EVRN-Stammtisch am 20.03.2023 - mit dem Thema H2 im LKW

Hi.


Dürfte Interessant sein, mal gespannt ob es dafür wirklich einen Markt gibt.
Imho werd ich da aufschlagen, so mir meine Genesung nicht einen Strich.. (Wortspiel.. ) und mir mein Sohn _SEINEN_ Twizy leiht..


Ich war leider noch nicht in der "neuen/alten" Location, das Essen soll aber gut sein.
Wer also interesse hat...

Liebe Freundinnen und Freunde der Elektromobilität,

ich möchte Sie/Euch zum nächsten Stammtisch des EVRN einladen ins

Restaurant Dean&David im LUSANUM
Yorckstraße 1
67061 Ludwigshafen

Termin: 20.03.2023 19;00 Uhr

Dieses Mal haben wir das Thema "H2 im LKW - zwischen Vision und Realität eine Einordnung aus wirtschaftlicher und klimapolitischer Perspektive". Der Referent ist Julius Jöhrens, den wir schon einmal zu Gast hatten. Er arbeitet am ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH als Themenfeldleiter Antriebstechnologien.

Das Restaurant gehört jetzt zur Gruppe "Dean & David". Mit der Betreiberin wurde vereinbart, dass ab 20:00 Uhr das Restaurant für uns exklusiv reserviert ist. Im Restaurant ist Selbstbedienung. Zum Essen bitte die Zeit ab 19:00 Uhr davor nutzen.

Der Vortragsteil beginnt 20:00 Uhr.

Wir freuen uns auf einen spannenden Abend.

Wer teilnehmen will, bitte über die Teilnahmeplanung anmelden.
Dazu auf die Schaltfläche "Ich möchte teilnehmen" klicken.

Alternativ könnt Ihr auch eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schreiben.

Für den Austausch von Informationen der Stammtischteilnehmer zw. den einzelnen Terminen gibt es die EVRN-Mailingliste. Wer Mails über diese Liste erhalten will, muss sich einmalig registrieren. Schickt dazu eine E-Mail mit nur dem Wort "SUBSCRIBE" im Betreff (Subject/Thema) an die Adresse "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!".

Parkmöglichkeiten gibt es direkt am Lusanum. Wir haben Ausfahrtickets für pauschal 3 €. Im Parkhaus Walzmühle gegenüber gibt es ebenfalls Parkmöglichkeiten. Zusätzlich bestehen hier noch Lademöglichkeiten. Die Parkgebühren sind allerdings etwas höher.

Viele Grüße

Matthias Leonhardt

i.A. Interessengemeinschaft EVRN

Kurze Zusammenfassung..

Essen ist 1a..

Zum Vortrag..
Unterm Strich, auch bei sehr konservativer Betrachtung, ist der BSZ/H2 LKW praktisch tot.

Weder in der notwendigen Geschwindigkeit verfügbar (seitens der Hersteller werden zum "Stichtag" 2030 max. 10% vorhergesagt), noch in Sachen Wirtschaftlichkeit in irgend einer Form konkurenzfähig zu BELKW/Oberleitungsunterstützte LKW. Auch die Treibhausgasemissionen sind nicht weit von denen der aktuellen Diesel weg!

Kleine Randnotiz... die seitens der FDP so energisch vorgetragene "Technologieoffenheit" aka eFuels kommt in diesem Szenario gar nicht vor, das ist so weit weg von der Realität das es für die Studie belanglos war...

Wurde auch über den Semi gesprochen bzw. angesprochen ?
Semi

Man beachte unter "Sonstiges"

Moin.

Nur bez. des Entscheidungsvorlaufs. Das sich an den Emissionen des Schwerverkehrs was ändern muss ist schon länger bekannt. Anfangs gab es bestrebungen das mit dem Umstieg auf NLG durchzuführen. Funktioniert aber nicht, da die Klimaziele mittlerweile deutlich verschärft und die Zeiträume verkürzt wurden (2030 bzw. 2045). Der Semi war dann sozusagen der Stein der im Teich zum ersten Mal richtig Wellen erzeugt hat.

Die Studie geht von ungefähr 60% Schwerverkehrsanteil am gesammt-LKW Aufkommen aus, also das was über 25to bis 40to ist. Darunter wird es eh auf reine BE-LKW rauslaufen. Interessant war auch die wirtschaftliche Betrachtung, und das sich auch unsere direkten Nachbarländer sehr für die Technik interessieren. Da spielt der Preisdruck durch die steigende CO2 Bepreisung die Hauptrolle, für den Transitverkehr gilt das dann ebenfalls, d.h. es ist auch für Osteuropafrachtführer nicht mehr drin einfach per Diesel quer durch D zu fahren. Da reden wir dann nämlich von 200€/Ladungstonne!
Bis die die Infrastruktur wuppen wird es wohl für die Übergangszeit auf Umsattelstationen hin gehen, aber die Kostenvorteile der elektrischen Antriebe werden das ziemlich schnell aufholen. Zumal die Flottendrehung bei LKW nur halb so lange dauert wie bei PKW (5-6 Jahre vers. 12 Jahre).

Um die gesetzlich verankerten Ziele zu erreichen muss die Richtungsentscheidung spätestens 2025 erfolgen. Anscheinend wird das aber seitens der Industrie bereits jetzt vorweggenommen, die Big Player haben mit "Milence" schonmal die Ladeinfrastruktur angeschoben, und rollen jetzt BE-LKW aus.

Die Oberleitungssparte wird wohl für den tatsächlichen Langstreckenverkehr auf den Transitroutendie bessere Lösung sein, Resourceneinsparung durch deutlich kleiner Akkus. Durch die extremen Zeiträume die ein Ausbau der Schiene bedeutet ist die Verlagerung dahin leider nur Wunschdenken, da wurde halt die letzten 30 Jahre nur Rückgebaut... selbst wenn man das Frachtvolumen verdoppeln könnte (völlig Utopisch bis 2030) wäre man nur bei 40%, was dann immer noch 50% LKW Fracht bedeutet.

H2 hat die "üblichen" Probleme, bis 2030 keine Verfügbarkeit von echt grün erzeugtem H2, und die Klimagasbelastung von Graugrünem H2 ist durch die miesen Wirkungsgradketten (H2 BSZ LKW 30-35% vers. 75-80% Direktelektrisch) auf dem Niveau der Diesel. (Für die BEV/OberleitungsLKW wurde übrigens der gleiche Strommix angenommen!).
Dazu kommt noch das H2 in anderen Sektoren (Chemie, Stahl, Zement) in solchen Mengen gebraucht wird das der Preis für den Antrieb von Fahrzeugen uninteressant wird.