Nachlüften
- BurgerMario
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Bei der Ladung bzw. danach ist ja vielen schon aufgefallen, dass die Lüfter noch liefen..
Mir ist jetzt aufgefallen, dass die Lüfter noch ca. 4 Stunden nach dem eigentlichen Ladeende nachlaufen.
Scheinbar ist zwar die eigentliche Ladung beendet, aber anscheinend wird doch noch ein gaaaanz kleiner Ladestrom laufen und die Zellen angeglichen.
Viele Grüße
Mario
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Mein Ansmann schaltet nämlich ab wenn nur noch der Lüfter läuft..
Gruß
Andreas
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- bm3
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Interessant ist ja auch, wenn man den Twizy vollläd und wartet bis der Lüfter dann irgendwann abschaltet. Dann einige Zeit wieder wartet und wieder ansteckt läuft der Lüfter wieder ne Runde Marathon. Dafür lässt sich dann aber wirklich , auch an den Haaren herbeigezogen, einfach keine plausible Erklärung mehr finden.
Viele Grüße:
Klaus
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- Thorsten
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So ist es. Trotz aller hartnäckigen Nachfragen habe ich dafür bis jetzt keine nachvollziebahre Erklärung von Renault bekommen.
Bei 96-98% Ladestand fängt er selbstätig wieder an nachzuladen. Nur um dann wieder 4 Stunden den Lüfter laufen zu lassen.
Ich hoffe nur, das uns die Lauerstellung zum Nachladen zumindest im Winter was nutzt und er uns den Akku nicht einfrieren läßt.
Dann wäre halbwegs ein Sinn erkennbar.
Thorsten
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ich kann mir gut vorstellen, dass das Nachlaufen der Lüfter etwas mit dem Balacing der Zellen zu tun hat. Das habe ich auch schon beim Stromos von German-E-Cars und anderen Fahrzeugen (außer beim Smart und ECell) beobachtet.
Was bedeutet Balancing:
Der Akku wird (wenn man ein Schnellladegerät hat) bis 90% mit voller Puste geladen. Von 90% bis 100% muss man einen Litium-Akku langsam laden.
Jetzt gibt es Zellen die voller und Zellen die leerer sind - 100% bedeutet also das die vollste Zelle 100% hat.
Dann schaltet die Ladung erst einmal ab und das Balancing beginnt.
Schön wäre es jetzt, wenn die Energie der volleren Zellen auf die anderen Zellen verteilt würde... das ist aber technisch sehr aufwendig... also wird die Energie der volleren Zellen solange in Wärme umgewandelt (verbraten - daher evtl. das Nachlüften)- bis die Zellen nahezu die gleiche Ladung haben.
Ist dieser Zusand erreicht, je nachdem wie stark die Batterie "verstubbelt" ist, ist man wieder auf sagen wir mal 97%. Energie wird aus dem Netz nachgeholt, bis wieder 100% (der vollsten Zelle) erreicht ist.
Je nachdem wie Stark der Unterschied der Zellen noch ist, wird der Balancing wie oben beschrieben wiederholt - nach jedem Balancing wird der Unterschied geringer....
Wenn man nach "der ersten Ladung" gleich abschaltet bzw. den Stecker zieht, kann das Nachladen und das nachfolgende Balancing nicht durchgeführt werden - das wirkt sich nicht gerade gut auf die Kapazität der Batterie aus.
Gruß, Uwe
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Frank
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sorry, wenn ich wieder mit meinem Pedelec anfange, aber genau so ist es wie von Uwe beschrieben.
Mein originales Ladegerät vom Bionx Akku lädt zu 100% auf, also auf 42 Volt. Habe mir deshalb einen einstellbaren Lader geholt und lade nur noch bis 41 Volt, also 4,1 Volt/Zelle, das erhöht die Lebensdauer des Akkus um Einiges. Das etwas "Weniger" an Ladung kann man gut verschmerzen. Das Laden bis 41 Volt geht ganz zügig, um dann mit laufend reduziertem Strom fertig zu laden. In dieser Zeit passiert das von Uwe Beschriebene.
