Hospiz Verein Coluna Soltau
- totodami
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04 Mai 2018 15:20 #148822
von totodami
Hospiz Verein Coluna Soltau
Hallo ihr lieben alle um Soltau rum!
Die Quadkinder haben am Sonntag eine Aktion beim Hospiz Verein coluna wir fahren dort schwerst bis totkranke Kinder. Wer noch nichts vor hat und Lust am fahren mit Kindern hat kommt doch vorbei nähere Informationen bei mir Strom werde ich für sorgen
Die Quadkinder haben am Sonntag eine Aktion beim Hospiz Verein coluna wir fahren dort schwerst bis totkranke Kinder. Wer noch nichts vor hat und Lust am fahren mit Kindern hat kommt doch vorbei nähere Informationen bei mir Strom werde ich für sorgen
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- droelf
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04 Mai 2018 15:37 #148823
von droelf
Twizy 80 Color, BJ 2015, Parrot, Panoramadach, AHK
Riese & Müller Charger GX Rohloff mit 2x500Wh Akkus
Tesla Model 3 SR+, Team white
Hospiz Verein Coluna Soltau
Hallo Toto,
um welche Uhrzeit findet das denn statt?
Grüße aus Hannover
Kai
um welche Uhrzeit findet das denn statt?
Grüße aus Hannover
Kai
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- totodami
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05 Mai 2018 07:43 #148864
von totodami
Hospiz Verein Coluna Soltau
Das geht um 11 Uhr los bis etwa 16 Uhr
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- klausz
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05 Mai 2018 11:16 #148870
von klausz
140-160km pro Akkuladung, und wie erreichen wir das?
Gemäß dem Motto: "Es ist mir egal ob die Katze schwarz oder weiß ist, Hauptsache sie fängt Mäuse." DENG
Hospiz Verein Coluna Soltau
Eventuell von Interesse:
=====
'Kinderhospiz: Wie ein Pädagoge seine Arbeit erlebt - Stand: 09:02 Uhr
Stefan Krämer ist Pädagoge. Statt in Schulen oder Kindergärten zu arbeiten, betreut er todkranke Mädchen und Jungen in den letzten Tagen ihres Lebens. Ihn macht das glücklich – auch wenn es schwere Stunden gibt.
Immer, wenn Stefan Krämer Legosteine sieht, denkt er an Tim*. Tim wurde nur sieben Jahre alt, er hatte Krebs. Stefan, 29, ist pädagogischer Leiter im Kinderhospiz Sonnenhof in Berlin. Er arbeitet an einem Ort, vor dem sich viele fürchten, obwohl sie noch nie da waren. Viele von Stefans Kommilitonen aus dem Pädagogik-Studium arbeiten heute in Schulen oder Kindergärten. Das wäre nichts für ihn: „Im Hospiz kommt es auf das an, was wirklich zählt. Jeden Tag. Auch wenn es schwere Stunden gibt.“
..
Doch auch der Tod muss einen Platz finden. Auf jeder Stufe der großen Treppe stehen Din-A-4-große Koffer, gefüllt wurden sie von den Geschwistern oder Eltern der sterbenden Kinder. Sie sind mit Briefen, selbstgemalten Bildern oder kleinen Geschenken gefüllt. Die Koffer sind ein Symbol für die Reise der Kinder, von dieser Welt in eine andere. Der Sonnenhof sieht aus wie eine Mischung aus Krankenhaus, Kindergarten und Grundschule. So riecht es auch. Die Wände sind bunt gestrichen, überall hängen Fotos. Die Zimmer der Jüngeren sind nach Figuren aus Kinderbüchern wie der Tigerente oder „Die kleine Hexe“ benannt, die der älteren nach Städten wie Paris oder Barcelona, mit passender Bettwäsche.
..
Tims Eltern zogen mit seinem dreijährigen Bruder und der Oma in eines der kleinen Apartments im Haus. So sind die Eltern immer in der Nähe, können nach Monaten aber auch ein wenig Zeit zu zweit verbringen. Stefan spielt währenddessen mit den Geschwistern im Garten. Gießt mit ihnen Blumen und setzt sie aufs Klettergerüst. Eine scheinbar unbeschwerte Zeit. Manchmal wollen sie es dann aber einfach wissen. Ein Siebenjähriger schaute Stefan im Garten auf einmal tief in die Augen, und sagte: „Ich glaube, mein Bruder stirbt.“ Wie reagiert man in so einer Situation? „Oft hilft Fantasie“, sagt Stefan. Mit Gegenfragen fand er heraus, was das Kind schon weiß, wovor es Angst hat. Sie dachten sich aus, wie es nach dem Leben auf dieser Welt wohl weitergehen könnte für Tim.
