beinahe Unfall

Eben heimgefahren....

Wie halt so oft. Ein (sehr) älterer Herr läßt ein Auto vorbei und rennt mir dann genau vor den Quitschie.
Nachdem meine Reaktionen noch relativ gut funktionieren habe ich Hupe und Bremse gleichzeitig getroffen.
Tolles Geräusch bei 40kmh wenn 4 Reifen quitschen und die Hupe unseres Kleinen ist auch nicht von schlechten Eltern.
Der alte Mann ist so erschrocken, daß er für seine Fähigkeiten zu schnell über die Straße weiter ist und ist dabei auf die Straße hingefallen.
Jedoch hat ihm das vermutlich seine Füße gerettet. Da wo ich stehen geblieben bin war der Mann vor seinem "Abflug" gelaufen.
Vermutlich hätte ich es alleine nicht erbremst, aber er ist ja Gott sei Dank fast weggesprungen.

Also was jetzt? Sofort Warnblinker rein, raus aus dem Auto den Mann aufgeholfen (nein ich war nicht unter Adrenalin... gaaaar nicht...)
Es waren auch 4 oder 5 Frauen anwesend, von dnen eine auch gleich half.

Jetzt kommts.

3 der Weiber fallen über MICH! her, was das soll etc....

1/10 sec später oder die Hupe nicht zufällig auch noch mit erwischt und der Mann wäre mir auf dem Kotflügel gesessen.

Ich bin mir vorgekommen wie ein Kinderschänder beim Spießrutenlauf auf dem Marktplatz.

Demnächst kommt wie bei den Russen eine Fahrzeugcam her.

Ich hab soooo einen Hals auf diese blöden Trullas. Irgendwann lang ich mal so 'ner Berufsbetroffen eine.
Mich würde echt mal interessieren was die ausgesagt hätten wenn ich den alten Herrn erwischt hätte.
Vermutlich daß ich ihn absichtlich zusammengefahren habe oder irgend so eine Sch...

Langsam bekomm ich das Adrenalin wieder in den Griff.....

Mann bin ich froh, daß ich den Opa nicht geplättet hab.

Auf den alten Mann hege ich keinen Groll, aber die blöden Wei....

Der weibliche Schutzreflex. Mach dir nix draus.
Wenn die Sau zum Metzger getrieben wird, krieg ich auch immer ein Kritikgespräch. Die Schnitzel werden dann aber ohne Diskussion mitgefuttert.
Völlig normal.

Leg dich hin und dann wird's morgen wieder.

Thorsten

Naja, ist ja zum Glück nochmal gut gegangen und wenn der Herr keine Anzeige erstattet ist ja egal was die netten Damen meinen gesehen zu haben.

Sowas in der Art ist mir mal passiert als ich mit meinem Cousin unterwegs war. Beim abbiegen am Überweg angehalten, Leute rüber gelassen und dann angefahren. Da kam ca 15m hinter dem Radweg ne Frau auf dem Rad zwischen parkenden Autos durchgeschossen und wollte quer rüber quasi zurück richtung Radüberweg. Mein Cousin konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und hat sie voll auf die Haube genommen.
Sämtliche "Zeugen" haben aber dann steif und fest behauptet, die Dame sei äusserst langsam und vorsichtig direkt über den Überweg gefahren und mein Cousin wäre so schnell gewesen, dass sie deswegen so weit geflogen wäre...
Kein einziger von denen hatte den Unfall wirklich gesehen, also solche "Knallzeugen".
Im Zweifel bekommt aber in solchen Fällen wohl immer der schwächere Recht, was ja oft auch nicht schlecht ist, aber eben leider bei manchen auch das Rowdytum geradezu herausfordert.
Ich selbst bin viel zu Fuss, mit dem Rad und auch dem Zweirad unterwegs, fahre aber auch Auto und versuche mich immer auch auf das Verhalten der jeweilig "anderen" einzustellen. ICh denke das ist oft von Vorteil und kann solche Situationen manchmal verhindern. Natürlich nicht immer, denn mit manchen Blödheiten kann man einfach nicht rechnen...

Sei nur froh wenn es nicht an die presse kommt. In der regional Zeitung wird stehen das Rentner Erwin R. auf dem weg zur Sitzung seines Kegelclubs heimtückisch von einem viel zu leisen elektro Gefährt fast erfasst wurde und sich dieser nur durch seine bei der HJ gelernten Granaten ausweichrolle retten konnte - viele unbeteiligte Augenzeugen können es berichten, etwa 2 Wochen später steht in der Bild, dass ein bekiffter elektro Anarchist sein mit einer 6kw/h Beladenes akkubombengefährt in eine Gruppe von 20-30 schwangeren Frauen gesteuert hat und sie alle explodieren lassen wollte. zum glück war aber sein akku leer.

