Twizy sicherstes Quad/L7e der Welt?

Professionelle Bedenkenträger am 9.5.2012:
www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/ve...leicher-bilden-unfallgefahr/6608892.html

Nachdem der Twizy nun seit über einem Jahr unterwegs ist, gibt's evtl. eine erste Unfall-Statistik?

Mein Eindruck ist: der Twizy ist das sicherste Leichtkraftfahrzeug auf dem Markt.

Wir hatten hier ja ein paar Berichte zu Unfällen, die aber für die Fahrer alle glimpflich abgelaufen waren. Der schlimmste Fall an den ich mich erinnere war ein Überschlag, bei dem sich der Fahrer einen Finger quetschte. Über schlimmere Unfälle liest man vermutlich aber wenig hier.

Die Bedenkenträger sind mal wieder nicht informiert:

Grundsätzlich sind diese Lfkz für die Stadt optimiert, mit einer hochsteifen Fahrgastzelle, die die Insassen ausreichend schützen soll. Für die Landstraße müssten sie eigentlich für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt sein und damit im Crashfall die Unfallfolgen mildern.

Wenn die wüssten, dass normale PKW auch nur bei relativ geringen Geschwindigkeiten sicher sind...

Renault ist ein Hersteller, der schon lange hohen Wert auf die Sicherheit der Fahrzeuge legt.... ich denke, dass die beim Twizy sicherlich ebenfalls nichts anbrennen lassen.

Allein die Idee mit dem Vierpunktgurt zeugt von einer durchdachten Konstruktion... sie verhindert beim seitlichen Heck- oder Frontaufprall das Herauswinden des Fahrers.

Gruß
Tido

Den drohendend Unheils Spruch, wenn der Twizy auf nen großen trifft , hab ich bis heute noch nicht kapiert, solang ich nicht zwischen zwei Fahrzeuge aufgeschoben werde, hab ich immer noch die Chance weggeschoben,weggeschleudert,oder umgekippt zu werden!
Die meisten Unfälle die ich kenne auch aus der Statistic und von Abwicklungen her, sind seitliche Crash´s ( der Klassiker:" rechts vor links übersehen oder erzwungen!")
Und die tollen ich krabbel dem Vordermann in den Kofferraum und schiebe Ihn auf! Die tolle Ich Knall Dir beim Überholen in die Schnauze, babe! Finden meist alle über 70 km/h statt und da ist es wurscht aus welchem Blechknäul Du rausgeschnitten wirst! Im Twizy hast Du halt zusätzlich evtl. nen Drehwurm, sofern sich nix verkeilt!

dexter schrieb:

Professionelle Bedenkenträger am 9.5.2012:
www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/ve...leicher-bilden-unfallgefahr/6608892.html

Der Artikel ist laecherlich. Was hat die Unfall-Statistik - in diesem Fall - mit dem Antriebssystem zu tun. Ich habe selten so schlechten Journalismus gesehen. Billige Polemik gegen neue Technik.

Gruss,
Klaus

Zitat:
" ...trifft er aber bei einem Crash auf einen „Großen“, droht Unheil."

Dieser Satz "trifft" auf jeden Kleinstwagen zu - nicht nur für Quitschie.

Ein Smart wird auch nicht viel besser ausschaun, als ein Quitschie, wenn ein LKW od. XXL SUV versucht drüberzufahren.

Der Bericht ist zwar generell richtig, aber (finde ich) unglücklich formuliert...

Natürlich schneiden die Quads/L7e-Fahrzeuge in der Statistik schlecht ab, denn sie besitzen außer dem Helm, den der Fahrer tragen muss, überhaupt keine Sicherheisausstattung. Die Statistik der L7e-Fahrzeuge lässt sich auf den Twizy überhaupt nicht übertragen, denn der Twizy besitzt eine Fahrgastzelle, Gurte und einen Airbag. Daneben hat der Twizy auch zum mindesten einen Crashtest bestanden, mit 50 km/h vor die Wand, welcher für den Fahrer eines normalen Quad mit größter Wahrsheinlichkeit tödlich endet (und in den USA für die Zulassung eines Serien-PKW Vorschrift ist).

