte auf 17 Prozent zulegten. Solche Werte hatte die Partei zuletzt nach der Reaktor-Katastrophe in Fukushima erzielt.
..
Anderseits ist das Umfragen-Hoch für die Grünen aber auch erstaunlich. Immerhin waren sie, die einst der Rodung des Waldstücks zur Braunkohleförderung zugestimmt hatten. Während die Partei heute im Hambacher Forst an vorderster Protestfront steht, verständigte sie sich zu ihrer Regierungszeit im Jahr 2014 mit dem sozialdemokratischen Koalitionspartner auf einen Deal. Der umstrittene Tagebau Garzweiler II sollte um etwa ein Fünftel der Abbaufläche verkleinert werden. Im Gegenzug gaben die Grünen für die Tagebaue Inden und Hambach eine Bestandsgarantie – und damit auch grünes Licht für die Rodung des Hambacher Forstes.
2016 führte diese Abmachung zu einer sogenannten Leitentscheidung, die von drei grünen Landesministern im Kabinett mitbeschlossen wurden. In dieser Leitentscheidung heißt es: „Der Braunkohlenabbau in den Tagebauen Garzweiler II, Hambach und Inden in Nordrhein-Westfalen ist zur langfristigen Energieversorgung weiter erforderlich.“ Zuvor hatten Bürger in einem Online-Beteiligungsverfahren zur Erarbeitung dieser Leitentscheidung auf eine Schonung des Hambacher Forstes gedrungen – vergeblich.
..
Im Rahmen der Abwägungen, mit denen maßgeblich auch der damalige grüne Umweltminister Johannes Remmel befasst war, entschied die Landesregierung, man wolle lieber die Umsiedlung von Menschen im Planungsgebiet von Garzweiler II verhindern als den Hambacher Forst erhalten. Schließlich seien Umsiedlungen „der schwerste mit dem Braunkohleabbau verbundene Eingriff“. Die Regierung bestätigte in ihrer Leitentscheidung den Bedarf an Braunkohle über das Jahr 2030 hinaus. Dies mache den Tagebau Hambach, in dem keine weiteren Umsiedlungen mehr erforderlich seien, in seinen „unveränderten Abbaugrenzen erforderlich“.
Greenpeace stellt Gutachten gegen Rodung des Hambacher Forsts vor
Die Rodung des Hambacher Forsts sei derzeit nicht nötig und dadurch nicht rechtens. So argumentiert die Umweltorganisation Greenpeace aufgrund eines neuen Gutachtens. Erfahren Sie hier alle Einzelheiten dazu.
Genau das wird aber nun vom OVG-Urteil angezweifelt: Das Land und der Tagebaubetreiber RWE hätten dem Gericht „nicht substantiiert“ belegen können, dass eine sofortige Rodung für die Energieversorgung notwendig sei.
Auch sei nicht geprüft, ob der Wald wegen des Vorkommens der Bechsteinfledermaus nach der geltenden Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) überhaupt abgeholzt werden dürfe. Deshalb müsse die Entscheidung über die Rechtmäßigkeit des Hauptbetriebsplans für den Hambacher Tagebau zunächst abgewartet werden, um im Forst keine vollendeten Tatsachen zu schaffen.
..
Bis zu einer endgültigen Entscheidung kann es nach Einschätzung von Verwaltungsjuristen noch etwa zwei Jahre dauern. In dieser verfahrenen Lage denkt die Landesregierung jetzt über einen Plan B nach. NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) kündigte im Landesparlament vorsichtig eine Neujustierung der Kohlepolitik an: „Die Energiewende muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden“, so sagte er.
