Ladeadapter / Sicherheit
- speedy
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Meine Annahmen:
Die Säule gibt 20kW her, der Type 2 Stecker mit Kabel ist mit 32A abgesichert, das Kabel ist vermutlich 6qmm, der Adapter ist mit 2,5qmm verdrahtet, das Kabel zum Twizy hat auch 2,5qmm.
Meine Bedenken:
1. Bei einem Kurzschluss auf der Schukoseite schmilzt das 2,5qmm Kabel und die 32A Sicherung löst zu spät aus da die Wärmeenergie die die Sicherung durchlässt (I2*t) ist größer als die Wäremkapazität des 2,5qmm (A2*KM2).
2. Die Schleifenimpedanz infolge des verringerten Querschnitt ist zu groß und der 32A Automat löst nicht aus.
3. Das ganze entspricht nicht der VDE 0100 Norm denn wenn man den Leiterquerschnitt verkleinert muß man eine Sicherung setzen.
4. Der Adapter hängt im öffentlichem Raum und wenn ein Passant (oder neugieriges Kind) dran rumfummelt und eine tötlichen Schlag bekommt möchte ich nicht der Besitzer des Adapters sein (ok unwahrscheinlich da ein FI in der Säule ist. Nur bei Kurzschluss hilft der FI nicht.)
Wie seht Ihr das?
Ist vielleicht ein Elektriker unter uns der sich mit Wurzel 3, cosinus phi usw. bestens auskennt und Stromkreisauslegung zu seinem täglich Brot zählt.
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Schuko sollte eigentlich nur mit 680Ohm und 2,5qmm Kabel betrieben werden, dann ist man auf der sicheren Seite.
(auch mal darauf achten nicht gleich die erste Baumarktkupplung zu nehmen)
Die Kodierung erspart hier die Sicherung nach VDE Norm.
So gesehen ist dann der Typ2 Adapter nichts anderes als eine 16A Verlängerung
Bei 32A Kodierung bin ich immer noch dafür das eine zusätzliche Sicherung dazwischen gehört.
In den modereneren Säulen sind eigentlich keine Sicherungsautomaten mehr verbaut, sondern eine aktive Strommessung.
Somit lassen sich zwei "Stromwege" realisieren.
Typ2 Box/Säule ohne FI ist in Deutschland nicht zugelassen, daher sollte man sich darauf eigentlich verlassen können.
In meinen Verteilern baue ich aber trotzdem noch einen extra ein.
Gruß
Frank
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- brunbjoern
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Eine Ladelilly hat eine Schulosteckdose und ist auf 20A kodiert (16A gibt es IMHO nicht).
Wäre es dann auch nur eine „Verlängerung“, die keine Sicherung benötigt?
Wie ist es bei der LadeLuzy mit dann 3 Schukos mit jew. 1 Phase und einer Codierung auf 20A?
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- Kurzschluss
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>Der Adapter hängt im öffentlichem Raum und wenn ein Passant (oder neugieriges Kind) dran rumfummelt und eine >tötlichen >Schlag bekommt möchte ich nicht der Besitzer des Adapters sein (ok unwahrscheinlich da ein FI in der Säule ist. >Nur bei >Kurzschluss hilft der FI nicht.)
Dann müssten alle Schukodosen im öffentlichen Raum verboten werden! Es könnte ein Kind den eingesteckten Stecker herausziehen und zwei Stricknadeln in die Schukodose stecken und einen gewischt bekommen.
Zu 2:
>Die Schleifenimpedanz infolge des verringerten Querschnitt ist zu groß und der 32A Automat löst nicht aus.
Bei 50Hz braucht die Impedanz nicht berücksichtigt werden. Die Induktivität ist einfach zu klein (Ausnahme: Freileitungsbau mit kilometerlangen Kabeln. Die haben wir aber nicht). Außerdem ist selbst eine aufgewickelte Leitung keine normale Spule, sondern eine sog. bifilare Wicklung, die über kaum Induktivität verfügt, weil der Strom nicht in einer Richtung durch die Spule fließt, sondern hin und zurück.Es sind eigentlich dann 2 Spulen mit unterschiedlichen Wicklungssinn, die so stark gekoppelt sind, das sich die Induktivität so gut wie aufhebt.
Es bleibt also alleine die thermische Belastung (speziell im Kurzschlussfall) übrig.
Da muss der Widerstand der kompletten Leitung (2 fach hin und zurück) so klein sein, das die Sicherung immer auslöst.
