Servicehölle Tesla

Er ist also zufrieden mit einem €50k Auto das mit Lackschäden und fehlendem LAdekabel ausgeliefert wird - "...meine Entscheidung."

Jo eh, aber mir fällt keine Automarke ein, die sich traut jahrelang fehlerhafte Fahrzeuge auszuliefern.

Eine Ex-Schwiegermutter von mir hat bei einem Autohaus in Linz bei der Fahrzeugannahme gearbeitet.
Zufall: Sonnleitner, ein Renault-Händler. Fast jedes Auto kommt auch da mit Fehlern an. Aber zumeist nur
Lackschäden durch den Transport, wie zB Schrammen oder Scheuerstellen vom Verzurren.

Diese Fehler werden ausnahmslos alle ausgebessert und das Fahrzeug dann ohne optische Mängel bzw fehlende Teile über-
geben.
Gilt auch für Clios um €15k,-

Aber vielleicht ist Renault ja auch irre und nur fehlerhafte und halbfertige Autos im Wert von mehreren Jahresgehältern sind das geile Ding von 2019.

Das Video habe ich mir noch nicht angeschaut aber viele Berichte und Erklärungen von Nextmove dazu gelesen. Mir scheint, die sind sich in Verhandlungen nicht einig geworden und Tesla hatte von Forderungen, berechtigte wie unberechtigte, die Nase voll.

Nextmove versucht nun den Mistkübel über Tesla auszuschütten, holt jede Kleinigkeit hervor um die "Servicehölle" anzuprangern.

Zu der Geschichte mit dem angeblich seit 3 bzw. 5 (das variiert in den Berichten) nicht lieferbaren Kotflügel hat Nextmove ein Foto nachgeschoben, dass einen heftigen Heckschaden zeigt und spricht dabei von einem "Auffahrunfall".
Kotflügel sind bekanntlich vorne, Heckschäden zumeist hinten.



Möglich dass ein bestimmtes Reparaturblech nicht lieferbar ist, möglich dass das komplette Seitenteil nicht lieferbar ist. Ich weiß es nicht und auch nicht, welche festen Teile beim Model 3 überhaupt als Ersatzteil lieferbar sind.

Dass Ersatzteile zeitweise nicht (oder auch gar nicht) lieferbar sind, gibt es bei fast allen Autoherstellern. Und es ist ein großer Unterschied ob es ein Teil betrifft, dass aufgrund vorsätzlicher Schlechtkonstruktion ständig kaputt geht (Bremssattel beim Twizy) oder nur bei Unfallschäden in bestimmter Konstellation benötigt wird.

carbon_compound schrieb: Er ist also zufrieden mit einem €50k Auto das mit Lackschäden und fehlendem LAdekabel ausgeliefert wird - "...meine Entscheidung."

Jo eh, aber mir fällt keine Automarke ein, die sich traut jahrelang fehlerhafte Fahrzeuge auszuliefern.

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Diese Fehler werden ausnahmslos alle ausgebessert und das Fahrzeug dann ohne optische Mängel bzw fehlende Teile über-
geben.
Gilt auch für Clios um €15k,-

Ich habe vor 20/25 Jahren die Endabnahme von Daimler mit eigenen Augen sehen dürfen....
Ich vermute, daß es die *SO* heute auch nicht mehr gibt. Aber ein Fahrzeug mit schief eingebautem
Glasdach wird vermutlich auch heute bei Daimler nicht ausgeliefert.

Und *ICH* bin, solange es um "Budget-Fahrzeuge" geht eher kein "Spaltmaß-Wichser". So lange es nicht reinregnet und funktionell in Ordnung ist.
Siehe Twizy. Solange man nicht zwischen den Plastikteilen durchsehen kann und alle an dem Platz bleiben wo sie hingehören geb ich Ruh!

Aber bei einem 60/70 oder mehr Tausend Euro Fahrzeug erwarte ich ein Grundmaß an State of the Art. Ob jetzt beide Steppnähte vom Sitz mit der selben Sichbreite des letzten Stichs enden
oder ähnliche völlig überzogenen Blödeleien, die ein Fahrzeug nur unnötig verteuern, ist mir echt kackwurscht, aber ein Kofferraum, der auf einer Seite beim Schließen
am Blech anschlägt, da hört auch für mich der Spaß auf.

Jetzt wird mir langsam klar, warum manche Tesla-Fahrer so schlecht drauf sind. Hoffentlich wird das wieder besser.

