FrankenTwizy

carbon_compound schrieb: Ich warte derzeit auf

• einen Satz Alufelgen - Montage heute
• Korea-Fenster - eingebaut
• Alarmanlage - Prokrastination
• Sommerreifen vorne, 145/70 R13 - Siehe Punkt 1
• den Nerv endlich das OVMS einzubauen/einzurichten - Siehe Alarmanlage

Ööööööndlich wieder mit 50km/h rechts abbiegen! \o/

Wie hübsch die Löcher und Langlöcher sind die von den Elia-Fenstern verursacht werden ist ja bekannt.
Noch dazu ist die Belastung für den relativ dünnen und weichen Kunststoff zu viel.






Den Einbau muß man nicht groß beschreiben. Bei jeder Tür die oberen drei Schrauben raus, Fenster dazu und Schrauben wieder rein.
Fertig.
ABER die Aufkleber sind etwas nervig wenn man sie entfernt, es bleiben nämlich Klebstoffreste auf dem PC Fenster.
Hier jetzt nicht rubbeln oder Lösungsmittel anwenden sondern:

1. Aufkleber ganz abziehen
2. Darauf achten den Klebstoff weder am Aufkleber noch bei den am Fenster verbleibenden Kleberresten anzutatschen (Hautfett, Staub)
3. Abgezogenen Aufkleber auf am Fenster verbliebenen Kleber mit Fingernagel festrubbeln
4. Abziehen und wiederholen bis die letzten Reste vom Fenster entfernt sind.

Sieht dann so aus:






Die 3M Reinigungs-Pads die mitgeliefert werden kann ich nicht empfehlen.
Ja, sie entfetten perfekt aber sie sind auch sehr aggressiv gegen viele Oberflächen und
das Zeug das drin ist ist krebserregend. (Lunge, Haut etc...)
Wer es zuhause hat sollte Aceton oder IPA verwenden.
Einfach reinsetzen, Türen schließen und die Velcros im rechten Winkel nach innen spannen und schon ist klar wo genau die Haken-Pads aufgeklebt werden müssen.
Tschuldigung, hab davon keine Bilder gemacht. Aber ausmessen macht eh keinen Sinn.




Wie ich die Langlöcher der Velcro-Streifen abdichte muß ich noch fertigüberlegen.
Die Abdeckungen der Kamera meiner Drohne passen schon mal nicht weil gekrümmte Oberfläche.
Werd mal suchen was sich am Sektor Gummi-Abdeckungen tut.

Fenster-Update:

Links habe ich das mitgelieferte 3M Gift verwendet, rechts ordinäres Aceton.
Links fallen die Velcro Pads runter...
Mal sehen wie das wird wenn es 30°C hat >.<

Weil meine Hupe ja eher im statt vom Twizy Schall erzeugt hab ich mir Lüftungsgitter aus dem Möbelbau besorgt
Angeblich rostfrei und schwarz sind sie auch.



Dazu noch einen fast passenden Saugerschlauch aus PVC weich in Industriequalität.
Den hab ich gleich mal per Flex an einem Ende von der eingelassenen PVC hart Spirale befreit.
Zusammen mit einer Rohrschelle sollte das funktionieren. Sollte! Tuts aber nicht, hinten ist das
Lüftungsgitter leider mit zu wenig Blech ausgestattet.



Also gleich mal ausmessen und den unteren Frontverbau kaputt machen
und sauber entgraten. Freihand fräsen ist echt was für Leute mit guten Nerven.







Sieht soweit gut aus, also gleich mal Löcher rein und vernieten.





Schatzi hat gehalten, Bohrer hat sich aber gefangen und... @#!%&!!!
Jedenfalls: So nicht.
Also im Gerümpel suchen und hurra, ich hab ein fast passendes Alurohr angefunden.
Schon eigenartig wie leicht man bohren kann, wenn man nicht mehr ums Eck bohrt sondern das Werkstück
gerade im Schraubstock einspannen kann.

Sitzt, hält, wackelt und hat Luft.
Jetzt noch dauerhaft ein 90° Eck formen, weil es ist ja so viel Platz vorn im Twizy.
Mit PVC weich ist das so eine Sache, aber wenn man schmerzbefreit ist macht man
einfach ein paar Löcher in den Schlauch und erzwingt mit einem Kabelbinder den Knick. Ätsch!







Um ein Ausleiern der kleinen Nieten zu vermeiden habe ich Kaltschrumpfband herumgewickelt.
Hilfts nid, so schad´s nid.



Aus irgend einem unerfindlichen Grund hat die ganze Konstruktion sogar Platz, zum Wackeln ist da aber kein Platz mehr.



Und jetzt das obere Ende irgendwie(!!!) so mit dem Schneckenkonus des Horns verbinden, daß es drin bleibt
und vor allem der Schalldruck so gut wie möglich in den Schlauch geleitet wird.
Also noch ein Stück vom Alurohr und frei Auge so lange beschneiden und biegen bis es reinflutscht.







Keine Ahnung warum, aber es funktioniert!!! \o/
UND es ist noch "genug" Platz um das geschäumte Pufferdingsi wieder rein zu klemmen, damit
hatte ich ehrlich nicht gerechnet.

Pro-Tip:
Die Stoppel für die untere vordere Verkleidung durch welche ersetzen
die man nicht mit Gewalt sondern durch Technik entfernen kann.
Mag ich.



