Etwas OT:innen/d....

"Beim Überholen mit Kraftfahrzeugen von zu Fuß Gehenden, Rad Fahrenden und Elektrokleinstfahrzeug Führenden beträgt der ausreichende Seitenabstand...."

Bei genug Tabletten eingeworfen Habenden und sich weit genug von der Wirklichkeit entfremdet Habenden entsteht dann so ein Geschwurbel:innen.


So. Bei solchen Textpassagen:innen kommt mir das Essen hoch. Da kannst gar nicht so viel Essen wie Du kotzen:innen möchtest.


Da gibt es ganze Stäbe:innen von Mitarbeitern:innen die versuchen Dinge des täglichen Lebens in "einfache Sprache" zu übersetzen, damit es auch Menschen:innen verstehen
die/der/das der/die deutschen Spache:innen nicht so mächtig sind und dann bauen sie solche Kotz-Konstuktionen:innen.

In den Medien geht die Berichterstattung Richtung "betreutes Lesen" und unsere Behörden:innen verzapfen so einen Scheißdreck.

Wer soll den sowas noch lesen? FREIWILLIG? Außer Menschen die beruflich damit zu tun haben? Anwälte Richter etc....

Tschuldigung, das musste jetzt mal raus!

Du vergisst die Berufsgruppe Lehrer*:Innen.
Mit so einer Scheiße habe ich da leider zu tun, seit ich als Seiteneinsteiger am Berufskolleg bin.

Eine Vergewaltigung der Sprache, und du hast den Nagel auf den Kopf getroffen: Dadurch wird's unnötig kompliziert. Also raffen die Schüler!*;'-_:#€@Inninnen und die anderen, also die mit vier oder mehr Geschlechtern, noch weniger.

TwizyChrisy schrieb: "Beim Überholen mit Kraftfahrzeugen von zu Fuß Gehenden, Rad Fahrenden und Elektrokleinstfahrzeug Führenden beträgt der ausreichende Seitenabstand...."

Bei genug Tabletten eingeworfen Habenden und sich weit genug von der Wirklichkeit entfremdet Habenden entsteht dann so ein Geschwurbel:innen.


So. Bei solchen Textpassagen:innen kommt mir das Essen hoch. Da kannst gar nicht so viel Essen wie Du kotzen:innen möchtest.


Da gibt es ganze Stäbe:innen von Mitarbeitern:innen die versuchen Dinge des täglichen Lebens in "einfache Sprache" zu übersetzen, damit es auch Menschen:innen verstehen
die/der/das der/die deutschen Spache:innen nicht so mächtig sind und dann bauen sie solche Kotz-Konstuktionen:innen.

In den Medien geht die Berichterstattung Richtung "betreutes Lesen" und unsere Behörden:innen verzapfen so einen Scheißdreck.

Wer soll den sowas noch lesen? FREIWILLIG? Außer Menschen die beruflich damit zu tun haben? Anwälte Richter etc....

Tschuldigung, das musste jetzt mal raus!

Mit jeder Zeile, jedem Wort: 100%ACK !!!

"Was für Drogen nehmen die" ... "Wie geistig verarmt und von der Realität abgekoppelt muss man sein" fragt man sich.

Das geht schon alles über ein realistische Ziel hinaus, hier und da Begriffe etwas anzupassen. In gewissem Rahmen machte das auch Sinn, ging auch ich noch mit.
Aber mittlerweile hat das ein un(auf)haltbares Ausmaß angenommen - da sage ich mir halt mittlerweile "l.m.d.a.A.!" und es wird ohne weitere Rücksicht wie zuvor kommuniziert.
Ja spinnt man denn. Wenn es ner Pfeife nicht passt, nicht mein Problem - soll das mit denen ausmachen oder sollen sich das da hin stecken, wo der Gehirnwindungen ähnliche Strang endet. Man erkennt hier ja auch eine gewisse Ähnlichkeit in der Form - vielleicht wurden diese hoch kompetenten Schwurbler ja mit vertauschten Organen geboren.
Kurz um: Mir schon lange wieder shize egal.

Edward Bulwer-Lytton schrieb: Das Wort/die Feder ist mächtiger, als das Schwert.

