Vectrix VX-1 Li
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bin seit ungefähr 1 Woche Vectrixfahrer und (leider) schon mit kleinen Zweifeln, ob ich da was Kaputtes gekauft habe.
(Aber glauben wir mal den guten Worten des Vorbesitzers)
Der Vectrix wurde 2012 mit Lithium Akkus (30Ah) werksseitig umgerüstet und hat seitdem ca. 140 bis 160 Zyklen geladen.
Jetzt ist mir 2 mal passiert, dass der Akku und die Reichweitenanzeige urplötzlich auf "leer" und "0km" umschaltet.
Ja ich weiß, bei längerer Überbelastung der Batterie (Rote Leuchte) macht er dass.
Beim Ersten Mal hatte ich eine 20-25km lange Strecke hinter mir und sonniges Wetter. Hab nicht immer auf das Armaturenbrett geschaut. Bei Ankunft war noch eine Restreichweite von 20 km drauf. Nach erneutem checken, ob die Restreichweite wohlmöglich neu berechnent wurde wars dann plötzlich "leer/ 0km"
Heut nach nur 5km eben und bergab, von Überbelastung kann keine Rede sein, Restreichweite 35km und dann während der Fahrt kurz vor dem Ziel wieder "leer / 0km"
Ist das ein Softwareproblem oder was?
Grüsse und auf (hoffenlich) positive Ratschlägee,
MaVo
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ich bin leider nicht so fit mit den Li-Rollern mangels bisherigen Erfahrungen damit, aber als Vermutung müsste das in Richtung Akku- oder BMS-Problem (eventuell defekte Zelle ?) gehen.
Viele Grüße:
Klaus
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- MaVo70
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Eine Ferndiagnose ist natürlich immer sehr schlecht. Erst mal einen KW/H Zähler zwischen schalten die Lademenge Kontrollieren. Es sollten mindestens 4 kw/h beim Ladeende auf der Anzeige stehen. Wenn er auf Null Rest stand wie verhielten sich die Zellspannungen? Gerade die 30er Zellen sind was Spannungsfestigkeit angeht wohl im unteren Drittel nicht sehr stabil und da reicht es nur einmal nach ca. 30 km den Strom voll fließen zu lassen und schon schlägt das BMS Alarm und reduziert den maximalen Strom. Gleichzeitig geht die Restreichweite auf Null was bedeutet das er jetzt die Kapazität der Akkus auf den Wert der letzten maximalen Entnahme seit der letzten Ladung setzt.
Mit Hilfe des Strommessgerätes und gleichzeitger Überwachung der Einzelspannungen sollte wenn alles o.K. ist der Strommesser über 4 kw/h anzeigen und die Einzelspannungen bei mindestens 3,35 Volt sein.
Aber ohne dir den Spaß zu vermiesen, der 30er ist eh zu schwach was die Akkus angeht. Mit den NiMh Akkus war das o.K. da deren Spannungskurve doch um einiges flacher ist und so der MC Stufenweise den Strom reduzieren konnte bevor deren Ladung komplett durch den Motor gegangen war. Die LI sind aber so Steil in der Entladekurve das es wirklich reicht nur einmal den Strom voll aufzudrehen, überholen eines Treckers reicht da oft schon, und schon ist die Spannung einer oder mehrerer Zellen unter 2,8 Volt.
Der Li dürfte eine sichere Reichweite von 30 km und der Li+ von 70 km haben. Gesichert heißt halt immer dem Verkehr angepasst fahren zu können. Fahr deinen mal ganz ehrlich nach Testrichtlinen und fang das Staunen an. Maximal 20 km/h und wenn es eben geht rollen lassen. Also auch mal mit Unterschrittgeschwindigkeit abwärts trullern. Auf diese Nichtunbedingtfahrweise könnte mein Eisbär an die 300 km weit kommen und ein Li halt an die 100 km. Aber eben diese Extreme solltest du auch mal probieren. 20 km normal bis 70 km/h und dann auf Radwegen mit Fahrradgeschwindigkeit weiter. Nach etwa 10 km so langsam sollte das Display um die 100 km Rest anzeigen. 20 km + 10 km + 100 km= 130 km theoretische Reichweite.
