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16 Jun 2012 21:19 #11432 von TwizyChrisy
Aw: Elektro-Smart
BurgerMario schrieb:


Schon komisch, wie hirnrissig die Deutsche Autoindustrie denkt...

Grüße

Mario


Glaub mir, so hirnrissig wie Du denkst sind die nicht. Die wissen ziemlich genau was sie tun.
Die verzögern das Thema bis es nicht mehr geht und schwupps.... Wir werden uns alle wundern.
Schaut mal was BMW jetzt macht.. ganz ruhig. Ohne Geschrei.

Die Devise heißt Kohle machen! Und das können die perfekt! Und wenns da wo zwickt, kommen Lösungen auf den Markt.

Nehmen von den Lebenden heißt das Geschäftsmodell. Gutmenschen ist anders.

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16 Jun 2012 21:30 #11435 von BurgerMario
Aw: Elektro-Smart
TwizyChrisy schrieb:

BurgerMario schrieb:


Schon komisch, wie hirnrissig die Deutsche Autoindustrie denkt...

Grüße

Mario


Glaub mir, so hirnrissig wie Du denkst sind die nicht. Die wissen ziemlich genau was sie tun.
Die verzögern das Thema bis es nicht mehr geht und schwupps.... Wir werden uns alle wundern.
Schaut mal was BMW jetzt macht.. ganz ruhig. Ohne Geschrei.

Die Devise heißt Kohle machen! Und das können die perfekt! Und wenns da wo zwickt, kommen Lösungen auf den Markt.

Nehmen von den Lebenden heißt das Geschäftsmodell. Gutmenschen ist anders.


Hallo!

Hinhalten könnense, das ist richtig...
Aber ausm Quark kommen die nicht....
Seit Jahren sprechen die davon, das dauert noch...
Dann haben wir schon den Twizy 3 :)

Grüße

Mario
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16 Jun 2012 21:49 #11440 von eisenhower
Aw: Elektro-Smart
Ich glaube das wird schon, wenn es auch noch einige Jahre dauern wird. Man darf nicht vergessen dass die Autoindustrie und die Erdölindustrie keinerlei Interesse an der Verbreitung der E-Mobilität haben (bis auf Renault und die Japaner vielleicht). In der Kette verdienen zu viele an den normalen Autos.

Die Ölindustrie bohrt mehrere tausend Kilometer entfernt löcher in die Wüste oder ins Meer (mit Produktionsanlagen die ebenfalls mit Öl betrieben werden). Dann kommt eine Pipeline und es geht zum Öltanker (der ebenfalls mit Schweröl läuft). In Europa angekommen wird das Zeug in die Raffinerie gepumpt und Benzin und Dieses daraus gemacht.Die Raffinerie wird ebenfalls mit fossilen Brennstoffen betrieben. Danach kommt ein Tankwagen (läuft mit Diesel) und fährt die Suppe zur Tankstelle, wo wir mit den Autos tanken. In dieser Wertschöpfungskette verdiene viele gutes Geld, nicht zuletzt die Spekulanten.

Mit E-Autos die Ökostrom tanken (womöglich von der eigenen Solaranlage) setzt man diese ganze Kette außer Kraft. Man benötigt sie einfach nicht mehr. Würden 10% der Autofahrer auf elektrisch umstellen, wären das direkt 10% Verlust für die Mineralölgesellschaften. Diese 10% wären ein massiver Einbruch, vor allem wenn das Schule machen würde. Da wird die Öllobby schon dagegen ankämpfen.