Wer das nicht glaubt, hat wohl noch nicht mitbekommen, dass die aktuelle Verrohung unserer Gesellschaft mit der Verrohung der Sprache (IMHO ganz besonders im Internet) angefangen hat (für mich gehört auch das sich nicht Vorstellen in Foren dazu).
Eine Veränderung der Gesellschaft beginnt auch mit der Sprache und jedesmal regen sich die Älteren darüber auf. Bei uns war alles „geil“ und „cool“ heutzutage ist es „nice“.
Lustig auch, dass sich jemand über die Veränderung der Sprache aufregt, aber „shize“ anstatt „scheiß“ schreibt.
Wenn ich in meiner Sprache die Hälfte der Bevölkerung ausschließe, sollte ich mir in einer gleichberechtigten Gesellschaft dringend Gedanken machen.
Der Postillon hat sich mal Gedanken dazu gemacht - leider war das Satire.
Wir hatten mal eine Publikation bei den Pfadfindern, die hatte ausschließlich die weiblich Form verwendet. War auch eine nette Idee, schließt dadurch aber die andere Hälfte der Gesellschaft aus.
Also ist eben jetzt der Versuch das Verb zum Substantiv zu basteln und zu hoffen, dass die Lesenden und Denkenden sich daran gewöhnen.

Lest mal alte deutsche Text, mir dünkt, dass dies sich heute auch nicht mehr geziemt, da, mit Verlaub, durchaus auch eure Sprache nicht mehr dem damaligen Geiste entspräche.

Letztens einen Bericht gelesen, dass es vor einigen Jahrzehnten im englischen noch kein Wort für „sexuelle Belästigung“ gab. Frauen, denen das wiederfahren war, konnten dies also noch nicht einmal benennen. Erst als es das Wort gab, konnte das Problem thematisiert werden.

Mich stört nicht die Intention dahinter. Mich stört, dass es derart umständlich und unschön und unpraktikabel geschieht - insbesondere in der gesprochenen Sprache.

Wenn eine Mehrheit der Betroffenen (davon gibt keine weibliche Form) sagen würden "ja, die Sprache diskriminiert uns", hätte ich da ein Einsehen. Das erscheint mir aber nicht der Fall zu sein, mindestens in meinem Umfeld nicht.
Und ich frage noch, ob es da keine praktikablere Lösung gibt.

Nachtrag: Mein Post bezieht sich insbesondere auf Konstruktionen wie "Schülerinnen und Schüler" oder "AnwältInnen", "Postbot*innen" oder was auch immer.
Die Variante mit dem Verb, was zum Nomen würde, finde ich fast noch am besten. Aber auch nicht gut

Lustig auch, dass sich jemand über die Veränderung der Sprache aufregt, aber „shize“ anstatt „scheiß“ schreibt.

Ließt du also lieber den O-Ton "Scheiße" statt "Shize"...?
Ist ja eine echt pöhse Verrohung.
Keine weitere Fragen (eig. schon länger nicht mehr).

Moin.

Binkino ist bzw. war doch einer von den "pösen" Hackern... so mit komischer und eigener Hardware... da gehört doch das mit dem "Z" zum guten Ton!

Schön den Nagel auf den Kopf getroffen

Akku61 schrieb:

Edward Bulwer-Lytton schrieb: Lest mal alte deutsche Text, mir dünkt, dass dies sich heute auch nicht mehr geziemt, da, mit Verlaub, durchaus auch eure Sprache nicht mehr dem damaligen Geiste entspräche.

Ich liebe es abgöttisch! In meinen Privatgessprächen mit gewissen Freunden pflegen wir das ab und an.

BinKino schrieb:

Lustig auch, dass sich jemand über die Veränderung der Sprache aufregt, aber „shize“ anstatt „scheiß“ schreibt.

Ließt du also lieber den O-Ton "Scheiße" statt "Shize"...?
Ist ja eine echt pöhse Verrohung.
Keine weitere Fragen (eig. schon länger nicht mehr).

Ey, so gut müsstest du mich aber kennen, dass du verstehst, wie ich das meine, oder?
Wenn nein, dann entschuldige ich mich ausdrücklich und verdeutliche, dass ich dies als allgemeines Beispiel einer zweiseitigen Medaille verstanden haben möchte!

dingdong schrieb:

Akku61 schrieb: Lest mal alte deutsche Text, mir dünkt, dass dies sich heute auch nicht mehr geziemt, da, mit Verlaub, durchaus auch eure Sprache nicht mehr dem damaligen Geiste entspräche.

Ich liebe es abgöttisch! In meinen Privatgessprächen mit gewissen Freunden pflegen wir das ab und an.

Nicht wahr? Ich beneide Menschen, die die alte Wortwahl noch können bzw. „Simulieren“.

Akku61 schrieb:

BinKino schrieb:

Lustig auch, dass sich jemand über die Veränderung der Sprache aufregt, aber „shize“ anstatt „scheiß“ schreibt.

