"Vor unseren Augen kreiert sich ein mörderisches System"
- dingdong
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Aber unser Blödbacken in Berlin kuschen ja auch.
Ich frage mich immer wieder was 1945 und 1989 in irgendwelche Geheimverträge geschreiben wurde, das wir so vor dem größten Kriegsverbrecher seit 1945 so kuschen, gerade mit unserer Geschichte.
So langsam sollten die Bande mal aufwachen und nicht nur Jahr für Jahr irgendwelche Gedenkfeiern und Lippenbekenntnise von sich geben.
Nie wieder Faschismus
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martinsonneborn.de/free-assange/
u.a. mit der Darstellung der Veröffentlichung der Personen durch die Verteidigung:
WikiLeaks habe die erhaltenen Unterlagen nicht unmittelbar veröffentlicht, sondern neun Monate lang mit dem Guardian, dem Spiegel, Le Monde, El Pais und der New York Times zusammengearbeitet. Am Anfang wurden Vertreter des US-State Departements mit einbezogen, um sicherheitsrelevante Informationen zu redigieren und die Namen gefährdeter Personen zu entfernen.
Die Verteidigung hatte gestern den deutschen Journalisten John Goetz als Zeugen für Assanges Umgang mit den Daten benannt. Goetz, heute SZ- und ARD-Journalist, damals als Spiegel-Redakteur mit Wikileaks befasst, hatte Assange bescheinigt, extreme Schutzmaßnahmen ergriffen zu haben, um sensible Daten zu schützen und Namen vor der Veröffentlichung zu entfernen.
Auch ein deutsches Medium habe sich mit dem US-Außenministerium abgestimmt. Der unbearbeitete Datensatz sei verschlüsselt auf einem Wikileaks-Server gespeichert gewesen, die beteiligten Journalisten hätten das notwendige Passwort gehabt. Nach der Veröffentlichung der ersten Unterlagen, bei denen die sicherheitsrelevanten Informationen entfernt worden waren, habe es massive Hacking-Angriffe auf die Server von Wikileaks gegeben. Deshalb hätten Aktivisten mehrere Kopien des Servers (sog. Mirrors) erstellt, um Datenverlust zu vermeiden.
Später, 2011, haben zwei Journalisten des Guardian, David Leigh und Luke Harding, das Passwort, ohne es noch einmal auf mögliche weitere Gültigkeit zu überprüfen, in ihrem Buch „Wikileaks: Inside Julian Assange’s War on Secrecy“ veröffentlicht. Sie gingen davon aus, dass es nur temporär gültig gewesen sei. Mit dieser Annahme lagen sie falsch: Mit dem Passwort konnte der komplette Datensatz auf den Mirror-Servern entschlüsselt werden.
Nachdem Der Spiegel berichtete, dass ihm der komplette, unbearbeitete Datensatz zugespielt wurde, habe Julian Assange persönlich das Weiße Haus kontaktiert und vor einem dringlichen Notfall gewarnt: Es sei nur eine Frage der Zeit, bis die kompletten Datensätze im Internet auftauchen würden. Im Weißen Haus – erklärte Assanges Verteidiger – habe man Assange gebeten, ein paar Stunden später noch mal anzurufen. Assange sei daraufhin wütend geworden: „I dont understand, why you can’t see, this is an emergency. Unless we do something, people’s lives will be put at risk.“
Wie befürchtet, wurden die Daten wenig später vollständig veröffentlicht. Zuerst auf der in den USA beheimateten Plattform Cryptome. Dort sind sie immer noch abrufbar, rechtliche Schritte dagegen wurden bis heute nicht (!) eingeleitet.
Erst nachdem die Daten, verschuldet durch die Passwort-Veröffentlichung der Guardian-Journalisten, in Gänze und unbearbeitet an anderer Stelle veröffentlicht waren, wurden sie auch auf Wikileaks zur Verfügung gestellt.
Michael
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- dexter
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www.republik.ch/2020/10/01/julian-assang...antwortungsvoll-mit-den-daten-umgegangen
Damit ist der zentrale Anklagepunkt der USA hinfällig.
Michael
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