Gruß
BB

bei solchen situationen gibt es nur 2 gute lösungen
- entweder du schaffst es vorbeizukommen bevor die suizid veranlagte person auf die strasse krabbelt
- oder du wirfst rechtzeitig den anker um stehenzubleiben ( juuud gemacht... ! )

bei allen anderen möglichkeiten bist der a...h - so ist das leider in der regel
und auf dem eigenen schaden bleibst dann auch noch sitzen (erfahrungswerte...)


ps. beste option: nicht da zu sein, wo es scheppert

@TC: mein Mitgefühl.
@all: ich lach mich weg

und ich dachte schon, nur ich hätte diese Probleme...

Vor Jahren hatte ich mal einen PORSCHE 924 (also nicht wirklich ), Bj. 78 und dementsprechend aussehend, seeehr günstig (800 DM) bekommen. War davor jahrelang ohne irgendwelche Punkte unterwegs (nur die obligatorischen 10 Km/h- Fotos).
Und plötzlich mutierte ich laut den Zeugen zum Rowdy, der harmlose Golffahrer auf der Landstraße bei Gegenverkehr überholt und dann noch ausbremst, so daß bei der schwangeren Beifahrerin im Golf unregelmäßige Herztöne des Ungeborenen festgestellt wurden.
Bei der darauffolgenden Verfolgungsjagd hätte ich eine komplette Familie ausgelöscht, wären die Eltern nicht so geistesgegenwärtig von der Straße gesprungen und hätten ihr armes, kleines Kind (14 Jahre und DER Drogendealer im Dorf, weil Papa mit Krombacher lieber den Wald rettet, als arbeiten zu gehen ) von der Straße gerissen...

So ungefähr stand es im Polizeibericht, ich war alleine ohne Zeugen, und anstatt "Fahrzeug" stand in jedem 2. Satz "Porsche"

Das war dann der erste und letzte Porsche in meinem Leben, hat mich zu den 800 Mark noch Einiges an Punkten, Fahrverbot und Strafen gekostet (hatte ihn ziemlich genau zwei Wochen)

Weil ich auch auf meinen Führerschein angewiesen bin und täglich mehrere hundert Kilometer zurücklege, habe ich mir genau dafür Crashcams ins Auto eingebaut.

Ich filme alle meiner Fahrten nach vorn und nach hinten heraus, damit ich im Zweifelsfall etwaige Lügner entlarven kann.
Wie ich das im Twizy regel weiß ich noch nicht, aber da werde ich schauen, dass ich zumindest vorne eine Kamera installiere.

patrickkhb schrieb:

Weil ich auch auf meinen Führerschein angewiesen bin und täglich mehrere hundert Kilometer zurücklege, habe ich mir genau dafür Crashcams ins Auto eingebaut.

Ich filme alle meiner Fahrten nach vorn und nach hinten heraus, damit ich im Zweifelsfall etwaige Lügner entlarven kann.
Wie ich das im Twizy regel weiß ich noch nicht, aber da werde ich schauen, dass ich zumindest vorne eine Kamera installiere.

Vor allem bin ich gespannt wie Du die mehreren 100 Kilometer am Tag regelst

Die leg ich ja mit dem Dienstwagen zurück
In den Twizy kommt trotzdem eine Cam.

Ich hab die Nacht auch einen Bus geplättet. Genauer gesagt ein Taxifahrer meinen Linienbus. Der wollte schneller am Bahnhof sein wie seine beiden auf der Linksabbiegerspur wartenden Kollegen. Was macht also der schlaue Taxifahrer? Er nimmt die ungeregelte Rechtsabiegespur um dann links die Straße zu queren und hat wenn er schnell genug ist grün. Nur das ich halt gerade mit dem Bus die besagte Rechtabbiegerspur nach überqueren der Kreuzung erreicht hatte. So kam es denn zu einem Kräsch der an PKW und Bus zu einem Totalschaden führte. Die Silberblauen gingen erst davon aus das es sich um eine normale Vorfahrtsverletzung handelte. Erst wie ich beiläufig erwähnte das der PKW so gerade auf die Straße kam das er diese nur überqueren hätte können und das so schnell um seine beiden wartenden Kollegen zu überholen kamen alle Hilfsmittel zur Unfallaufnahme zum Vorschein. Sogar nach frischen Gummispuren auf dem Asphalt wurde gesucht und so natürlich auch gefunden. Diese Spuren bewiesen dann meine Angaben so das ich gar keine weiteren Angaben machen brauchte. Da dann auch noch zwei der Fahrgäste leicht verletzt wurden wird es für den Taxifahrer wohl ein sehr unangenehmes Überholmanöver werden.
Der Aufprall war übrigens so stark das ich vorne keine Tür, rechts keine Beleuchtung, eine gerissene Frontscheibe und überhaupt eine komplett verschobene Front hatte. Selbst vom Fahrerplatz aus mußte ich klettern da die Verbindungstür sich nicht mehr öffnen ließ.
Zu schnell ist also wirklich oft eigendlich viel zu langsam.
Deswegen hatte ich auch keine Lust mehr nach Wuppertal zu fahren.
Gruß Uwe