Gruß Uwe
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Hab mich extra angemeldet um dir bei deinem Problem zu helfen.
Bei meinem Vectrix (Li+) hatte ich das gleiche Problem, nur mit dem 42Ah Akku. Immer wenn die Restreichweite unter 1/4 war konnte der Akkustand jederzeit auf 0 fallen und die rote Batterieanzeige hat sich dann jeweils eingeschaltet. Nach einem Jahr hin und her mit dem Händler hat man die Ursache gefunden: defekte Zellen (3-4 bei mir). Bei mir wurde der ganze Akku letzten Dezember (auf Garantie -> 60Ah) ersetzt und seit jeher hab ich das Problem nicht mehr. Wenn man die Begründung des Händlers glauben mag, sei eine veraltete Software schuld am ganzen gewesen, da diese den Akku nicht korrekt geladen hat und daher die Spannungen nicht mehr gestimmt haben.
Kommt bei dir ev. noch die "Schraubenzieher"-Lampe und die Meldung Encodr?
Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich dir empfehlen einen Vectrix Händler aufzusuchen und den Akku testen zu lassen (ggf. gleich dazu ein Software-Update vorzunehmen).
lg
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Gruß Uwe
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ohne mich mit der Li-Software näher beschäftigt zu haben: Konnte man nicht manuell eine Ausgleichsladung starten? Das würde ich, aus der Erfahrung mit anderen Li-Fahrzeugen, empfehlen.
MfG. Admini
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Gruß Uwe
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- MaVo70
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also ersmal danke für eure rege Teilnahme.
Nochmal eine kurze Ergänzung beim 2. Mal Akku-Plötzlich-Leer.
Dabei bin ich bei der Ampel losgefahren und versucht, schnell wegzukommen.
Hab ich jetzt so lernen müssen dass das nicht einfach so geht.
Also hab ich gestern eine Testfahrt mit meinem Sohnemann gestartet und bin immer schön sanft und sachte gefahren.
Batteriestand war voll. Alles O.K. ... kurz vor zuhause nur wieder nach der sanften Anfahrt von der Ampel etwas mehr beschleunigt, da hat prompt das Batterielämpchen geleuchtet. Etwas vom Gas runter und wieder mit sanfterer Fahrweise weiter. Danach waren noch etwas unter die Hälfte Akkuladung angezeigt.
Reicht mir für den Weg zur Arbeit am nächsten Tag, dachte ich, und hab nicht nachgeladen.
Und heute morgen das 3. Mal
Weg zur Arbeit, ca. 5km bergauf. Am Berg ging wieder die rote Batterieleuchte an. Doofe Situation da 60km/h erlaubt sind und ich mit 30km/h hochtuckeln musste damit die Leuchte wieder erlischt...kurz angehalten, Zellen-Temperaturen gecheckt, bei 20°-21° (!?).
Weiter gefahren, immer noch bergauf, Leuchte ging wieder an und da wars dann wieder Ende-Gelände.
Hab den Berg und den Weg zur Arbeit zwar noch geschafft aber irgendwie ärgerlich dass die Anzeige wieder "Leer/0km" hat.
@swiss95,
du hast einen neuen Akku einbauen lassen, auf Garantie. Das wird bei mir wohl nicht mehr klappen.
Und 4000,- EUR gleich nochmal investieren ist momentan auch nicht drin.
Die "Schraubenzieher"-Lampe und die Meldung Encodr wurden nicht angezeigt.
Werde jetzt erstmal den Händler kontaktieren, der den Li-Akku werksseitig 2012 eingebaut hat,
und euren Tipps folgen.
Für weitere Tipps bin ich immer "ganz Ohr".
