Update: Tip zum Einstieg in den 3D-Druck?
- Stevie_AN
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bitte nicht böse sein, wenn ich hier eine etwas vom Thema abweichende, bzw. recht allgemeine Frage stelle.
Wenn ich alleine die ganzen super Projekte hier im Forum und die daraus entstandenen Druckvorlagen sehe, bekomme ich langsam richtig Lust darauf, auch ein bisschen in die Welt des 3D-Drucks einzutauchen - die Tatsache, dass ich gerne Sachen repariere, welche bereits für tot erklärt wurden und ich (so glaube ich wenigstens) sowohl mechanisch, als auch elektronisch nicht ganz unbegabt bin, bestärken mich in meinem Willen.
Darum dachte ich mir, ich bin mal so frech und frage einfach hier direkt nach, ob Ihr mir ein paar Tipps/Empfehlungen geben könnt, wie ich am Besten in das Thema einsteigen könnte. Ich hab vom 3D-Druck aktuell noch keinerlei Ahnung.
Macht es denn überhaupt Sinn, sich als absoluter "Quereinsteiger" an so einem komplexen Thema zu versuchen?
Was brauche ich? Mit welcher Investitionssumme kann ich rechnen?
Vielen Dank schon mal im Voraus und schöne Grüße...
Stefan
Škoda Citigo e iV, Smart ED3, 2x "Blacktea Bonfire S" - aktuell kein Twizy mehr.
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- Goldbacher
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um von mir auszugehen, braucht man mindestens zwei Monate Einarbeitungszeit, also man muss viel Zeit übrig haben. Selbst, wenn alles optimal läuft, kann ein Druck schon mal mehrere Tage dauern. Man muss den Drucker dabei ständig im Auge behalten, weil die Sicherheitsabschalteinrichtungen nicht gut funktionieren.
Drucker sind nicht so teuer, ich habe ein sehr gutes etwas größeres Gerät für ca. 500 € gekauft und dann nochmal ca. 250 € investiert und einige Teile gegen bessere ausgetauscht, damit er richtig funktioniert und sehr leise ist.
Es gibt auch schon halbwegs brauchbare kleinere Geräte für weniger, als 200 €.
Ein großes Problem ist die richtige Materialwahl, bei der ich immer noch am Lernen bin. Die billigen Filamente sind nur für Testdrucke zu gebrauchen. Die zum Filament passende Druckplatte und die richtigen Temperaturen und Lüfterdrehzahlen muss man mühsam selber herausfinden.
Weil es anfangs und vielleicht auch später sehr viele Fehldrucke gibt, ist es auch ein teures Hobby.
Danach steht das Ding, wie viele andere Geräte sehr lange nutzlos herum, bis man sich wieder einen Twizy kauft, für den noch ein paar Teile gedruckt werden müssen.
Ich hatte Glück, dass mein Sohn auch viel für die Schule gedruckt hat und ich nicht alle Probleme alleine lösen musste.
Wer nur ganz selten etwas braucht, gibt die Drucke lieber in Auftrag, das spart Geld, Zeit und Nerven.
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- TwizyChrisy
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- Der Trend geht klar zum Zweittwizy äähhh....
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War immer der Meinung, daß so lange das nix Plug and Play ist nix für mich ist.
Jetzt kucken wir mal wie weit sich die Geschichte in den letzten Jahren schon entwickelt hat.
Mehr Twizys, mehr Freude.
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- green_fox
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Ich habe für meinen Drucker knapp 800 Euro bezahlt, dafür lief das Gerät nach dem Zusammenbau ohne großes Nacharbeiten und macht gute Ergebnisse, ich hab mir aber sagen lassen das auch die Geräteklasse um 300 Euro mächtig aufgeholt hat, auch was die Community angeht für Tips und Tricks (mein Drucker ist ein Prusa i3 MK3s).
Goldbacher hat auch vollkommen recht, die Lernkurve bei den Geräten und bei der nötigen Software ist schon nicht ohne, aber es lohnt sich meiner Meinung nach, man bekommt mehr und mehr Erfahrung wie man welche Bauteile am Besten konstruiert.
