Luft im Bremssystem
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Alles entlüftet alles prima....
Nach 6 Wochen merkt man, daß das Pedal weiter durchgedrückt werden kann und der Einsatz der Bremswirkung "teigiger" wird...
nach weiteren 3-4 Wochen geht dass Pedal schon bedenklich tief durch, bevor die Bremswirkung einsetzt. Einmal "Pumpen" und alles ist für EINEN Bremsvorgang wieder gut...
Also same Procedure than the last time...
Häää? schon wieder Luft im Bremssystem? Sattel ist brottrocken.... Flüssigkeitsstand ist OK
Ja verdammt noch mal wo bitte kommt die Luft her???
Sie befindet sich rechts hinten ziemlich am Ende der Leitung. Zwei drei Blasen in Wasserwagenblasengröße...
Sojetzt sind sie raus, Bremse geht wieder wie normal... relativ sicher für 6-8 Wochen Dann vermute ich geht der Spaß wieder los?
Wie bitte kommt Luft ins System ohne daß Bremsflüssigkeit raus kann?
Ich bin von der Vorstellungskraft her in dem Fall leider völlig überfordert
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- Dhark
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Der kleine ist doch scheckheftgepflegt, oder.
Ich hätte sonst auf gealterte bremsflüssigkeit getippt.
Also ab zum freundlichen, ohne sichere betriebsbremse sollte man nicht draussen herumbrettern.
Mfg
Bernd
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Entweder defekter Geberzylinder (Stülpdichtung auf der Saugseite) oder, falls vorhanden defekte Dichtung Vorratsbehälter/Geberzylinder.
Beides schon bei diversen Unimog (1-Kreis Bremsanlage) gehabt. Wie oft hast das Spielchen schon gemacht? Ist das am Agenten?
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Den Hauptzylinder hatte ich auch schon im Verdacht. Aber ich halte es aber für definitiv unmöglich, daß sich Luftblasen
gegen die Schwerkraft ohne Strömung vom Hauptzylinder nach unten gegen die Schwerkraft nach hinten bewegen können.
Und warum sollten sie sich dann dort sammeln?
Wenn der Sattel sauen würde... dann könnte ich mir vorstellen, daß durch dem Fluss der Bremsflüssigkeit sich Blasen bewegen könnten.
Das zweite Mal und ja ist Agent Orange... (der mittlerweile ernsthafte Korrosionserscheinungen zeigt, nach 8 Wintern....)
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- TwizyChrisy
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Dhark schrieb: Hallo
Der kleine ist doch scheckheftgepflegt, oder.
Ich hätte sonst auf gealterte bremsflüssigkeit getippt.
Also ab zum freundlichen, ohne sichere betriebsbremse sollte man nicht draussen herumbrettern.
Mfg
Bernd
Scheckheftgepflegt.... vom Renault Dealer??? Gott bewahre!
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- Pfälzer68
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Zumindest die Mog-ATE Zylinder saugen die Flüssigkeit an und drücken sie beim loslassen wieder zurück, sind aber kleinste Volumen. Kann man schön im Behälter sehen. Btw, die Brembopumpen der Kantn ebenso... geh halt mal guggen..
Fraglich ist aber wie die Luftblase dann nach hinten kommen soll wenn der Sattel dicht ist.... da bin ich überfragt. Kommt die Luft direkt nach dem Öffnen der Schraube oder erst nach 1, 2mal pumpen?
Kannst es mit a weng Sauerei eingrenzen.. mach mal zum Entlüften den Schlauch am Sattel ab anstelle die Schraube zu öffnen. Wenn die Blase im Schlauch war kanns ja eigentlich nur von vorne kommen.
Wie alt sind eigentlich die Schläuche? Wenn die qualitativ so sind wie der Rest der Anlage... diffundierende Luftfeuchtigkeit resultiert imho neben dem Siedepunktproblem auch in Gasanreicherung in der Breflü.
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Kann auch sein, dass etwas unter Druck dicht ist, wenn dann vielleicht auch nur witterungsbedingt mal ein leichter Unterdruck entsteht, zieht sich da alles Mögliche rein.
Gerade CO2 geht durch fast alles durch, siehe Heizungsanlage.
Eigentlich bleibt da nur Teile tauschen oder noch mal wirklich durchschauen, evtl. Entlüfterschraube Bremssattel nicht mehr ganz dicht.
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Pfälzer68 schrieb: Kommt die Luft direkt nach dem Öffnen der Schraube oder erst nach 1, 2mal pumpen?
.
1,4521 mal pumpen.... ungefähr
Also nicht unmittelbar am Entlüfterventil anstehend.
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- Pfälzer68
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O.k., dann wechsel mal die Schläuche... nach 8 Jahren eh ne gute Idee...
Renöö orischinaal, oder gibts da was (besseres?) von Ratiopharm... äääh, Lucas o.ä.?
Stahlflex rulez! Merkt bei dem Kleinen imho eh kein Schwein.