Beste Grüße,
MaVo
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- BurgerMario
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Scheiss Situation, aber so wie Du das beschreibt sind ein paar Zellen gehimmelt
OhneWerkzeug und Software bzw einem willigen Händler wirst Du nicht weiterkommen
Die Zellen,welche jetzt bereits defekt sind, werden noch weiter geschädigt bis diese komplett ausfallen
Brennen nicht ausgeschlossen...
Gruss
Mario
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Also denke bei deinen 30er Zellen immer daran diese nur die ersten 20 km nach der Ladung voll zu belasten und dann die 60 km/h möglichst nicht mehr zu überschreiten oder am Berg den Griff nur bis zu 3/4 aufzudrehen. Einen NiMh, Marios ehemaligen, habe ich mal 17 km mit 0 Rest und roter Lampe gefahren. Allerdings so Sachte das die 20 km/h nur im Leerlauf Bergab erreicht wurden. Hauptsache ankommen war das Ziel.Das mache aber bloß nicht mit Li-Zellen da die solch eine Tiefentladung übel nehmen.
Aber führe erst einmal die oben beschriebenen Tests durch und berichte dann.
Gruß Uwe
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Uwe, so schlecht wie du schreibst sind meine NiMHs jedenfalls nicht.
Ich habe aber mal getestet was passiert wenn die erste Zelle leer ist und da gibt es beinahe in jedem NiMH-Pack große Streuungen bei der Kapazität,ich habe schon jetzt zahlreiche 8er und 9er-Reihen ausgemessen und sortiert. Ich habe Streuungen von 26Ah bis 36Ah gemessen, jeweils bis die erste NiMH-Zelle auf 1V ist, normalerweise muss man da 12-Zellreihen passend in den NiMH-Pack sortieren ! Jedenfalls, wenn man gute Reichweiten haben will. Die schlechteste Zelle in einer Reihe wird dann auch bei "nur" 15A sehr schnell umgepolt und das ist auch für NiMHs nicht gut, für Li-Zellen meistens tödlich beziehungsweise direkt als Folge mit deutlichem und nicht reversiblem Kapazitätsverlust verbunden.15A bei 120V sind aber noch keine 2kW. Wenn du beschreibst dass du langsam nach Hause fährst über viele km besteht auch ganz sicher die Gefahr der Zell-Umpolung dabei. Deshalb wie du auch schreibst, nachladen wo immer es nur geht und möglichst wenig im unteren SOC-Bereich fahren.
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Gruß Uwe
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- Admini
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manuellen Ausgleich starten
Schaden kann es nicht.
Leider finde ich zudem die Quelle für folgende Info nicht:
Der Li-Vectrix sollte, wenn nicht nötig, nicht direkt nach der "normalen" Ladung vom Netz getrennt werden, da er wohl gelegentlich eine unbemerkte Ausgleichsladung beginnt. Diese kann (wenn ich mich recht entsinne) bis zu 15 Stunden dauern.
Da ich keinen Li-VX habe, kann ich diese Informationen leider nur ungeprüft vermitteeln. Vielleicht weiss noch jemand, wo das stand?
Viel Erfolg.
MfG. Admini
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- MaVo70
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hab das ganze jetzt auch schriftlich, was du mir gestern gebeichtet hast.
Danke nochmal dafür.
Einige Fragen hätt ich noch.
Wenn ich den Roller auflade zeigt es mir im Mittleren Display die CC... Hi... Lo... EO... an.
Hi... und Lo... sind die beiden Spannungswerte (min und max), z.B. "Hi 349", maximale Spannung 3,49 V !?
CC...die Gesamtspannung, z.B. CC 140, Gesamtspannung 140 V !?
Was bedeutet EO... ? Etwa der Zellenausgleich?
Aber wie kann ich im Betrieb, d.h. kurz nachdem die Reichweite und Ladezustand auf "Null" fallen, die Spannungen ablesen?
Beste Grüße,
MaVo
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