Autobatterie leer!

Hallo Zusammen,

hatte die Woche etwas Pech mit dem Twizy.

Er ließ sich einfach nicht starten. Das Display ging an und während dem Selbsttest plötzlich aus, dann ging gar nichts mehr. Erst als ich den Twizy an die Steckdose steckte hat er beim dritten Versuch "gezündet". Akkustand war bei 99%.

Nach 10 KM Fahrt den Twizy abgestellt und vorsichtshalber direkt noch mal "gezündet", hat wieder funktioniert. Nach 2 Stunden wollte ich wieder losfahren. Leider ohne Erfolg. Das Display ging nicht mal mehr an, nur das Airbagsymbol blieb. Laut Handbuch Fehler am Airbag. Da der Twizy auch an der Stackdose nur noch wild auf dem Display geblinkt hat, habe ich bei Renault angerufen. Der Twizy wurde abgeschleppt (wegen Schneechaos erst am nächsten Tag...) ich bekam einen Mietwagen (wegen Schnee erst 6 Stunden später...).

Jedenfalls wurde in der Werkstatt festgestellt, dass einfach nur die Autobatterie (die 12V) leer war! Anscheinend wir diese nämlich erst dann geladen, wenn der Autoakku voll geladen ist. Für mich völlig unverständlich das man mit einem vollen Akku wegen leerer Autobatterie nicht mehr anfahren kann. Ich hoffe, dass auch das mit einem Firmwareupdate irgendwann behoben wird...

Jedenfalls für alle zum Mitschreiben:
- Die Autobatterie kann auch bei vollem Akku leer sein
- Bei leerer Autobatterie kann das Auto nicht mehr gestartet werden
- Die "Fehlermeldung" besteht aus einem leeren Display und einem leuchtenden Airbag-Symbol

Viele Grüße
Fabian

Hallo Fabian,

hatten wir schon mehrfach. In ganz leeren Fällen hast Du gar keine Reaktion mehr.

Aber...

Anscheinend wir diese nämlich erst dann geladen, wenn der Autoakku voll geladen ist.

...da haben sie Dir Quatsch erzählt. Die 12V-Ladung startet sobald Du den Twizy einsteckst. Sie läuft nach der Hauptladung noch stundenlang nach, aber das ist ein anderes Thema.

Vermutlich hattest Du einen Verbraucher dran (Standlicht?) oder Deine 12V-Batterie ist/war defekt.

Hallo,
so wie du es schreibst müsste mit deinem 12V-Akku etwas nicht ok sein, dann kommt der Fehler wahrscheinlich bald wieder.
Sonst, aufpassen was du so an Extra-Verbrauchern am kleinen Bordakku laufen hast.
Normalerweise werden die aber mit Ausschalten der Zündung getrennt. Außer der Wegfahrsperre und dem was noch am OBD2-Stecker hängt.
Und geladen wird der Bordakku immer wenn die "Zündung" an ist oder er an der Steckdose hängt.

Viele Grüße:

Klaus

wer misst denn mal die Spannung an der Batterie wenn die Zündung an ist und alle anderen Verbraucher abgeschaltet sind. Sind das unter 14 Volt dann geht die Batterie nach kurzer Zeit kaputt. Bei ausgeschalteter Zündung müssen an der Batterie immer mindestens 13,4 Volt gemessen werden da diese sonst sulfatiert. Damit die Batterie nicht sulfatiert muß der DC/DC 14,6 Volt Ladespannung liefern und genau das wird das Problem sein, das tut er nämlich nicht und so bleibt die Spannung der Batterie immer unter 13,4 Volt und somit wird sie nie voll geladen. Entweder die Garantie von Renault nutzen und damit Ausfallzeiten kalkulieren oder ein externes Batterieladegerät verwenden.
Gruß Uwe

Wenn sie defekt ist kommt bei mir eine neue leichtere rein.
Mit Lithium, das sulfatiert dann auch nicht.
Aber ich denke, die ist auch so für viele Jahre gut.
Leere Bordakkus gabs schon hier aber Ausfälle gabs wenige bisher.

Viele Grüße:

Klaus

Hat Renault denn hier eine zyklenfeste Batterie verbaut? Weil grad im Winter, oder wenn man nicht oft fährt, rät ja sogar Renault laut Handbuch:

Wenn das Fahrzeug länger als einen Monat
stillstehen soll, entfernen Sie die 60-A-Sicherung
für die Stromunterbrechung während
dieser Zeit. Dadurch bleibt die Leistungsfähigkeit
Ihrer 12-V-Batterie erhalten.
Siehe Kapitel 5 unter „Sicherungen“.

Wie oft kann man die Batterie wohl tiefentladen bis sie hin ist?

Gruß,
Lumoss

Hallo,

Gegenfrage, warum sollte der Bordakku denn zyklenfester als eine Starterbatterie sein ? Bei längerer Standzeit soll man ja die Hauptsicherung ziehen und im Fahrbetrieb wird der Bordakku nicht belastet ? Der dient eigentlich nur dafür, wenn man irgendwo steht und nicht läd, also beispielsweise noch die Warblinkanlage braucht und der Zündschlüssel auf Stellung aus oder abgezogen ist oder etwas an der übrigen Elektronik nicht mehr funktioniert.
Würde der Bordakku in die Reichweite des Twizy mit einbezogen, also solange während der Fahrt nicht nachgeladen bis bei ihm ein eingestelltes SOC-Minimum erreicht wäre, wäre das eine Zyklenbelastung und er müsste hohe Zyklenfestigkeit haben, so wie jetzt nicht.