Gott sei Dank hat das Renault schon von Hause aus so gemacht.
Gruß
Jürgen
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- bm3
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Hallo Zusammen,
ich kann mir gut vorstellen, dass das Nachlaufen der Lüfter etwas mit dem Balacing der Zellen zu tun hat. Das habe ich auch schon beim Stromos von German-E-Cars und anderen Fahrzeugen (außer beim Smart und ECell) beobachtet.
Was bedeutet Balancing:
Der Akku wird (wenn man ein Schnellladegerät hat) bis 90% mit voller Puste geladen. Von 90% bis 100% muss man einen Litium-Akku langsam laden.
Der Twizy Akku wird aber bis 98% SOC nachweislich anhand der gemessenen Leistungsaufnahme des Laders mit "voller Puste" geladen.
Da kann man sagen, glücklicherweise, denn dann dauert der komplette Ladevorgang nicht so lange.
Jetzt gibt es Zellen die voller und Zellen die leerer sind - 100% bedeutet also das die vollste Zelle 100% hat.
Das hängt stark von der Fertigungsqualität der Zellen ab, beispielsweise bei A123-Zellen oder auch bei den NimH-Zellen des Vectrix konnte ich da bisher kaum Toleranzen beim Ladezustand messen.
Dann schaltet die Ladung erst einmal ab und das Balancing beginnt.
Die Ladung schaltet gewöhnlich nicht ersteinmal ab, sondern es wird mit reduzierter Ladeleistung beziehungsweise Konstantspannung geladen, was der Twizy ja auch macht von 98-100% SOC:
Schön wäre es jetzt, wenn die Energie der volleren Zellen auf die anderen Zellen verteilt würde... das ist aber technisch sehr aufwendig... also wird die Energie der volleren Zellen solange in Wärme umgewandelt (verbraten - daher evtl. das Nachlüften)- bis die Zellen nahezu die gleiche Ladung haben.
Die Energie der volleren Zellen wird nicht in Wärme umgewandelt sondern nur die Ladeenergie für die vollen Zellen mittels sogenannter Bleeding-BMS. Es gibt auch die sogenannten Capacity-BMS, so eines läuft auch bei mir an meinem umgebauten A123-Rasenmäher , das verteilt die Energie richtig zwischen den Zellen um.
Ist dieser Zusand erreicht, je nachdem wie stark die Batterie "verstubbelt" ist, ist man wieder auf sagen wir mal 97%. Energie wird aus dem Netz nachgeholt, bis wieder 100% (der vollsten Zelle) erreicht ist.
Beim Twizy beginnt das erst bei 98% SOC und ist meiner Meinung nach wenn das Display erlischt auch abgeschlossen. Der Lüfternachlauf bringt nichts.
Je nachdem wie Stark der Unterschied der Zellen noch ist, wird der Balancing wie oben beschrieben wiederholt - nach jedem Balancing wird der Unterschied geringer....
Das Balancing geschieht jedesmal zum Ende eines Ladevorgangs und solange bis ein Ausgleich geschaffen ist. - Fertig !
Wenn man nach "der ersten Ladung" gleich abschaltet bzw. den Stecker zieht, kann das Nachladen und das nachfolgende Balancing nicht durchgeführt werden - das wirkt sich nicht gerade gut auf die Kapazität der Batterie aus.
Das ist meiner Meinung nach Unsinn, wenn das Display ausgeht ist das Balancing bereits abgeschlossen.
Gruß, Uwe
Viele Grüße:
Klaus
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natürlich hängt das von der Batterie und dem BMS ab. Bestimmt gibt es auch unterschiede zwischen einem kleinen und großen Akku.