Was ich selbst gebastelt habe:
- Regenrinne für kleines Gewächshaus (Rohre = Kabelkanäle rund, alle Winkelstücke und Adapter an das Dach gedruckt)
- Halter für LED Lampe Dusche (wird oben auf die Aluteile der Dusch-Schiebetür geklipst)
- Halter für Frequenzweichen Lautsprecher Autotür
- Einbaurahmen mit Abdeckung für Autolautsprecher (Abdeckung von hinten so dass kein Wasser auf den Magneten kommt)
- Einbaugehäuse für Aussenthermometer für meinen iMiev (Blindabdeckung dafür ausgebaut und damit ersetzt)
- Headsethalter
- Adapterringe für LED Scheinwerfer Twizy
- Lautsprechergehäuse für unseren Jazz (vorne an der A-Säule)
- kleine Kabelhalter/Befestigungen für Lichterkette im Fenster
- Adapter für HT-Rohr auf 38mm Schlauch für meine Poolpumpe
- Endkappen für die Twizy-Sitzschienen beim originalen Sitz
- Dreiecke für die Türen hinten mit kleiner Scheibe (damit Hundchen bisschen was sieht)
- Halter für LED in Golf 4 Makeup-Leuchte als Innenleuchte für den Twizy
- iPod Halter für Handschuhfach (iPod wird einfach rein geschoben und fliegt nicht mehr lose im Fach rum)
- Backformen für Weihnachtskekse (fertige Vorlage aus dem Internet )
- diverse kleine Gehäuse für elektronischen Spielkram
- Zentriereinheiten für Nabendeckel Alufelgen
- Halter für LED-Leuchte im Wohnzimmer mit Abdeckung (dadurch indirektes Licht und keine Blendung durch die kleinen fiesen LEDs)
u.v.m
Grenzen bei der Kreativität setzen eigentlich nur das Budget, die Physik und die eigene Vorstellungskraft es ist einfach nur cool wenn man was braucht, es nicht kaufen kann und dann einfach schnell selbst erstellt und druckt. Ich brauche i.d.R. meist 2-3 Prototypen dann habe ich das Teil fertig.
Ich fahre mit 100% veganen Strom
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- Cietie
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Kauft man halt den günstigen China Bausatz oder Drucker muss man halt erstmal Hand anlegen damit die Teile halbwegs brauchbar drucken. Man kann Glück haben und sie laufen, man kann auch Pech haben... und sie laufen nie. Hab mal über Monate versucht einen Drucker in einer Biliothek ans laufen zu bringen. Habs dann aber aufgegeben. Die Firmware war irgendwie misst. Trotz meiner Erfahrung ist es mir nicht gelungen einfachste drucke hin zu bekommen.
Ist halt immer die Frage ob man tüfteln oder einfach nur drucken will Für den Einstieg würde ich auf jeden Fall einen Prus Mini empfehlen. Da hat man guten Support, bekommt jedes Teil als Ersatzteil und Software und Funktionsupdates. Dazu nimmt er erstmal wenig Platz weg. PLA und PETG druckt das Teil mit den Standard-Einstellungen sehr gut.
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- Rebound
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Hatte auch lange mit mir gerungen ob ich mit nem Prusa einsteige, aber da ich wusste dass der Drucker nur in den ersten Monaten 24/7 läuft und danach eher Sporadisch wäre das Geldverschwendung gewesen.
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- Stevie_AN
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- Junior Boarder
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@green_fox Das ist ja der Hammer, wie viel Kreativität Du hast - da sind ja echt coole Sachen dabei! Da sind Projekte dabei, da wäre ich niemals drauf gekommen!
Was ich jetzt schon mal gelernt hab: Ich sollte nach dem "Prusa"-Drucker suchen.
Hab ich das richtig verstanden, dass es am Besten ist, sich einfach so ein Ding hinzustellen und dann "learning by doing" los zulegen? Oder erst mal ne Software besorgen und Projekte am Bildschirm erstellen?
Btw... gibt es eigentlich auch so was wie einen 3D-Kopierer? Also wenn ich irgend ein defektes Kunststoffteil habe,... dieses einscanne, die Datei dann entsprechend modifiziere und dann wieder neu ausdrucke? Oder muss alles mühsam heraus gemessen werden und am digitalen Zeichenbrett nach gebaut werden?
Ich muss gestehen, dass ich ein bisschen Angst hab, wenn ich mir jetzt so einen Drucker heim stelle und das dann doch nicht hinbekomme, das Teil gefrustet in eine Ecke verfrachtet wird und nie mehr angerührt wird.