„Es wurde über Hambach überhaupt nicht diskutiert“
Die Grünen schwelgen indessen im Hambi-Hype und wollen von ihrem früheren Agieren nichts wissen. Trotz eindeutiger Dokumentenlage beharrt Remmel als der damals zuständige Minister darauf, es habe keinerlei Abwägung zwischen den drei Tagebauen Garzweiler II, Hambach und Inden gegeben. „Das ist Quatsch. Zum Tagebau Hambach gab es 2016 keinen politischen Anknüpfungspunkt. Es wurde über Hambach überhaupt nicht diskutiert“, sagte Remmel in einem Interview mit der „taz“. „Nein, nein, nein!“, beteuerte Remmel, „es gab keinen Deal, wir bekommen die Verkleinerung von Garzweiler und verzichten auf etwas anderes.“
Seit 1978 mussten fast 35.000 Menschen dem Tagebau weichen
Rund 40 Millionen Tonnen Braunkohle fördert der Tagebau Hambach im Jahr, aus bis zu 370 Metern Tiefe. Seit 1978 arbeitet sich die Wanderbaustelle voran. Proteste gab es von Anfang an.
Doch Reiner Priggen, der ehemalige Fraktionschef der Grünen im Landtag, hat Remmel inzwischen Lügen gestraft. Auf dem jüngsten Landesparteirat am Rande des Hambacher Forstes bestätigte er, dass es seinerzeit sehr wohl einen Handel mit den Sozialdemokraten gegeben habe, um die drohende Umsiedlung von fünf Ortschaften mit über tausend Menschen im Planungsareal von Garzweiler II zu verhindern.
Hambacher Forst
„Ich kann gerne zugeben“, so Priggen, „dass wir uns bei 1400 Leuten oder Wald für die Leute entschieden haben.“ Unterdessen inszenieren seine Parteifreunde weiter ihr Schauspiel der Scheinheiligkeit und erwecken den Eindruck, sie seien in ihrer Regierungszeit von 2010 bis 2017 für den Klimaschutz zuständig gewesen – und die SPD für den Kohleabbau.
..
Es hat schon eine lange Tradition, dass die NRW-Grünen das Thema Braunkohle je nach Situation für ihre politische Konjunktur zu nutzen wissen. 1995 schafften sie den Wiedereinzug in den Landtag mit einem knallharten Nein zu Garzweiler II, dem europaweit größten Tagebau. Als ihnen dann 1998 wegen ihrer Verweigerungshaltung der Rausschmiss aus der Regierung von Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) drohte, entschieden sie sich gegen die Ökologie und für die Macht.
...
Noch im Wahlprogramm zur Landtagswahl 2017 war der Hambacher Forst den Grünen keine Silbe wert. Erst jetzt, nachdem sie bei dieser Landtagswahl vor allem wegen einer miserablen Schulpolitik abgewählt wurden, haben sie den Erhalt des Hambacher Forstes wieder auf ihre Agenda gesetzt.
..
Der einstige Koalitionspartner SPD hat für den Bruch der Ökopartei mit ihrer eigenen Regierungsverantwortung nur Hohn und Spott übrig. „Wenn die Grünen konsequent wären“, juxt ein führender SPD-Stratege hinter vorgehaltener Hand, „müssten sie jetzt gegen Remmel als damaligem Umweltminister einen Parteiausschluss beantragen.“
www.welt.de/regionales/nrw/article182016...st-Die-Scheinheiligkeit-der-Gruenen.html
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'Hambacher Forst: Die Scheinheiligkeit der Grünen
Die Grünen in NRW schwelgen im Hambi-Hype. Aber ist das nicht scheinheilig? Immerhin haben sie zu Regierungszeiten die Abholzung des Forsts mitbeschlossen. Auch wenn manch Grüner das jetzt leugnet.
