Twizy-Motor für Bootsmotor nutzen
- Georg100
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Ich muss den Motor meines kleinen Bootes ersetzen und möchte gern umweltbewusst elektrisch fahren. Der Twizy-Motor wäre von den Spezifikationen her ideal.
Hat eventuell jemand hier im Forum etwas ähnliches schon unternommen? Ich wäre über eine Erfahrungsaustausch dankbar.
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- Ulli-et-Tom
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erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum.
Es ist besser, sich gemäß den Forumsregeln einmal kurz vorzustellen - wie im wirklichen Leben- ansonsten wirst du möglicherweise wenig bis keine Antworten erhalten.
Ich bin schon eine ganze Weile hier sehr regelmäßig unterwegs, aber von so etwas habe ich noch nicht gelesen.
LG Tom
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Die sind nicht sonderlich kommunikativ, nach 2 unbeantworteten Mails habe ich es nicht weiter versucht.
Mehr Twizys, mehr Freude.
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Georg100 schrieb: Hallo allerseits,
Ich muss den Motor meines kleinen Bootes ersetzen und möchte gern umweltbewusst elektrisch fahren. Der Twizy-Motor wäre von den Spezifikationen her ideal.
Hat eventuell jemand hier im Forum etwas ähnliches schon unternommen? Ich wäre über eine Erfahrungsaustausch dankbar.
Welcome to the show!
Ja, wie Goldbacher schon schrieb. Es war stony aus der Rhein-Main Truppe. Motor und Akku sind in eine kleine Segeljacht gewandert, mit Umbau der Ladetechnik, da an Bord nur 2kw Windrad und ich glaube 4 große Panelle sind.
War dieses Jahr auf Langfahrt vor Norwegen. Funktioniert wohl sehr gut!
Gruß Thomas
Nie wieder Faschismus
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Edit: Done!
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- Georg100
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Da ich ein alter "Sack" von 72 Jahren bin und ich digital nicht so firm bin auch gern telefonisch <Tel.Nr. entfernt>
Würde mich sehr freuen von Dir zu hören.
Georg
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- stony
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hier ist Ulf alias "stony" im Forum. Sorry, dass es fast ganze 2 Tage gedauert hat bis ich mich zu dem Projekt melde. Bin hier nicht so oft unterwegs, um alles mitzubekommen. Lass mich lieber von den Freunden des Rhein-Main-Twizystammtisches über das neuste informieren. So hat mir gestern auch Ding-Dong diese Sache zugetragen, damit ich dich ggf. unterstüzten kann.
Es ist richtig, dass Twizy-Motor samt Sevcon und Twizy Akku in die 36 Fuß lange Segelyacht meines Sohnes Laurin gewandert ist und dort seit Sommerbeginn nützliche Dienste erwiesen hat - vorwiegend bei Hafenein- und ausfahrt, beim Rangieren im Hafen und manchmal sogar als Flautenschieber.
Aber zurück nochmal zur Vorgeschichte unseres Projektes: Mein Sohn Laurin, Meteorlogiestudent an der Uni Bonn - inzwischen an der Uni Innsbruck wollte aufgrund seines meteorologischen Interesses an schmelzenden Gletscherwelten eine Segeltour ins Nordmeer unternehmen mit der Option die Nordwest-Passage zu durchfahren und dann einmal um den Globus rum zurück. Das ganze sollte möglichst ressourcenschonend und minimalem CO2-Output gestaltet werden. Also musste ein altes, gebrauchtes aber bewährtes Boot aus Stahl her, welches mit eigenen Mitteln ausgebaut und hochseetüchtig gemacht wurde. Der Unfall mit meinem ersten Twizy kam gerade zeitgerecht. Totalschaden, weil Twizy vorne rum schön verkneult aber hinten mit Akku und Antriebssatz zum Glück unversehrt. Akku und Motor brauchten eine neue Aufgabe. Warum nicht einfach rein ins Boot, um den dort vorhandenen Schiffsdiesel in Kurzarbeit zu schicken bzw. zum Notfallhelfer zu degradieren. Idee und Entschluss waren schnell gefasst, aber die Umsetzung bis wirklich alles am laufen war dauerte fast 1,5 Jahre.
