Getriebe-Grundsatzdiskussion
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euver schrieb: So, jetzt soll der Radnarben - Motor in Serie kommen ( Beim Auto).
Bitte alle Meinungen und Vorurteile in den Hintergrund.
www.heise.de/tr/artikel/Post-aus-Japan-D...benmotor-kommt-nun-wirklich-4330909.html
Das Wissen ist zu wertvoll um es hinter einem Link zu verstecken:
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'Post aus Japan: Der Radnabenmotor kommt – nun wirklich
Martin Kölling 14.03.2019
... Mit einer kleinen Pressemitteilung kündigte der Konzern einen großen Vorstoß in den Automobilbereich an: Nidec stellte den Prototypen eines Radnabenmotors vor. Dieser Motor ist einer der vielleicht am längsten gehegten Träume von Autodesignern. Denn der Einbau des Motors in die Räder verschafft den Entwicklern nicht nur mehr Freiheiten für die Gestaltung von Innenraum und Karosserie, auch die Fahreigenschaften werden revolutioniert.
Zum einen ist der Wirkungsgrad der Motoren hoch: Nidecs erster Prototyp leistet 100 kW (135 PS) – pro Motor, dabei wiegt er nur 32 Kilogramm.
... Nur war das Problem der bisherigen Prototypen, dass die Hersteller sie für den Einbau in Großserien noch nicht reif genug hielten. Eine Hürde war dabei, dass die Motoren das Gewicht der Räder erhöhten und damit die Federung erschwerten. Aber wenn sich erst einmal ein Riese wie Nidec der Radnabenmotoren annimmt, gehe ich davon aus, dass diese Schwierigkeit bald gelöst wird.
... Der 45 Jahre alte Motorenkonzern ist mit Festplattenmotoren groß geworden, die Japaner monopolisieren diesen Markt nahezu. So glaubt Konzerngründer Shigenobu Nagamori, das gleiche bei Elektromotoren für Autos und Roboter wiederholen zu können. "Wir werden die Nummer Eins in der Welt sein", erklärte mir der Firmengründer in einem Interview für das Handelsblatt. Als Nagamori mit den Festplattenmotoren begann, handelte es sich um Essteller große, schwere Antriebe. Doch dank schneller Entwicklungszyklen schrumpften sie rasch. "Und wer wird das gleiche in der Automobilindustrie tun?", warf der Patriarch beim Gespräch rhetorisch in den Raum: "Nidec".
Damit verband er gleichzeitig die Warnung an die Autoindustrie, die Entwicklung eigener Antriebe gar nicht erst selbst zu versuchen. Denn das Entwicklungstempo sei hoch und die Skaleneffekte, die ein Hersteller wie Nidec erzielen könnte, seien noch viel höher als die bei einzelnen Autoherstellern.
... Der Umbruch könnte schnell erfolgen. Voriges Jahr hat Nidec seinen ersten Elektromotor mit Antriebsstrang vorgestellt. Das "vollintegrierte Traktionssystem E-Axle" – wie Nidec die Einheit nennt – wird dieses Jahr in China in einem Auto auf den Markt kommen, das von den Journalisten bereits als Tesla-Model-3-Killer tituliert wird.
... Die Rede ist vom Aion S der südchinesischen Autogruppe Guangzhou Automobile. Der soll mit einer Batterieladung mehr als 500 Kilometer weit fahren können. Auch das angepeilte Volumen ist mit 200.000 Stück pro Jahr beträchtlich. Mit der französischen Autogruppe PSA hat Nidec zudem bereits ein Elektromotoren-Joint-Venture gegründet.
Für den Radnabenmotor peilt Nidec nun die Markteinführung im Jahr 2023 an. Der bisherige Motor passt auch nur in 20-Zoll-Reifen. Damit eignet er sich wohl zuerst nur für SUVs und Sportwagen. Aber wenn Nagamori mit dem hohen Entwicklungstempo seiner Ingenieure recht behält, könnten sich auch diese Motoren rasch bei kleineren Wagentypen verbreiten.'
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140-160km pro Akkuladung, und wie erreichen wir das?
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'ELEKTROMOBILITÄT Japans Elektromotorenriese Nidec greift nach deutschen Mittelständlern
Martin Kölling
Tokio Mitten in der schicken Lobby steht eine Baracke: ein rostender Stahlrahmen und Wände aus einfachen Platten. Was heute als Museumstück dient, war vor 45 Jahren der Ort, an dem Shigenobu Nagamori seine ersten elektrisch gesteuerten Motoren gebaut hat. Aus der „Garagenfirma“ ist Nidec geworden, der weltgrößte Präzisionsmotorenhersteller, der seit Jahrzehnten den Festplattenmarkt beherrscht. Nun sitzt er in der Top-Etage seines Hochhauses und denkt darüber nach, wie bedeutend Deutschland für seinen rasanten Aufstieg war.