Hallo,
bei einem Frontalaufprall auf ein entgegenkommendes Fahrzeug hat man mit leichten Fahrzeugen immer Nachteile.Es sei denn das entgegenkommende Fahrzeug würde über das eigene katapultiert. Am besten sollte man leichte Fahrzeuge als eine Art Rampe für den Gegenverkehr designen. Am schlimmsten sind die Zweiradfahrer dran. Das haben aber die Auto-Hersteller mit ihren immer schwereren und größeren Fahrzeugen zu verantworten. Ein Sicherheitsapostel darf sich grundsätzlich kein leichtes Fahrzeug kaufen, er braucht 2T und mehr, also möglichst "Panzer". Dies geht aber natürlich dann auf die Gesundheit der übrigen Verkehrsteilnehmer. Das Fahrzeug mit der größeren Masse behält bei einem Frontalaufprall sein Fahrtrichtung noch einigermaßen bei, ein deutlich leichteres Fahrzeug wird unter Umständen in Bruchteilen einer Sekunde von Fahrtrichtung vorwärts nach Fahrtrichtung rückwärts gezwungen. Da treten dann ernorme Verzögerungs-/Beschleunigungskräfte auf die auch der stärkste Organismus kaum verkraften kann.
Der ganze Trend zu den immer schwereren Fahrzeugen ist außerdem aus Umweltschutzbetrachtungen heraus ebenfalls die absolut falsche Entwicklung . Den Trend haben unsere Autoproduzenten zu verantworten.

Viele Grüße:

Klaus

Allerdings sollte man nicht vergessen, dass bei ordentlichen großen Fahrzeugen etwas berücksichtigt wird, das man Partnerschutz nennt. Oder, anders gesagt: Eine Struktur mit fester Kabine und weichen, definierten Knautschzonen kann auch dem schwächeren Unfallgegner nutzen.
Leider gilt das für viele SUVs nicht und für LKWs sowieso nicht.
Aber ich würde, wenn es denn schon sein müsste, lieber mit einem A8 offset frontal kollidieren als mit einem Ford B-max.

Beim Thema: Trend zu schwereren Fahrzeugen sollte man nicht außer acht lassen, welche Rolle die Autopresse mit ihren üblichen Testkriterien spielt. Hätte nicht das größere, aufwändigere Fahrzeug immer schon von vornherein bessere Chancen auf eine hohe Punktzahl, dann wäre der Trend villeicht nicht so deutlich verlaufen.

"Der Frontalcrash mit dem Leopard II endete sowohl für den Elektroschleicher als auch für den Fahrer der S-Klasse tödlich. An Leopard entstand Lackschaden in Höhe von 13,20 Euro."

Wir sollten dringend über die Schaffung einer neuen Fahrzeugklasse nachdenken, bei der solche Kollateralschäden nicht mehr stattfinden.....

Meine Herrschaften, welcher Chefredakteur gibt solche Glanzlichter deutscher Journalistenkunst eigentlich zur Veröffentlichung frei? Oder ist dort die Generation Facebook auch schon angekommen und die Verleger freuen sich bereits, wenn wenigstens die Sprache, in der das Pamphlet verfasst wurde für hoffentlich 80% der Bevölkerung halbwegs verständlich ist. Der Inhalt spielt dann eh nur noch eine untergeordnete Rolle solange Reizwörter wie Schleicher etc. den Leser anlocken......

Dabei ist das Thema an sich gar nicht so daneben. Welcher "Spezialist" zwingt 16 jährige Jugendliche in eine 45kmh Verkehrsbremse und lässt gleichzeitig die Geschwindigkeitsbegrenzung für 125er Moppeds entfallen? Das kann doch nur einem Eurokraten mit 8er Audi und Chauffeur einfallen, der in seinem Leben noch nie auf einem Roller gesessen hat.

Ganz richtig kann da irgendwer nicht mehr ticken?

Gerade für Fahranfänger wäre der 80er Twizy (oder anderes geschlossenes Leichtfahrzeug mit Gurt und Airbag) meiner Meinung nach ein Segen..... Zu viel Mist lässt sich mit dem nicht anstellen und im Vergleich zum Mopped dürfte sich die Sicherheit für den Fahrer und den Beifahrer locker potenzieren.

Eigentlich wollte ich keine Diskussion über die Meinungsmache von letztem Jahr anstoßen, sondern über die Realität heute.

Also: keiner eine Idee woher man die Twizy-Unfallzahlen bekommen kann? Polizei / Rettungsdienste / Versicherungen fallen mir da ein, aber öffentliche Daten mit Filter/Gruppierung nach Fahrzeugtyp habe ich bislang nirgends gefunden.

