Etwas OT:innen/d....

*kopfschüttel*

Habe diesen Thread mal mit dem inhaltsgleichen Thread aus der Vergangenheit zusammengefasst.
Alle Jahre wieder …

Thema müsste eigentlich so langsam durch sein.

Tja müsste es eigentlich.
Mir ist das ehrlich gesagt wurscht ob gegendert wird, ich benutze auch öfter die neutrale Form "Studierende" weil ich die gut finde. Gendersternchen und Doppelpunkt finde ich blöd.

Was mir aber nicht wurscht ist diese Aussage:

Berthold schrieb: Das eigentliche Problem ist doch das eine Gruppe von Gutmenschen mit großer medialer Reichweite dem Rest der Gesellschaft ihre Weltsicht aufdrängen will. Das ganze ist gekennzeichnet durch Ausgrenzung Andersdenkender und Intoleranz..

Ich weiß genau wie Sie gemeint war, und ich sehe es genauso, nur eben andersrum.
Denn wenn nicht gewisse Leute unter dem Vorwand des einsamen Widerstandskämpfers und der unbelegten Behauptung der Selbstverteidigung anderen ihre Weltsicht aufdrängen würde hätten wir diese dämlich Diskussion nicht ständig. Es finden sich eben auch immer genug die drauf einsteigen und schon hat man die "Mehrheit der Bevölkerung" bestätigt. Man muss nur eben Laut genug sein, schon ist man die Mehrheit.
Funktioniert bei Layla, funktioniert bei Winnetou, hauptsache laut und undifferenziert, schon ist man der King am Stammtisch.
Man kann jede Meinung haben und auch jede Meinung sagen. Man muss aber nicht!

Und längst nicht alles, was uns als Meinung verkauft wird, ist auch eine.

um also vor Stromkreisparadies zu bestehen sollte ich doch endlich „die dämliche Disskusion“ beenden und die Deutungshoheit der ÖR Medien akzeptieren.
Das ist sicher der beste Weg durch das Leben zu kommen und dabei nicht anzuecken.

Wurde ich durch die Unterstellung „einsamer Wiederstandskämpfer“ oder „king am Stammtisch“ nun Ausgegrenzt oder ist das einfach die Übliche Einordnung mit der Aussagen dieser Art begegnet wird.

Darf ich meine Meinung sagen oder besser darauf verzichten „muss man aber nicht“
War ich zu laut ?

Am besten ich beziehe ich die vorgeschlagenen Einordnungen nicht auf mich und hoffe auf Toleranz gegenüber meiner Meinung.

Berthold schrieb: um also vor Stromkreisparadies zu bestehen sollte ich doch endlich „die dämliche Disskusion“ beenden und die Deutungshoheit der ÖR Medien akzeptieren.
Das ist sicher der beste Weg durch das Leben zu kommen und dabei nicht anzuecken.

Wurde ich durch die Unterstellung „einsamer Wiederstandskämpfer“ oder „king am Stammtisch“ nun Ausgegrenzt oder ist das einfach die Übliche Einordnung mit der Aussagen dieser Art begegnet wird.

Darf ich meine Meinung sagen oder besser darauf verzichten „muss man aber nicht“
War ich zu laut ?

Nein, nur nicht woke genug.... Ist die Standardmethode dieser "Bewegung". Toleranz und Weltoffenheit für IHRE Ideen einfordern und jeden Gegenwind sofort in die
rechte Ecke alter weißer konservativer Mann verorten. Ich weiß auch nicht, wie man auf den Trichter kommt, 70% der deutschen
Bevölkerung die diesen Blödsinn pauschal ablehnt, plus 20% denen das gepflegt wo vorbeigeht, als Stammtisch oder Widerstandskämpfer zu bezeichnen.


Vielleicht, weil das eigene Wunsch-Weltbild besser zu den nicht mal 10% passt die das Thema treiben?

naja was einer gewissen Generation definitiv fehlt ist die Fähigkeit sich selbst zu reflektieren.
Da wird in der Argumentation dagegen genau das Argument bekräftigt.

Wo steht rechte Ecke? Ist das etwa wieder Opferkultur um die Notwendigkeit der Diskussion zu untermauern? Wo steht Deutungshoheit der ÖR? Was für eine Relevanz hat das? Wer schreibt dir denn vor wie du zu sprechen hast? Wie?
Ich hätte wirklich gern eine Antwort auf diese Fragen...

Das wir natürlich hier nicht über das eigentliche Thema sprechen, über für und wieder, über Argumente, sondern nur über Deutungshoheit und Macht brauch ich ja eigentlich nicht zu erwähnen. Ich tue es trotzdem falls es jemandem nicht auffällt.
Und ich möchte auch nochmal dran erinnern wie die diesjährige Diskussion angefangen hat, nämlich mit einer falsch verstandenen Aussage. Die Aussage war: Frauen werden anders behandelt.

Und ja ich finde das alles dämlich. Man möchte nicht diskutieren, man möchte nicht zuhören. Man will nur hören dass man Recht hat und schon immer Recht hatte.
Interessant in diesem Zusammenhang finde ich:
www.tagesspiegel.de/kultur/geheuchelte-a...-debatten-herbeifantasiert/28657248.html

ich möchte es nochmal klarstellen: Ich finde gendern auch blöd. Aber noch blöder finde ich wie diese Diskussionen geführt werden...