Goldbacher schrieb: Jetzt wird mir langsam klar, warum manche Tesla-Fahrer so schlecht drauf sind. Hoffentlich wird das wieder besser.

Wenn die die nächsten 2,3 Jahre überleben und die Quartalszahlen nicht mehr unmittelbar über Hop oder Top entscheiden MÜSSEN sie da was ändern, sonst kommen keine weiteren 10 Jahre.

Die Autobauer deren Kerngeschäft es ist fehlerfreie (arme) Autos zu bauen haben ALLE bereits ihre Entwicklungen in (noch) sehr gut verschlossenen Schubladen. Aber, die schwenken in 2 Jahren um ohne die Probleme die TESLA hat.

Natürlich wird sich auch das Werkstätten und Servicenetz vor Ort bei den etablierten noch weiter ausdünnen, wenn das Hauptgeschäft Öl-Wechsel und Co wegfällt, aber dann gibt es immer noch ein vielfaches von Service
wie bei Tesla.

Mechaniker schrieb: Das Video habe ich mir noch nicht angeschaut aber viele Berichte und Erklärungen von Nextmove dazu gelesen. Mir scheint, die sind sich in Verhandlungen nicht einig geworden und Tesla hatte von Forderungen, berechtigte wie unberechtigte, die Nase voll.

Nextmove versucht nun den Mistkübel über Tesla auszuschütten, holt jede Kleinigkeit hervor um die "Servicehölle" anzuprangern.

Tesla hatte letztendlich ein Problem damit, das die Fahrzeuge schon „Bereitgestellt“ werden bevor sie bezahlt wurden.

Was ich bei einer Privatperson gut verstehen kann, bei einer Bestellung von 85 Teslas für einen Flottenanbieter mit dem man seit 5 Jahren zusammenarbeitet, aber nicht nachvollziehen kann.

Next Move wollte einfach die Servicelastumkehr erreichen.

Tesla liefert im totalen Verwaltungschaos die Fahrzeuge aus.
Die Mitarbeiter müssen für jeden Tesla einzeln antanzen und treffen dann nicht mal das korrekte Fahrzeug an, was sie zugelassen und für das sie die Papiere erhalten haben.

Das ist ein Stundenlohn, den ich Tesla dann auch gerne mal in Rechnung stellen möchte.

Und die Zeit die man, für das Hinterhertelefonieren und dann vielleicht auch endlich mal Werkstattaufenthalte vertrödelt, genauso.

Geht aber nicht, daher die Losungsvorschläge.

Noch mal zum Hinweiß, Tesla hat storniert !

Ich kenne selber zwei Mitarbeiter von NextMove und damals strominator.
Einer der beiden ist selber Teslafahrer gewesen und hat hier für Berlin die Neufahrzeuge angenommen.

Und die Vorwürfe sind nicht neu.
Diese Mängel beim Service gibt es schon länger.
Ich selber hab schon so einen Tesla S gesehen, wo ab Werk einfach 3 der 6 Klammern in der Türverkleidung gefehlt haben und der einen fetten Schmierstreifen auf dem weißen Ledersitz hatte.

Das schon vor drei Jahren.

Das geht aber noch länger so.

Wenn im Werk mal die Klammern knapp werden oder Zeit gespart werden muss, dann halbiert man einfach die Haltepunkte.
Sowas wurde dann nach Auslieferung in den Aufbereitungsstätten nachgearbeitet. (Welche wohl schon Mängellisten mitbekommen hatten )

Für Europa ist das immer noch Tilburg.

Aber mit dem Model 3 hat man die Aufgabe dann auch noch in die Teslastützpunkte verlagert.

Und nach neusten Informationen sind die Stützpunkte seit kurzer Zeit dann jetzt auch noch angehalten worden nur noch Mängel zu beseitigen, welche vom Kunden gemeldet werden.

Also ganz so wie es Stefan da vermutet hat.

Und wie im Video erwähnt, Tesla hat mit großem Abstand immer noch die attraktivsten Fahrzeuge im Markt.
Man muss sich nur der Serviceproplematik bewusst sein!
Und hoffentlich ist das auch nur ein temporäres Problem.

Tesla kämpft gerade ums überleben.
Um weiter Finanzspritzen zu bekommen, müssen sie was vorzeigen.

Hoffentlich holen sie den Service irgendwann wieder auf das Niveau welches sie zu beginn hatten.

