Sicherungslack Bremsbolzen VORSICHT

Hat jemand die Originalspec?

Ich befürchte, daß sich hier der ein oder andere ein massives Ei legt und Sicherungslack "hochfest" verwenden will.
Frei nach dem Motto viel hilft viel!

Danach gibt's halt kein Belägetauschen mehr...

Ich bin weder Kfz-Meister noch Entwicklungsingenieur, aber ich werde definitiv für meinen nur einfachen verwenden, da ich die Schrauben zum nächsten Belägewechsel gerne wieder öffnen möchte. Ich glaube mich zu erinnern, daß auf den O-Teilen eh nur ein Streifchen Fertigpampe an den Bolzen angebracht ist.

Bei jedem Twizy, dem ich bisher geholfen habe die Erstbeläge zu tauschen, stand mir der Schweiß auf der Stirn beim Öffnen der Originalbolzen....

Hält er oder dreht er durch.... trotz Hazet-Inbus kein schöner Schraubermoment....

Das muß ich mir nicht noch vorsätzlich geben!

Hatte die Schrauben jetzt zweimal jeweils nach einem Jahr draußen,mit normalem Winkelschlüssel,ohne Ratsche und ohne Probleme. Meiner Meinung nach, ja es ist irgend so ein Lack drauf aber bei mir gingen die Schrauben trotz Lack recht einfach raus, der hat also nicht viel genützt.Möglich dass man die Schrauben besser mal jedes Jahr rausschraubt, kann sein dass die mit den Jahren sonst deutlich fester hängen. Wenn neuer Lack drauf soll dann empfehle ich auch einen "milden" zu nehmen, Da wirds ja auch ab und zu mal heftig warm, ist dann die große Frage wie da der Lack drauf reagiert.

TwizyChrisy schrieb: Hat jemand die Originalspec?

Ich befürchte, daß sich hier der ein oder andere ein massives Ei legt und Sicherungslack "hochfest" verwenden will.
Frei nach dem Motto viel hilft viel!

Danach gibt's halt kein Belägetauschen mehr...

Ich bin weder Kfz-Meister noch Entwicklungsingenieur, aber ich werde definitiv für meinen nur einfachen verwenden, da ich die Schrauben zum nächsten Belägewechsel gerne wieder öffnen möchte. Ich glaube mich zu erinnern, daß auf den O-Teilen eh nur ein Streifchen Fertigpampe an den Bolzen angebracht ist.

Bei jedem Twizy, dem ich bisher geholfen habe die Erstbeläge zu tauschen, stand mir der Schweiß auf der Stirn beim Öffnen der Originalbolzen....

Hält er oder dreht er durch.... trotz Hazet-Inbus kein schöner Schraubermoment....

Das muß ich mir nicht noch vorsätzlich geben!

Schraubensicherung halbfest wäre der korrekte Ausdruck. Ich werde es im Thread noch mal explizit erwähnen.
Danke für den Hinweis!

Hi.

Halb fest gibbet es so nicht, das Zeug heißt Mittelfeste Schraubensicherung. Auch im Bezug auf die Temperaturfestigkeit würde ich da LOCTITE 243 empfehlen, damit habe ich schon seit Jahren gute Erfahrungen bei meinen Sumo-Bremsanlagen gemacht. Gut entfetten hilft. Wichtig wäre noch das der in der Passung steckende Teil der Halteschraube mit passendem Schmiermittel vor Festgammeln geschützt wird. Und falls jemand doch hochfeste Schraubensicherung verwendet hat - Gasbrenner/Heissluftföhn zum Anwärmen des Gewindes hilft beim lösen... das Zeugs wird bei > 250* wieder weich.

Aber nur so am Rande... Wer sich schon mit so elementaren Dingen wie Schraubensicherung nicht auskennt sollte vielleicht nicht unbedingt an Bremsanlagen schrauben...

Pfälzer68 schrieb: Gasbrenner/Heissluftföhn zum Anwärmen des Gewindes hilft beim lösen... das Zeugs wird bei > 250* wieder weich.

