Team HandWashOnly goes SDK

Super Bericht und schöne Bilder. Da bekomme ich richtig Lust auch ein größeres Fährtle zu machen. Das was ihr da macht, wäre mir aber definitiv zu viel.

Gruß Ralf

Nachdem Egon wieder hinter Schloss und Riegel war,
haben wir mal einen Blick ind die Freistadt Christiana gewagt.


de.m.wikipedia.org/wiki/Freistadt_Christiania

Alles schön bunt hier und etwas improvisiert;-)





Uwe kann es gar nicht galuben und rieb sich ständig die Augen.
( Ok , könnte auch die Sonnencreme gewesen sein, die ihm in die Augen gelaufen war


Christiana wurde in den 70gern von Hippies/Freidenkern auf ehemaligen Militärgelände in der Mitte von Kopenhagen "gegründet".




Berühmt berüchtig ist dort die Pusherstreet , wo Marihuana und andere weiche Drogen offen gehandelt werden.
Zwar gab es in der Vergangenheit immer mal wieder Ärger mit dieser Situation,
(Zuletzt im September 2016, als entschieden wurde alle Verkaufständ abzureißen)
aber als wird da waren, hatte sich die Lage schon wieder normalisiert.



Fotos von der Straße gibt es aber quasi nicht. Denn der Handel ist in Dänemark immer noch illegal.
Wir wurden schon etwas seltsam angeschaut als wir dorz mit gehalfteter Kamera durchgelaufen sind.

Im Rest des Geländes findet man aber normale Wohnhäuser oder historische Gebäude die für Allerelei genutzt und instand gehalten werden.


Generell ist alles sehr verwinkelt und verwachsen.
Schön schummerig

Leider hat die Ladesäule in der Nähe von Christiana nur ein 1 KWh abgegeben und dann den Ladevorgang beendet (hätten wir vorher auf den Zähler der Säule geschaut, der bei mickrigen 50 (!) KWh stand, wären wir vermutlich nicht überrascht gewesen) . Im Rausch der Eindrücke haben wir das aber erst gut eine Stunde später mitbekommen. Also mussten wir einen weiteren Ladepunkt in der Innenstadt ansteuern.



Queerparken deluxe



Anschließend ging es gleich zum Kulturprogramm über: Sightseeing im Kastell von Kopenhagen.



Da es dort offenbar zum guten Brauch geworden ist, sich neben einer der strahlend weißen Tür ablichten zu lassen, wollten wir das nicht auslassen - und haben dabei die etwas irritierten Blicke der anderen Touristen einfach ignoriert.



Wo sich die echten Highlights verbergen, erkennt man daran, dass dort regelmäßig Reisebusse Ladungen an Touristen auskippen.



Die kleine Meerjungfrau darf bei keinem Kopenhagen-Besuch fehlen.



Es war aber nicht gerade einfach, sich in die vorderste Reihe zu kämpfen.



Auf der anderen Seite des Ufers kommen Fans von schweren Schiffen auf ihre Kosten.



Auf der Fahrt zur Öresundbrücke konnten wir dann auch noch einen elegant gegen einen Baum geparkten Zoe bewundern.

Dann ging es zur Öresundbrücke.
de.wikipedia.org/wiki/Öresundbrücke

Das erste Stück ging durch einen Tunnel auf die eigens für die Brücke aufgeschüttet Insel, von der die Brücke dann nach Schweden weiterführt.

Somit könne auch etwas größere Dampfer mit etwas Umweg den Sund queren.



Wieder ans Tageslicht gekommen ist die Ausicht schon echt atemberaubend, da man sich dann inmitten des Sund befindet.




Die Pylone sind auch nicht ohne
Mit 204m (davon 150m über der Fahrbahn) zimlich überragend.







Die Mautstelle ist überigens nur auf der schwedischen Seite.
Ihr solltet euch also sicher sein die geeigneten Zahlungsmittel dabei zu haben

Vom schwedischen Ende der Brücke war es nur ein Katzensprung zu unserer Ferienwohnung.
Trotz später Ankunft hatte man noch einen CEE 16A für uns ausfindig gemacht.
Seehr cool







Mit den Twizys versorgt hatten wir dann einen etwas enspanntern Tagesabschluss ohne nötige Ladeplanung für den nächsten Tag.

Sehr geil, ist euer Glympse noch aktiv?