Die Automobilbranche hat ein Problem mit E-Autos weil deren Patente und Kompetenzen im Motorenbau liegen. Wie man Elektromotoren baut ist seit Jahrzehnten hinlänglich bekannt. Batterien bauen zählt auch nicht zum Spezialgebiet der Autoindustrie. So ein normales Auto hat 90 mal mehr Teile wie ein Elektroauto (Quelle: die leise Revolution, ZDF Frontal 21). Ein E-Auto benötigt weniger Wartung, weniger Verschleißteile (was machen die ganzen KFZ-Werkstätten dann? Auch die Freien?) und fast keine Schmierstoffe. Das sind alles Märkte der Autoindustrie und der Zulieferer. Die werden durch gezielte Lobbyarbeit eine sinnvolle Förderung zu verhindern wissen. Eine ganze Industrie müsste sich jetzt Gedanken um die Zukunft machen. Einen BMW oder Mercedes, VW, Audi kauft man wegen deren Kompetenz als Motorenbauer. Mit was wollen diese Firmen zukünftig punkten? Es wäre zwar möglich dass diese Firmen ein eigenens E-Image bekommen können, dann müssten sie aber erst mal richtig investieren. Das sind aber alles Aktiengesellschaften, die auch jetzt performen müssen.

Das Tankstellennetz ist auch so ein Sache. Ganz Deutschland hat ein hervorragend ausgebautes Tankstellennetz. Was machen die, wenn es wirklich zu einem Elektromobil-Boom kommt? Man kann halt noch Zeitung und die übliche Ware dort kaufen, Benzin braucht man dann ja nicht mehr. Strom ist hier in Deutschland in der Fläche gut erhältlich. Die Kosten eine Stromtankstelle zu errichten sind gegenüber einer Benzintankstelle nicht mal erwähnenswert. Keine gesichterten Zapf- und Tankbehälter, keine gefährlichen Flüssigkeiten. Lediglich eine Box mit den jeweiligen Steckertypen. Abrechnungstechnologe ist jetzt schon erhältlich.

Wenn man alles zusammen nimmt, glaube ich es wird nur über den Benzinpreis gehen. Ist der erst mal wirklich schmerzhaft, dann werden die Verbraucher umdenken. Dann kommt Druck in den Markt und in die Politik. Klingt vielleicht etwas pessimistisch aber ihr habt ja alle diesen Film "warum das E-Auto sterben musste" oder "Die leise Revolution" auf Youtube gesehen. Es gab vor über 10 Jahren schon die Technologie um auf Reichweiten bis 150km zu kommen.

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16 Jun 2012 21:51 #11441 von TwizyChrisy
Aw: Elektro-Smart
BurgerMario schrieb:



Hinhalten könnense, das ist richtig...
Aber ausm Quark kommen die nicht....
Seit Jahren sprechen die davon, das dauert noch...
Dann haben wir schon den Twizy 3 :)

Grüße

Mario


Du kennst aber den Unterschied zwischen können und wollen?

Wollen tun die "zur Zeit" NOCH nicht.

Können.... Gut daß wir nicht alles wissen. Die "großen 3" und VW/Audi etc. nehm ich hier nur als einen, arbeiten seit Jahren über die Firmengrenzen hinweg zusammen. Dies tun sie um hier wenn's mal nicht mehr geht Unternehmens-Rekordergebnisse einzufahren nicht wie begossene Pudel dazustehen. Aber warum im Himmel sollten die so einem "Mist" machen, wenn die Ergebnissrekorde jedes Jahr aufs neue purzeln? Würdest Du das zulassen wenn Du der verantwortliche Vorstand wärst? Würdest Du erlauben, daß die richtig Geld in eine Elektrogurke stecken, solange 5er und 7er und X und G Modelle Milliarden einfahren?

Man schmeißt nicht 20 Jahre Imagebildung über Bord nur weil so ein Franzose jetzt plötzlich auf elektrisch macht...

Vielleicht haben die Franzosen auch die kommenden globalen wirtschaftlichen Entwicklungen bereits stärker in ihrem Stamm-Markt "kleinere Fahrzeuge" gespürt und lenken gegen? Hierzulande laufen die "Dicken Dinger" noch gut! Und never touch a running System!

Glaub mir wenn die großen Deutschen müssen werden wir uns wundern was die urplötzlich können.
Und viele Verbraucherlämmer werden trotzdem ihrer Marke treu bleiben und sich nicht aus Ärger
die letzten 10 Jahre verar.. oder zumindest hingehalten worden zu sein was anderes kaufen.
Auch das weiß die Industrie. "Der Deutsche Kunde" ist das sehr berechenbar. Für meinen persönlichen Geschmack viel zu berechenbar.

