Autonomer Twizy, der auch noch lernen kann

Link zu Spiegel.de

Und ich bin immernoch der Meinung,
wer Autonom fahren will soll Bus und Bahn nehmen!

Goldi schrieb: Und ich bin immernoch der Meinung,
wer Autonom fahren will soll Bus und Bahn nehmen!

Kishon hat vor gut dreißig jahren was über Schachcomputer geschrieben. Da kauf ich mir zwei, die sollen schachspielen und ich geh derweil ein Bier trinken.
Da kann man noch viel über die Sinnhaftgkeit philosauphieren, glaub ich....

Goldi schrieb: Und ich bin immernoch der Meinung,
wer Autonom fahren will soll Bus und Bahn nehmen!

Mal eben für entspannende 300km BAB hätte ich nix dagegen, auch wenns "nur" mit 90 auf der rechten Spur wäre...

Der weil ein Nickerchen oder ne sinnvolle Arbeit hätte was.

Abends mit dem Twizzel durch die Stadt Autos ärgern oder anderen Spaß haben...
ne da pfeif ich auch auf autonom!

TwizyChrisy schrieb: ..
Mal eben für entspannende 300km BAB hätte ich nix dagegen, auch wenns "nur" mit 90 auf der rechten Spur wäre...
Der weil ein Nickerchen oder ne sinnvolle Arbeit hätte was.
..

Seh ich ähnlich. Schon bei 50 oder 100km BAB und etwas Komfort.

Einen gewissen George Hotz www.twizy-forum.de/allgemeines/84009-sel...ng-george-hotz-comma-ai-openpilot#138337 sollten wir da nicht unterschätzen.
Bei den Briten habe ich da so meine Bedenken.

Indertat ein herrliches Thema zum Philosophieren ...

Ein kleiner Beitrag aus dem Alt-Griechischen dazu:

autónomos. gr., Adj.: nhd. nach eigenen Gesetzen lebend
[Köbler, Gerhard, Altgriechisches Herkunftswörterbuch, 2007]

Das wird ein Spaß werden, wenn Autos nach eigenen Gesetzen "leben" werden

Twuffi

Also, meine Frau und ich sind autonom von Heidelberg nach Hamburg gefahren. (mit dem Bus)
Dabei habe ich einen Film gesehen und geschlafen.
In Hamburg ging es autonom mit den Öffentlichen Nahferkehrsstramplern weiter!

Bei dem Thema autonomes Fahren bin ich wahrscheinlich beratungsresistent!

Erstmal ist es schön dass es ein Fahrzeug wie den T gibt ohne jegliche Assistenzsysteme, nichtmal Bremskraftverstärker. Fahren pur in seiner reinsten Form. T als kostengüstiges Versuchsfahrzeug geht ja. Wenn in Zukunft der Individualverkehr so aussieht dass niemand ein Fahrzeug besitzt sondern eins auf Knopfdruck kommt und autonom fährt ist das eine andere Geschichte.

Wovor mir graut sind Zwischenstufen in der Enwicklung in Händen des Verbrauchers. Es funktioniert noch nichts 100%. Im Auto sitzen mit nichts zu tun aber jede Sekunde bereit sein einzugreifen ist doch sinnfrei. Wenn einmal das Jetsonzeitalter da ist, kann ich mir vorstellen während dem Gefahrenwerden (schönes Wort, hauptwörtlich gebraucht ) mit einem Fahrsimulator zu spielen und an die gute alte Zeit zu denken

Renault's Vorstellung vom autonomen Fahren sieht so aus:



Offizieller Link:
www.renault.de/modellpalette/concept-car/ez-go-concept.html

Bericht von "Fully charged":


Ich persönlich sehe es so nicht wirklich passieren, aber ich kann mich ja täuschen (ich habe auch Navi's mal keine große Zukunft vorhergesagt ).

Ich stelle mir eine junge Familie mit zwei kleinen Kindern vor. Für die dient das Auto doch als zweiten Keller. Alles Mögliche flackt in dem Wagen und die Familie möchte ohne Warten und ohne Aufwand schnell von A nach B. Und dabei transportieren sie das halbe Kinderzimmer, damit die lieben Kleinen beschäftigt sind. Das mach mal mit einem autonomen Mobility-Concept.

Und wehe der jüngste Sproß verteilt den Babybrei in die schicken Sitze. Da sind dann X Euro Reinigungskosten fällig im Conceptcar, während in der alten Schesen einfach kurz mit dem Lappen drüber gegangen wird.

Ich glaube nicht so recht dran, dass junge Menscchen kein eigenes Auto wollen. Der Spruch stammt aus meiner Sicht aus Marketingschmieden. Sobald Nachwuchs da ist kommt der eigene Minibus her. Gebraucht, Billig, Diesel ...

Aber ich habe mich ja auch mit den Navi's getäuscht ....

