PV-Anlage, wo ist mein Denkfehler
- andimanzwo
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Aber

Ein Komplett-Anlage gibt es heute bereits für 1200,- € pro KWp (es geht auch billiger...)
Wenn man nun also die Anlage in 20 Jahren abschreibt und 4% Eigenkapitalzinsen rechnet, liege ich bei jährlichen kallkulatorischen Kosten von 108,-€.
Je nach Lage in D sind mit 850 bis 1000 KWh Ertrag zu rechnen. Dafür muss man als Privatmensch 220,- bis 260,-€ hinblättern.
Der eigene PV Strom ist aber nur halb so teuer??
Wozu also noch Einspeisevergütung, lass uns den Twizy zum halben Preis laden oder?

Ehrlich mit so einem Preisverfall habe ich nicht gerechnet...
VG
Andreas
&i
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ich kann da keinen Denkfehler entdecken, möchte aber zwei Sachen zu bedenken geben.
- Die momentanen Preise sind eine Folge des chinesischen Preisdumpings,europäische Firmen gehen reihenweise daran kaputt, die Nachfrage in anderen Ländern steigt wieder, die EU diskutiert Einfuhrzölle. Es könnte mit den Preisen auch wieder (leicht) tendenziell aufwärts gehen.
- Die zweite Sache ist,solange du das Stromnetz mit deiner neuen Anlage nicht als Zwischenspeicher benutzt, also sozusagen Inselanlage ist es ok, anders haben die Stromkonzerne etwas dagegen. Selbst wenn du offiziell Eigenverbrauch anmeldest bekommst ja nicht mehr deinen momentanen Bezugspreis erstattet. Inoffiziell gehts natürlich.
Zum Beispiel mit Modulen die einfach in die nächste Steckdose einspeisen.
Wir hatten auch den Fall dass nach drei Jahren schon Chinamodule braun wurden. Der Händler hat jetzt alle umgetauscht, war für ihn bei den momentanen Preisen kein großer Akt. Zum Glück für uns. Notfalls hätten wir es auch, gerade weil die Preise so gefallen sind selber stemmen können.
In 2007 hab ich eine Anlage mit japanischen Markenmodulen selber montiert. Material lag damals bei 4300€/kwP. Ende 2011 hab ich mit allen gezogenen (Preissenkungs-)Registern (Evergreen Module nach dem Konkurs,SMA/Power One-Wechselrichter reduziert mit der Normumstellung in 2012) eine etwa gleichgroße Anlage schon für 900€/ kwP Materialpreis montieren können !
Viele Grüße:
Klaus
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- andimanzwo
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ganz genau. Wenn ich die PV-Anlage ans Netz koppele und sie so auslege das ich es schaffen könnte 90% davon selber zu nutzen. Die Steuerung dazu ist doch ein Kinderspiel. Spül-und Waschmaschine gehen vorrangig an solange ich einspeise, Twizy-Ladung ebenfalls. Was übrig ist schicke ich (bevor ich es den Stromkonzernen schenke) per Tauchsieder in die Warmwasserbereitung... oder so...
Die Preise sind doch echt der Hammer, wo ist das nächste Aldi-Dach??
VG
Andreas
&i
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Aus dem Zwischenkreis wird ein Sinuswechselrichter für das Haus gespeist der permanent das Haus versorgt.
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Eine Idee die mir nicht aus dem Kopf geht ist irgendwann eine ganz klare Trennung zu schaffen so dass nichts mehr ins Netz eingespeist wird. Man bezieht also nur noch Energie aus dem Netz falls nötig und muss im Punkt PV bei niemandem irgend etwas anmelden. Trotzdem stellt das Netz die Reserveenergie zur Verfügung beispielsweise im Winter. Das könnte über einen kleinen DC-Zwischenkreis aus wenigen Akkus geschehen. In den Zwischenkreis speist ein starkes Ladegerät aus dem Netz nach soviel eben nötig ist.Außerdem speist die Solaranlage dort ein und beispielsweise noch ein Mini-Gas-BHKW im Winter.Man bezieht also nur noch Reserve-Energie aus dem Netz. Alles ganz legal.
Aus dem Zwischenkreis wird ein Sinuswechselrichter für das Haus gespeist der permanent das Haus versorgt.
Ja, das wäre das ideale Ziel... aber leider nicht ganz preiswert zu realisieren. Ideal wäre eine riesige Batteriebank, die keinem Verschleiß unterliegt... jaaa, ist spät und ich fange wohl schon an zu träumen...
Grüße,
Frank
Du kannst im Leben einfach nicht Alles haben - ich hab sie doch auch nicht alle ...
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- andimanzwo
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Ich denke, es ist der Allgemeinheit nicht bekannt das eigener PV Strom halb so teuer wie Netzstrom ist.....
Ich hätte zwar das passende Dach für eine PV Anlage, allerding sehe ich nicht ein, als Mieter solch eine Anlage zu installieren.