Noch Fragen?

Wollen wir nen Kasten Weizen wetten?

mfg

TC

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16 Jun 2012 22:16 #11450 von TwizyChrisy
Aw: Elektro-Smart
eisenhower schrieb:

Ich glaube das wird schon, wenn es auch noch einige Jahre dauern wird. Man darf nicht vergessen dass die Autoindustrie und die Erdölindustrie keinerlei Interesse an der Verbreitung der E-Mobilität haben (bis auf Renault und die Japaner vielleicht). In der Kette verdienen zu viele an den normalen Autos.

Die Ölindustrie bohrt mehrere tausend Kilometer entfernt löcher in die Wüste oder ins Meer (mit Produktionsanlagen die ebenfalls mit Öl betrieben werden). Dann kommt eine Pipeline und es geht zum Öltanker (der ebenfalls mit Schweröl läuft). In Europa angekommen wird das Zeug in die Raffinerie gepumpt und Benzin und Dieses daraus gemacht.Die Raffinerie wird ebenfalls mit fossilen Brennstoffen betrieben. Danach kommt ein Tankwagen (läuft mit Diesel) und fährt die Suppe zur Tankstelle, wo wir mit den Autos tanken. In dieser Wertschöpfungskette verdiene viele gutes Geld, nicht zuletzt die Spekulanten.

Mit E-Autos die Ökostrom tanken (womöglich von der eigenen Solaranlage) setzt man diese ganze Kette außer Kraft. Man benötigt sie einfach nicht mehr. Würden 10% der Autofahrer auf elektrisch umstellen, wären das direkt 10% Verlust für die Mineralölgesellschaften. Diese 10% wären ein massiver Einbruch, vor allem wenn das Schule machen würde. Da wird die Öllobby schon dagegen ankämpfen.

Die Automobilbranche hat ein Problem mit E-Autos weil deren Patente und Kompetenzen im Motorenbau liegen. Wie man Elektromotoren baut ist seit Jahrzehnten hinlänglich bekannt. Batterien bauen zählt auch nicht zum Spezialgebiet der Autoindustrie. So ein normales Auto hat 90 mal mehr Teile wie ein Elektroauto (Quelle: die leise Revolution, ZDF Frontal 21). Ein E-Auto benötigt weniger Wartung, weniger Verschleißteile (was machen die ganzen KFZ-Werkstätten dann? Auch die Freien?) und fast keine Schmierstoffe. Das sind alles Märkte der Autoindustrie und der Zulieferer. Die werden durch gezielte Lobbyarbeit eine sinnvolle Förderung zu verhindern wissen. Eine ganze Industrie müsste sich jetzt Gedanken um die Zukunft machen. Einen BMW oder Mercedes, VW, Audi kauft man wegen deren Kompetenz als Motorenbauer. Mit was wollen diese Firmen zukünftig punkten? Es wäre zwar möglich dass diese Firmen ein eigenens E-Image bekommen können, dann müssten sie aber erst mal richtig investieren. Das sind aber alles Aktiengesellschaften, die auch jetzt performen müssen.

Das Tankstellennetz ist auch so ein Sache. Ganz Deutschland hat ein hervorragend ausgebautes Tankstellennetz. Was machen die, wenn es wirklich zu einem Elektromobil-Boom kommt? Man kann halt noch Zeitung und die übliche Ware dort kaufen, Benzin braucht man dann ja nicht mehr. Strom ist hier in Deutschland in der Fläche gut erhältlich. Die Kosten eine Stromtankstelle zu errichten sind gegenüber einer Benzintankstelle nicht mal erwähnenswert. Keine gesichterten Zapf- und Tankbehälter, keine gefährlichen Flüssigkeiten. Lediglich eine Box mit den jeweiligen Steckertypen. Abrechnungstechnologe ist jetzt schon erhältlich.