Myriam von M. begleitet sterbenskranke Menschen in ihren letzten Tagen und Monaten mit einem ganz klaren Ziel: die letzten Wünsche und Träume der Patienten ermöglichen und erfüllen. "Voller Leben - Meine letzte Liste": Am Donnerstag, 03. Mai 2018, um 20:15 Uhr bei RTL II / © Piya Henrici Fotografie - Recht zum Abdruck/Darstellung zeitlich/sachlich beschränkt auf die Bewerbung der Sendung. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/6605 Foto: Piya Henrici Fotografie/RTL II/obs
„Viele Kinder machen sich unheimlich viele Gedanken und wissen sehr viel über den Tod“, sagt Stefan. Ihren Eltern tut das oft extrem weh. Sie fühlen sich schuldig, dass sie die Geschwisterkinder nicht schützen können. Weil sie manchmal selbst noch nicht wissen, wie sie mit dem Thema umgehen sollen.
Das Abschiednehmen beginnt nicht erst mit dem Tod
Stefan arbeitet seit sechs Jahren im Sonnenhof, seit zwei Jahren als pädagogischer Leiter. „Wenn die Kinder etwas möchten, machen wir es möglich“, sagt er. Der Tod ist in seinem Beruf ständig präsent, mal mehr, mal weniger. Wie geht man damit um? „Jeder Mensch trauert. Das gehört zum Leben dazu. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, aber auch eine Beziehung endet. Die Frage ist, wie wir damit umgehen.“ Für Stefan ist es völlig normal, dass man zu manchen Gästen eine besondere Beziehung aufbaut. Tim war so jemand. Er hatte seinen eigenen Willen. Wenn er etwas nicht wollte, hat er es manchmal rausgeschrien, obwohl er sonst ein ruhiger Junge war. „Oft reichte nur ein Blick und ein Wort, und wir haben uns verstanden.“
..
Einmal wünschte sich Tim, zu grillen – doch draußen regnete es. In solchen Augenblicken müssen Stefan und die Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen schnell sein. Niemand kann sagen, wie lange die wachen Momente anhalten. Also zündeten sie mit Tims Familie ihren großen Grill auf der überdachten Terrasse an. Am Ende entfachten sie auf dem heißen Rost noch ein kleines Feuer. Sie grillten Marshmallows, das hatte Tim vorher noch nie gemacht. Nach den Marshmallows hob er seinen Kopf, schaute Stefan mit großen Augen an und sagte leise, aber sehr zufrieden: „Danke.“
..
Wenn er Freunden von seiner Arbeit erzählt, hat er manchmal das Gefühl, sie zu überfordern: „Mich macht es glücklich, wenn ich einem Kind nochmal einen schönen Tag schenken konnte. Es gehört zu Freundschaften dazu, dass ich das teilen möchte.“ Da der Tod trotzdem immer ein Teil seiner Geschichte ist, belastet das manche. Es ist die Ungewissheit, was danach kommt, die vielen Menschen große Angst macht.
..
Das Kinderhospiz ist eine Welt für sich. Die Mitarbeiter des Sonnenhofs geben sich gegenseitig viel Halt, zwischen ihnen gibt es keine Gesprächstabus. Manche Kollegen wissen Dinge voneinander, die selbst der Ehepartner noch nie gehört hat. Durch ihre Arbeit liegen existenzielle Erfahrungen nahe. Wie es war, als der eigene Opa gestorben ist oder wie die erste Liebe zu Ende ging. Es fällt leichter und ist selbstverständlicher, über sie zu reden.
..
Im Hospiz arbeiten ausgebildete Trauerberater. Mit ihnen sprach Stefan gerade zu Beginn, wenn es drohte, ihm mal zu viel zu werden. Heute hat er seinen Weg gefunden: „Oft nehmen wir tolle Kleinigkeiten wie eine enge Umarmung oder auch nur den Geruch von Blumen nicht mehr wahr, weil sie von Problemen überlagert werden.“
..