Er habe „tiefen Respekt für Deutschland“, sagt Nagamori. Sein erster Arbeitgeber entsandte ihn Ende der 60er-Jahre für einige Zeit zu einem deutschen Unternehmen, da Deutschland damals führend bei Elektromotoren gewesen sei. Dort habe er viel gelernt, erinnert sich der 74-Jährige.
Aber seit er 1973 sein Unternehmen gründete, haben sich die Zeiten gewaltig geändert. Der Lehrling ist nun Meister. „Nun ist Nidec weit voraus“, meint Nagamori. „Statt nur zu lernen, kaufen wir nun deutsche Firmen.“
Tatsächlich plant Nagamori eine regelrechte Deutschlandoffensive. Ende März 2019 läuft das japanische Bilanzjahr aus und bis dahin will er 500 bis 600 Millionen Euro für insgesamt fünf mittelständische Unternehmen ausgeben. Eines davon hat sich bereits im September geoutet, der Getriebehersteller MS-Graessner GmbH & Co. KG in Baden-Württemberg.
.. Die Deutschland-Offensive ist Teil von Nidecs ambitionierter Wachstumsstrategie. „Wir wollen in der Automobil- und Roboterindustrie wachsen“, erklärt Nagamori. Verglichen mit dem Rekordjahr 2017 will er den Umsatz bis 2020 um 40 Prozent auf umgerechnet 15,6 Milliarden Euro und die operative Gewinnmarge von 12 auf 15 Prozent erhöhen.
..Sein Ziel für Elektromotoren für Autos und Roboter ist dabei noch höhergesteckt: „Wir werden die Nummer Eins in der Welt sein“, ist der Firmengründer überzeugt. Und die deutschen Unternehmen sollen ihm dabei helfen. Zuerst habe er sich bei seinen Firmenkäufen auf die USA konzentriert, dann auf andere Länder Europas. Nun ist für ihn Deutschland an der Reihe.
Die USA seien zwar in der IT führend, erklärt Nagamori. „Aber in der Mechanik und automobilen Technik ist Deutschland das stärkste Land“, so Nagamori. „Die Kombination deutscher und japanischer Technik kann einen echten Sprung nach vorn bedeuten.“
Am Markt kommen seine Ambitionen an, da er Vision mit Gewinnen paart. So lag Nidecs Marktwert Ende 2017 auf dem 14. Rang aller börsennotierten Firmen, noch vor weit größeren Konzernen wie dem Autobauer Nissan oder den Elektronikhersteller Panasonic. Dabei rangierte Nidec in der japanischen Verkaufsstatistik im Geschäftsjahr 2017 mit 11,6 Milliarden Euro nur auf dem 99. Platz.
Ein wichtiger Faktor für Nidecs guten Ruf bei den Anlegern ist Nagamori selbst. „Nagamori ist eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit in Japan“, erläutert Martin Schulz, Volkswirt am Fujitsu Research Institute in Tokio. „Besonders in seiner Investitionsstrategie unterscheidet er sich von der Masse.“
..Nagamori setzt auf Firmenkäufe, um seinen Konzern zu stärken. Bereits 60 Unternehmen hat er gekauft, darunter Sanierungsfälle. „Und keines macht Verluste“, sagt der Gründer stolz. Und er fordert das Schicksal weiter heraus. „Wir kaufen jedes Jahr drei bis fünf Firmen und das Tempo könnte wachsen“, sagt der Konzernchef.
.. So konzentriert Nagamori sich auf Firmen, deren Technik zu Nidecs Kernkompetenz passt und den Konzern vom reinen Motorenhersteller zum vollwertigen Systemlieferanten macht. Denn Nagamori will auf Augenhöhe mit Bosch oder Continental sein. Wegen seines guten Gespürs holte Masayoshi Son, der Gründer des weltgrößten Technikinvestors Softbank, den Senior sogar für mehrere Jahre in Softbanks Verwaltungsrat.
...Nagamoris Pläne von einer Weltherrschaft bei Elektromotoren erscheinen vielleicht verwegen. Aber er schöpft seine Überzeugung aus seinen bisherigen Erfolgen: mit dem bürstenlosen Gleichstrommotor ist sein Unternehmen konstant und profitabel gewachsen.