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Das gehört sich so.
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Wie kommt Luft in ein (theoretisch) dichtes System. Antwort: durch kochendes Wasser in der Bremsflüssigkeit. Bremsflüssigkeit hat leider die Eigenschaft hygroskopisch zu sein, was dazu führt, dass die Flüssigkeit mit der Zeit Wasser aus der Umgebungsluft aufnimmt. Das System ist eben nicht 1000% Dicht. Der Deckel des Ausgleichsbehälters darf nicht Dich sein, sonst würde er bei jedem Bremsvorgang platzen. Hier kommt immer wieder eine minimale Luftmenge neu in den Behälter und somit auch in der Luft gelöste Feuchtigkeit.
Das Dauert zwar sehr lange, aber nach ein paar Jahren ist irgenwann ein kritischer Zustand erreicht. Die üblichen Bremsflüssigkeiten haben Siedetemperaturen von, als Beispiel 205 °C (DOT 3) oder 230 °C (DOT 4) . Das heißt, das hier die Bremsflüssigkeit kocht. Bei einem Wasseranteil trennt sich hier im Wasser der Sauerstoffanteil ab...Luftblasen entstehen. Da die Abstrahlungsenergie einer dauerhaft, wenn auch nur leicht, schleifenden Bremscheibe die Bremsflüssigkeit so erhitzt, das Blasen entstehen kommt es im Extremfall zum Bremsversagen, da Luft im Gegensatz zu einer Flüssigkeit komprimiert werden kann.
Da der Wasseranteil der Bremsflüssigkeit mit der Zeit immer steigt, ist man gut beraten, nach 2 Jahren, spätestens aber nach 4 Jahren die Bremsflüssigkeit austauschen zu lassen. Ein zu hoher Wasseranteil (> 3 %) kann zum Ausfall der Bremsanlage führen. Außerdem fördert Wasser die Korrosion der Bremsleitungen und kann zusammen mit Dichtungsabrieb zu schnellerem Verschleiß der kleinen Bremskolben führen. Den Wasseranteil kann jede Fachwerkstatt mit einem Tester innerhalb von Sekunden im Bremsflüssigkeitsbehälter prüfen. Den Verschmutzungsgrad durch Rost innerhalb der Bremsleitung und Abrieb kann man der Bremsflüssigkeit gut ansehen, wenn man sie nach Jahren aus dem System abpumpt. Die ist dann nicht mehr goldgelb und Durchsichtig, sondern eine grauschwarze Plörre. Den Wasseranteil sieht man ihr leider nicht an...der ist nur messbar.
Generell sollte die Bremsflüssigkeit in das Bremssystem eingefüllt werden, welche auf dem Deckel des Ausgleichsbehälters spezifiziert ist oder für die eine Freigabe des Fahrzeugherstellers vorliegt. Generell sollte man die höchstmögliche, vom Hersteller freigegebene, DOT Qualität einfüllen...aber, nicht alle Dichtungen im Bremssystem vertragen alle DOT Flüssigkeiten...daher siehe Herstellerfreigabe.
Made in 한국, diverse Modifikationen und Zusatzausstattungen...
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- TwizyChrisy
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Aber die ist es hier definitiv nicht, die ist quasi fabrikneu
War beim Entlüften auch farblich noch wie neu.
Vor dem Wechsel hatte die eine "etwas" andere Farbe
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- Pfälzer68
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M.w. gibt es _keine_ Bremsanlage bei der die Flüssigkeit im Voratsbehälter in direkten Kontakt mit der Aussenluft kommt. Da sind immer mehr oder weniger tricky gemachte Gummimembrane dazwischen.
Zum Nachfüllen (auch mischbar!) eignen sich alle DOT Reihen die gleich/größere Nummern wie die Ursprünglich verwendete haben UND auf gleicher chemischer Basis beruhen. Die "rühmliche" Ausnahme im DOT System ist mit DOT 5 die auf Silikonöl basierende Flüssigkeit. Diese darf unter keinen Umständen mit der auf Polyglykol basierenden gemischt werden! Die DOT 5.1 wiederum wäre zulässig.
[Edit]
Die Wasserproblematik ist aber trotzdem auf die schleichend immer größer werdende Porösität/dasAltern der Gummischläuche zurückzuführen. Ob die Wärmebelastung bei der T-Bremse allerdings ausreicht um das Wasser zu zerlegen bezweifle ich dann aber doch... selbst der Crosserfranke fährt imho nicht ständig auf der letzten Rille... seis drum, irgendein Gas bildet die Blasen in der Leitung.
Zurück zu Chrisys Problem... die Schläuche haben imho ein Datum drauf. Schau mal nach...
Btw., beim DELO gabs immer Stahlflex als Fixlängen mit 5cm Sprüngen zu denen man die passenden Fittinge anbauen konnte.
Die wären bei L7e eventuell sogar zu legalisieren...
[Edit2]
Stahlflex mit ABE Twizy
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