Wenn man alles zusammen nimmt, glaube ich es wird nur über den Benzinpreis gehen. Ist der erst mal wirklich schmerzhaft, dann werden die Verbraucher umdenken. Dann kommt Druck in den Markt und in die Politik. Klingt vielleicht etwas pessimistisch aber ihr habt ja alle diesen Film "warum das E-Auto sterben musste" oder "Die leise Revolution" auf Youtube gesehen. Es gab vor über 10 Jahren schon die Technologie um auf Reichweiten bis 150km zu kommen.


Wenn Du die Story nicht mal zu Ende sondern nur weiter denkst. Wie war das? Jeder dritte Arbeitsplatz in D hängt zumindest mittelbar am Verbrennerauto. Die paar hunderttausend KM Kabel, die verlegt werden müssen reißen da nix raus. Jeder VW oder Audi oder Mercedes AP der verloren geht, das sind 2 "nomale" vom Gehalt und noch mal 5 oder 10 in der Wertschöpfungskette. eigentlich darfst Du für uns als Volkswirtschaft über E-Autos gar nicht mal nachdenken!

Die EVU Lobby hat das schon erkannt, daß da Gefahr im Verzug ist und bekämpft das EEG massiv. Ein zwei dreitausend Öko-Verblendete waren keine Gefahr. Die "Spinner" konnte man toll vorführen. Aber daß jetzt Lieschen Müller sich ein Solardach zusammennagelt und damit zum Preis wie sie den Strom sonst einkaufen muß plötzlich selber machen kann.... Upps, da brechen Pfründe weg.

Dieser ganze "Umstieg", das wird kein Zuckerschlecken! Und es wollen auch noch Milliarden von Chinesen und Indern mobil werden....

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16 Jun 2012 22:16 #11451 von solarstrom
Aw: Elektro-Smart
BurgerMario schrieb:

Es ist auf jeden Fall fakt, dass niemand versteht, warum das eigentlich gleiche Auto als Benziner "nur" die Hälfte kostet als der Elektrische...

Was gibt es daran nicht zu verstehen? Die Entwicklungskosten für einen komplett neuen Antrieb muss jemand bezahlen. Und der Aufbau der Produktionskapazitäten für die neuen Bauteile. Zusätzlich dürfte es eine Mischkalkulation bezüglich dem Akku geben. Das müsste doch gerade jedem Twizy Fahrer einleuchten, der für seinen kleinen 6 kWh Akku 50 € im Monat zahlen muss, während bei Smart ein fast 2,5mal so großer 17,6 kWh Akku mit 65 € im Monat kaum mehr kostet.

BurgerMario schrieb:

Wenn der Smart rauskommt, steht auch schon der Zoe bei den Händlern und der ist dann nun wirklich ein "vollwertiges" Auto wie es die meisten sehen.

Vom Smart ED Generation 1 und 2 wurden in den letzten Jahren mehrere Tausend Stück gebaut. Kann ich bei mir hier mittels Car2Go längst schon als Carsharing Auto fahren. Der wo jetzt herauskommt ist schon die 3. Generation.

BurgerMario schrieb:

Zudem wurde der Zoe komplett als E-Fahrzeug entwickelt, der Smart ist quasi ein aufgerüsteter Benziner...

Und dann stampft Smart den ED nach spätestens 2 Jahren wieder ein und sagt...
Elektroautos verkaufen sich nicht....

Schon komisch, wie hirnrissig die Deutsche Autoindustrie denkt...

Es ist einer der ganz großen Vorteile des Smart, dass dieses Fahrzeug für Benzin, Diesel und Elektroantrieb entwickelt wurde. Und sie jetzt vom gleichen Band laufen. Das spart Kosten nicht nur für den Hersteller, sondern auch für den Käufer (Ersatzteile, Zubehör, ...).