Lieber Georg, wenn deine Aussage "digital nicht so firm" kein maßloses Understatement ist, dann wird es ganz schön schwierig werden. An dieser Stelle nochmals herzlichsten Dank und größte Anerkennung an Dexter, der mit seinem hervorragenden digitalen Background und seiner Hilfsbereitschaft meinen Sohn Laurin bei dem Projekt unterstützt hat. Die beiden haben einige digitale Probleme, angefangen bei den CAN-Bus-Protokollen zwischen Sevcon, UCT und BMS bis zum Knacken der Wegfahrsperre direkt kommuniziert und gelöst. Ich habe das nur peripher verfolgt, aber ich habe mitbekommen: ohne Dexter wäre es nicht gelaufen - vielen Dank.
Mechanisch waren die Dinge wesentlich anschaulicher zu lösen. Der Motor musste erstmal angepasst werden, d.h. das 8,7:1-Murksgetriebe hatte ausgedient, weil der Drehzahlbereich damit nicht zur Schiffsschraube gepasst hätte und ein Differentialgetriebe für diesen Anwendung nur unnötigen Reibungsverlust bedeutet. Folglich bekam der Motor antriebsseitig ein neues Lagerschild mit einem eigenen Lager verpasst. Auf die Motorwelle ein kleines Kettenritzel, welches die Motorkraft via Motorradkette direkt auf die Schiffswelle überträgt. Auf die Schiffswelle wurde ein größeres Kettenblatt montiert (Untersetzung ca. 3,5:1, bootsschraubentypabhängig). Diesel und E-Motor können somit auf die gleiche Welle arbeiten. Bei E-Motorbetrieb befindet sich das hydraulische Dieselgetriebe im Leerlauf.
Twizy-Gaspedal wurden auf dem Schiff durch einen Drehpoti zur Drehzahlsteuerung ersetzt und Drucktaster für die jeweilige Richtungswahl installiert. Ist zwar nicht so rustikal nostaligsch wie der lange Gashebel für den Schiffsdiesel hat aber seinen Zweck erfüllt. Optimieren kann man noch an den Sevcon-Parametern. Von Renault ist er so parametriert, dass der Motor über das Gaspedal momentengesteuert wird. Als Schiffsantrieb eignet sich aber eine Drehzahlsteuerung besser. Hier kann man noch viel rumexperimentieren, wobei es aber nicht ganz trivial ist, den Sevcon komplett neu aufzusetzen. Die einfache Lösung mit der Renault-Grundparametrierung hat erstmal einigermaßen funktioniert.
Ich will euch hier nun nicht mit weiteren Datails langweilen. Fakt ist, dass Laurin Anfang März dieses Jahres seine Reise in Höhe der Lofoten abbrechen musste, weil er aufgrund der Covid19-Situation Norwegen verlassen musste. Sein Boot konnte er erst Ende Juli von dort nach Deutschland zurück überführen. Aufgrund der weltweit unsicheren Situation macht eine Fortsetzung der Weltumsegelung derzeit keinen Sinn. Stattdessen absolviert er jetzt sein Masterstudium in Innsbruck. Wen es interessiert: er hat einen eigenen Reiseblog auf der Website von Wetteronline: www.wetteronline.de/reisen/segeln-um-die-welt
Dort könnt ihr die Eckdaten seiner Reise und Reiseerlebnisse nachlesen.
@ Georg: Fragen und technische Einzelheiten gerne via PN. Kontaktherstellung /-vermittlung: 0174 1850644
@ Michael: ich sage Laurin Bescheid wegen der Mailprovider/Server-Probleme
Viele Grüße
Ulf
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- dexter
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Laurins Umbau verdient IMO ein eigenes Kapitel auf seiner Website. Ich hab da nur aus der Ferne mit CAN-Analysen, Registerinfos und Tipps geholfen, das ganze Getweake an Elektronik und Parametern hat Laurin ganz alleine geschafft, inkl. diverser langwieriger und nervenaufreibender Fehlersuchsessions.
Evtl. kann Laurin ja den Weg mal dokumentieren wenn er gerade Langeweile hat …aber ja, ohne solides Verständnis für Elektronik und Computer sollte man sich da nicht ranwagen.
Michael
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- stony
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Ja, und der Tipp von Udo ist gut. Wir haben unseren Twizy-Motor für die Umrüstung damals auch zu Fa. Fleck geschickt. Die haben Erfahrung mit den Iskra-Motoren.
Zeitstrom-Stromzeit
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