Sven Gottschling hat sein Leben dem Sterben verschrieben. Er betreut Patienten, für die es keine Heilung mehr gibt – oft auch Kinder
Auch gesunde Kinder kommen ins Hospiz. Der große Garten hinterm Haus wird von Kindergärten aus der Umgebung mitgenutzt. Selbst wenn die Hospizkinder oft nicht mehr mit den gesunden Kindern durch die Büsche oder den rollstuhlgerechten Spielplatz toben können, tut ihnen es ihnen gut, unter ihnen zu sein. Im Parterre des Hauses gibt es ein Therapieschwimmbad, auch Gruppen von außerhalb können zum Babyschwimmen hierherkommen. Am rechten Rand ist ein Teich. Dort liegen viele bemalte Steine, auf denen Namen stehen. Wenn ein Kind verstorben ist, gestalten die Eltern und Geschwister so einen flachen, runden Stein und legen ihn am Ufer ab. Dort bleibt er, für immer.
..
Die Tagessätze der Krankenkassen reichen aber nur zu 60 oder 70 Prozent, um das alles zu finanzieren. Das heißt: 30 bis 40 Prozent der Kosten müssen mit Spenden gedeckt werden. Die Familien zahlen nichts für die Behandlung. Auch der Pflegenotstand macht dem Kinderhospiz zu schaffen, es fehlen Kinderkrankenpfleger, die in Palliativmedizin ausgebildet sind. Viele ehrenamtliche Helfer unterstützen die Fachkräfte. Eine ältere Dame, längst in Rente, kommt jeden Freitag und mangelt die Bettwäsche.
..
Der letzte Wunsch
Tim war einen Monat im Sonnenhof als er spürte, dass sein Leben bald enden würde. Er hatte noch einen Wunsch. Tim liebte Legospielzeug. Kleine Häuser bauen, oder einen ganzen Bauernhof. Dinge erschaffen, und auch einfach mal wieder einreißen. Er hatte noch 70 Euro an Taschengeld gespart und wollte es noch einmal für seine große Leidenschaft auf den Kopf hauen. An einem Tag war er plötzlich wieder ganz wach. Für Stefan und sein Team war es eine Entscheidung von fünf Minuten. „Wir merkten, dass es ein guter Moment war. Einer der wenigen, die er noch hatte.“ Mit Pflegern des Hospizes und Tims Eltern hüllten sie Tim in Decken, setzten ihn im Rollstuhl in einen Bulli und fuhren die 20 Minuten zum Spielzeugladen in Pankow. Tim suchte sich mehr aus, als er Geld hatte. Er und Stefan mussten am Ende ganz schön mit dem Verkäufer verhandeln. „Aber schließlich hat er alles bekommen, was er sich gewünscht hat.“ Tim wusste wohl, dass er selbst nicht mehr damit spielen würde. Die unausgepackten Kisten standen bis zuletzt an seinem Bett. Wenn er zwischendurch mal aufwachte, blickte er direkt darauf. Lächelte kurz, und schlief wieder ein. „Wir erleben es ganz oft, dass die Kinder sehr bald loslassen, nachdem ihr letzter Wunsch erfüllt wurde.“
..
Fünf Tage nach seinem Ausflug in den Spielzeugladen war Tim tot. Er wurde in der Mitte des Abschiedsraums aufgebahrt. An der Wand hingen seine selbstgemalten Bilder, seine Lieblingskuscheltiere ruhten neben ihm. Stefan durfte abends nach seinem Feierabend zu Tim, als sich dessen Familie oben im Zimmer traf und das Haus zur Ruhe gekommen war. Er zog sich einen Stuhl heran, direkt neben Tim, und erzählte ihm von ihrer gemeinsamen Zeit. Wie sie zusammen gegrillt und gelacht haben. Wie egal ihnen der strömende Regen war. Und wie sie nochmal in die Stadt gedüst sind, in dem großen Bulli. Um das Legospielzeug zu kaufen, mit dem nun Tims kleiner Bruder spielen darf. So hatte Tim es sich gewünscht.
(*Name geändert)'
www.welt.de/vermischtes/plus175997333/Ki...e-ein-Paedagoge-seine-Arbeit-erlebt.html
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'Kinderhospiz: Wie ein Pädagoge seine Arbeit erlebt - Stand: 09:02 Uhr
Stefan Krämer ist Pädagoge. Statt in Schulen oder Kindergärten zu arbeiten, betreut er todkranke Mädchen und Jungen in den letzten Tagen ihres Lebens. Ihn macht das glücklich – auch wenn es schwere Stunden gibt.