Stand: 12:31 Uhr
Es geschah im März 2014: Umweltminister Johannes Remmel und Ministerpräsidentin Hannelore Kraft haben sich auf die Verkleinerung von Garzweiler II verständigt – und auf die Abholzung des Hambacher Forsts
In der Stimme von Monika Düker schwingt das Tremolo des Triumphs. Die Fraktionschefin der Grünen steht in der Debatte um den Hambacher Forst am Rednerpult des Düsseldorfer Landtags. Sie schaut sie auf die Regierungsbank und den in seinen Akten versunkenen Armin Laschet. „Krachend gescheitert“ sei die Regierung mit ihren Braunkohleplänen, ruft Düker dem CDU-Regierungschef zu, gescheitert an den Gerichten und der Zivilgesellschaft. „Sie haben Politik gegen die Mehrheit der Menschen gemacht.“ Schwarz-Gelb stehe vor einem Scherbenhaufen.
..
Das Oberverwaltungsgericht Münster stoppte in letzter Minute die geplante Rodung des Hambacher Forstes. ..
Tatsächlich steht die Landesregierung ziemlich blamiert da, seit das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster in der vorigen Woche die geplanten Rodungen des Hambacher Forstes im rheinischen Braunkohlerevier gestoppt hat. In den Wochen zuvor hatte Innenminister Herbert Reul (CDU) den Forst von teils militanten Waldbesetzern räumen lassen – mit einem der kostspieligsten Polizeieinsätze der NRW-Geschichte. Und nun das: Laut einer aktuellen WDR-Umfrage halten 79 Prozent der NRW-Bevölkerung die Rodung des 200 Hektar großen Waldes für nicht richtig – darunter auch 71 Prozent bekennende CDU-Anhänger. Da scheint es nur konsequent, dass die CDU bei der letzten Sonntagsfrage sieben Prozentpunkte verlor – und die Grünen gegenüber dem vorangegangenen Quartal um fünf Prozentpunkte auf 17 Prozent zulegten. Solche Werte hatte die Partei zuletzt nach der Reaktor-Katastrophe in Fukushima erzielt.
..
Anderseits ist das Umfragen-Hoch für die Grünen aber auch erstaunlich. Immerhin waren sie, die einst der Rodung des Waldstücks zur Braunkohleförderung zugestimmt hatten. Während die Partei heute im Hambacher Forst an vorderster Protestfront steht, verständigte sie sich zu ihrer Regierungszeit im Jahr 2014 mit dem sozialdemokratischen Koalitionspartner auf einen Deal. Der umstrittene Tagebau Garzweiler II sollte um etwa ein Fünftel der Abbaufläche verkleinert werden. Im Gegenzug gaben die Grünen für die Tagebaue Inden und Hambach eine Bestandsgarantie – und damit auch grünes Licht für die Rodung des Hambacher Forstes.
2016 führte diese Abmachung zu einer sogenannten Leitentscheidung, die von drei grünen Landesministern im Kabinett mitbeschlossen wurden. In dieser Leitentscheidung heißt es: „Der Braunkohlenabbau in den Tagebauen Garzweiler II, Hambach und Inden in Nordrhein-Westfalen ist zur langfristigen Energieversorgung weiter erforderlich.“ Zuvor hatten Bürger in einem Online-Beteiligungsverfahren zur Erarbeitung dieser Leitentscheidung auf eine Schonung des Hambacher Forstes gedrungen – vergeblich.
..
Im Rahmen der Abwägungen, mit denen maßgeblich auch der damalige grüne Umweltminister Johannes Remmel befasst war, entschied die Landesregierung, man wolle lieber die Umsiedlung von Menschen im Planungsgebiet von Garzweiler II verhindern als den Hambacher Forst erhalten. Schließlich seien Umsiedlungen „der schwerste mit dem Braunkohleabbau verbundene Eingriff“. Die Regierung bestätigte in ihrer Leitentscheidung den Bedarf an Braunkohle über das Jahr 2030 hinaus. Dies mache den Tagebau Hambach, in dem keine weiteren Umsiedlungen mehr erforderlich seien, in seinen „unveränderten Abbaugrenzen erforderlich“.