An die Rechner unter Euch: Welche Masse bräuchte denn ein Schwungrad um z.B. 10kwh zu speichern? Ich denke da an eine Batterie ausgemusterter Lokräder o.Ä.
Als Wandler könnte ein Aggregat wie im Twizy dienen? Ist nur ein Gedankenspiel.
11,3 kwh/100km
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Ich denke, es ist der Allgemeinheit nicht bekannt das eigener PV Strom halb so teuer wie Netzstrom ist.....
Stimmt. Ich bin so ein Fall. Ich habe zwar schon einige male
angesetzt was mich eine entsprechende Anlage zu hause kosten
könte aber noch nie eine Kostennutzenrechnung wie oben
angestellt.
@ Frank. Nikel-Eisenakkus sind zur Zeit schwer zu bekommen,
haben aber bei entsprechender Wartung/Nutzung eine
Lebenserwartung von mehreren Jahrzenten! Als Wandler würde sich die von Berel anbieten: Die können vorrangig aus der Batterie oder Solaranlage bereitstellen und schalten wenn nötig ggf. unterbrechungsfrei aufs Netz. Scheitert bei mir momentan auch am Geld...

Viele Grüße Mike
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Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang
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- andimanzwo
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es ist doch aber technisch kein Problem eine Steuerung zu haben die nur dann unseren Twizy oder was auch immer versorgt wenn die Stromrichtung/Leistung ins Netz geht...
Also wenn Strom > 2KW dann Twizy laden ect. (Energiemanagement fürs Eigenheim...)
Damit sollte es möglich sein 50% seines Eigenverbrauches (Twizys, Teslas ect

VG
Andreas
Vielleicht weiß hier jemand wo man ein Energiemanagementsystem fürs Eigenheim herbekommt.
&i
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- bm3
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das geht schon, nur muss, wie Wolfgang schon schreibt das Elektrofahrzeug dann zuhause an der Steckdose stehen wenn die Sonne scheint. Oder wenigstens ein zweiter Wechselakku. Viele Haushaltsgeräte kann man einfach zeitlich versetzt ( bei Sonne)einschalten.Das ist kein Problem.
Aber selbst mit den gegenwärtig "nur noch" 15Cent für die Einspeisung rechnet sich eine Anlage ohne Eigenverbrauch ja noch gerade so.
Ich kann nur jedem der noch nichts gemacht hat empfehlen noch aktiv zu werden inklusive der Eigenverbrauchsregelung/Zählung. Das EEG wird nicht mehr lange noch viel garantieren.Es wird schon permanent daran "gesägt". Jedenfalls nicht nach dem Willen dieser Regierung. Diese Regierung tut nur so als ob sie wollte !
Heute trägt sich die Anlagenfinanzierung aber noch durch die EEG-Garantie , obwohl sich an den gesetzlich garantierten Zusagen auch schon versucht wird zu bedienen. Keine Stimme sollte man für so einen Vertrauensbruch an den Investoren mehr Altmaier , Rösler und Sorten geben !
Aber, wenn man jetzt noch baut hat man die Anlage auch noch sehr viele Jahre.Besser eine Anlage schon auf dem Dach mit noch 20 Jahren Strompreisgarantie als keine. Die eigene Stromversorgung wird immer wichtiger in Zukunft um der Preisspirale noch irgendwie entgegenwirken zu können.
Viele Grüße:
Klaus
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- Die momentanen Preise sind eine Folge des chinesischen Preisdumpings,europäische Firmen gehen reihenweise daran kaputt
Zu kurz gedacht. Die sinkende Einspeisevergütung macht Anlagen oberhalb einer bestimmten Preisschwelle einfach ganz von selbst unverkäuflich, weil unrentabel. Um heute eine Anlage verkaufen zu können, muss man unterhalb eines bestimmten Preis bleiben, und der ist tatsächlich mit europäischen Laminaten praktisch nicht erreichbar. Wenn man jetzt per Schutzzoll die Preise in D künstlich anhebt, dann wird das PV-Thema komplett aus Deutschland vetrieben. …ein Schelm, wer vermutet, dass das genau das ist, was manche möchten.
Wer der deutschen Solarindustrie helfen will, muss höhere Vergütungen zahlen und darf die Eigennutzung nicht bestrafen. Wie du schon schreibst: Mit dieser Regierung wird das nichts.
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die Ursache sind sicher die erheblich abgesenkten Einspeisevergütungen die den Karren in Deutschland schon so gut wie an die Wand gefahren haben. Die Chinesen können mit den Preisen eher noch runter als die Europäer. Firmen werden dort noch staatlich unterstützt und haben niedrigere Lohnkosten.
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