Neue Preise bei diversen Anbietern über NewMotion
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Zum Thema wirtschaftliche Amortisation von Ladepunkten gibts einen interessanten Fred-Teil im PV-Forum, der ging da leider etwas im allgemeinen Gebashe unter...
Der immer wieder aufkommende Ruf nach flächendeckender Versorgung mit Ladepunkten unter 11kW ( Destinationlader ) übersieht dabei das sich das durch die Ladesäulenverordnung nicht mehr mit ner schnöden Schuko an der Wand realisieren lässt. Und das Investitionsvolumen ist nicht zu unterschätzen.
Mit TNM gibts da zwar eine relativ einfache und preiswerte Lösung, aber es ist nicht jedes Unternehmers Ding sowas anzugehen. Und Schnelllader sind nochmal ne ganz ander Nummer, da sind auch nach der Subventionierung heftige Preise im Spiel.
Unser Orts-BMW-Dealer hat gerade 2 50kW ABB Säulen am Grundstücksrand aufstellen lassen, incl. Kabelbau, Pflasterarbeiten, Trafoanschluss ( der steht geschickterweise nur 10m daneben ) laufen da mal eben >70k€ auf... und die Wartung/Prüfung der Säulen, die Abrechnung u.s.w. gibts auch nicht "fer umme".
Frage ist halt ob sich sowas dann in 3 Jahren amortisieren muss, aber das ist in den Förderrichtlinien imho nicht geregelt.
Das sind alles Gründe dafür warum die "ich zahl daheim nur 29Ct für die kWh!" Diskussion eigentlich erübrigt. Auch die immer wieder angeführte ( wahre ) Tatsache das da andere ( günstigere) Preismodelle für den Strombezug gelten ist unerheblich, das sind Unternehmen, deren Ziel ist nunmal das Geldverdienen.
Wie Alex schon schrieb, Marktpreise werden auch durch das Nutzer/Konsumentenverhalten eingependelt. Auf das Pendel wirken wohl auch diverse "unschöne" Kräfte, aber am Ende entscheide ich darüber ob ich da Lade oder nicht.
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Alleine dafür zu sorgen, dass die Kohlenwasserstoffe da bleiben wo sie hingehören, kostet doch einiges an Erdarbeiten.
Eventuell kommen dann noch Kosten beim Rückbau dazu.
Und niemand sagt was dagegen , dass der Strom an den Ladesäulen teurer sein kann als Zuhause.
Vor allem wenn man sich auf die Fahnen geschrieben hat, dass es Ökostrom sein soll.
Einen Strompreis bis 50 cent bin ich ja bereit zu zahlen, aber einige Anbeter legen den Preis gerne mal etwas höher.
Ich denke mal das ist auch bewusst so gemacht.
Beim aktuellen verbrauch der Fahrzuege würde ein Preis von 70 cent die kWh in etwa den Betriebskosten eines Dieselfahrzeugs entsprechen.
Da die meisten Elektrofahrer momentan andere Gründe haben ein eMobli zu fahren als der günstige Unterhalt, wird die Grenze halt hier gezogen.
Alles darüber ist halt Politik unter den Anbietern.
Man ist verpflichtet Roaming anzubieten, aber niemand hat gesagt für welchen Preis
Gruß
Frank
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Bei Fragen einfach PN an mich. Ich kenne den Admin ganz gut :-P
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Guck doch mal in die LSV, z.B. hier: www.gesetze-im-internet.de/lsv/BJNR045700016.html
Da steht:
>Ladepunkte mit einer Ladeleistung von höchstens 3,7 Kilowatt sind von den Anforderungen der §§ 3 bis 6 ausgenommen.
Also keine Anforderungen an technische Sicherheit, keine Anzeigepflichten, kein Ad-Hoc-Ladezwang - kannst machen was Du willst!
Ob man nun wirklich eine Schukodose als Destination Lader nehmen würde , sei dahingestellt - Bis 3.7kW ist man da frei! Wär ja auch Wahnsinn, sonst würde ja theoretisch jede Außensteckdose plötzlich zum Ladepunkt mutieren.
Deswegen bin ich mit meiner CEE blau Lademöglichkeit auch ziemlich glücklich - kein LSV Zwang - keine Probleme.
Probleme liegen meiner Ansicht eher bei Eigentümergemeinschaften und dem Zwang zu 100% Zustimmung sowie der Faulheit von Bauträgern so a la "Das gibt der Netzanschluss nicht her". Ich bin mir aber sicher, eine vorhandene Steckdose in der Garage wird in einigen Jahren ein Verkaufsargument sein.
Twizy Life snowy white mit Panodach und Kaufakku - Tesla Model Y - E-Liegerad Noell SL4L / Tongsheng TDSZ2.