Greenpeace stellt Gutachten gegen Rodung des Hambacher Forsts vor
Die Rodung des Hambacher Forsts sei derzeit nicht nötig und dadurch nicht rechtens. So argumentiert die Umweltorganisation Greenpeace aufgrund eines neuen Gutachtens. Erfahren Sie hier alle Einzelheiten dazu.
Genau das wird aber nun vom OVG-Urteil angezweifelt: Das Land und der Tagebaubetreiber RWE hätten dem Gericht „nicht substantiiert“ belegen können, dass eine sofortige Rodung für die Energieversorgung notwendig sei.
Auch sei nicht geprüft, ob der Wald wegen des Vorkommens der Bechsteinfledermaus nach der geltenden Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) überhaupt abgeholzt werden dürfe. Deshalb müsse die Entscheidung über die Rechtmäßigkeit des Hauptbetriebsplans für den Hambacher Tagebau zunächst abgewartet werden, um im Forst keine vollendeten Tatsachen zu schaffen.
..
Bis zu einer endgültigen Entscheidung kann es nach Einschätzung von Verwaltungsjuristen noch etwa zwei Jahre dauern. In dieser verfahrenen Lage denkt die Landesregierung jetzt über einen Plan B nach. NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) kündigte im Landesparlament vorsichtig eine Neujustierung der Kohlepolitik an: „Die Energiewende muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden“, so sagte er.
„Es wurde über Hambach überhaupt nicht diskutiert“
Die Grünen schwelgen indessen im Hambi-Hype und wollen von ihrem früheren Agieren nichts wissen. Trotz eindeutiger Dokumentenlage beharrt Remmel als der damals zuständige Minister darauf, es habe keinerlei Abwägung zwischen den drei Tagebauen Garzweiler II, Hambach und Inden gegeben. „Das ist Quatsch. Zum Tagebau Hambach gab es 2016 keinen politischen Anknüpfungspunkt. Es wurde über Hambach überhaupt nicht diskutiert“, sagte Remmel in einem Interview mit der „taz“. „Nein, nein, nein!“, beteuerte Remmel, „es gab keinen Deal, wir bekommen die Verkleinerung von Garzweiler und verzichten auf etwas anderes.“
Seit 1978 mussten fast 35.000 Menschen dem Tagebau weichen
Rund 40 Millionen Tonnen Braunkohle fördert der Tagebau Hambach im Jahr, aus bis zu 370 Metern Tiefe. Seit 1978 arbeitet sich die Wanderbaustelle voran. Proteste gab es von Anfang an.
Doch Reiner Priggen, der ehemalige Fraktionschef der Grünen im Landtag, hat Remmel inzwischen Lügen gestraft. Auf dem jüngsten Landesparteirat am Rande des Hambacher Forstes bestätigte er, dass es seinerzeit sehr wohl einen Handel mit den Sozialdemokraten gegeben habe, um die drohende Umsiedlung von fünf Ortschaften mit über tausend Menschen im Planungsareal von Garzweiler II zu verhindern.
Hambacher Forst
„Ich kann gerne zugeben“, so Priggen, „dass wir uns bei 1400 Leuten oder Wald für die Leute entschieden haben.“ Unterdessen inszenieren seine Parteifreunde weiter ihr Schauspiel der Scheinheiligkeit und erwecken den Eindruck, sie seien in ihrer Regierungszeit von 2010 bis 2017 für den Klimaschutz zuständig gewesen – und die SPD für den Kohleabbau.
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Es hat schon eine lange Tradition, dass die NRW-Grünen das Thema Braunkohle je nach Situation für ihre politische Konjunktur zu nutzen wissen. 1995 schafften sie den Wiedereinzug in den Landtag mit einem knallharten Nein zu Garzweiler II, dem europaweit größten Tagebau. Als ihnen dann 1998 wegen ihrer Verweigerungshaltung der Rausschmiss aus der Regierung von Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) drohte, entschieden sie sich gegen die Ökologie und für die Macht.