Ulli-et-Tom schrieb: Sehr schöne Bilder und klasse Reisebericht !!
Wir habt ihr eigentlich die Route geplant oder fahrt ihr mehr oder weniger einfach drauf los. Und wie macht ihr das mit den Ladekarten ?

Die Route war bis Kopenhagen komplett durchgeplant (dank Going Electric). Danach haben wir einfach improvisiert.

Als Ladekarte haben wir eine Prepaid-Karte mit 100 KWh von Clever im Gepäck (damit kommt man in Skandinavien ganz gut rum).
.

M UC 334 schrieb: Sehr geil, ist euer Glympse noch aktiv?

Ist noch aktiv, aber wir sind hier im Bauch eines Stahlkoloss inmitten internationaler Gewässer.

No GPS, no GSM.

Ausserdem sind wir gebrannte Kinder.
Auf der Fähre gibt es ein eigenes GSM Netz (Telenor Maritim) welches rechtlich natürlich nicht in der EU ist !!!
Bei unseren Mobilgeräten konnten wir noch rechtzeitig das Roaming abschalten.

Aber unsere OVMS waren dem hilflos ausgesetzt. Roaming bei Prepaid läßt sich nicht abschalten.
Da unsere Twizy unter Verschluss auf Deck 7 standen, hat mich das so etwa 20€ meines Guthabens gekostet.
Thomas ist etwas besser weggekommen mit nur 15€ und Uwe hatte Glück, da er gerade sein letztes Guthaben verbraucht hatte.

Also klipst eure OVMS auf Überfahrten ab!!!

gut zu wissen, da hätte ich auch nicht dran gedacht

Sehr schöner Bericht.

Zitat: Im Rausch der Eindrücke Ja, Ja, der Eindrücke

Großstadtfahrer schrieb: Mit den Twizys versorgt hatten wir dann einen etwas enspanntern Tagesabschluss ohne nötige Ladeplanung für den nächsten Tag.

Am nächsten Tag ging es dann auf nach Helsingborg - der achtgrößten Stadt in Schweden, von der man liest, dass sie eine der höchsten Kneipendichte des Landes haben soll. Und wir hatten eigentlich nur aus Neugier geguckt, ob auf dem Weg dorthin Ladestationen lagen. Denn eigenartigerweise waren wir der Meinung, die doch knapp 90 Kilometer ohne Zwischenladung zu packen

Auf dem Weg dorthin gewährten wir erstmal einer Gänsefamilie Vorfahrt...



... machten eine Zwischenstopp an einem pittoresken Hafen ...




bis uns doch die prognostizierte Restreichweite zu einem Ladestopp nach Landskrona führte, das mit einer imposanten Zitadelle...




... und besonders vollen öffentlichen WCs begeisterte



Dafür war die Lage der überdachten Ladestelle recht zentral und den Strom gab es sogar umsonst - zwar nur auf einer Phase, aber dafür war neben dem Typ2 auch noch eine Schuko an der Wand.

Und hierzu noch ein kleiner Sicherheitshinweis

Uwe ist nach einer Weile aufgefallen , dass ein der Zuleitungen doch merkbar wärmer geworden ist.
Wir haben dann mal gecheckt.

Hier mal ein Beispiel, Warum man die Zuleitungen etwas größer dimensionieren sollte.
Auf der Schuko lagen 8A auf der Typ2 16A.

In der Verteilerbox sind dann 24A angekommen ;-/




Und mit 8A war die Schukodose nach einer Stunde auch schon etwas wärmer





War aber alles im sicheren Bereich. Mehr als Handwarm wurde es nicht.
Muss aber nicht sein, wenn man einen Querschnitt nach oben geht

Die Zitadelle von Landskrona war auch etwas größer als die von Kopenhagen.



Ein Komplettes Dorf hat neben der Burg in die Festung gepasst.
BTW: Die Schwedenhäuschen auf der ersten Verteidigungslinie Richtung Land waren im Mittelater wohl ehr nicht dort.
Denn dort schlugen die Kanonenkugeln im Ernstfall ein (oder auch bei Übungs- und Einmessschüssen)

In Helsingborg angekommen haben wir uns erstmal nach einer passenden Lademöglichkeit umgeschaut.

An der St Nicolai Kirche habe wir einen Parkplatz gefunden an dem wir auch etwas länger stehen konnten (5 Stunden).





Und gleich auch der nächste Wehrturm




Diesmal etwas größer als sonst und direkt am Tor zum Hafen.










Danach etwas Altstadt.

Danke für den tollen Bericht. Ich bin ja so was von neidisch.

Gruß Ralf