Hallo,

seit City-El Zeiten habe ich eine Cam im Auto und beste Erfahrungen damit.
Erst letztens hat sie einen Auffahrunfall zweier Fahrzeuge vor mir gefilmt,
mal ganz abgesehen von den üblichen "Idioten der Woche".

Ich frage mich nur, in wieweit solche Aufnahmen vor Gericht verwertbar sind...

Gruß Jörg

TheJPenner schrieb:

Hallo,

seit City-El Zeiten habe ich eine Cam im Auto und beste Erfahrungen damit.
Erst letztens hat sie einen Auffahrunfall zweier Fahrzeuge vor mir gefilmt,
mal ganz abgesehen von den üblichen "Idioten der Woche".

Ich frage mich nur, in wieweit solche Aufnahmen vor Gericht verwertbar sind...

Gruß Jörg

das muss wohl ein Richter entscheiden, aber wenn es eindeutige Beweise sind, wieso nicht? Aufnahmen aus Überwachungskameras, auch private, werden ja auch benutzt.

Ich mache darauf aufmerksam, dass der Gebrauch einer Dashcam in Deutschland in einer rechtlichen Grauzone liegt. Die Videoüberwachung des Öffentlichen Raumes durch Privatpersonen ist nach §6 BDSG nämlich verboten.

Wahrscheinlich ist es möglich, straflos aus dem fahrenden Auto zu filmen (Panoramafreiheit), aus dem stehenden Fahrzeug heraus eine öffentliche Straße zu dokumentieren geht jedenfalls nicht – es sei dann man würde das allen Betroffenen deutlich bekannt machen. Seinen privaten Grund darf man natürlich filmen, soviel man lustig ist.

Eine ganz andere Frage ist, inwieweit die Aufnahmen der Dashcam vor Gericht nutzen. Juristische Beweiskraft haben sie nämlich keine, sie können lediglich verwendet werden, um eine Ausage zu untermauern.

Ein Richter wird allerdings möglicherweise davon ausgehen, dass jemand, der eine solche Kamera im Einsatz hat, mit §1 der STVO Probleme hat – so dass das Vorlegen dieses "Beweises" eher be- als entlastet. Also gut drüber nachdenken, ehe man so ein Agentenspielzeug montiert.

Im Übrigen empfehle ich allen, Rücksichtnahme gegenüber Schwächeren, vorausschauendes Verhalten und anständiges Benehmen in ihr Lebensprogramm aufzunehmen. Das gilt natürlich auch für die hier nicht mitlesenden drei Betroffenheitstussen aus dem Eingangspost.

Dinge wie die dort beschriebenen passieren eben, wenn sich Menschen begegnen, Fehler sind nie auszuschließen und das Einzige was hilft sind Rücksicht, Aufmerksamkeit, Wachheit und eine gewisse Flexibilität. Das Leben ist kein Krieg und Recht zu haben nutzt im Zweifelsfall gar nix.

Schöne Grüße
cer, der auf den von ihm genutzten Straßen (und auch sonst) keine "russischen Verhältnisse" möchte.

cer schrieb:

Ich mache darauf aufmerksam, dass der Gebrauch einer Dashcam in Deutschland in einer rechtlichen Grauzone liegt. Die Videoüberwachung des Öffentlichen Raumes durch Privatpersonen ist nach §6 BDSG nämlich verboten.

Wahrscheinlich ist es möglich, straflos aus dem fahrenden Auto zu filmen (Panoramafreiheit), aus dem stehenden Fahrzeug heraus eine öffentliche Straße zu dokumentieren geht jedenfalls nicht – es sei dann man würde das allen Betroffenen deutlich bekannt machen. Seinen privaten Grund darf man natürlich filmen, soviel man lustig ist.

Eine ganz andere Frage ist, inwieweit die Aufnahmen der Dashcam vor Gericht nutzen. Juristische Beweiskraft haben sie nämlich keine, sie können lediglich verwendet werden, um eine Ausage zu untermauern.