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Noch im Wahlprogramm zur Landtagswahl 2017 war der Hambacher Forst den Grünen keine Silbe wert. Erst jetzt, nachdem sie bei dieser Landtagswahl vor allem wegen einer miserablen Schulpolitik abgewählt wurden, haben sie den Erhalt des Hambacher Forstes wieder auf ihre Agenda gesetzt.
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Der einstige Koalitionspartner SPD hat für den Bruch der Ökopartei mit ihrer eigenen Regierungsverantwortung nur Hohn und Spott übrig. „Wenn die Grünen konsequent wären“, juxt ein führender SPD-Stratege hinter vorgehaltener Hand, „müssten sie jetzt gegen Remmel als damaligem Umweltminister einen Parteiausschluss beantragen.“
www.welt.de/regionales/nrw/article182016...st-Die-Scheinheiligkeit-der-Gruenen.html
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140-160km pro Akkuladung, und wie erreichen wir das?
Gemäß dem Motto: "Es ist mir egal ob die Katze schwarz oder weiß ist, Hauptsache sie fängt Mäuse." DENG
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16 Okt 2018 14:25 #160065
von Pfälzer68
Hambacher Forst
Hi.
Aaaaadmiiiiin! Wir brauchen _dringend_ den Loriot-smilie!
[Ach!]
Hat jemand was anderes erwartet? Frei nach Urban P.
" auch die Grünen sind am Futtertrog der Macht angekommen" Oink,oink,oink!
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- twizybär
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16 Okt 2018 15:54 - 16 Okt 2018 15:56 #160073
von twizybär
Hambacher Forst
Jaja, die Grünen, haben damals mit Schröder die AGENDA mitbeschlossen, lassen aber nur die SPD (mit Recht) dafür büßen.
Schaut euch einige Ex-Grüne an, allen voran Herrn Fischer, der dick, reich und satt fürn Daimler (immer noch?) schafft.
Hat der jetztige Vorsitzende, aus dem Norden kommend, irgendwas Entscheidendes gegen die dort vorherrschende
Massentierhaltung und das (alles andere als ökologische) Großbauerntum unternommen?
Hab ich schonmal die Windradmafia erwähnt, gegen die die damalige Atomlobby ein Kinderverein war?
Man arrangiert sich an und mit der Macht.
Schaut euch einige Ex-Grüne an, allen voran Herrn Fischer, der dick, reich und satt fürn Daimler (immer noch?) schafft.
Hat der jetztige Vorsitzende, aus dem Norden kommend, irgendwas Entscheidendes gegen die dort vorherrschende
Massentierhaltung und das (alles andere als ökologische) Großbauerntum unternommen?
Hab ich schonmal die Windradmafia erwähnt, gegen die die damalige Atomlobby ein Kinderverein war?
Man arrangiert sich an und mit der Macht.
Letzte Änderung: 16 Okt 2018 15:56 von twizybär.
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16 Okt 2018 16:17 #160074
von Snorre
Leider hast du nur allzu recht.
Ich fand ihn in den 80ern auch echt toll.
Lang ist's her.
Aber war's beim Joschka nicht der BMW?
Twizy Cargo, EZ 07/2014, 110.000 km, Stand 09/2024
Hambacher Forst
twizybär schrieb:
Schaut euch einige Ex-Grüne an, allen voran Herrn Fischer, der dick, reich und satt fürn Daimler (immer noch?) schafft.
Leider hast du nur allzu recht.
Ich fand ihn in den 80ern auch echt toll.
Lang ist's her.
Aber war's beim Joschka nicht der BMW?
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- carbon_compound
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16 Okt 2018 16:21 #160075
von carbon_compound
Hambacher Forst
Aus
de.wikipedia.org/wiki/Joschka_Fischer
Nach dem Ende seiner politischen Karriere war er beratend oder als Lobbyist für Siemens, BMW sowie für die Energiekonzerne RWE und OMV (Nabucco-Pipeline) tätig.
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