Es ist in meinem Augen für einen Hersteller finanzielles Harakiri, ein Fahrzeug bei den niedrigen Stückzahlen rein für Elektrantrieb zu planen. Wenn da die eingeplanten, notwendigen Verkaufszahlen nicht kommen, ist die Produktion schneller eingestellt als man schauen kann. Beim Twizy scheint es zumindest derzeit zu klappen. Bei der Mia electric nicht. Wird seit rund einem halben Jahr gebaut und es sind erst 700 Stück verkauft. Damit es sich gerechnet hätte, wären 12.000 Stück im Jahr notwendig gewesen, ... :(
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16 Jun 2012 22:47 #11463 von eisenhower
Aw: Elektro-Smart
TwizyChrisy schrieb:

.
Dieser ganze "Umstieg", das wird kein Zuckerschlecken! Und es wollen auch noch Milliarden von Chinesen und Indern mobil werden....


Da gebe ich Dir Recht, es wird nicht einfach. Allerdings ist das Öl irgendwann zu knapp und außerdem zu wertvoll um es zu verbrennen. Dabei handelt es sich ja um Faktum. Wie lange das dauert ist noch etwas strittig. Die Abkehr vom Öl würde auch der Umwelt zugute kommen. Es gäbe auch keine großen Geopolitischen Auseinandersetzungen mehr.

Natürlich hängen viele Beschäftigte vom Auto ab und die Folgen einer Elektrifizierung der Autoflotte wären gewaltig. Aber da das Öl knapper wird, müssen die Konzerne jetzt zumindest anfangen um zu denken. Hat ja keinen Sinn den Kopf in den Sand zu stecken. Das E-Auto und die E-Mobilität haben eine gewaltiges weltweites Potential. Nicht nur bei Autos, bei Bussen, LKWs, Rollern, Fahrrädern. Es gibt Konzepte die E-Autos als temporären Energiespeicher in einem E-Grid zur Verfügung stellen. Dafür muss Technologie, Hardware, Software, Ladesysteme und Stationen, entwickelt werden und dergleichen mehr. Da ist genug Musik drin für unsere Industrie. Da ich nicht davon ausgehe, dass dieser Wandel in kurzer Zeit erfolgt, haben die noch Zeit zu entwickeln- müssen das aber auch annehmen und wollen! Da sehe ich halt noch nicht so viel. Massive industrielle Umwälzungen gab es immer (Informationstechnologie, Kohle, Textilindustrie, etc.

Die EEG-Umlage betrifft übrigens nur die Privat-Kunden und die Mittelständische Industrie. Großkonzerne mit hohem Energiebedarf sind davon ausgenommen und zahlen für Strom weit weniger. Man sollte die Großkonzerne gerechterweise auch daran beteiligen. Dann sieht es gar nicht mehr so schlimm aus mit der Solarförderung. Aber wie immer zahlen nur die Kleinen. Übrigens könnte man das Thema erneuerbare Energien und E-Mobilität miteinander verknüpfen. Beides kann man irgendwann nicht mehr getrennt betrachten. Das wäre aber ein gewaltiger Paradigmenwechsel: man erzeugt lokal Strom aus erneuerbaren Energien und liefert diesen Strom an die E-Tankstelle (meinetwegen an einen E-Tankstellen Verbund im Rahmen der lokalen Stadtwerke).

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16 Jun 2012 22:54 #11467 von TwizyChrisy
Aw: Elektro-Smart
eisenhower schrieb:

TwizyChrisy schrieb:

.
Dieser ganze "Umstieg", das wird kein Zuckerschlecken! Und es wollen auch noch Milliarden von Chinesen und Indern mobil werden....


Da gebe ich Dir Recht, es wird nicht einfach. Allerdings ist das Öl irgendwann zu knapp und außerdem zu wertvoll um es zu verbrennen. Dabei handelt es sich ja um Faktum. Wie lange das dauert ist noch etwas strittig. Die Abkehr vom Öl würde auch der Umwelt zugute kommen. Es gäbe auch keine großen Geopolitischen Auseinandersetzungen mehr.

