Achtung bei Straßenbahnschienen

Morgen zusammen,

letzte Woche passierte mir folgendes ungewolltes Manöver:

Ich befuhr bei leichtem Regen eine Straße, auf welcher Straßenbahnschienen eingelassen sind. Um das ständige Rumpeln zu vermeiden fuhr ich exakt auf den Schienen, wohl wissend, dass bei einem Bremsmanöver ich vorher diese wohl besser verlassen sollte, um meinen Anhalteweg zu minimieren.
Allerdings brach der Twizy, ohne dass ich vom Gaspedal (eher falscher Name beim E-Auto) oder die Bremse betätigte nach links in den Gegenverkehr aus. Daraufhin bremste ich und der Twizy drehte sich bei dem ungewollten Manöver um 180 Grad.
Ich hatte Glück, dass zum einen mir auf der stark befahren Straße mir kein Fahrzeug entgegenkam und ich auch nicht in die auf der anderen Seite geparkten Fahrzeuge fuhr.

Ich wollte hier nur eine kleine Warnung loswerden, dass dies keinen anderen Twizyfahrern passiert, die aus Unachtsamkeit wie ich die bequemen Schienen nutzten. Ich denke hier hat sich aufgrund der geringen Reifenauflagefläche mit den Schienen und der von mir normal eingehaltenen Geschwindigkeit von 50 km/h trotzdem Aquaplaning gebildet. Dadurch wurde der Twizy auf den Schienen leicht nach links gedreht und fuhr als er wieder auf dem normalen Asphalt Griff unter den Reifen bekam dadurch auf die Gegenfahrbahn.
Achja der Reifendruck lag bei allen 4 Reifen zwischen 2,0 und 2,3 also daran lag es wohl eher nicht.

Resultat: Bitte meidet wie ich auch in Zukunft die Schienen, auch wenn der Twizy darauf sicherlich ruhiger fährt.

Hallo DocBrown,

also Aquaplaning halte ich für absolut ausgeschlossen bei 50km/h und dann auch noch auf den Schienen.
Ich sehe deinen Dreher viel mehr in den üblichen Kopfsteinpflastersteinen, die meist um Straßenbahnschienen herum verlegt sind. Die Dinger sind wirklich saumäßig rutschig, und ganz besonders wenn Nässe dazukommt. Habe mich auch schonmal beim ganz normalen Beschleunigen auf den Dingern um die eigene Achse gedreht. Da war auch absolut nichts mehr zu machen, da wenn der Twizy einmal in Rotation gerät, bekommt man ihn nicht wieder in dern Griff...

Grüße aus Hannover
Kai

Halli Hallo
Da muß ich Emerett (Doc Brown) Recht geben.
Das hat nix mit Kopfsteinplaster um die Schienen zu tun. Selbst bei trockener Straße sind Schienen saugefährlich.
Ich provoziere das gerne immer wieder mal auf meinen Ausflügen.
Ich habe schon Recht früh festgestellt das der Twizy ohne Grund auf den Schienen unvermittelt ausbricht.
Man muß schon sehr aufpassen welche Richtung er einschlägt. Es bleibt in Grenzen beherrschbar.
Aber bei Regen echt gefährlich.

Aquaplaning auf den Schienen kann man wie schon gesagt wurde ausschließen.
Die Kombination aus blankpolierter Schienenoberfläche und Nässe sind mitunter wie Glatteis.
Die meisten Zweiradfahrer haben da schon mal üble Erfahrungen gemacht.
Selbst wenn man die Schienen nur in Längsrichtung überqueren wollte.

andreas-m schrieb: Selbst wenn man die Schienen nur in Längsrichtung überqueren wollte.

Du meinst Querrichtung.

DocBrown schrieb: . Um das ständige Rumpeln zu vermeiden fuhr ich exakt auf den Schienen, :

Ich gehe nach Deiner Schilderung dieses Darvin-Avard-verdächtigen Manövers davon aus, das Du *KEIN* Motorradfahrer bist.

Das Problem hatten wir schon 1989 in Bielefeld auf der Detmolder Straße mit einem 1602 ala BMW. Liegt halt am Heckantrieb. Etwas zu viel auf das Gas und schon drehte sich der Wagen um 180 Grad. Schuld ist das Differenzial. Ein Rad auf der glatten Schiene und eins auf dem griffigen Straßenbelag und schon wird sich gedreht. Und wie viele andere habe ich gesehen denen das Gleiche passiert ist. War teilweise echt Filmreif. Es gab nur einen Wagen mit Heckantrieb der stur in der Spur blieb egal wie unterschiedlich griffig der Boden war. Das waren die Daf 33/44/66 oder Volvo 66/343 mit Variomatik. Die hatten kein Differenzial sondern zwei Varioriemen. Jeder trieb ein Rad an. Der wollte nie ausbrechen und auch Driften ging nicht. Mit guten Winterreifen hat den nichts aufgehalten. Während Fronttriebler Bergab sich drehten weil die hinteren Bremsen blockierten hielt er die Spur. Bergauf schlingerten oder drehten sich die Hecktriebler mit Differenzial, der 66er kam wie ein Fronttriebler voran. LKW, Ja auch mit Differenzial, konnten dieses sperren und hielten bei ungleichem Gripp so auch die Spur. Heute wird das elektronisch geregelt in dem man das Rad auf glattem Untergrund einfach bremst. VW hatte mal die Visco im Programm die aber laufend teuer im AR... war.
Alles das hat der Kleine natürlich nicht und so kann er prima Driften. Hätte der Twizy z.B. auf jedem Hinterrad einen Motor ala Vectrix dann wäre er so sicher wie ein Hecktriebler mit Selbstsperrdifferenzial, Visco oder Vario, und noch dazu Getriebelos Sparsam.
Ich bin Volvo 66, VW Käfer, Golf, Polo, SAAB 99 und 900 Turbo, Nissan Laurel 2.4, Passat, Audi 90, Transit, F90, Arctros, Neoplan, MAN, Mercedes 280 SE von 72, 200D, Opel Record 1700 Automatik, und wer weiß was noch gefahren und habe mich nie im Graben oder auf der Gegenspur wieder gefunden. Aber nie sollte man nie sagen!!! Da war es ein Skoda Felicia der hatte ABS. Und nach einem Jahr und nasser Fahrbahn dann auf einem Skoda Forman ohne ABS stand ich ich Urplötzlich auf einem Feld. Heute fahre ich ABS und Ohne im fast täglichen Wechsel und weiß darum. Als ausgebildeter Berufskraftfahrer mit reichlich Kilometern an Erfahrung und noch dazu als ausgebildeter Elektroniker und Elektriker auch mit reichlich Erfahrung habe ich mal wieder diesen ellenlangen langweilen Schrieb von mir gegeben.
Aber schön das auch Andere von diesen Erfahrungen berichten damit nicht erst was schlimmeres passieren muss.
Gruß Uwe

...doch sogar auch beruflich gefahren. Aber ist auch ein Unterschied mit 4 Rädern und deswegen nicht darauf geachtet. Damit kein anderer im Gegenverkehr später landet, lasse ich mir gerne auch Darvin-Avard-verdächtige-Manöver gefallen

meinst du den Darwin-Award?

jupp ich denke er meinte den Negativpreis...stimmt mit w =)