Großstadtfahrer schrieb: Hoffentlich holen sie den Service irgendwann wieder auf das Niveau welches sie zu beginn hatten.

Das hab ich mich auf gefragt. Zu Model S-Zeiten war das vorbildlich.
Ich hab eine Geschichte gehört, dass ein Tesla mit Achsbruch nicht aus der Wave-Rallye ausgeschieden ist weil Tesla das innerhalb von 24h "auf dem Acker" repariert hat.

Großstadtfahrer schrieb: Tesla kämpft gerade ums überleben. Um weiter Finanzspritzen zu bekommen, müssen sie was vorzeigen.

Moin Frank,

das Leben ist generell ein Kampf ums Überleben. Wenn Du Deine Aussage in diesem Sinne (philosophisch nach Jacques Derrida) gemeint hast, dann sind wir uns einig.

Andernfalls wäre es sachdienlich, wenn Du etwas ausführlicher werden würdest, denn die allgemein zugänglichen Wirtschaftsinformationen über Tesla lassen eine Zuspitzung der Lage nicht erkennen - eher im Gegenteil.

Gruß/Herbert

witzy schrieb:

Großstadtfahrer schrieb: Tesla kämpft gerade ums überleben. Um weiter Finanzspritzen zu bekommen, müssen sie was vorzeigen.

Moin Frank,

das Leben ist generell ein Kampf ums Überleben. Wenn Du Deine Aussage in diesem Sinne (philosophisch nach Jacques Derrida) gemeint hast, dann sind wir uns einig.

Andernfalls wäre es sachdienlich, wenn Du etwas ausführlicher werden würdest, denn die allgemein zugänglichen Wirtschaftsinformationen über Tesla lassen eine Zuspitzung der Lage nicht erkennen - eher im Gegenteil.

Gruß/Herbert

Wenn man die "Tesla-Euphorie" aus der Bewertung dieses Unternehmens entfernen würde... Sprich wenn das Opel oder die Lufthansa wäre, gäbe es Tesla schon seit einem Jahr nicht mehr.
Die leben, wie viele Unternehmen in neuen Märkten von Geld, das sie erst übermorgen verdienen WOLLEN durch Visionen für die nächsten Jahre.

Grundsätzlich ist das nicht verwerflich. Das ist halt Zocken auf ganz hohem Niveau. Kann gut gehen muss aber nicht. Und ein solches Verhalten Kunden gegenüber KANN sich sehr schnell zum Flächenbrand ausweiten.

Spätestens dann, wenn ernst zu nehmende Konkurrenz mit ins Spiel kommt, was bisher eher nicht der Fall war.

Noch stemmt Tesla seine vollmundigen Versprechen irgendwie wenigstens so halbwegs.... aber die ersten Risse im schönen Schein werden immer sichtbarer.

Die Lücken die die Quartalserfüllungen durch Gewaltakte reißen dürfen halt nicht zu groß werden.

Nur "sexy" reicht nur für die Anfangszeit. Dann zählt der schnöde Mammon.

TwizyChrisy schrieb: Noch stemmt Tesla seine vollmundigen Versprechen irgendwie wenigstens so halbwegs.... aber die ersten Risse im schönen Schein werden immer sichtbarer. Die Lücken die die Quartalserfüllungen durch Gewaltakte reißen dürfen halt nicht zu groß werden. Nur "sexy" reicht nur für die Anfangszeit. Dann zählt der schnöde Mammon.

Moin Chrisy,

um für Nachwuchs zu sorgen reicht "sexy" zu sein "ewig und drei Tage"

Mir geht es aber um etwas anderes: Es sind bitte Fakten zu bemühen und nicht Meinungen oder Vermutungen oder Nachrede als Fakten darzustellen.

Gruß/Herbert

Ove sein neuer Tesla S



Tesla Marcus sein neues S



Immer weniger gute Worte

Moin.

Gutes Beispiel wie Kaufleute und Bleistifte ein Produkt ruinieren können...
Erinnert mich irgendwie an Malmsheimers Spruch zum Wurstbrot.
" Früher war nicht alles besser, aber vieles war gut!
Und es wäre immer noch gut wenn
MAN DIE FINGER DAVON GELASSEN HÄTTE! "

Btw.

... WTF?

Bei allem Optimierungsgedöns, falsch montierte Karosserieteile (Frontverkleidung) uns nicht angezogene bzw. gleich ganz VERGESSENE Schrauben... geht garnicht!