Natürlich hängen viele Beschäftigte vom Auto ab und die Folgen einer Elektrifizierung der Autoflotte wären gewaltig. Aber da das Öl knapper wird, müssen die Konzerne jetzt zumindest anfangen um zu denken. Hat ja keinen Sinn den Kopf in den Sand zu stecken. Das E-Auto und die E-Mobilität haben eine gewaltiges weltweites Potential. Nicht nur bei Autos, bei Bussen, LKWs, Rollern, Fahrrädern. Es gibt Konzepte die E-Autos als temporären Energiespeicher in einem E-Grid zur Verfügung stellen. Dafür muss Technologie, Hardware, Software, Ladesysteme und Stationen, entwickelt werden und dergleichen mehr. Da ist genug Musik drin für unsere Industrie. Da ich nicht davon ausgehe, dass dieser Wandel in kurzer Zeit erfolgt, haben die noch Zeit zu entwickeln- müssen das aber auch annehmen und wollen! Da sehe ich halt noch nicht so viel. Massive industrielle Umwälzungen gab es immer (Informationstechnologie, Kohle, Textilindustrie, etc.

Die EEG-Umlage betrifft übrigens nur die Privat-Kunden und die Mittelständische Industrie. Großkonzerne mit hohem Energiebedarf sind davon ausgenommen und zahlen für Strom weit weniger. Man sollte die Großkonzerne gerechterweise auch daran beteiligen. Dann sieht es gar nicht mehr so schlimm aus mit der Solarförderung. Aber wie immer zahlen nur die Kleinen. Übrigens könnte man das Thema erneuerbare Energien und E-Mobilität miteinander verknüpfen. Beides kann man irgendwann nicht mehr getrennt betrachten. Das wäre aber ein gewaltiger Paradigmenwechsel: man erzeugt lokal Strom aus erneuerbaren Energien und liefert diesen Strom an die E-Tankstelle (meinetwegen an einen E-Tankstellen Verbund im Rahmen der lokalen Stadtwerke).


ich habe nur massive Bedenken, was mit diesem "Umstieg" einher gehen wird. Ob die Weberaufstände in England oder die Arbeiterausbeutung beim Beginn der Industrialisierung... Da steckt viel Musik drin, die ich eigentlich nicht hören möchte.

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16 Jun 2012 23:15 - 16 Jun 2012 23:17 #11478 von BurgerMario
Aw: Elektro-Smart
solarstrom schrieb:

BurgerMario schrieb:

Es ist auf jeden Fall fakt, dass niemand versteht, warum das eigentlich gleiche Auto als Benziner "nur" die Hälfte kostet als der Elektrische...

Was gibt es daran nicht zu verstehen? Die Entwicklungskosten für einen komplett neuen Antrieb muss jemand bezahlen. Und der Aufbau der Produktionskapazitäten für die neuen Bauteile. Zusätzlich dürfte es eine Mischkalkulation bezüglich dem Akku geben. Das müsste doch gerade jedem Twizy Fahrer einleuchten, der für seinen kleinen 6 kWh Akku 50 € im Monat zahlen muss, während bei Smart ein fast 2,5mal so großer 17,6 kWh Akku mit 65 € im Monat kaum mehr kostet.

BurgerMario schrieb:

Wenn der Smart rauskommt, steht auch schon der Zoe bei den Händlern und der ist dann nun wirklich ein "vollwertiges" Auto wie es die meisten sehen.

Vom Smart ED Generation 1 und 2 wurden in den letzten Jahren mehrere Tausend Stück gebaut. Kann ich bei mir hier mittels Car2Go längst schon als Carsharing Auto fahren. Der wo jetzt herauskommt ist schon die 3. Generation.

BurgerMario schrieb:

Zudem wurde der Zoe komplett als E-Fahrzeug entwickelt, der Smart ist quasi ein aufgerüsteter Benziner...

Und dann stampft Smart den ED nach spätestens 2 Jahren wieder ein und sagt...
Elektroautos verkaufen sich nicht....

Schon komisch, wie hirnrissig die Deutsche Autoindustrie denkt...

Es ist einer der ganz großen Vorteile des Smart, dass dieses Fahrzeug für Benzin, Diesel und Elektroantrieb entwickelt wurde. Und sie jetzt vom gleichen Band laufen. Das spart Kosten nicht nur für den Hersteller, sondern auch für den Käufer (Ersatzteile, Zubehör, ...).