Ließt du also lieber den O-Ton "Scheiße" statt "Shize"...?
Ist ja eine echt pöhse Verrohung.
Keine weitere Fragen (eig. schon länger nicht mehr).

Ey, so gut müsstest du mich aber kennen, dass du verstehst, wie ich das meine, oder?
Wenn nein, dann entschuldige ich mich ausdrücklich und verdeutliche, dass ich dies als allgemeines Beispiel einer zweiseitigen Medaille verstanden haben möchte!

dingdong schrieb:

Akku61 schrieb: Lest mal alte deutsche Text, mir dünkt, dass dies sich heute auch nicht mehr geziemt, da, mit Verlaub, durchaus auch eure Sprache nicht mehr dem damaligen Geiste entspräche.

Ich liebe es abgöttisch! In meinen Privatgessprächen mit gewissen Freunden pflegen wir das ab und an.

Nicht wahr? Ich beneide Menschen, die die alte Wortwahl noch können bzw. „Simulieren“.

Mein Opa väterlicherseits hat noch beim Kaiser gedient. Sonntags (war er immer da) war das Umgangssprache bei uns. Es gab manche Ohrschelle!

Mich deucht, daß gewisse Herren in hiesigen Kreisen in den „Früher war alles besser“-Zustand zu verfallen drohen. Man muß es nicht mögen, aber (nicht nur) die deutsche Sprache ist leider ein wenig auf dem Rückzug. Damit meine ich nicht mal unbedingt die Anglizismen - die sehe ich eher als Zeichen einer lebendigen und sich dadurch stetig verändernden Sprache. Früher war Französisch en Vogue und wurde als Ausdruck höherer Bildung gesehen. Hat die Sprache auch überlebt.

Ich persönlich finde es - als Sprachliebhaber - deutlich schlimmer, daß heutzutage scheinbar immer mehr Leute auf „Erklärbär-Videos“ fixiert sind und (längere) Texte immer weniger gelesen - geschweige denn verstanden - werden. Wobei ich nicht sicher bin, was dabei Ursache und was Wirkung ist. Wie war das noch? Vor 200 Jahren haben die Leute noch stundenlange Reden bis zum Ende aufmerksam verfolgen können. Ist heute in dieser Form gar nicht mehr denkbar.

Emojis haben für meinen Geschmack ebenfalls überhand genommen. Da kann ich auch nicht verstehen, wie man von der sinnvollen Idee, fehlende nonverbale Kommunikation in Texten zumindest teilweise auszugleichen, auf die m.E. völlig xxxzensiertxxx Idee kommen kann, zurück zur Höhlenmalerei zu gehen und für jeden Scheiß neue Bilder (Emojis) zu erschaffen, die im Gegensatz zu ihren bestehenden(!) textlichen Pendants viel zu ambivalent sind, um eine sichere und angemessene Kommunikation zu ermöglichen, bei der die Intention des Senders auch korrekt beim Empfänger ankommt.

Aber vielleicht bin ich ja inzwischen ebenfalls ein alter Sack (oder um es in angesagtem Denglisch auszudrücken: „an old fart“) und sehe in Kleinigkeiten schon den Untergang des Abendlandes heraufziehen. Solche völlig unbegründeten Klagen über „die Jugend von heute“ und den Untergang der Zivilisation gibt es ja schon seit Tausenden von Jahren, von daher wäre ich dann zumindest in guter Gesellschaft.

Fortschritt ist, das Ersetzen eines Übels durch ein Anderes.

Moin.

Nenene... nix "früher war alles besser"...

Aber frei nach Jochen Malmsheimer:

"Frühher war nicht alles besser, aber vieles war gut, und es wäre auch heute noch gut, wenn man
DIE FINGER DAVON GELASSEN HÄTTE! "


Sprache an sich verändert sich eh, ich hab nur Probleme damit wenn das so stark wird das man quasi erst mal wie bei einer Fremdsprache wieder Vokabeln lernen muss um den Sinn mancher Sätze zu verstehen.

Zumal ich zwar z.b. Lückentexte ohne Probleme lesen kann,
mir aber bei so manchem Beitrag hier der ohne Textzeichen verfasst wird sehr schnell die lust vergeht mich weiter mit dem Thema auseinanderzusetzen und ich damit auch nichts zu etwaigen problemlösungen beitragen kann und will und das obwohlichselbstnichtgeradediedeutschgramatikleuchtebin... ääääh... sorry...

Jede Sprache "lebt" und entwickelt sich. Das ist der Lauf der Dinge.

Unsere wird gerade VERGEWALTIGT.

Das ist etwas anderes.