Ein Richter wird allerdings möglicherweise davon ausgehen, dass jemand, der eine solche Kamera im Einsatz hat, mit §1 der STVO Probleme hat – so dass das Vorlegen dieses "Beweises" eher be- als entlastet. Also gut drüber nachdenken, ehe man so ein Agentenspielzeug montiert.

Mit der passenden Begründung "Elektrofahzeug" "mir rennen die ständig ins Auto" etc könnte das schon gut begründbar sein. Ohne großes G'schmäckle.

Im Übrigen empfehle ich allen, Rücksichtnahme gegenüber Schwächeren, vorausschauendes Verhalten und anständiges Benehmen in ihr Lebensprogramm aufzunehmen. Das gilt natürlich auch für die hier nicht mitlesenden drei Betroffenheitstussen aus dem Eingangspost.

Nach drei Tagen hab ich mich auch wieder beruhigt. Ich frage mich allerdings wie diese gefühlsduselgesteuerten realitätsblinden Hausfrauchen im echten Leben zurechtkommen. Der alte Herr tut mir heute noch leid. Hoffentlich schaut er zukünftig bevor er blind über die Straße rennt.

Dinge wie die dort beschriebenen passieren eben, wenn sich Menschen begegnen, Fehler sind nie auszuschließen und das Einzige was hilft sind Rücksicht, Aufmerksamkeit, Wachheit und eine gewisse Flexibilität. Das Leben ist kein Krieg und Recht zu haben nutzt im Zweifelsfall gar nix.

Lektion 1.0 als Zweiradfahrer.

a. Du bist unsichtbar
b. für Dich gibt es keine mehr Verkehrsregeln zu Deinen Gunsten
c. Vorfahrt ist was für die anderen
d. rechts und links vor Dir
e. Rückspiegel außerhalb des Berufsverkehrs sind zum Schminken
f. lieber Zweiter als Toter.

Damit bin ich auf 2 Rädern 30 Jahre gut gefahren. Und man regt sich auch nimmer so auf, wenn man eh schon vorher weiß was gleich passiert

Trotzdem läßt es mich noch nicht ganz kalt fast einen alten Mann umgenietet zu haben, auch wenn er "selber Schuld" gewesen wäre. Ich hoffe inständig, daß wenn der liebe Gott mir so ein Schicksal eingeplant hat, daß es weder ein Kind noch ein Tattergreis m/w ist.

Und nein, ich möchte auch keinen überfahren, der für sein Handeln voll eigenverantwortlich ist. Aber vielleicht käme ich damit besser zurecht?

Schöne Grüße
cer, der auf den von ihm genutzten Straßen (und auch sonst) keine "russischen Verhältnisse" möchte.

Danke, ich auch nicht.

cer schrieb:

Ich mache darauf aufmerksam, dass der Gebrauch einer Dashcam in Deutschland in einer rechtlichen Grauzone liegt. Die Videoüberwachung des Öffentlichen Raumes durch Privatpersonen ist nach §6 BDSG nämlich verboten.

Wahrscheinlich ist es möglich, straflos aus dem fahrenden Auto zu filmen (Panoramafreiheit), aus dem stehenden Fahrzeug heraus eine öffentliche Straße zu dokumentieren geht jedenfalls nicht – es sei dann man würde das allen Betroffenen deutlich bekannt machen. Seinen privaten Grund darf man natürlich filmen, soviel man lustig ist.

Eine ganz andere Frage ist, inwieweit die Aufnahmen der Dashcam vor Gericht nutzen. Juristische Beweiskraft haben sie nämlich keine, sie können lediglich verwendet werden, um eine Ausage zu untermauern.

Ein Richter wird allerdings möglicherweise davon ausgehen, dass jemand, der eine solche Kamera im Einsatz hat, mit §1 der STVO Probleme hat – so dass das Vorlegen dieses "Beweises" eher be- als entlastet. Also gut drüber nachdenken, ehe man so ein Agentenspielzeug montiert.

Im Übrigen empfehle ich allen, Rücksichtnahme gegenüber Schwächeren, vorausschauendes Verhalten und anständiges Benehmen in ihr Lebensprogramm aufzunehmen. Das gilt natürlich auch für die hier nicht mitlesenden drei Betroffenheitstussen aus dem Eingangspost.

Dinge wie die dort beschriebenen passieren eben, wenn sich Menschen begegnen, Fehler sind nie auszuschließen und das Einzige was hilft sind Rücksicht, Aufmerksamkeit, Wachheit und eine gewisse Flexibilität. Das Leben ist kein Krieg und Recht zu haben nutzt im Zweifelsfall gar nix.

Schöne Grüße
cer, der auf den von ihm genutzten Straßen (und auch sonst) keine "russischen Verhältnisse" möchte.

Da kann ich nur uneingeschränkt beipflichten!

Gruß, Uwe