Heizen mit Strom
- bm3
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elektrischer Strom ist eine deutlich höherwertige Energieform für uns als reine Wärmeenergie. Wenn er aus fossilen Brennstoffen hergestellt wird ohne Nutzungsmöglichkeit der Abwärme sind maximal etwa 40% Wirkungsgrad bei der Produktion möglich. Dazu kommen noch Transportverluste aufgrund der zentralen Netzstruktur. Das macht ihn auch zum heizen teuer.
Strom zum heizen zu nehmen ist eigentlich Verschwendung gegenüber der Nutzung fossiler Brennstoffe direkt vor Ort, auch wirtschaftlich betrachtet eher schlecht und erhöht den CO2-Ausstoß.
Man kann das wieder mit hohem technischen Aufwand vor Ort kompensieren mittels Wärmepumpen. Da bin ich noch nicht einmal dagegen.
Viele Grüße:
Klaus
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ja, das hab ich bei uns in der Gegend auch mitbekommen; bei Anlagen > 100 schreiben die (in dem Fall) Stadtwerke vor, den Abschalter einzubauen.Nun müssen wir seit kurzem ferngesteuerte Abschalter einbauen. Ist zu viel Strom im Angebot werden nun die Kleinen abgeschaltet damit der Preis nicht ins Bodenlose fällt und es sich für die Großen nicht mehr rechnet. Ich weißjetzt zwar nicht ab welcher Größe aber auf meiner Baustelle ist es 100 kW Anlage. Die kann von den Stadtwerken auf 70, 30 und 0 % geschaltet werden.
Gruß Uwe
Grüße Frank
...wir sind unter Euch...
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- bm3
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Was mich betrifft halte ich das größtenteils wieder für eine weitere Schikane von Betreibern im Interesse der Großkonzerne.Jedenfalls hier in der Mitte und dem Norden Deutschlands. Die Politiker lassen sich da immer noch gerne vor den Karren spannen, die Medien auch.
In Süddeutschland kann ich es teilweise noch nachvollziehen, da soll es ja schon kleine Ortschaften geben wo regelmäßig über längere Zeitspannen mehr Solarstrom ins Netz eingespeist wird als dort verbraucht wird.Obwohl man den dann auch dahin bringen kann wo er benötigt wird.
Viele Grüße:
Klaus
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- Markus.Böck
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Helixuwe schrieb:
ja, das hab ich bei uns in der Gegend auch mitbekommen; bei Anlagen > 100 schreiben die (in dem Fall) Stadtwerke vor, den Abschalter einzubauen.Nun müssen wir seit kurzem ferngesteuerte Abschalter einbauen. Ist zu viel Strom im Angebot werden nun die Kleinen abgeschaltet damit der Preis nicht ins Bodenlose fällt und es sich für die Großen nicht mehr rechnet. Ich weißjetzt zwar nicht ab welcher Größe aber auf meiner Baustelle ist es 100 kW Anlage. Die kann von den Stadtwerken auf 70, 30 und 0 % geschaltet werden.
Gruß Uwe
Hi, die 70% Regel gilt leider für alle neuen Anlagen. Nur hier darf man sich entscheiden, ob 30% dauerhaft "verbraten" werden oder ob's von "oben" geschalten wird.
Hab mich nicht so richtig damit beschäftigt, aber anscheinend kann man sich die entsandten Verluste von Netzbetreiber wieder holen....
Markus
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- wolfgang
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fbitc schrieb:
Helixuwe schrieb:
ja, das hab ich bei uns in der Gegend auch mitbekommen; bei Anlagen > 100 schreiben die (in dem Fall) Stadtwerke vor, den Abschalter einzubauen.Nun müssen wir seit kurzem ferngesteuerte Abschalter einbauen. Ist zu viel Strom im Angebot werden nun die Kleinen abgeschaltet damit der Preis nicht ins Bodenlose fällt und es sich für die Großen nicht mehr rechnet. Ich weißjetzt zwar nicht ab welcher Größe aber auf meiner Baustelle ist es 100 kW Anlage. Die kann von den Stadtwerken auf 70, 30 und 0 % geschaltet werden.
Gruß Uwe
Hi, die 70% Regel gilt leider für alle neuen Anlagen. Nur hier darf man sich entscheiden, ob 30% dauerhaft "verbraten" werden oder ob's von "oben" geschalten wird.