Immer, wenn Stefan Krämer Legosteine sieht, denkt er an Tim*. Tim wurde nur sieben Jahre alt, er hatte Krebs. Stefan, 29, ist pädagogischer Leiter im Kinderhospiz Sonnenhof in Berlin. Er arbeitet an einem Ort, vor dem sich viele fürchten, obwohl sie noch nie da waren. Viele von Stefans Kommilitonen aus dem Pädagogik-Studium arbeiten heute in Schulen oder Kindergärten. Das wäre nichts für ihn: „Im Hospiz kommt es auf das an, was wirklich zählt. Jeden Tag. Auch wenn es schwere Stunden gibt.“
..
Doch auch der Tod muss einen Platz finden. Auf jeder Stufe der großen Treppe stehen Din-A-4-große Koffer, gefüllt wurden sie von den Geschwistern oder Eltern der sterbenden Kinder. Sie sind mit Briefen, selbstgemalten Bildern oder kleinen Geschenken gefüllt. Die Koffer sind ein Symbol für die Reise der Kinder, von dieser Welt in eine andere. Der Sonnenhof sieht aus wie eine Mischung aus Krankenhaus, Kindergarten und Grundschule. So riecht es auch. Die Wände sind bunt gestrichen, überall hängen Fotos. Die Zimmer der Jüngeren sind nach Figuren aus Kinderbüchern wie der Tigerente oder „Die kleine Hexe“ benannt, die der älteren nach Städten wie Paris oder Barcelona, mit passender Bettwäsche.
..
Tims Eltern zogen mit seinem dreijährigen Bruder und der Oma in eines der kleinen Apartments im Haus. So sind die Eltern immer in der Nähe, können nach Monaten aber auch ein wenig Zeit zu zweit verbringen. Stefan spielt währenddessen mit den Geschwistern im Garten. Gießt mit ihnen Blumen und setzt sie aufs Klettergerüst. Eine scheinbar unbeschwerte Zeit. Manchmal wollen sie es dann aber einfach wissen. Ein Siebenjähriger schaute Stefan im Garten auf einmal tief in die Augen, und sagte: „Ich glaube, mein Bruder stirbt.“ Wie reagiert man in so einer Situation? „Oft hilft Fantasie“, sagt Stefan. Mit Gegenfragen fand er heraus, was das Kind schon weiß, wovor es Angst hat. Sie dachten sich aus, wie es nach dem Leben auf dieser Welt wohl weitergehen könnte für Tim.
Myriam von M. begleitet sterbenskranke Menschen in ihren letzten Tagen und Monaten mit einem ganz klaren Ziel: die letzten Wünsche und Träume der Patienten ermöglichen und erfüllen. "Voller Leben - Meine letzte Liste": Am Donnerstag, 03. Mai 2018, um 20:15 Uhr bei RTL II / © Piya Henrici Fotografie - Recht zum Abdruck/Darstellung zeitlich/sachlich beschränkt auf die Bewerbung der Sendung. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/6605 Foto: Piya Henrici Fotografie/RTL II/obs
„Viele Kinder machen sich unheimlich viele Gedanken und wissen sehr viel über den Tod“, sagt Stefan. Ihren Eltern tut das oft extrem weh. Sie fühlen sich schuldig, dass sie die Geschwisterkinder nicht schützen können. Weil sie manchmal selbst noch nicht wissen, wie sie mit dem Thema umgehen sollen.
Das Abschiednehmen beginnt nicht erst mit dem Tod
Stefan arbeitet seit sechs Jahren im Sonnenhof, seit zwei Jahren als pädagogischer Leiter. „Wenn die Kinder etwas möchten, machen wir es möglich“, sagt er. Der Tod ist in seinem Beruf ständig präsent, mal mehr, mal weniger. Wie geht man damit um? „Jeder Mensch trauert. Das gehört zum Leben dazu. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, aber auch eine Beziehung endet. Die Frage ist, wie wir damit umgehen.“ Für Stefan ist es völlig normal, dass man zu manchen Gästen eine besondere Beziehung aufbaut. Tim war so jemand. Er hatte seinen eigenen Willen. Wenn er etwas nicht wollte, hat er es manchmal rausgeschrien, obwohl er sonst ein ruhiger Junge war. „Oft reichte nur ein Blick und ein Wort, und wir haben uns verstanden.“
..