TwizyChrisy schrieb:

Gerade für Fahranfänger wäre der 80er Twizy (oder anderes geschlossenes Leichtfahrzeug mit Gurt und Airbag) meiner Meinung nach ein Segen..... Zu viel Mist lässt sich mit dem nicht anstellen und im Vergleich zum Mopped dürfte sich die Sicherheit für den Fahrer und den Beifahrer locker potenzieren.

Volle Zustimmung - auch zum Rest, aber DAS ist das Wichtige. Man kann Risiken auch künstlich erzeugen. Zu Roller-Zeiten habe ich auch dafür gesorgt, dass 'echte' 50 möglich waren ... nachdem mich ein Laster von der Straße gedrängt hatte, der mich mal eben noch überholen wollte

Zu den redaktionellen Fähigkeiten mancher Medien sag ich lieber nix

Ulrich

dexter schrieb:

Eigentlich wollte ich keine Diskussion über die Meinungsmache von letztem Jahr anstoßen, sondern über die Realität heute.

Also: keiner eine Idee woher man die Twizy-Unfallzahlen bekommen kann? Polizei / Rettungsdienste / Versicherungen fallen mir da ein, aber öffentliche Daten mit Filter/Gruppierung nach Fahrzeugtyp habe ich bislang nirgends gefunden.

Selbst wenn Du diese Zahlen bekommst sagen sie statistisch bezüglich des Twizy nichts, weil die Fahrzeugpopulation zu klein ist!

Gruß, Uwe

Wenn überhapt wären Zahlen bei der Unfallforschung der Versicherer (udv.de) zu bekommen. Die führen entsprechende Statistiken.

J_T_Kirk schrieb:

dexter schrieb:

Eigentlich wollte ich keine Diskussion über die Meinungsmache von letztem Jahr anstoßen, sondern über die Realität heute.

Also: keiner eine Idee woher man die Twizy-Unfallzahlen bekommen kann? Polizei / Rettungsdienste / Versicherungen fallen mir da ein, aber öffentliche Daten mit Filter/Gruppierung nach Fahrzeugtyp habe ich bislang nirgends gefunden.

Selbst wenn Du diese Zahlen bekommst sagen sie statistisch bezüglich des Twizy nichts, weil die Fahrzeugpopulation zu klein ist!

Gruß, Uwe

Die Fahrzeugpopulation ist nicht zu klein!Aber Du brauchst halt verlässliche Zahlen!
Dh. Da die wenigsten in den Versicherungen als 7LE laufen , egal um welches Elektrofahrzeug es sich handelt, sondern teilweise in Sondertarifen wie Motorrad z.B Twike in der Schweiz und Österreich unter Quad in Deutschland oder als normaler Pkw zugelassen werden in Deutschland oder Italien, machen sich die Versicherer gegenseitig selbst das Leben schwer! Daher kommt es auch immer wieder zu falschen Meldungen und Erhebungen des statistischen Bundesamtes, wenn es um Elektrofahrzeuge geht!Wenn Du es genau wissen willst mußt Du dich an den VDI wenden bzw, an den Dachverband für der Versicherungswirtschaft für KFZ! Die machen 1/2jährlich und jährlich Erhebungen über Schäden von Fahrzeugen verschiedener Klassen! Gegen Gebühr wenn Du zum Beispiel Versicherungsmakler bist, bekommst Du sogar die Zahlen gesondert aufgeschlüsselt! Nach durchschn. Alte der Fahrer,Diebstahlhäufigkeit etc.! In dem Verband sind 3/4 aller KFZ-VVersicherungen in Deutschland Mitglied und füttern sich gegenseitig mit Daten! Den Rest musst Du mühsam über KFZ-Automobilclubs,Versicherungen die nicht dem Dachverband angehören oder Maklervereinigungen und lose Verbände sowie Struktur- Vertriebe erfragen! Sowie sonstige Organisation und Clubs!Sofern die überhaupt unentgeltlich Auskunft erteilen!

Die Recherche kann Dich gut und gerne mal ein halbes Jahr kosten und bis dahin kannst Du Deine Zahlen wieder in die Tonne kloppen, da veraltet!

Grüsse Global (Ps.: Das wäre doch mal eine Interressante Studie für eine Abschlußarbeit )

Nach dem ersten Satz kann man gleich aufhören zu lesen...
"Vermehrt schleichen kleine Leichtkraftfahrzeuge (Lkfz) durch die Städte..."
Also ich bin in der Stadt mit dem Twizy weitaus zügiger unterwegs als die meisten Autos.
Weshalb sollte ein Twizy nur durch die Stadt SCHLEICHEN können? So ein Schwachsinn...