LFP oder doch eher NMC?

Habe heute Zeit gefunden ganz intensiv das Angebot an Akku-Zellen zu sichten.
Was mir nachhaltig aufgefallen ist:
Wenn ich nach LFP oder LiFePO4 suche, dann finde ich nur Zellen mit 3,2Volt
Suche ich hingegen nach NMC-Zellen, dann finden sich einige mit 3,65 -37Volt.
Nun stellt sich mit die Frage ob wir im Twizy tatsächlich so eine seltene (LFP mit 3,7Volt) Zelle haben oder doch eher eine NMC.
Woher Stammt die Information, dass im Twizy LFP verbaut wurde?

Diese Information kenne ich nicht. Wo gibt es die? Es gibt aber einen Umbau auf LFP.

Selbermacher schrieb: Wenn ich nach LFP oder LiFePO4 suche, dann finde ich nur Zellen mit 3,2Volt
Suche ich hingegen nach NMC-Zellen, dann finden sich einige mit 3,65 -37Volt.

Das sind eben die Typischen Zellspannungen der jeweiligen Zellchemie.

Der Twizy hat normale Lithium-Ionen zellen. Das war um 2012 die Zellchemie (Lithium-Nickel-Cobalt) die gut verfügbar und leistungsfähig war. Aktuell gibt es mehr Zell-Typen am Markt mit unterschiedlichen Leistungsschwerpunkten.

Ich meine LFP immer mal wieder gelesen zu haben.
Nun weiß ich ja, dass die Spannung eher nicht zu diesen Zellen passt.
OK, dann ist das ja geklärt.

Vielen Dank dafür.

Gruß
Harald

LFP : Lithium Eisen Phosphat -> 3,2V -> 16 Zellen für den Twizy
NMC : Lithium Ionen -> 3,65V +-0,05V -> 14 Zellen für den Twizy

Mit dem edriver BMS kann man sich das aussuchen. Kenneth hat sogar 15 LiIon verbaut und die Ladespannung auf knapp über 60V angehoben. Welche Zellchemie verwendet wird, ist nicht so wirklich wichtig.

Welche Zellchemie verwendet wird, ist nicht so wirklich wichtig.

Das mag banal aufs BMS bezogen stimmen.
Da ich Elektromobilität insbesondere aus Gründen der Nachhaltigkeit betreibe, kann ich nur LFP präferieren, da frei von Nickel und Kobald. Außerdem ist die Brandgefahr deutlich geringer als bei NMC.
Für mich befremdlich, wie auf einmal für ein paar Euro weniger oder etwas Energiedichte die Umwelt oder geopolitische Belange keine Rolle spielen.

Da man die Akkus nach Nutzung nicht einfach ins Meer wirft, kommt man vor Allem an Nickel und Cobalt wieder recht gut ran. Zumal der Anteil bei 811er Chemien mittlerweile echt gering ist. LFP steht hierbei aber auch gut da.
Wenns aufs Gewicht/die Kapazität nicht ankommt, kann man LFP auch gut bei mobilen Anwendungen nutzen. Das hat mit "ein paar Euro weniger" nicht wirklich was zu tun, denn LFP ist im Regelfall günstiger pro kWh als NMC.
Mal schauen was CATLs neuster LFP so in der Realität leistet. Dieses Jahr rollen die ersten Fahrzeuge damit vom Band. Ich selbst verbaue Akkus oft in sehr kleinen Fahrzeugen, in denen Gewicht/Volumen sehr begrenzt sind. Da ist es schon ne Hausnummer, ob man 10kWh oder 20kWh verbaut bekommt.

Und welche Zellchemie Verwendung findet und ob das so wichtig ist, war aus Sicht des Fahrzeugs, nicht gleich weltpolitisch gesehen!
Sinnvoller als LFP neu kaufen ist zudem NMC zweitverwenden... LFP bekommt man selten in Automotiv-Grade, schon gar nicht gebraucht.

Äh,
Lithium-Eisen-Phosphat-Zelle, LiFePO4 oder hier LFP genannt im Twizy verbauen?
Im Winter laden wird es dann ohne Batterie-Heizung wohl schwierig werden.
Die mag doch bei Temperaturen gegen 0 nur noch entladen, aber nicht laden.
Oder gibts mittlerweile LiFePo4 die das können? Mein Wissen und Kauf ist von vor 2 Jahren als ich eine für den Camper gebaut habe..

Oder bringe ich nur die Kürzel durcheinander und wir reden von unterschiedlichen Zellen?

Okay, jetzt dürfte es nur noch einen Frage der Zeit sein, bis wieder die Natrium-Ionen-Akkus mit ins Spiel kommen.

Im Anhänger mitgeführt?

@ptpat : Auch NMC will unter 0°C nicht geladen werden. Das liegt am Lithium. Das wäre ein Vorteil für die NatriumIon Akkus.