Unzuverlässige Diagnose -> gelöst

Hallo,

seit ich meinen ersten VX-1 besitze, beschäftige ich mich natürlich auch mit seinen Diagnosemöglichkeiten. Einen passenden PEAK-Adapter und die Diagnosesoftware waren schnell besorgt.
Der Roller an sich zeigte in seiner Funktion keinerlei Auffälligkeiten.

Allerdings hatte ich stets das Problem, daß auf der ersten Seite der Diagnosesoftware die Meldung des Buszustandes im Abstand von etwa 30s zwischen "CAN active" und "CAN inactive" umschaltete.

Auch das Auslesen der Informationen zum Fahrzeug (Temperaturen, Softwarestände) dauerte bis zu 2 Minuten. Einstellungen am Fahrzeug (ich habe immer den Plenum-Fan-Test zum Probieren genutzt) blieben ohne Auswirkungen.

Nach langer Suche konnte ich nun den Fehler identifiziern: Der Kontakt IM D-Sub-Stecker des Diagnoseanschlusses einer CAN-Leitung war gebrochen. Durchgang hatte diese keinen, optisch war aber alles einwandfrei. Aufgefallen ist mir das erst durch eine Durchgangsprüfung des gesamten Kabelbaumes.

Nach Austausch des Stecker funktioniert die Diagnose nun einwandfrei und auch das Aufspielen von Software (in meinem Fall die stromreduzierte Ladersoftware von "the Laird" aus dem VIS-Forum) klappt wie es soll.

Wie sagt man so schön: "Kleiner Fehler, große Ursache".
Wieder ein möglicher Fehler aus der Praxis dokumentiert.

MfG. Admini

im Fahrzeug? oder im Adapter?

gelötet, Schrumpfschlauch drüber und NICHT eingegossen?

Wie schon oft berichtet, es waren Laien die den Roller zusammen gebaut haben. Kabelbrüche, Kabelzusammenschmelzungen und fehlender Schutzlack sei dabei noch mal erwähnt.
Alles was dicht werden oder zusammengehalten werden sollte, wo zuviel Spiel vorhanden war wurde mit Heißkleber bearbeitet bis es nach Meinung des Monteurs o.K. war.
So ist auch die Diagnosebuchse nur so angeschlossen wie man es mal eben in der Werkstatt macht um etwas zu testen und damit es nicht gleich wieder auseinander fällt mit einem Klecks Heißkleber gesichert.
Ebenso verhält es sich auch mit den Sensorkabeln der Temperatur Platinen, Heißgeklebt bis die Isolierung ausgewandert ist. So wurde halt in jeden Roller eine eigene Interprettation was die Befestigung der Kabel angeht hineingebaut.

Was die 1 Ampere Endladung angeht, damit kommt die Temperatursteuerung des Ladevorganges nicht klar und wird so nie den Ladevorgang stoppen können wenn eine Zelle überladen wird. Das würde eventuell klappen wenn die Akkulüfter abgestellt wären.
Da haben sie bei Vectrix echt nicht Nachgedacht, es sollte halt billiger werden und so kam der DC/DC Killer von Runke an Board.
Eine optimale Ladung damit man mit der Diagnosesaftware erkennen kann welcher Block schon voll ist liegt bei 2,4 bis 2,8 Ampere. Das kann man zur Zeit super sehen wenn man bei -2 Grad lädt. Der ESD regelt wenn ein Block warm wird langsam die Ladeleistung runter. Das mache ich mir ja beim Eisbär zu nutze, wenn ein Balancerwiderstand warm wird geht der Ladestrom runter.
Bei einem Ampere Ladeleistung wäre das so nicht möglich und würde den Ladevorgang nur unnötigerweise verlängern.
Egal wie, egal was, wie auch immer!
Alles sind nur Halbe Sachen.
Nach dem Umbau auf die 42 LiFePo und dabei den Pfusch ab Werk entsorgt ist der Roller nun eigentlich Serienreif.
Da würde es keine Frage mehr nach Roter Lampe, CANbus, und warum der Roller plötzlich bei voller Fahrt abschaltet kommen.
Da alles sind Probleme die der Roller seit dem nicht mehr hat.
Nur einmal halt wie eine Zelle schlagartig auf Null Volt ging meldete sich halt die Batterielampe. Die war ja schon bei Anlieferung defekt und hatte trotdem noch 4 tkm durchgehalten. Das war dann ein guter Test um zu wissen wie der Roller auf einen Akkuausfall reagiert.
Die rote Baterielampe geht also an sobald die Spannung schlagartig um 3 Volt fällt. Denn wie die eine Zelle aufgegeben hat war die Gesammtspannung immer noch bei über 130 Volt aber die rote Lampe halt an und der Roller hat reduziert. Daher auch die unterschiedlichen Meinungen was die Schaltschwelle der Lampe angeht.
Gruß Uwe

Hallo Admini,

wäre schön im Sinne einer perfekten Doku wenn du noch genauer beschreibst an welcher Stelle der Bruch war.Ein Bild dazu vorhanden ?


Viele Grüße:

Klaus

Hallo,

wie erwähnt, war der Stecker, welcher im Handschuhfah montiert ist, defekt. Erst nach Ausbau des Scheinwerfers konnte ich diesen von hinten begutachten.

Ich hoffe, man kann den abgebrochenen Kontakt auf dem Bild erkennen.
Die (auf dem Bild) rechte, weiße CAN-Leitung ließ sich mit der Hälfte des Kontaktes aus dem Gehäuse herausziehen. Schaut man in das Handschuhfach, sieht man immer noch alle 9 Kontakte und könnte vermuten, alles sei i.O..



PS.: In diesem, meinem ersten, VX ist ein ESD-Lader verbaut.
In der Hauptladephase wird nicht mehr mit 11, sondern mit 6A geladen.
Bei 146V schaltet er auf 2,2A um und lädt bis 149V mit konstantem Strom weiter.
Wenn die erreicht sind, wird mit konstant 149V noch für (ich glaube 30min) weitergeladen, dann ist Schluß. Der erste Ladevorgang am Wochenende dauerte ca 3h und hat die Akkutemperatur von 4 auf 9°C angehoben. Der Roller stand aber dabei während des Ladevorganges in ein Raum mit 15°C, vorher draußen.
Die Ladezeit ist mir dahingehend egal, als daß ich mit dem Roller keine Weltreisen machen werde und ob er an der Steckdose 4 oder 6 Stunden hängt, interessiert meine 8 stündige Arbeitszeit wenig .
Viel wichtiger: Ich will den Akku möglichst lange ohne gebastel verwenden können, dafür "opfere" ich gerne etwas Ladezeit.


Ladestrom 6A, Anzeige der aktuellen Akkuspannung links, Dauer der Ladung wird gezählt

MfG. Admini