Ladestation: Schuko, CEE rot 400V/32A, Typ2 22kW go-e Charger, PV 4.2kWp
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ObiOne schrieb: Grundsätzlich ist ja nichts gegen höhre Preise an öffentlichen Säulen zu sagen, aber ein Zeittarif geht gar nicht, schliesslich entnehmen wir Strom und keine Zeit
Da hast Du grundsätzlich Recht. Ich denke aber, da ist immer auch eine Abschreckungsgebühr für Ladesäulenblockierer dabei. Und das leider wohl nicht ganz zu Unrecht.
LG
Alex
May the energy be with you!
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wie immer...Zitate gekürzt
AlexDL schrieb: Hinsichtlich der Förderung der Ladeinfrastruktur hat der Bundesgesetzgeber m.E. verabsäumt, die Förderung der Infrastruktur an Bedingungen zur Preisfindung zu knüpfen.
....
Am Ende fürchte ich aber, dass das Laden an öffentlichen Säulen deutlich teurer sein wird, als zu Hause in der Garage.
...
Beim Tanken zahlen wir ja auch die ganze Infrastruktur - vom der Raffinerie bis zur Zapfsäule - mit.
...
Mein Fazit: Gerecht zugehen wird es am Ende ohnehin nicht und der aktuelle Versuch, die Preise anzuheben, wird sich auf dem Niveau nicht durchsetzen.
Grüße
Alex
Ja, die finanzielle Förderung (durch den Staat) von Ladestationen sollte eine Reglementierung auf die spätere Preisgestaltung bewirken.
Ich persönlich denke, im Besonderen dann, wenn sie von Energieerzeugern oder Netzbetreibern aufgebaut werden. Ein solches Unternehmen sollte eine weit greifende Verpflichtung in seiner (monopolartigen) Geschäftstätigkeit umsetzen .... ganz anders als das der ortsansässige Bäcker müsste. Ein Energie-/Netz-Unternehmen sollte die Pflicht haben sich an der Gestaltung und des Aufbaus attraktiver Infrastruktur derart zu beteiligen, das die Preise niedrig gehalten werden. Soetwas macht Orte für Menschen interessant; dort lebt der Mensch lieber.
Vielleicht denke ich in falschen Zusammenhängen!? .... Aber ist es nicht so, das der Staat PV-Anlagen finanziell gefördert hat, während man gleichzeitig den Verkaufspreis für auf-dem-Dach-produzierten-Strom festgelegt hat!? Da hat auch keiner gesagt "ich verkaufe meinen Strom für 1,34€/Stunde (egal wie viel kW ihr abnehmt) ...und jedesmal wenn ich beginne zu fördern (also morgens) zahlt ihr mir 1,15€ Anlauf-Gebühr"!
Mindestens aber sollte eine Gleichbehandlung gewährleistet sein.
Nun ist ausgerechnet das etwas problematisch, finde ich: Die Flüssig-Tankstellen bieten eine Zapfpistole mit einem Durchmesser und einer Pumpe, die eine bestimmte Durchflussmenge erlaubt. Das heißt, das sich Tankvorgänge in einem meist ähnlich langen Zeitrahmen/x ltr. abspielen. Nach dem Tanken wird die Zapfsäule frei und der Nächste kann tanken. Bedeutet "gleichmäßigen" Geldfluss.
Wenn der Tesla zum eZapfen fährt, ist der schneller, als unser Twizy....bedeutet, das man für den gleichen Geldumsatz vergleichsweise lange die Ladestation belegt....also was 3 Tesla in einer Stunde nachladen, wird mit 164 Twizy an zwei Tagen geladen. Ich vermute, man will Langsamladern, also Twizy und vergleichbare, nicht benachteiligen. Vielmehr könnte ich mir vorstellen, das über die "Zeitstraf-Gebühr" nur der Verlust an Umsatz/Stunde ausgeglichen werden soll.
Das das eTanken an öffentlichen Ladepunkten teurer als zuhause sein wird/ist, ist aus meiner Sicht auch völlig in Ordnung.
Denn ja, man muss auch die Infrastruktur mitbezahlen....nur in welchem Maße?....ich persönlich denke, das eine einmalige LadeGebühr (soll ja vermutlich den Abrechnungsprozess finanzieren) von 0,15€ reichen sollte ...
Gewöhnliche Tankstellen haben auch einen riesigen Wartungs- und Pflegeaufwand....die sind bestimmt nicht preiswerter in Errichtung und Betrieb als eine eTanke...
Amortisation in einem längeren Zeitrahmen sollte auch gehen...
Grüße
Andreas
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