OT Campact gekündigt... Schnauze*in voll
- fluteman
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08 Jul 2020 16:02 #197750
von fluteman
Aber Studentenwerke benennen sich haufenweise um in Studierendenwerke, das geht ja sprachlich noch, kein Stern drin und fast lesbar. Es wird uns allen gewaltsam anerzogen, dass die (meist männliche) Grundform eines Nomens "diskriminierend" sei. Dabei ist es lediglich grammatikalisch korrekt und es waren damit viele Jahre langbeide alle (der politisch korrekten Vollständigkeit halber) Geschlechter angesprochen.
Hey, ich kenne ein Unternehmen, da steht in der Signatur einer Frau: "Systemingenieur". DAS finde ich komisch. Da könnte man locker ein "in" ohne Stern anhängen, weil es schlicht korrekt wäre. Wieso darf eine Frau nicht sagen, dass sie eine Frau ist?
Umgekehrt, ich habe kein Problem damit, die "Damen" vorher zu nennen - "sehr geehrte Damen und Herren/Zuhörerinnen und Zuhörer usw." - alles gut. Nur nicht "Zuhörer*innen" (mit nicht ausgesprochenem Stern), und da soll ich als Mann mich dann angesprochen fühlen. DAS ist auch Diskriminierung, nur in die andere Richtung. Soll das etwa die Retourkutsche sein, der Dank für x hundert Jahre "männlicher" Sprache? Auge um Auge, Zahn um Zahn?
Wirklich, und sehr ernsthaft: Ich unterschreibe das, was Christian hier schreibt - ich bin SEHR für vernünftige Gleichberechtigung. Meinetwegen auch für Frauenquoten, wenn sie vernünftig umgesetzt werden. Das bedeutet NICHT: "50% JETZT, auch wenn wir keine qualifizierten Personen dafür haben", sondern "wir fördern in Zukunft Frauen überall so, dass sie die gleiche Chance wie Männer haben, in Führungspositionen zu kommen". Dass das zwangsläufig dauert, weil das bestehende System lange genug Männer-zentriert war und vielerorts noch ist (Wer erzieht die Kinder und macht deswegen Karrierepause?), das müsste sich denkenden Menschen aller Geschlechter erschließen. Und alles andere betrachte ich als Ideologie - die noch nicht oft für allzu vernünftige Ergebnisse gesorgt hat...
Just my two cents.
Alle Geschlechter achtende Grüße,
Quirin
OT Campact gekündigt... Schnauze*in voll
Vor allem hab ich den Eindruck, damit kann man sich so schön reinwaschen, man nutzt gegenderte Sprache und dann muss man sonst nix für Gleichberechtigung tun, weil alle wissen, wie modern man ist. Dass aber die alten Pfründe trotzdem unbedingt erhalten werden müssen, weil "Frauen ja nix können" (überspitzt ausgedrückt und NICHT meine Meinung!!!), das steht dann wieder auf einem ganz anderen Blatt.TwizyChrisy schrieb: Wenn sich die Menschen*innen, die sich berufen fühlen drum kümmern, daß Frauen für gleiche Arbeit auch das gleiche Gehalt bekommen,
DANN bin ich der Erste, der dabei ist!
Für Sprachvergewaltigung stehe ich nicht zur Verfügung!
DAS hilft niemandem.
Aber Studentenwerke benennen sich haufenweise um in Studierendenwerke, das geht ja sprachlich noch, kein Stern drin und fast lesbar. Es wird uns allen gewaltsam anerzogen, dass die (meist männliche) Grundform eines Nomens "diskriminierend" sei. Dabei ist es lediglich grammatikalisch korrekt und es waren damit viele Jahre lang
Hey, ich kenne ein Unternehmen, da steht in der Signatur einer Frau: "Systemingenieur". DAS finde ich komisch. Da könnte man locker ein "in" ohne Stern anhängen, weil es schlicht korrekt wäre. Wieso darf eine Frau nicht sagen, dass sie eine Frau ist?
Umgekehrt, ich habe kein Problem damit, die "Damen" vorher zu nennen - "sehr geehrte Damen und Herren/Zuhörerinnen und Zuhörer usw." - alles gut. Nur nicht "Zuhörer*innen" (mit nicht ausgesprochenem Stern), und da soll ich als Mann mich dann angesprochen fühlen. DAS ist auch Diskriminierung, nur in die andere Richtung. Soll das etwa die Retourkutsche sein, der Dank für x hundert Jahre "männlicher" Sprache? Auge um Auge, Zahn um Zahn?
Wirklich, und sehr ernsthaft: Ich unterschreibe das, was Christian hier schreibt - ich bin SEHR für vernünftige Gleichberechtigung. Meinetwegen auch für Frauenquoten, wenn sie vernünftig umgesetzt werden. Das bedeutet NICHT: "50% JETZT, auch wenn wir keine qualifizierten Personen dafür haben", sondern "wir fördern in Zukunft Frauen überall so, dass sie die gleiche Chance wie Männer haben, in Führungspositionen zu kommen". Dass das zwangsläufig dauert, weil das bestehende System lange genug Männer-zentriert war und vielerorts noch ist (Wer erzieht die Kinder und macht deswegen Karrierepause?), das müsste sich denkenden Menschen aller Geschlechter erschließen. Und alles andere betrachte ich als Ideologie - die noch nicht oft für allzu vernünftige Ergebnisse gesorgt hat...
Just my two cents.
Alle Geschlechter achtende Grüße,
Quirin
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