Wie schon gesagt, trotz 65mm Schlauch paßt das Schaumstoffteil noch irgendwie rein.



Man sieht das Gitter fast nicht, hört aber das Horn jetzt deutlicher.

Moin.

Meinst nicht das das Horn irgendwie links neben die Batterie gepasst hätt und Du so nur das Gitter verbauen müstest? Btw., wie kommst jetzt an die 12V? Die Frontklape ganz abschrauben oder wie?

Neben Batterie/Abschleppöse wär es knapper gewesen und außerdem hätte ich dann immer Wasser und Salz drauf und drin.
Muß ich bei günstiger italienischer Autoelektrik nicht unbedingt haben.
Mit ist schon mal ein Yacht-Horn wegen Salz weggefault. (Ja, der 244er Volvo war in ganz Graz bekannt)

Ganz abschrauben = zwei Schrauben unten mit 10er Schlüssel lösen, damit kann ich leben.
Vermutlich mach ich noch ein großes Loch quer vor die Abschleppöse und stopf auch ein Gitter da rein.

carbon_compound schrieb: Relais und Anleitung lagen dabei aber als schmerzbefreiter Purist habe ich natürlich vorsichtshalber das Horn direkt an die bestehenden Leitungen geklemmt und siehe da: Die Sicherung hält und keine Leitung leuchtet. \o/
Ich werde aber keine 10sekündigen Erdbebensimulationen versuchen. Eine Sekunde reicht mit dem Ding.
Wer da nicht reagiert kann überfahren werden weil: Ist schon tot.

Deinem Schalter (und um den geht es) ist es aber egal wie lange du hupst. Natürlich verkraftet Sicherung und Leitung kurzzeitig viel mehr aber der Schalter wird wenns blöd kommt verschweißt und dann geht die Hupe garnicht mehr aus.

Guter Punkt.
Funktioniert aber schon eine Zeit lang, der Taster dürfte der Belastung also gewachsen sein.
Für das Projekt Flutlichtanlage habe ich die Ampere sogar bedacht, als ich Schalter und Taster gekauft habe.

Gell, da schaust!

Der Taster für den schnellen Blinzler aka Blitzdingsen:




Dauerlicht:






Sicherungsautomat:






Und schließlich das Lamperl mit seinen Kühlrippen, leider relativ schwer, das Ding:

Zum LED-Scheinwerfer bin ich aus diversen NichtCoV19Gründen noch nicht gekommen,
aber da die Ladeklappe bei mir jetzt fällig war nehm ich das zum Anlaß euch zu zeigen wo
der kleine Unterschied zu euren Methoden mit Metallbügel bzw Klebstoff ist.


Diesen Anblick kennen ja einige schon, bei mir ist das Scharnier auf der linken Seite gebrochen,
geschweißt habe ich aber gleich beide.




Werkzeuge sind ein Leister Triac AT , ein Dreikantschaber, eine Keramikklinge, Olfa-Messer und ein Fräser.





Oben die Heftdüse, unten die eigentliche Schweißdüse. Video vom Schweißen gibt es leider keines, ich war alleine und hatte
ohnehin schon zwei Hände zu wenig.








Die Temperatur sollte schon passen, deshalb ist jeder Versuch mit einem Baumarktgerät auch russisches Roulette wenn es nicht regelbar ist.
Der Triac AT läßt sich sensorgestützt bei Temperatur und Luftstrom regeln, das ist schon die Oberklasse, kostet aber auch.


Hier noch die verwendeten Schweißstäbe, auf dem zweiten Bild gut erkennbar: Oberfläche mit der Keramikklinge abgezogen um Schmutz, Fett und Paraffin zu entfernen.
(Sonst pickts ned.)

Um das Material und seine Reaktion kennen zu lernen habe ich mit dem intakten Scharnier angefangen.
Mit dem Dreikantschaber außen und der Keramikklinge innen die Oberfläche abziehen um Verunreinigungen zu entfernen.




Jetzt das abgebrochene Teil positionieren und mit der Heftdüse fixieren.






Und auch hier wird mit den Schabern wieder die Oberfläche abgezogen, durch die Hitze kann Paraffin austreten.
Versucht mal was an einer Kerze anzukleben. Geht nicht? Genau deshalb wird die Oberfläche mechanisch erneuert vor dem Schweißen.




So, und jetzt die erste Schweißnaht (20mm), innen sind es 10mm.
Eigentlich braucht man 10mm um überhaupt vernünftig eine KST-Schweißnaht zu beginnen.
Hier in meiner Gegend nennen wir sowas Hurnsfuthock´n. Könnte man frei in "Watt ne Drecksarbeit" übersetzen.






Jetzt umdrehen und kontrollieren ob die Erwärmung auf der Sichtseite Schäden hinterlassen hat.
Hat sie nicht. \o/




Weil die Schweißnähte leider zu dick auftragen und der Deckel sich nicht schließen läßt
muß ich ca 70% wieder wegfräsen. Schwächt die Naht natürlich, aber was will man machen...






Zusammengebaut sieht das dann so aus:

Fertig!

Hab gestern die erste von mir geschweißte Kotflügelstrebe (hi/re) zum zweiten Mal geschweißt.
Der Herr Chrisi hat mir nämlich erst hinterher gesagt, daß man da einen Nagel oä einlegen sollte.

Er hatte recht.
Jetzt ist da einzurechtgeschliffenes Stück Bewehrungsstahl drin.