Einmal wünschte sich Tim, zu grillen – doch draußen regnete es. In solchen Augenblicken müssen Stefan und die Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen schnell sein. Niemand kann sagen, wie lange die wachen Momente anhalten. Also zündeten sie mit Tims Familie ihren großen Grill auf der überdachten Terrasse an. Am Ende entfachten sie auf dem heißen Rost noch ein kleines Feuer. Sie grillten Marshmallows, das hatte Tim vorher noch nie gemacht. Nach den Marshmallows hob er seinen Kopf, schaute Stefan mit großen Augen an und sagte leise, aber sehr zufrieden: „Danke.“
..
Wenn er Freunden von seiner Arbeit erzählt, hat er manchmal das Gefühl, sie zu überfordern: „Mich macht es glücklich, wenn ich einem Kind nochmal einen schönen Tag schenken konnte. Es gehört zu Freundschaften dazu, dass ich das teilen möchte.“ Da der Tod trotzdem immer ein Teil seiner Geschichte ist, belastet das manche. Es ist die Ungewissheit, was danach kommt, die vielen Menschen große Angst macht.
..
Das Kinderhospiz ist eine Welt für sich. Die Mitarbeiter des Sonnenhofs geben sich gegenseitig viel Halt, zwischen ihnen gibt es keine Gesprächstabus. Manche Kollegen wissen Dinge voneinander, die selbst der Ehepartner noch nie gehört hat. Durch ihre Arbeit liegen existenzielle Erfahrungen nahe. Wie es war, als der eigene Opa gestorben ist oder wie die erste Liebe zu Ende ging. Es fällt leichter und ist selbstverständlicher, über sie zu reden.
..
Im Hospiz arbeiten ausgebildete Trauerberater. Mit ihnen sprach Stefan gerade zu Beginn, wenn es drohte, ihm mal zu viel zu werden. Heute hat er seinen Weg gefunden: „Oft nehmen wir tolle Kleinigkeiten wie eine enge Umarmung oder auch nur den Geruch von Blumen nicht mehr wahr, weil sie von Problemen überlagert werden.“
..
Sven Gottschling hat sein Leben dem Sterben verschrieben. Er betreut Patienten, für die es keine Heilung mehr gibt – oft auch Kinder
Auch gesunde Kinder kommen ins Hospiz. Der große Garten hinterm Haus wird von Kindergärten aus der Umgebung mitgenutzt. Selbst wenn die Hospizkinder oft nicht mehr mit den gesunden Kindern durch die Büsche oder den rollstuhlgerechten Spielplatz toben können, tut ihnen es ihnen gut, unter ihnen zu sein. Im Parterre des Hauses gibt es ein Therapieschwimmbad, auch Gruppen von außerhalb können zum Babyschwimmen hierherkommen. Am rechten Rand ist ein Teich. Dort liegen viele bemalte Steine, auf denen Namen stehen. Wenn ein Kind verstorben ist, gestalten die Eltern und Geschwister so einen flachen, runden Stein und legen ihn am Ufer ab. Dort bleibt er, für immer.
..
Die Tagessätze der Krankenkassen reichen aber nur zu 60 oder 70 Prozent, um das alles zu finanzieren. Das heißt: 30 bis 40 Prozent der Kosten müssen mit Spenden gedeckt werden. Die Familien zahlen nichts für die Behandlung. Auch der Pflegenotstand macht dem Kinderhospiz zu schaffen, es fehlen Kinderkrankenpfleger, die in Palliativmedizin ausgebildet sind. Viele ehrenamtliche Helfer unterstützen die Fachkräfte. Eine ältere Dame, längst in Rente, kommt jeden Freitag und mangelt die Bettwäsche.
..