Twuffi

Angenommen es gibt eine gut spezifizierte Schnittstelle zwischen Fahrzeug und Steuerung (zur Anbindung der Sensoren aber auch der Aktoren u.a. für die Ansteuerung der Lenkung) dann kann jedes dafür vorbereitete Fahrzeug von einer standardisierten Steuerung bedient werden.
Selbsttests und autonomie je nachdem was sich dann letztlich am Fahrzeug befindet.
Ob es einen Markt für solch autonome Rechner geben wird muß sich zeigen. Aktuell sind das Hochleistungsrechner (auf der Basis von Grafikkarten z.B. Nvidia). Ob das langfristig an das Fahrzeug ansteckbare Mobiltelefone werden können muss sich zeigen.
Eine bestimmte Sensorik muss auf alle Fälle fahrzeugspezifisch und am Fahrzeug installiert sein.
Denkbar ist daß so etwas mit Fahrzeugen bei einer Maximalgeschwindigkeit von 6km/h startet.
So ganz aus der Welt ist das nicht. Schön zu sehen daß der Twizy verwendet wird.

Bis die "Kisten" wirklich autonom Fahren werden, wird es noch viele reale Tote durch "Testphasen", Defekte, u.a. im Straßenverkehr geben. Aber dann wird uns die Autoindustrie die ganze Sache als die Revolution im (Straßen) Verkehr (teuer) verkaufen.
Und ob das dann auch alles soooo gut funktionieren wird, bleibt dahin gestellt. Das ist alles so komplex und miteinander "verschachtelt", dass eine wirkliche 100%ige Kontrolle ausgeschlossen ist.
Wenn ich gerade sehe, welche großen Probleme die "drei Tage" Hitze beim Mobilfunk verursachen, sehe ich das ganze Thema mit sehr gemischten Gefühlen.
Meine persönliche Meinung.

Autonom fahren kommt für mich zur Zeit auch nicht in Frage, was ich aber gut finde sind Assistenzsysteme die eingreifen wenn der Fahrer doch pennt, wie Notbremse oder Abstandshalter (der sollte in Porsche etc Pflicht sein und nicht abschaltbar sein, dann hört das 50 cm Abstand fahren bei 200 auf)

Goldi schrieb: Also, meine Frau und ich sind autonom von Heidelberg nach Hamburg gefahren. (mit dem Bus)
Dabei habe ich einen Film gesehen und geschlafen.
In Hamburg ging es autonom mit den Öffentlichen Nahferkehrsstramplern weiter!

Bei dem Thema autonomes Fahren bin ich wahrscheinlich beratungsresistent!

Und den Flixter Busfahrer habe ich auch auf der Autobahn schon am Handy texten sehen - hat nur niemand mitbekommen weil die Mitreisenden auch am Handy hängen. Ich bin durchaus für Autonomes fahren (auf der Autobahn) da ich schon oft von solchen Handy Freaks abgedrängt oder zur Bremsung gezwungen worden bin.......

Ich sehe das Autonome Fahren zwei geteilt...
Einerseits ist es eine tolle Sache für ältere und kranke Menschen die nicht mehr selber fahren können oder diejenigen die einfach zu doof sind zum autofahren und dadurch eine Gefahr für andere.
Andererseits ist es wieder einen einschnitt in die Selbststänikeit und der Überwachung der Menschen... Auserdem sehe ich die Zuferlässikeit der Elektronik immer noch als Hauptrisiko.
Wenn man sieht in welche kleinen Toleranzbereich die Elektronik nur wirklich zuverlässig funktioniert und welche Kleinikeiten gleich zu einem Totalausfall führen können bin ich froh, dass unser T nicht viel elektronik hat...
Ich habe beruflich und Privat mit Elektronik zu tun, wenn ich dann mitbekomme welch banale Dinge die Elektronik aus dem Gleichgewicht bringen können wird es mir nicht nur etwas flau im Magen wenn ich an Autonomes Fahren denke...

Gruß
Matze

Neija autonome Fahrzeuge sind quasi ein uralter Hut, man bedenke einfach mal nur die Forschungen der Bundeswehr, die 1994 zwei autonom fahrende
S-Klassen präsentierte, davor 1986 gab es von einer Forschergruppe aber bereits schon einen Kastenwagen, der autonom mit 40km7h fahren konnte, für mehr reichte die damalige Rechenleistung nicht. 1992 wurden Test auf stillgelegt und fertig gebauten Autobahnen mit nicht ganz 100km/h gefahren.

Im August 2013 fuhr ein MB-Testwagen (wen es interessiert einfach mal im Netz nach "S500 intelligent drive Bertha Benz Route" suchen) mit eigentlich sehr seriennaher Elektronik (in Bezug auf Sensoren/Kameras etc) die Bertha-Benz Route völlig autonom sowohl innerstädtisch als auch über Land, inkl. Warten am Zebrastreifen um Fußgänger queren zu lassen.

Wenn man mal die Zeit von von 1986 mit der damaligen Rechenleistung von PCs bis heute und die heute verfügbaren Rechenleistung betrachtet könnte man zum Schluss kommen, dass das autonome Fahren gar nicht soviel weiter kam oder anders rum garnicht so neu ist.


Für mich persönlich würde voll autonomes Fahren den Spaß am Autofahren verderben, aber das ein oder andere Helferlein (z.B. im Stau autonom anfahren/abbremsen, dem Verkehr autonom folgen (lenken, beschleunigen und bremsen und dabei noch Tempolimits beachten) oder selbständig überholen) ist schon eine kleine Hilfe, die einen auf längeren Fahrten schon etwas mehr entspannen kann als nur die reinen Komfortfunktionen moderner Autos.