Aber nur so am Rande... Wer sich schon mit so elementaren Dingen wie Schraubensicherung nicht auskennt sollte vielleicht nicht unbedingt an Bremsanlagen schrauben...

Mit dem Brenner an Alu-Bremsanlagen samt Gummischläuchen rumzubrutzeln ist aber auch nicht die leuchtende Spitze der Professionalität!

Hi.

... Ich schrieb explizit vom Gewinde... Natürlich sollte man nicht den ganzen Sattel weichglühen Ein ähnliches Fehlerbild gab es z.b. an den Schwimmsätteln der ersten XT600... da gammelte die Belagshalteschraube auch gerne mal fest. Ohne "thermischen Beistand" gingda nix

Ich habe schon so viele Bremsanlagen umgebaut oder gleich ganz neu aufgebaut
(teilweise mit selbstgefertigten Sätteln...), glaub mir, ich weiß wovon ich schreibe

Pfälzer68 schrieb: Hi.

... Ich schrieb explizit vom Gewinde... Natürlich sollte man nicht den ganzen Sattel weichglühen Ein ähnliches Fehlerbild gab es z.b. an den Schwimmsätteln der ersten XT600... da gammelte die Belagshalteschraube auch gerne mal fest. Ohne "thermischen Beistand" gingda nix

Ich habe schon so viele Bremsanlagen umgebaut oder gleich ganz neu aufgebaut
(teilweise mit selbstgefertigten Sätteln...), glaub mir, ich weiß wovon ich schreibe

Das habe ich nie bezweifelt. Allerdings behaupte ich jetzt mal ganz frech, daß mehr als 95% der Leser hier noch nie eine Schraube rausgebrannt haben. Und wenn man schon vor der Verwendung von hochfestem Sicherungslack warnen kann, dann sollte man das auch tun und nicht die Hobbyschrauber blind in ihr Unglück laufen lassen.

Und dann noch bei dem Klientel zu raten die Schraube mit dem Brenner zu lösen.....

Pfälzer68 schrieb: Aber nur so am Rande... Wer sich schon mit so elementaren Dingen wie Schraubensicherung nicht auskennt sollte vielleicht nicht unbedingt an Bremsanlagen schrauben...

Eine Schraubensicherung ist meiner Meinung nach bei diesen Bolzen total überflüssig. Ich lasse sie jedenfalls weg und man bekommt die Dinger bei der halbjährlichen Bemsenwartung trotzdem kaum raus.

sauschwein schrieb: Eine Schraubensicherung ist meiner Meinung nach bei diesen Bolzen total überflüssig. Ich lasse sie jedenfalls weg und man bekommt die Dinger bei der halbjährlichen Bemsenwartung trotzdem kaum raus.

hallo
ist bei mir genau so der fall.
vielleicht ist ja noch genug rest vom schraubenfest in den gewindegängen.

euer werner ad

An den Bremsen würde ich solche Experimente lassen. Natürlich wird die Schraube auch so halten. Aus Sicherheitsgründen ist hier aber Schraubensicherung vorgeschrieben. Also keine Experimente! Die 5 € müssen drin sein.

Hi.

Hier besteht ein Denkfehler! Die Schraubensicherung verhindert zusätzlich zu der Sicherungsfunktion das Eindringen von Wasser in die Gewinde - somit gammelt da nix fest. Wichtig ist ausserdem das die andere Seite mit geeignetem Schmiermittel im Sattel montiert wird damit nicht das Passungsende festgeht. Mittelfeste ist eh "nur" was gegen Vibrationsbedingtes Lösen, nicht mit Hochfest oder gar Fügekleber (Lagerfixierung) zu verwechseln. Durch das benetzen der Oberfläche wird auch das Anzugsdrehmoment genauer ereicht. Das Zeug ist im Übrigen kein "Lack" sondern eine Acryl-verbindung die unter Luftabschluss und in Verbindung mit Metall aushärtet.