Mittarbeiterschulung und vor allem Motivation!! Tut Not!

(O.T., was für eine Menge Geraffel in der Tür! Wahnsinn...)

witzy schrieb:

TwizyChrisy schrieb: Noch stemmt Tesla seine vollmundigen Versprechen irgendwie wenigstens so halbwegs.... aber die ersten Risse im schönen Schein werden immer sichtbarer. Die Lücken die die Quartalserfüllungen durch Gewaltakte reißen dürfen halt nicht zu groß werden. Nur "sexy" reicht nur für die Anfangszeit. Dann zählt der schnöde Mammon.

Moin Chrisy,

um für Nachwuchs zu sorgen reicht "sexy" zu sein "ewig und drei Tage"

Mir geht es aber um etwas anderes: Es sind bitte Fakten zu bemühen und nicht Meinungen oder Vermutungen oder Nachrede als Fakten darzustellen.

Gruß/Herbert

Bei Firmen wie Tesla und anderen, die neue zukunftsträchtige Märkte bedienen, enorm hoch bewertet sind aber FAKTISCH noch nie wirklich Geld verdient haben bin ich da halt immer etwas vorsichtig.
Dazu kommt, daß niemand drinsteckt welche amerikanischen Bilanzierzungs"tricks" bei Tesla halt einfach amerikanisch sind oder schon grenzwertig. Und mal ein oder zwei Quartale einen Papiergewinn auszuweisen
in dem man Autos mit Gewalt gegen Vorkasse ausliefert die fehlerhaft sind und heftige Kosten in der Nacharbeit bescheren...

Alles in allem halte ich das aktuelle "Papierunternehmen" (nicht das Fahrzeug!) für eine hochriskante Spekulation. Wenn sich die Konkurrenz weiterhin so bräsig zeigt und außer nem Audi-e-irgendwas nix kommt was ähnlich
"sexy" ist wie Tesla haben die ne gute Chance. Ein hunderttausend Euro Jaguar macht Tesla auch keine schlaflosen Nächte.

Sollten VW und wegen mir Toyota oder sogar Renault, was ja auch keine Klitsche ist, sexy Fahrzeuge in der von den Herstellern gewohnten Qualität zu Preisen deutlich unter Tesla bringen könnte das den Träumen der Anteilseigner ganz schnell schwarze Tränen verursachen.

Wie viel Geld steckt nochmal in Tesla? 35 Milliarden? (Daimler 45) Und wie viele Model 3 müssen die verticken (und erst mal bauen!) wenn die auch nur halbwegs das Geld verdienen wollen, das die Aktionäre irgendwann sehen wollen?

Ich erspare mir die Frage nach "Sicherheiten", nachdem ich in den letzten 15-20 Jahren hie und da ein bisschen mitbekommen habe wie die "Sicherheiten" aus den AG-Mänteln raus genommen wurden. Ich habe keinen Dunst ob es überhaupt noch eine große deutsche AG gibt, bei denen z.B. die abgeschriebenen Immobilien noch der AG gehören. Bei amerikanischen Firmen war das ja noch nie Usus, daß "Werte" im aktiven Unternehmen stehen.Bei uns hingegen war das die Regel, drum wurden wir ja von den amerikanischen "Heuschrecken" erfolgreich ausgeplündert.
Ich durfte selbst den Niedergang einer deutschen AG mit 35.000 Mitarbeitern durch das amerikanische "Geschäftsmodell" miterleben.

Ein durch stille Reserven gepolstertes deutsches Großunternehmen überstand früher auch mal ne Wirtschaftskrise. Bei Tesla dürfte ein Lüftchen reichen um die fragile Finanzplanung ins Wanken zu bringen. Und die Aktionen, welche die GF von Tesla in den letzten Monaten so durchgeführt haben zeugen für *mich* nicht von einer entspannten Zukunftsstrategie. Ich glaube der Herr Musk weiß ganz genau, daß er er zukünftig nicht zuverlässiger versprochene Erwartungen erfüllt dann knackts. Und die Investoren sind keine Tesla-Fanboys. Die lassen sich durch Geblubber nicht ewig hinhalten. Die wollen ZAHLEN. Und die liefert Tesla noch lange nicht in der erwarteten Zuverlässigkeit und Höhe.

Wer war das vor drei Wochen, der sinngemäß sagte: Elon, don't tell stories, make money!

Hast du den Audi Etron grad sexy genannt?