U/I=R: 230V / 32A = 7Ohm. Kupfer hat einen Widerstand von 0,0172 Ohm∙mm²/m, bei 2.5mm² gerundet 0.007Ohm pro Meter.
Bei unseren typisch 2m Kabellänge alles ok!
Für die Belastbarkeit gibt es Tabellen . Bei 2.5mm² bei freier Verlegung (in Luft) sind 32A zulässig. Selbst bei aufgewickelten Kabeln bis zu 4 Lagen sind 16A drin. Bei Kurzschluss zählt nur die Erwärmung bis zur Abschaltung.
Zur Ladelilly und den Sicherungen:
Streng genommen müsste man eine Sicherung davor schalten, da 20A > 16A. Praktisch würde ein normaler Leitungsschutzschalter mit 16A und B Charakteristik jedoch erst nach Stunden auslösen, da die Überlast zu gering ist.
Twizy Life snowy white mit Panodach und Kaufakku - Tesla Model Y - E-Liegerad Noell SL4L / Tongsheng TDSZ2.
Ladestation: Schuko, CEE rot 400V/32A, Typ2 22kW go-e Charger, PV 4.2kWp
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- brunbjoern
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- Typ2-Kabel auf Schuko
- Typ2-Dose (männlich) auf Schuko
Beide sind auf vermutlich 20 A codiert (die Spezifikation erlaubt die Codierung folgender Stromstärken: 13 A, 20 A, 32 A und 63 A), bei ersterem Adapter ist noch nie jemand auf die Idee gekommen, noch eine Sicherung vorzusehen, bei Variante 2 diskutieren wir darüber.
Ich hab kein Problem, eine Sicherung vorzusehen, meine Lilly hat auch eine, ich möchte nur verstehen, warum da unterschieden wird.
(trotz meiner elektrotechnisch beschränkten Möglichkeiten )
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Die Säule weiß was ihr Kabel verträgt und geht davon aus , dass das Fahrzeug dies Anhand der Kodierung im festen Kabel auch erkennt und sich daran hält.
Gruß
Frank
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- brunbjoern
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- Wenn es keine Kodierung bei Säulen mit festem Kabel gibt, warum signalisieren wir dann über den PP-PE-Widerstand von 680 Ohm, dass sich die Lilly wirklich unglaublich über 20 A freuen würde?Bei einem festen Kabel an der Säule gibt es keine Kodierung in der Dose!
Andere Frage, selber Schlauch (also ein Einsatz für die LadeGardena):
- Die Säule mit Kabel kann dem Fahrzeug (mit Dose) mitteilen, was sie liefern kann? Das Fahrzeug muss dann sicherstellen, dass nicht mehr Strom gezogen wird?Die Säule weiß was ihr Kabel verträgt und geht davon aus, dass das Fahrzeug dies Anhand der Kodierung im festen Kabel auch erkennt und sich daran hält.
- Das ignorieren wir bei Lilly/Lola/Luzy etc. geflissentlich, da wir keine Elektronik haben, gehen aber immer davon aus, dass mehr angeboten wird, als wir ziehen?
- Und weil wir den Kabelquerschnitt reduzieren, muss eine Sicherung zwischengeschaltet werden, die laut Kurzschluss praktisch erst nach Stunden auslösen würde?
- Wäre die Sicherung auch dazu da, um sicherzustellen, dass über eine Phase nicht mehr als 16 A gezogen werden?
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- Balu_Baer
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die Stromcodierung über Rpp und der Fahrzeugstatus über Rcp-pe sind im Fahrzeug.
Bei unseren Adaptern, egal ob Typ2 Stecker oder Buchse, wird
der Ladesäule ein "richtiges" E-Fahrzeug vorgegaukelt.
Die Ladesäule stellt über die eingebaute Buchse oder dem fest angeschlossenen Anschlusskabel
entsprechende Ströme zur Verfügung.
Die Buchsen und Kabel an der Ladesäule sind immer für den Maximalstrom ausgelegt.
Wenn Sicherung, ob sinnig oder nicht, dann auch in den Adapterkabeln (Ladehorst und Ladelolita) und nicht nur in den
Buchesenadapter (Lade Lilly oder LadeLuzy)
Gruß Balu
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Nur an der Büchse der Station wird der Rpp des Kabels abgefragt.
Unter umständen wird ein Adapter mit 20A Kodierung abgelehnt.