Der letzte Wunsch
Tim war einen Monat im Sonnenhof als er spürte, dass sein Leben bald enden würde. Er hatte noch einen Wunsch. Tim liebte Legospielzeug. Kleine Häuser bauen, oder einen ganzen Bauernhof. Dinge erschaffen, und auch einfach mal wieder einreißen. Er hatte noch 70 Euro an Taschengeld gespart und wollte es noch einmal für seine große Leidenschaft auf den Kopf hauen. An einem Tag war er plötzlich wieder ganz wach. Für Stefan und sein Team war es eine Entscheidung von fünf Minuten. „Wir merkten, dass es ein guter Moment war. Einer der wenigen, die er noch hatte.“ Mit Pflegern des Hospizes und Tims Eltern hüllten sie Tim in Decken, setzten ihn im Rollstuhl in einen Bulli und fuhren die 20 Minuten zum Spielzeugladen in Pankow. Tim suchte sich mehr aus, als er Geld hatte. Er und Stefan mussten am Ende ganz schön mit dem Verkäufer verhandeln. „Aber schließlich hat er alles bekommen, was er sich gewünscht hat.“ Tim wusste wohl, dass er selbst nicht mehr damit spielen würde. Die unausgepackten Kisten standen bis zuletzt an seinem Bett. Wenn er zwischendurch mal aufwachte, blickte er direkt darauf. Lächelte kurz, und schlief wieder ein. „Wir erleben es ganz oft, dass die Kinder sehr bald loslassen, nachdem ihr letzter Wunsch erfüllt wurde.“
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Fünf Tage nach seinem Ausflug in den Spielzeugladen war Tim tot. Er wurde in der Mitte des Abschiedsraums aufgebahrt. An der Wand hingen seine selbstgemalten Bilder, seine Lieblingskuscheltiere ruhten neben ihm. Stefan durfte abends nach seinem Feierabend zu Tim, als sich dessen Familie oben im Zimmer traf und das Haus zur Ruhe gekommen war. Er zog sich einen Stuhl heran, direkt neben Tim, und erzählte ihm von ihrer gemeinsamen Zeit. Wie sie zusammen gegrillt und gelacht haben. Wie egal ihnen der strömende Regen war. Und wie sie nochmal in die Stadt gedüst sind, in dem großen Bulli. Um das Legospielzeug zu kaufen, mit dem nun Tims kleiner Bruder spielen darf. So hatte Tim es sich gewünscht.
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www.welt.de/vermischtes/plus175997333/Ki...e-ein-Paedagoge-seine-Arbeit-erlebt.html
140-160km pro Akkuladung, und wie erreichen wir das?
Gemäß dem Motto: "Es ist mir egal ob die Katze schwarz oder weiß ist, Hauptsache sie fängt Mäuse." DENG
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- totodami
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05 Mai 2018 22:56 #148895
von totodami
Hospiz Verein Coluna Soltau
Die Quadkinder reden nicht drüber was gemacht werden sollte
Die Quadkinder machen einfach!
Ich bin stolz ein Quadkind zu sein
Die Quadkinder machen einfach!
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- Oekopax
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- Der mit dem Ladekabel tanzt
- Beiträge: 767
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06 Mai 2018 00:30 #148897
von Oekopax
Hilf mit Kleinstkrediten an Menschen die von Banken kein Geld bekommen da sie nicht kreditwürdig sind!
www.KIVA.org
Nix verdient aber viel geholfen!
Hospiz Verein Coluna Soltau
SUPER!
dass ihr das unterstützt!
Gruß aus dem Süden an die "Muschelschubser"
dass ihr das unterstützt!
Gruß aus dem Süden an die "Muschelschubser"
Hilf mit Kleinstkrediten an Menschen die von Banken kein Geld bekommen da sie nicht kreditwürdig sind!
www.KIVA.org
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- ObiOne
- Top Boarder
- Möge der TWIZY mit euch sein....
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- Dank erhalten: 255
07 Mai 2018 08:20 #148951
von ObiOne
Electric Greetings
David
Kia E-Soul
Bulls Sportslite Plus seit 9/12
non electric Brompton M6L (Twizy Rettungsfahrrad)
RTT Startnummer 07 (2018+2019)
Hospiz Verein Coluna Soltau
Ganz tolle Sache, ist leider zu weit weg für mich, ich laufe dafür beim
Tiergartenlauf
, da geht das ganze Startgeld auch für den guten Zweck weg,
Oder hier Kemnader Burglauf
Oder hier Kemnader Burglauf
Electric Greetings
David
Kia E-Soul
Bulls Sportslite Plus seit 9/12
non electric Brompton M6L (Twizy Rettungsfahrrad)
RTT Startnummer 07 (2018+2019)
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