Hab mich nicht so richtig damit beschäftigt, aber anscheinend kann man sich die entsandten Verluste von Netzbetreiber wieder holen....
Markus
Dadurch soll die Netzstabilität gewährleistet werden; es betrifft Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von mehr als 10 kW im Sinne der Verordnung:
• Photovoltaikanlagen, die am Niederspannungsnetz angeschlossen sind, mit einer installierten Leistung von
a) mehr als 10 kW, die nach dem 31.08.2005 und vor dem 1.1.2012 in Betrieb genommen wurden oder
b) mehr als 100 kW, die nach dem 30.04.2001 und vor dem 1.1.2012 in Betrieb genommen wurden.
• Photovoltaikanlagen, die am Mittelspannungsnetz angeschlossen sind, mit einer installierten Leistung von mehr als 30 kW, die nach dem 30.4.2001 und vor dem 1.1.2009 in Betrieb genommen wurden.
Dabei gelten mehrere Anlagen an einem Standort als eine Anlage, wenn Sie innerhalb von 12 Kalendermonaten errichtet wurden.
Viele Details werden auf der Seite vom Bundesverband Solarwirtschaft gut beschrieben.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang
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Alle sagten: "Das ist unmöglich und geht nicht!" dann kam einer der wußte das nicht und hat es einfach gemacht! " Eine Hummel kann rein physikalisch nicht fliegen, Ihr Körper ist zu schwer und unförmig im Gegensatz zur Flügeloberfläche! Sie weiß es nur nicht! )
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Diese speichern nicht wie Nachtspeicher sondern werden bei Bedarf aktiviert. Es handelt sich nicht um Strahler wie sie früher im Bad installirt waren wo die Wendeln schon zu glühen anfangen sondern um Module die eine Oberflächentemperatur von 70-80°C haben. Da die Oberfläche aus Glas besteht kann man die Module wie die Kacheln eines Kachelofens kurzzeitig anfassen ohne daß gefahr besteht sich zu verbrennen. Das kleinste Modul hat ca. 150 Watt, daß
größte 1000 Watt. Je nachdem wie gut wir den Tischherd befeuert haben brauchten wir im letzten Winter in den Kalten Perioden wo
es länger -15°C hatte zwischen 10 und 50 KwH am Tag.
Wir sind bei Ökostrom.at, sonst hätte ich der Sache wohl auch nicht zugestimmt.
Zu den Vorteilen:
# Sehr günstig in der Anschaffung (Sowohl die Hardware als auch die Installationen) wir haben mehrere andere Lösungen überlegt, wobei die günstigste noch immer um 2/3 teurer war als unsere Lösung.
# Keine Wartungskosten.
# Dadurch daß es sich um Niedrigtemperatur Infrarotstrahler handelt relativ geringer Anschlußwert (unsere Heizung zieht unter Vollast 7 KW.
# Lösungen die mit normalem Heizkörper schwierig zu realisieren sind bleiben in unserem Fall unkompliziert. So haben wir im Bad und WC die Heizkörper an der Decke, die Strahlung reicht aber bis zum Boden was für ein sehr angenehmes Klima (warmer Boden warme Schüssel )sorgt.
# Wenn die Heizung nicht benötigt wird haben wir keine Standby-Kosten, wir hatten in den wärmeren Phasen auch im Winter Tageweise abgeschaltet, den Kessel muß man auf einer Mindest-Temperatur halten.
# Keine Brennstofflagerung (abgesehen vom Holz für Kamin und Tischherd.
Nachteile:
# Energiekosten. Strom ist sicher die teuerste Heizungsform wenn im Betieb, da brauche ich nichts schön zu reden. In Userem Fall wären die anderen Systeme aber so teuer gekommen, daß wir die nächsten 8-10 Jahre bei den Kosten in Summe unter den anderen Systemen bleiben werden (mit benötigten Brennstoff (Pellets, Öl Gas noch länger). In diesem Zeitraum gahen dann bei den anderen Heizsystemen die Wartungskosten hoch.
# Zusatzheizung von Vorteil. In unserm Fall die Heizung mit Stückholz im Tischherd und Kachelofen.
# Daß es wenig Sinn macht mit Atomstrom oder Strom aus kalorischen Kraftwerken zu heizen ist auch klar.
# Je nach Anschlußwert Adaptierung des Hausnetzes nötig. In unserem Fall haben wir einen 2. Stromkreis für die Heizung gelegt da wir ohnehin renoviert haben.
Viele Grüße Mike
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