Es ist in meinem Augen für einen Hersteller finanzielles Harakiri, ein Fahrzeug bei den niedrigen Stückzahlen rein für Elektrantrieb zu planen. Wenn da die eingeplanten, notwendigen Verkaufszahlen nicht kommen, ist die Produktion schneller eingestellt als man schauen kann. Beim Twizy scheint es zumindest derzeit zu klappen. Bei der Mia electric nicht. Wird seit rund einem halben Jahr gebaut und es sind erst 700 Stück verkauft. Damit es sich gerechnet hätte, wären 12.000 Stück im Jahr notwendig gewesen, ... :(


Hey, arbeitest Du für DB ?? oder Smart???

So kann man das sehen...
Nen komplett neuer Antrieb entwickeln kostet sooo viel Geld...????
Hmmm, Renault musste sogar das ganze Auto darum neu entwickeln und verkauft dieses sogar fast noch günstiger als den Smart... (Zoe)
Stop, der Smart wurde in erster Linie als E-Auto entwickelt, nur DB hat dort nen Verbrenner von gemacht...
Schon vor Jahren ...

Will das hier nicht weiter ausdiskutieren...
Du sagst es selbst ".... Spart Kosten"....
Nur gerade beim E-Fahrzeug kommt das nicht an !!!

Du kannst mir hier erzählen was Du willst........

MEINE MEINUNG steht fest......
Smart ED3 wird eingestampft weil für Ottonormalbürger kein vernünftiger kosten/Nutzen Faktor.
Bei dem gleichen Geld für das nackte Smart e-Modell wie für den Verbrenner würde ein Schuh draus, so bleibts ein halber Versuch von DB bzw. Smart..

Auf die Mia trifft das gleiche zu... kein Kosten/Nutzen Faktor für "normalsterbliche" und dazu ein Design, was halt nicht sooo anspricht....

Einen Kasten Weizen kannst Du schon bereit stellen, aber ich trinke so gut wie keinen Alkohol.... muss ja noch Twizy fahn ;)

Grüße

Mario

P.S. Zudem.... Stell Dich erstmal vor, bevor Du hier so gross auftrittst !!!!
Letzte Änderung: 16 Jun 2012 23:17 von BurgerMario.
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16 Jun 2012 23:27 #11479 von eisenhower
Aw: Elektro-Smart
Also ich glaube nicht das Smart den ED einstampfen wird. Der senkt als Serienfahrzeug auch die CO2 Rate von Daimler. Kann halt sein dass er nicht groß beworben wird. Aber zumindest werden sie ihn wohl beibehalten. Wahrscheinlich auch um Praxiserfahrung mit E-Autos zu sammeln und sie dann in die größeren Modelle zu übertragen. Ich schätze die wollen zumindest einen Fuß im Elektromobil-Markt haben, um zu lernen und natürlich als Feigenblatt für die übrigen CO2-Schleudern.

Das mit der langen Entwicklungszeit bekomme ich aber auch nicht in den Schädel. Es gibt ja bereits Firmen die seit Jahren normale Autos in E-Autos umbauen. Wenn das so ein Mittelständler als Produkt auf dem Markt anbieten kann (z.B. Stromos - ein umgebauter Suzuki), wieso können das die tausende Top-Ingenieure bei den deutschen Autobauern nicht? In den USA gibt es seit Jahren Firmen, die bauen ebenfalls normale Autos als E-Mobile um. Und die Funktionieren seit Jahren ohne Probleme. Warum bekommen die deutschen Autobauer nicht so ein Auto wie den Prius oder den Honda Insight, Jazz Hybrid, etc. hin?

Ich halte ja nix von Verschwörungstheorien aber irgendwie kann ich mir das nicht logisch herleiten.

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16 Jun 2012 23:34 #11481 von BurgerMario
Aw: Elektro-Smart
eisenhower schrieb:

Also ich glaube nicht das Smart den ED einstampfen wird. Der senkt als Serienfahrzeug auch die CO2 Rate von Daimler. Kann halt sein dass er nicht groß beworben wird. Aber zumindest werden sie ihn wohl beibehalten. Wahrscheinlich auch um Praxiserfahrung mit E-Autos zu sammeln und sie dann in die größeren Modelle zu übertragen. Ich schätze die wollen zumindest einen Fuß im Elektromobil-Markt haben, um zu lernen und natürlich als Feigenblatt für die übrigen CO2-Schleudern.