Klar, der Twizy hat keine Schnellladung - daher wird man bei der 90% Schwelle auch keinen Unterschied bemerken - es ist ja ein schnellladefähiger Twizy mit einem 22kW Lader angekündigt - da sollte es anders aussehen.
Ich habe nur beschrieben, was ich bei unseren 28 Testfahrzeugen mit je 24kWh LiIon-Batterie gemessen habe - passives Balancing und Nachladung. Der Stromos zeigt das Balancing auch im Display an.
Kann auf Wunsch gerne die Ladekurve zur Verfügung stellen.
Gruß, Uwe
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- bm3
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eben, man muss klar differenzieren, beispielsweise zwischen Stromos und Twizy.
Jetzt lese ich es hier von dir auch wieder mit dem schnellladefähigen Twizy, wo wird das denn immer angekündigt beziehungsweise wo kann man das mal nachlesen ? Eine 22kW-Ladung auf den 7 kwh-Akku des Twizy losgelassen, da geht es dann aber schon mächtig ab. Hoffentlich dann nicht bald schon mit einem anderen Zellhersteller.
Dann dürfte aber die Kritik der Cityel-Gemeinde an den jetzigen Ladezeiten des Twizy dann schlagartig verstummen.
Viele Grüße:
Klaus
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wurde im letzten Jahr von einem Entwickler von Renault verkündet - ich weiß nicht mehr genau ob auf der Lebenswelt Elektromobilität in Mannheim im Rosengarten oder auf dem Energiekongress in Nürnberg.
Aber ein Twizy, den man in 20 Minuten vollladen kann - das wäre auch nicht schlecht. Allerdings macht sich Renault auch Gedanken darüber, nur eine gewisse Anzahl von Schnellladungen in Jahr "kostenlos" per Batteriemiete zu gestatten. Wird die Anzahl Schnellladungen überschritten - kostet das extra.
Ob das wirklich so kommt - das werden wir ja noch sehen
Gruß, Uwe
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- Thorsten
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siehe Ladekurve
Danach ca. 4 Stunden Lüfter (ca.25 Watt) Geht der Lüfter aus. lauert der Twizy weiter mit 4 Watt.
Regelmäßig nach 8-12 Stunden startet der Ladevorgang neu.
Anzeige dann 96-98%. nach dem Abschalten des Displays dann wieder 4 Stunden Lüfterorgie.
Soweit die Beobachtungen. Für die 4 Stunden Lüfterbetrieb gibt es m.E. bisher keine schlüssige Erklärung.
Thorsten
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- Helixuwe
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Erst bei einer Schnellladung wird es nötig die Zellen einzeln zu überwachen. Bei einer 3C Ladung ist kaum möglich ausreichend zu Balancieren und so muß der Lader wenn eine Zelle an der bestimmten Spannung angekommen ist den Ladestrom auf Balancerstrom herunterregeln, 80 bis 90% Ladung. Nun läd er so lange weiter bis es zu viele Zellen sind die Balanciert werden, irgendwann wird es einfach zu Heiß und dauerhaft 60 bis 120 Watt in Wärme umzusetzen mag im Winter in der Garage ja noch von Nutzen sein aber ist ja nicht unbedingt nötig.Dann schaltet der Lader komplett ab. Die Akkus haben dann immer noch nicht 100% sondern eher 90% geladen. Erst wenn die letzte Zelle ausballanciert ist, also kein Widerstand mehr heizt, schaltet der Lader wieder ein und das je nach kompletter Akkublockspannung gemessen auch schon mal mit vollem Ladestrom???.
Warum das so ist muß wohl an der blöden Elektronik liegen da es ja eigenlich reichen würde gleich nur mit Balacerstrom weiter zu laden.
Um wirklich alle Zellen in kürzester Zeit voll zu laden bräuchte jede Zelle einen eigenen Lader und bis die SMD-Technik so klein geworden ist daß das alles in ein Auto passt ist der erste Mensch wohl schon mit einer batteriebetriebenen Rakete in Richtung Mars gestartet.
Gruß Uwe
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