Wer etwas Zeit in die amtlich Gender korrekte Sprachweise investieren möchte kann sich das nachfolgende PDF der Musik Hochschule reinziehen.
Leitlinien für die Anwendung Gendergerechter Sprache

Nur mal so zur Beantwortung der Frage wer wem was vorschreibt

Berthold schrieb: Das eigentliche Problem ist doch das eine Gruppe von Gutmenschen mit großer medialer Reichweite dem Rest der Gesellschaft ihre Weltsicht aufdrängen will.

Berthold schrieb: Wer etwas Zeit in die amtlich Gender korrekte Sprachweise investieren möchte

Ja, die große mediale Reichweite des Amtes für Musik und Tanz in Köln sollte man nicht unterschätzen.
Von den fühle ich mich schon lange im Alltag gegängelt und genötigt.

Wenn du keine besseren Belege vorweisen kannst, dann bin ich noch nicht sehr beunruhigt.

Da ich an dieser Hochschule ebenfalls nichts abliefern muss bin so wie Du ganz entspannt. Die bevormundeten Studendenten sehen das natürliche anders.

Der lange Arm der Gendesprache erwischt mich dennoch falls ich mal den ÖR konsumiere. Zu blöd das mir nicht die Wahlfreiheit gelassen wird diesen mit einem monatlichen Obulus zu finanzieren oder eben nicht.

Berthold schrieb: Da ich an dieser Hochschule ebenfalls nichts abliefern muss.

Es ist schon bemerkenswert dass du dein eigenes gebrachtes Dokument entweder nicht gelesen hast oder nicht verstanden.
Wo bitte ist genau das Problem wenn der Arbeitgeber den Angestellten (nicht den Studenten) vorschreibt dass in Richtlinien oder Formularen "ärztlicher Rat" statt "Rat des Arztes" stehen soll. Geht hier das Abendland unter?
Als nächstes wird noch Infrage gestellt welche Papiersorte man zu verwenden hat?

Das ist das gleiche wie bei "Layla". Da entscheidet sich ein Veranstalter eines popeligen Volksfestes ein Lied nicht zu spielen und schon bricht eine orchestrierte Empörungswelle auf ihn ein. Früher hieß es mal "wer die Kapelle bezahlt bestimmt was gespielt wird".
Ich lese immer "ich möchte mir nix vorschreiben lassen". Was aber hier passiert ist das versucht wird anderen in ihrem Handlungsbreich etwas vorzuschreiben...

Berthold schrieb: Der lange Arm der Gendesprache erwischt mich dennoch falls ich mal den ÖR konsumiere.

Du möchtest also anderen Vorschreiben wie Sie zu sprechen haben statt dein Verhalten anpassen zu müssen und auf diesen Konsum zu verzichten? Oder sich gar mit den Argumenten auseinanderzusetzen?

Berthold schrieb: Zu blöd das mir nicht die Wahlfreiheit gelassen wird diesen mit einem monatlichen Obulus zu finanzieren oder eben nicht.

Ich finde es auch blöd, dass mir nicht die Wahlfreiheit gelassen wird mein KFZ zu versichern oder eben nicht oder Einkommenssteuer zu zahlen oder eben nicht. Damit finanziere ich so manche finstere Gestalt in der Politik, was ich nicht möchte.

Wenn ich kein KFZ fahre muss ich auch keine KFZ Versicherung bezahlen.

Für das Erziehungsprogramm des ÖR muss ich immer bezahlen alleine schon weil ich ihn ja sehen könnte.

Wie würde es Stromkreisparadies gefallen Steuern auf einen Diesel PKW zu bezahlen nur weil er sich ja jederzeit einen kaufen könnte und dann im öffentliche Raum damit rumfahren darf.

die öffentliche Reichweite der Musikhochschule ist natürlich begrenzt. Ich vertraue ganz auf das Abstraktionvermögen der hier diskutierenden und bezeichne die Musikhochschule als Opfer der Leitmedien und deren Gendervorgaben.

und dann habe ich beim Googeln zufällig entdeckt das die Speerspitze Links Grüner Weltanschauung TAZ vom Gendern abrückt. Auch ein ganz interessanter Beitrag zum Thema.

Genden als Ausschlusskriterium

Für die ÖR wird der Rundfunkbeitrag, früher Rundfunkgebühr genannt, erhoben.
Dieser ist zweckgebunden und du kannst dich dem nicht entziehen.
Das ist ärgerlich, auch für mich der im Großen und Ganzen hinter den ÖR steht, aber auch nicht uneingeschränkt und kritiklos.
Andere öffentliche Vorhaben, wie zum Beispiel die Elbphilharmonie, der BER, Stuttgart 21, werden steuerfinanziert.
Die muss ich aber auch zwangsweise mit meinen Steuern mit finanzieren, egal ob ich die gut finde oder nicht.
Da kann ich auch nicht mal eben die Einkommenssteuerzahlung kürzen, weil ich nicht will dass Teile davon in den BER fließen.
Wäre es für dich also in Ordnung wenn es statt dem Rundfunkbeitrag einen in gleicher Höhe steuerfinanzierten ÖR gäbe?
Mir passt es z. B. auch nicht dass mit meinen Steuern Wahlkampfkostenerstattungen an die AfD gezahlt werden.

Danke Snorre, das meinte ich damit.

Berthold schrieb: Auch ein ganz interessanter Beitrag zum Thema.
Genden als Ausschlusskriterium

Mehr als die Überschrift gelesen?