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- Stevie_AN
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- green_fox
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Dem Drucker vom Ali bin ich etwas skeptisch gegenüber, meist sind die Motoren nicht so prall.
Es gibt 3D Scanner, stellenweise auch gar nicht so teuer, du wirst dabei aber immer auf das Problem stoßen das speziell bei "Maschinenteilen", also alles was maßgenau sein soll, die Maße nicht so toll werden. Ich habe das paar ein Mal gemacht und für mich persönlich festgestellt das der Aufwand mit dem Messen im Endeffekt ein besseres Ergebnis hat.
Als Konstruktionsprogramm nehme ich Freecad, ist allerdings nicht so einfach zu lernen (das Programm wurde von Entwicklern für Entwickler/Konstrukteure erstellt). Dazu gibt es aber viele Tutorials auf Youtube
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- Rebound
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Und Prusa Ckone gibts wie Sand am Meer. Welcher davon allerdings gut ist und welcher nicht ist Glücksache.
Ausser Dir wird ein spezieller empfohlen.
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- Twizy1968
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Finger weg von sogenannten Prusa Clones!
Das ist Schrott.
Schau dur mal den Artillery Sidewinder X2 an.
Ein einfach aufzubauender Bausatz der in 1h betriebsbereit ist und sich
hervorragend für Einsteiger eignet.
Als Einsteigerfilament, wie auch für Fortgeschritten empfehle ich uneingeschränkt
Das Redline Filament, und hier erstmal normales PLA.
Dann schaust du auf www.thingiverse.com nach einfachen Dingen zum Drucken.
Vorher noch Cura runter geladen. ultimaker.com/de/software/ultimaker-cura
Dort die Druckerparameter eingetragen und innerhalb weniger Minuten kannst
Du deinem Drucker beim Heisskleben zusehen.
Zu empfehlen sind die Youtube Videos von Philipps 3d druck.
Ein Prusa ist zwar nice, aber völlig überteuert.
Und las dich nicht entmutigen!
Mehrtägige Drucke sind die Ausnahme, und mit einer guten Webcam hast du deinen
Heisskleber immer im Auge. Die Sicherheit der Markengeräte ist mittlerweile auch recht gut.
Da muss selten nachgebessert werden.
LG
Andreas.
PS: Woher kommst du?
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- Twizy1968
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- Cietie
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Also ich sag gib lieber ein paar Euros mehr aus. Kauf das Original. Dann hast du im schlimmsten Fall etwas zu viel bezahlt. Aber dir im günstigsten Fall auch viel Frust erspart. Und wenn da in der Garantiezeit was ist, schreibt man die an und bekommt dann normal kostenlos ein Ersatzteil geschickt. Mein Prusa MK3 hat mittlerweile ein Druckdauer von 258 Tagen und 15km Fillament. Das Teil macht einfach das was es soll. Und das repruduzierbar.
Ich benutze zum Beispiel OpenSCAD. Aber das liegt halt eher daran das es mehr Programmieren als Konstruieren ist. Und ich bin halt eher Programmierer. Tinkercad finde ich auch nett. Man bekommt schnell Ergebnisse. Und es gibt nette Tutorials. Ich denke da muss man mal selbst schauen was einem liegt.
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- brunbjoern
- Gold Boarder
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Cietie schrieb: Ich benutze zum Beispiel OpenSCAD. Aber das liegt halt eher daran das es mehr Programmieren als Konstruieren ist. Und ich bin halt eher Programmierer. Tinkercad finde ich auch nett. Man bekommt schnell Ergebnisse. Und es gibt nette Tutorials. Ich denke da muss man mal selbst schauen was einem liegt.
Ich bin kein Programmierer und mache auch alles in OpenSCAD.
Das Entwerfen eines Bauteils macht auf jeden Fall mehr Spaß als das Drucken!
Falls es nicht schon geschrieben wurde ...
Du kannst mit PLA beginnen, wirst dann aber schnell zu Materialen wechseln müssen, die im Twizy auch überleben:
z.B. ABS, noch besser ASA (dafür brauchts dann aber auch einen geschlossenen Bauraum)
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- Rebound
- Expert Boarder
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www.thingiverse.com/thing:3195402
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