Viele Grüße:

Klaus

bm3 schrieb:

Hallo,

Gegenfrage, warum sollte der Bordakku denn zyklenfester als eine Starterbatterie sein ? Bei längerer Standzeit soll man ja die Hauptsicherung ziehen und im Fahrbetrieb wird der Bordakku nicht belastet ? Der dient eigentlich nur dafür, wenn man irgendwo steht und nicht läd, also beispielsweise noch die Warblinkanlage braucht und der Zündschlüssel auf Stellung aus oder abgezogen ist oder erwas an der übrigen Elektronik nicht mehr funktioniert.
Würde der Bordakku in die Reichweite des Twizy mit einbezogen, also solange während der Fahrt nicht nachgeladen bis bei ihm ein eingestelltes SOC-Minimum erreicht wäre, wäre das eine Zyklenbelastung und er müsste Zyklenfestigkeit haben.

Viele Grüße:

Klaus

Hängt davon ab, welche Art von Bleibatterie eingesetzt wird. Bei Anwendungen, die keine extrem hohe Stromentnahme (wie bei Starterbatterien) erfordert nimmt man üblicherweise Blei-Gelbatterien (Säure nicht Flüssigkeit sondern gebunden in einem Gel) oder Blei-Vlies-Batterien (Säure befindet sich in einem Kunststofffliesmaterial). Die Zyklenfestigkeit der beiden zuletzt genannten Typen ist deutlich höher als die von Blei-Säure-Batterien, wie sie meist als Starterbatterie genutzt werden.

Gruß, Uwe

J_T_Kirk schrieb:

Hängt davon ab, welche Art von Bleibatterie eingesetzt wird. Bei Anwendungen, die keine extrem hohe Stromentnahme (wie bei Starterbatterien) erfordert nimmt man üblicherweise Blei-Gelbatterien (Säure nicht Flüssigkeit sondern gebunden in einem Gel) oder Blei-Vlies-Batterien (Säure befindet sich in einem Kunststofffliesmaterial). Die Zyklenfestigkeit der beiden zuletzt genannten Typen ist deutlich höher als die von Blei-Säure-Batterien, wie sie meist als Starterbatterie genutzt werden.

Gruß, Uwe

In jedem Rollerchen ist heute schon ein Blei-Vlies oder Blei-Gel Starterakku drinnen.Meist noch auf der Seite liegend eingebaut. Auch dieser Akkutyp muss nicht unbedingt besonders zyklenfest sein. Genauso können auch Bleibatterien mit normaler Säurefüllung besonders zyklenfest sein. Zum Beispiel welche mit Panzerplatten, Traktionsbatterien, OPZ , etc. .
Die Frage ist wieso hier Renault einen besonders zyklenfesten Akku verwenden sollte wenn keiner benötigt wird. Die möchten doch bestimmt nicht unnötig Geld in ihrem Einkauf ausgeben ?

Viele Grüße:

Klaus

Die Entscheidung welcher Batterietyp genommen wird ist zunächst mal eine Frage was für die Anwendung im Vordergund steht: Zyklenfestigkeit, Hochstrombelastbarkeit, Einbaulage, Wartungsfreiheit oder Kosten. Bei Rollern und Motorrädern stehen Wartungsfreiheit , Einbaulage und Kosten im Vordergrund, da der typische Nutzer primär im Sommer und nicht so häufig fährt. Bei der geringen notwendigen Kapazität für diese Anwendungen hat der Batterietyp keine große Auswirkung auf die Kosten. Besagte Rollerbatterien sind deshalb meist Gel- oder Vliesbatterien. Sie haben eine hohe Zyklenfestigkeit, allerdings führen die oft langen Standzeiten im Winter ohne ausreichende Wartung (Erhaltungsladung) dann zu kurzer Lebensdauer d.h. vermeintlich geringer Zyklenfestigkeit.
Was Renault da nun eingebaut hat ist sicher eher kostengetrieben, über die Zyklenfestgkeit hat sich da Renault vermutlich wenig Gedanken gemacht, da diese beim typischen Einsatzspekttrum des Twizy für alle Typen Bleiakku ausreichend ist, d.h. Der Bleiakku wird statistisch eine ähnliche Lebensdauer wie der Fahrakkus erreichen.

Gruß, Uwe

lumoss schrieb:

Wie oft kann man die Batterie wohl tiefentladen bis sie hin ist?

Gruß,
Lumoss

Unter Umständen reicht ein einziges mal. Alo lieber nicht.

Elektrische Grüße aus dem Wiehengebirge

Achim

Ich hab anscheinend das selbe problem... allerdings nicht nach langem Stehen, sondern nach 3Tagen.
davor bin ich täglich gefahren, und auch im Winter hat der Kleine nicht gestanden.

Bei Zündung passiert gar nichts. Wenn ich ihn an den Strom hänge passiert erst mal nix, dann geht die Airbag Leuchte an, und dann fängt die kleine rote Leuchte daneben an zu blinken und es piepst einma lang und 3 oder 4mal kurz.

Ist das jetzt ein gutes Zeichen, sprich lasseich ihn hängen weil er den Akku wieder lädt, oder ist das der Countdown zur Selbstzerstörung?

Laden lassen und alsbald zum Freundlichen und den Bleianker checken lassen... Achja und schonmal 120 EU's bereithalten für die Ersatzbatterie, wenns dumm läuft....

Grüße
Jack

Nach der Garantie würde ich weder den überteuerten Akku von Renault nehmen, geschweige denn den von denen einbauen lassen.

Mein Akku war die Tage auch defekt. War total aufgeblasen und dadurch extrem schwer zu demontieren. Gab von Renault kostenlos eine neue (und das nach über 2 Jahren).