Das mit der langen Entwicklungszeit bekomme ich aber auch nicht in den Schädel. Es gibt ja bereits Firmen die seit Jahren normale Autos in E-Autos umbauen. Wenn das so ein Mittelständler als Produkt auf dem Markt anbieten kann (z.B. Stromos - ein umgebauter Suzuki), wieso können das die tausende Top-Ingenieure bei den deutschen Autobauern nicht? In den USA gibt es seit Jahren Firmen, die bauen ebenfalls normale Autos als E-Mobile um. Und die Funktionieren seit Jahren ohne Probleme. Warum bekommen die deutschen Autobauer nicht so ein Auto wie den Prius oder den Honda Insight, Jazz Hybrid, etc. hin?

Ich halte ja nix von Verschwörungstheorien aber irgendwie kann ich mir das nicht logisch herleiten.


Wie vorhin schon mal geschrieben...
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16 Jun 2012 23:38 #11482 von eisenhower
Aw: Elektro-Smart
BurgerMario schrieb:

eisenhower schrieb:

Also ich glaube nicht das Smart den ED einstampfen wird. Der senkt als Serienfahrzeug auch die CO2 Rate von Daimler. Kann halt sein dass er nicht groß beworben wird. Aber zumindest werden sie ihn wohl beibehalten. Wahrscheinlich auch um Praxiserfahrung mit E-Autos zu sammeln und sie dann in die größeren Modelle zu übertragen. Ich schätze die wollen zumindest einen Fuß im Elektromobil-Markt haben, um zu lernen und natürlich als Feigenblatt für die übrigen CO2-Schleudern.

Das mit der langen Entwicklungszeit bekomme ich aber auch nicht in den Schädel. Es gibt ja bereits Firmen die seit Jahren normale Autos in E-Autos umbauen. Wenn das so ein Mittelständler als Produkt auf dem Markt anbieten kann (z.B. Stromos - ein umgebauter Suzuki), wieso können das die tausende Top-Ingenieure bei den deutschen Autobauern nicht? In den USA gibt es seit Jahren Firmen, die bauen ebenfalls normale Autos als E-Mobile um. Und die Funktionieren seit Jahren ohne Probleme. Warum bekommen die deutschen Autobauer nicht so ein Auto wie den Prius oder den Honda Insight, Jazz Hybrid, etc. hin?

Ich halte ja nix von Verschwörungstheorien aber irgendwie kann ich mir das nicht logisch herleiten.


Wie vorhin schon mal geschrieben...
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Das ist eigentlich die einzige logische Erklärung, dass ist mir klar. Was mich halt nervt ist, dass die vom Bund über 1 Mrd. Fördergelder für die Entwicklung bekommen haben.

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16 Jun 2012 23:45 - 16 Jun 2012 23:48 #11484 von BurgerMario
Aw: Elektro-Smart
eisenhower schrieb:


Das ist eigentlich die einzige logische Erklärung, dass ist mir klar. Was mich halt nervt ist, dass die vom Bund über 1 Mrd. Fördergelder für die Entwicklung bekommen haben.


Das ist wieder ein Politisches Problem :(
Fördergelder finde ich schon OK, aber es muss auch was rauskommen, also ein Ziel haben...

Bedeutet... Man bekommt Geld um z.B. 2013 ein Ziel zu erreichen, z.B. eine Batterie zu entwickeln.. Schafft mans nicht, muss das Geld wieder zurückbezahlt werden...

So wie das betrieben wird, sinds nur Geschenke sonst nix.... :(
Warum sollten sich denn die Hersteller bemühen ??? Haben doch nix zu verlieren...Können nur gewinnen

Grüße

Mario

P.S. MAche aber den Beitrag jetzt zu.. Sind zu weit abgedriftet....
Letzte Änderung: 16 Jun 2012 23:48 von BurgerMario.
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