Bei diesem Motortyp werden mechanische Kontakte durch eine elektronische Steuerung bei der Umpolung der Elektromagneten ersetzt. Das ermöglicht mehr Leistung bei gleichem Gewicht, schnelleren Umdrehungen, einer hochpräzisen Steuerung und geringeren Stromverbrauch. Und damit war die Technik ideal für ein neues Produkt, das sich anschickte, die Welt zu revolutionieren: Festplatten für Computer, deren Motoren laut Nagamori zu fast 90 Prozent von Nidec stammen.
...Mit der Revolution der Antriebstechnik sieht er Nidec vor dem nächsten Sprung zum Systemlieferanten und größten umfassenden Motorenhersteller der Welt. Denn während viele Experten Akkus als Kerntechnologie und Motoren als Massenware ansehen, sieht er im Antrieb eine Schlüsseltechnologie.
Viele Autobauer würden mit dem Fokus auf Akkus den falschen Ansatz wählen, meint Nagamori. Denn wenn man den Stromkonsum des Motors halbiere, könne man die Reichweite von Elektroautos verdoppeln oder die Größe der Batterien halbieren.
Der Fokus auf Motoren hat für Nagamori noch einen weiteren Vorteil: Die Entwicklungszyklen sind weit kürzer als die von Batterien, Fortschritte daher schneller. Bei Festplatten wurden die Motoren alle drei Monate dünner. „Und wer wird das gleiche in der Automobilindustrie tun?” fragt der Patriarch rhetorisch, „Nidec. Daher wachsen wir.“
Für die Autohersteller bahnt sich damit allerdings eine Revolution an, warnt der Experte aus Japan. Die eigene Herstellung von Elektromotoren sei eine Sackgasse. Denn die Autohersteller sind weder so schnell in der Entwicklung wie spezialisierte Motorenhersteller, noch verfügen sie über die Skaleneffekte vom reinen Motorproduzenten, unkt Nagamori. „Wenn die Autohersteller zu sehr auf eine eigene Produktion von Motoren setzen, werden sie Wettbewerbsfähigkeit verlieren.“
Ein Unternehmen hat er schon von seiner Theorie überzeugt. In diesem Jahr gründeten Nidec und der französische Hersteller PSA bereits Gemeinschaftsunternehmen für Elektromotoren. „Aber der Deal ist nicht exklusiv, er wird einer von vielen sein“, prophezeit der Firmengründer. ..''
www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...deutschen-mittelstaendlern/23727900.html
Wenn neben den Akkus auch die Motoren von woanders kommen, wo bleibt dann die Kernkompetenz der Fahrzeughersteller?
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Gemäß dem Motto: "Es ist mir egal ob die Katze schwarz oder weiß ist, Hauptsache sie fängt Mäuse." DENG
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Im Verbiegen von Blech und Kunststoff, vulgus Design genannt und der Vermarktung des Gesamtkunstwerks.Wenn neben den Akkus auch die Motoren von woanders kommen, wo bleibt dann die Kernkompetenz der Fahrzeughersteller?
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Alle verwenden mehr oder weniger die gleichen Plattformen, und die Marken erkennst dann (nur) noch am
Außen- und Innendesign und am draufgepappten Logo.
Erfordert Zuasmmenarbeit in bisher nicht gekanntem Ausmaß (beginnt ja schon), spart Unsummen an Geld.
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- klausz
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Das kann der Dyson besser (auch wenn jetzt gleich ein paar Bilder überdimensionierte Staubsauger kommen). Und auch noch mit höheren Zuschlägen.Ekatus schrieb:
Im Verbiegen von Blech und Kunststoff, vulgus Design genannt und der Vermarktung des Gesamtkunstwerks.... wo bleibt dann die Kernkompetenz der Fahrzeughersteller?
Oder gleich Localmotors mit Kundenindividuellem Design. Losgröße Eins aus dem 3D Drucker. Das darunterliegende, zuverlässige, qualitativ hochwertige Fahrwerk mit den Akkus aus dem Perlflußdelta (CN).
Was arbeiten dann die bisher in Europa in der Autoindustrie beschäftigten? Und woher nehmen die meist unfähigen Politiker die Gelder für die Umverteilung für deren Lobbyorganisationen und deren geschaffenen Bullshitjobs?
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- Der Trend geht klar zum Zweittwizy äähhh....
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Ekatus schrieb: .... und der Vermarktung des Gesamtkunstwerks.
Das wird sich auch noch dramatisch ändern, wenn man die Büchsen im Web bestellen kann
Mehr Twizys, mehr Freude.
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