Die Kodierung dient nur der Leitersicherheit bis 32A.
Mit fest installierten Kabel wird diese halt am Controller in der Säule voreingestellt.
Bei Strömen über 32A wird eine Signalisierung per Mode 3 mit Pulsweitenmodulation vorausgesetzt.
Dies ist mit der einfachen Schaltung nicht möglich.
Gruß
Frank
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Getestet habe ich die 10A im Versuchsaufbau und diese löste nach ca 3 min bei ~12A Belastung aus. Passt !
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- zwerggwion
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Der letzte Beitrag ist zwar schon was her, aber ich möchte doch noch ein paar Worte dazu schreiben. Ich war selbst mal an einer Entwicklung einer Ladesäulensteuerung beteiligt, hab also die Norm damals recht intensiv gelesen.
Ich hatte in den bisherigen Beiträgen den Eindruck, dass die Säule den zur Verfügung gestellten Strom beeinflusst. Das ist nicht der Fall. Die Säule schaut was das Kabel kann und teilt dann dem Auto per pwm mit, wieviel Strom es ziehen darf. Wenn das Auto dennoch mehr zieht (oder ein Fehler vorliegt) wird das Kabel überlastet. Da ist keinerlei Sicherung vorgesehen.
Bei der Sicherung vor der Querschnittverkleinerung bin ich mir auch nicht sicher. Die dünnen Ladekabel sind ja nun wie oben beschrieben, nicht besonders abgesichert. Ich meine auch, dass z. B. die Rasierer früher mit Spiralkabel angeschlossen waren. Das war bestimmt nicht 2x1,5... Und auch keine Sicherung davor...
Generell bin ich jedoch der Meinung: Finger weg vor Basteleien... Aber da hab ich aber auch wenig Bedenken. Schaut schon recht professionell aus, die lolas hier. Und lieber eine Sicherung zu viel
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Ja, die Kodierung ist immer ein Verbankespiel.
Aber in der Regel sind da Mechanismen eingebaut, die etwas Schutz bieten.
Bei 43kW AC sagt der Standard eigentlich aus, das diese Leistung nur bei vorhanden seineiner PWM Kommunikation abgegeben werden kann.
Und da wird vom Fahrzeug ein feedback erwartet. Mode 3
Bis 32A ist das erstmal schnuppe.
Und ja das hängt dann von der Säule ab.
Mennekes lässt entweder am 32A port keine 20A Kabel dran, oder hat mittlerweile zwei Stromwege die per Kodierung gewählt werden.
RWE Hat etwas mehr Elektronik verbaut und überwacht die Stromstärke im Zähler je nach Codierung.
Witzigerweise kann man wohl mit 32A Kabeln auch 32A zeihen wenn man per SMS bezahlt. Auch wenn da der Strom auf 16A begrenzt ist.
Hab ich selber aber noch nicht gemacht.
BTW: Der Rasierer war sicher Schutzklasse 2 de.wikipedia.org/wiki/Schutzklasse_(Elektrotechnik) und hatte zusätzlich noch eine Sicherung im Gehäuse.
Du hast am Rasierer auch keine weiteren Rasierer angeschlossen
Gruß
Frank
Twizy Technic Schwarz 11/2013 - 11/2015 40000km
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- Monchi
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Großstadtfahrer schrieb: Generell gibt es ja dafür die Codierung der Stecker.
Schuko sollte eigentlich nur mit 680Ohm und 2,5qmm Kabel betrieben werden, dann ist man auf der sicheren Seite.
(auch mal darauf achten nicht gleich die erste Baumarktkupplung zu nehmen)
Die Kodierung erspart hier die Sicherung nach VDE Norm.
So gesehen ist dann der Typ2 Adapter nichts anderes als eine 16A Verlängerung
Sehe ich auch so. Will in meinen Adapter einen FI/FS (RCCB) 16A bauen.
Eien Frage zum Grundverständnis:
Gesamtwiderstand PP-PE mit 1500 OHM . Dann regelt das doch auf 13A. Was ist, wenn der Widerstand sagen wir 5000 OHM hat oder garnicht vorhanden ist (unendlich)?
Reagieren dann die Säulen gar nicht, oder machen die einen Fallback auf 10A (oder 13A) ?
Ach und weiß jemand: Hat der Twizy Typ2 hat der eine Kodierung im Stecker (PP Leitung gibt es ja, soweit ich es hier gelesen habe)?
Danke soweit.
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