Ladestationen im Fischbachtal und Entega-ladekarte

Hi

Da bei uns wohl 2 oder 3 neue Ladestationen der Entega im Fischbachtal enstehen sollen, habe ich jetzt mal die Entega freundlich angeschrieben.

Ich hatte vor einigen Monaten schon mal bei denen angefragt wegen Ladekarte und Bedingungen und die Antwort dann recht schnell entsorgt....

Bin gespannt was die Entega antwortet:

"Guten Tag
Bezüglich der Elektromobilität wollte ich nur anmerken, das für mich und etliche Besitzer eines kleineren E-Autos (Twizy oder ähnliches) ihre Angebote hierfür einfach indikutabel sind.
25€ Grundgebühr für eine Karte zuzüglich der anfallenden Stromkosten, das ist in unserem Fall nur Abzocke! Dazu, wenn ich das richtig verstanden habe, nach Stunden abgerechnet.

Das geht auch anders!
Z.B: Newmotion bietet kostenlose Karten an bei der ich nur die anfallenden Stromkosten bezahle!

Bzw. bei mir zu Hause, weil ich schon seit Jahren meine private Steckdose in Nonrod per Lemnet kostenfrei zur Verfügung stelle.

Doch das verlange ich ja gar nicht, nur eine grundgebührfreie Möglichkeit, ihre Ladestationen zu nutzen und nur die anfallenden Kosten zu bezahlen, gerne auch mit etwas erhöhtem kW/h Preis wäre wünschenswert. "

Diese Grundgebühr ist monatlich und für Kunden ansonsten sind es 30€.

Ich melde mich sobald/falls die Entega reagiert.

Der Odenwald Twizy45

Auch Hi,
bei allem Verständnis für Deine berechtigte Enttäuschung:
Ich fürchte, auf diese Anfrage wirst Du keine brauchbare Antwort erhalten. Dafür ist Deine Kommunikationsstrategie einfach zu brachial.
Im Ernst:
Ich hätte mich zunächst für die löbliche Initiative bedankt und dann freundlich auf die Unwirtschaftlichkeit des Angebots und die Besonderheit des Twizy hingewiesen. Das hätte zwar wahrscheinlich inhaltlich nichts geändert, aber Du hättest wenigstens eine höfliche Antwort erhalten und man hätte Verständnis entwickeln können und vielleicht sogar noch mal nachgedacht. Versetz Dich doch mal in die Situation der Gegenseite. Denen hast Du einfach nur feste gegen das Schienbein getreten.

Nix für ungut!

Alex

OK, das mag schon sein das eine andere Formulierung ev. eine Antwort provoziert hätte, in der sich die Entega gewählter ablehnend geäußert hätte.
Da aber bis jetzt meine Kontakte über die letzen 2 Jahre keinerlei Reaktion gezeitigt hatten hoffe ich jetzt wenigstens auf "irgendeine" Antwort.
Bis jetzt Anfragen: persönlich auf Ausstellungen, auf Veranstaltungen und im Kundenbüro jedesmal mit freundlichem Lächeln und "sicher melden wir uns" als Antwort.
Antwort kam nur, wenn man mir etwas gegen saftiges Entgelt anbieten konnte. (wie die Karte)

Ich meine nur, daß auch das berechtigte "verstimmt sein" regelmäßig zum Ausdruck gebracht werden muß, nicht nur das leise "Bitte,bitte".
Zumindest kann es nicht schaden!

Gegen das Schienbein getreten sehe ich jetzt nicht direkt, ich habe sie nur aufmerksam gemacht, daß es mit ihrem Modell der E-Mobilitätsunterstützung Probleme gibt.

Drakoon1964 schrieb: Ich meine nur, daß auch das berechtigte "verstimmt sein" regelmäßig zum Ausdruck gebracht werden muß, nicht nur das leise "Bitte,bitte".
Zumindest kann es nicht schaden!

Da muß ich Dir ausnahmslos Recht geben.
Wir übertreiben hier in Deutschland mit der politischen Korrektheit.
Sorry Alex, ist halt so.
Daran erstickt unser gesamtes System.
Manchmal ist die verbale Faust auf dem Schreibtisch die bessere Lösung. Oder der verbale Tritt vors Schienbein.
Auch wenn es nix hilft.

Aber das bleibt bei den Verwaltungsherrschaften im Kopf.

Hallo Jungs,
da ich selber so eine Verwaltungsherrschaft bin, die nicht selten auch die unterschiedlichsten Zuschriften beantwortet, darf ich Euch aus eigener Erfahrung sagen. Da bleibt nichts im Kopf - außer: Wie man in den Wald hineinruft ...
Wer sich so artikuliert erreicht in der Regel nur eins: Dass sich der angeschriebene unfair angegriffen fühlt und sich inhaltlich nix annimmt.
Man kann ja inhaltlich deutlich werden und in der Wortwahl gleichwohl sachlich und freundlich bleiben. Worte wie "indiskutabel" und "Abzocke" haben in einer solchen Konversation einfach nichts zu suchen, wenn man was erreichen will. Es sei denn, Ihr wollt Euch ohnehin nur auskotzen.
Und das hat nichts mit politischer Korrektheit zu tun sondern ist eine Stilfrage.

Schreibt ruhig weiter so, wenn ihr wollt und glaubt meinetwegen auch, dass das so in Ordnung ist. Lasst Euch aber von jemandem sagen, der sich auf der anderen Seite auskennt:
Das ist wie eine Dienstaufsichtsbeschwerde: Formlos, fristlos, zwecklos.

Grüße


Alex

Danke Dingdong für die Ansicht der anderen Seite.

Du hast schon Recht das ich mich irgendwie auch "auskotzen" wollte.
Ich hatte einfach keine Lust mehr sinnlos Leute der anderen Seite anzusprechen die alle nie zuständig sind, und auf jeden Fall den Zuständigen informieren wollten. (Egal ob sie ein Namensschild mit E-Mobilität oder so ähnlich trugen). Und dann läuft alles ins Leere....
Ev. ist dadurch die Wortwahl etwas rüder ausgefallen, aber ich musste mir das von der Seele schreiben was ich denke!

Die zukünftigen drei Tankstellen sind ja immerhin ein Ergebnis mit dem niemand hier gerechnet hatte.
Auch wenn die ortsansässigen E-Auto Fahrer, die mir bekannt sind fast nichts damit anfangen können!

Cu Chris

Dann ist ja alles gut. Ich wollte ja auch nicht belehren, sondern nur den Blick für den Empfängerhorizont schärfen.
Wenn das Schreiben ein Produkt aus Frust und längerer Eskalation ist, ging es Dir danach bestimmt besser.
Manchmal muss das halt auch reichen .

Grüße


Alex

AlexDL schrieb: Wenn das Schreiben ein Produkt aus Frust und längerer Eskalation ist, ging es Dir danach bestimmt besser.
Manchmal muss das halt auch reichen .

Moin.

Jupp, ich war lange beim MediaMarkt im Service... da passiert sowas eigentlich täglich.
Meine persönliche Erfahrung ist aber auch das man mit, im Zweifelsfall auch extrem auffällig übertriebenen, höflichem Verhalten _deutlich_ mehr bewirkt. Man sollte sich irgendwie in positiver Weise in der Erinnerung der betreffenden Person(en) festsetzen...