Ausgebrummt - Insektensterben in Deutschland

Heute Nachmittag im ZDF zu sehen und auch in der Mediathek:

planet e. Ausgebrummt - Insektensterben in Deutschland

Wer in den 80ern mit dem Auto auf Straßen zwischen Feldern und Wäldern fuhr, der hatte schnell ein Problem: Die Windschutzscheibe war voll mit toten Insekten, die Sicht schlecht. Heute ist dies nicht mehr so. Was sich erst mal wie eine positive Nachricht für Autofahrer anhört, ist in Wirklichkeit ein deutliches Zeichen für eine erschreckende Entwicklung: Insekten sterben aus.

Ich war überwiegend in den 90ern bis Mitte 2000 mit dem Motorrad unterwegs, selbst da war je nach Witterung das Visier
mitunter ruckzuck dermaßen mit Insekten beschlagen das die Sicht spürbar beeinträchtigt wurde.

Ich fahre meinen Twizy seit Juni 2015, die Insekten die sich in dieser Zeit an der Frontpartie angesammelt haben kann ich gefühlt mit einer Hand abzählen.
Ich freue mich natürlich um jedes Insekt das ich nicht "Platt gemacht" habe, aber tatsächlich ein Indiz für das immense Insektensterben.

Wie sieht´s bei euch aus ?

Das ist definitiv so. Früher sah auch die Motoradjacke nach einer längeren Fahrt wie ein Insektenfriedhof aus.

Grüße Ralf

Zuerst stirbt die Biene ( Insekt) und dann .................... der Mensch . Mit den 2 Vollidioten schnell, sonst etwas langsamer.
So wie die Amerikaische Wandertaube von 3,5 Milliarden auf NULL.
www.spektrum.de/news/von-milliarden-auf-...jahren-starb-die-wandertaube-aus/1304131

www.washingtonpost.com/science/2018/10/1...ss/?noredirect=on&utm_term=.32d2deebfac9

TL;DR: die Insektenpopulation im Regenwald in Puerto Rico ist über die letzten 40 Jahre um mindestens 75% zurückgegangen. Frösche, Lurche und Vogelarten, die sich nur von Insekten ernähren, sind teils um 90% zurückgegangen.

Die Ursache ist unklar. Der stärkste statistische Zusammenhang besteht mit Hitze, der tropische Regenwald ist in den 40 Jahren um mehr als 2 °C wärmer geworden. Aber das ist natürlich auch der am besten bestimmbare Parameter.

Meine Meinung: andere Ursachen sind denkbar, und evtl. kommt alles zusammen. Puerto Rico hat, wie Deutschland, eine industrialisierte Landwirtschaft mit entsprechendem Einsatz von Umweltgiften.
→ digitalcommons.unl.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1063&context=rurals

Angeblich ist die Pestizidnutzung in Puerto Rico seit 1970 bis heute um 80% zurückgegangen, aber das schließt nicht aus, dass dort die Ursache zu finden ist. Fraglich auch wie zuverlässig die offiziellen Zahlen sind.

www.zdf.de/nachrichten/heute/kabinett-be...nzeichen-ausstieg-aus-glyphosat-100.html

Tierwohl-Label, Glyphosat-Ausstieg, mehr Geld für die Umwelt - all das gehört zum heute beschlossenen Agrar-Paket des Bundeskabinetts.
…
Mit dem Glyphosateinsatz soll am 31. Dezember 2023 Schluss sein, dann läuft die Zulassung in der EU aus. Einschränkungen, etwa für Hobbygärtner, öffentliche Parks und bestimmte Anwendungen vor der Ernte, sollen früher kommen

Auch die Bahn sollte das Zeug schon jetzt nicht mehr auf die Gleise kippen.

Vorsicht, kann zu akuten Wutausbrüchen führen:

Einen der schwarzen Koffer, die regelmäßig in Berlin den Besitzer wechseln, in meinen Händen, dann könnte ein "Pfälzer" Bürger
mir das Werkzeug besorgen, mit dem ich diesen Spuk im Bayer-Vorstand beenden könnte.
Es kotzt einen jeden Tag mehr an, wie durch Profitgier die Welt zerstört wird.
Und da soll man nicht gewalttätig werden.

Es stimmt! Es ist zum Kotzen.
Der ganze Konzernmist, Gewinnmaximierung usw. gehört verboten. Und der Aktienmist der darauf baut gehört auch mit abgeschafft.
Aber dann gibt es immer noch den Faktor Mensch..........
Dreifelderwirtschaft. Das hatte ich schon in der Schule. Und das ist schon ein paar Jahre her.

Grüße

Ralf

Triggerwarnung @TC: enthält mutwillige Sachbeschädigung

www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/landwi...en-glyphosat-belastung-in-honig-100.html

Die mehr als vier Tonnen Honig des brandenburgischen Imkerpaares Sebastian und Camille Seusing seien wegen zu hoher Glyphosat-Belastung ein Fall für den Müll, hieß es. Es sei eine bis zu 152-fache Überschreitung des Grenzwertes gemessen worden. Deshalb dürfe der Honig nicht verkauft werden. Der Schaden betrage rund 60.000 Euro. Die Imkerei stehe deshalb vor dem Aus, erklärten das Bündnis und die Stiftung.

In einer Stellungnahme des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hieß es, bei den bislang aus Brandenburg bekannten Höchstgehaltsüberschreitungen von Glyphosat in Honig handele es sich um Einzelfälle.

…woher das Bundesministerium das so genau weiß wäre noch zu klären, denn die Regelprüfung auf Glyphosatrückstände ist keine Vorschrift. Die Imker hatten das in diesem Fall auf Verdacht und eigene Kosten gemacht, weil ein Bauer Felder direkt neben ihren Stöcken großzügig mit dem Gift versorgt hatte.

Schadenersatzklage gegen Ba.... und Konsorten ! Wäre angebracht.

Das Wort "Einzelfälle" benutzt unsere Obrigkeit irgendwie sehr gerne ..

Moin.

Zitat aus TILT! 2019 von Urban Priol:

(Monsanto-Vorstand vor Übernahme durch "Die blöden Deutschen" aka Bayer )
Jahrelang hammwer den Leuten Gift verkauft! Und jetzt merken die Leute das unser Gift giftig ist!

Hier in der Gegend stehen Bauern vor den Supermärkten, um schön Wetter zu machen.

Aus dem Allgäu kommen derzeit gehäufte Tierhalterskandale.
Und da dachtichdochglatt, auf der Oam da gibts koa Sünd......

twizybär schrieb: ...auf der Oam da gibts koa Sünd......

Oim, das Wort ist Oim. Wenn du Oma gemeint hast, da gibts durchaus sündige welche.