Dokumentation eines Vectrix VX1-NiMH-Umbaus auf AESC-Module
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20 Aug 2018 20:47 - 20 Aug 2018 20:51 #156042
von bm3
Dokumentation eines Vectrix VX1-NiMH-Umbaus auf AESC-Module
Hallo,
ich bin zwar ziemlich spät dran mit meinem Umbau, aber es eilte bisher nicht so und eilt auch immer noch nicht. Ich habe vor (etwa so wie Tido) den Umbau ab jetzt hier mit Bildern und Kommentaren dazu etwas zu dokumentieren. Allerdings, die Fertigstellung des Umbaus geschieht je nach der mir zur Verfügung stehender Zeit, ohne Zeitdruck und kann noch etwas dauern.
Im letzten Jahr bereits erstand ich dazu 20 AESC-Module (zusammen mit E-Klaus) die von mir alle auf Kapazität (alle über 60Ah und sehr homogen) geprüft und eingelagert wurden. Jetzt ist auch der Rest zum Umbau da, das BMS von Vectrixparts in Polen, welches voll in die Firmware des VX integrierbar ist, Kleinteile und auch der abgeänderte Kabelbaum dazu.
Ich beginne also zuerst mit dem von den beiden NiMH-Akkublöcken inklusive der Temperatursensoren befreiten Akkufach. die NiMH-Zellen werden auch noch geprüft und die noch guten davon leben dann weiter in meinem bereits existierenden Heimspeicher.
Wie der Ausbau der alten Akkublöcke geht kann man ja in diversen Web-Videos sehen, beispielsweise bei antiscab (Matt) aus Australien.
In das Akkufach wurde zuerst eine EPDM-Gummifolie auf den Boden eingelegt und darüber ein verzinktes 1mm-Stahlblech vom Schrottplatz passend zugeschnitten und eingelegt. Auf den Erhalt der Bohrungen für den Ablauf eventuell eindringenden Wassers ist zu achten. Darüber wird wieder Gummifolie kommen bevor die Modulstacks dann darauf gestellt werden.
Meine Angst bei den Modulstacks ist, da sie unten nur auf schmalen Wülsten aufsitzen werden, dass sich das mit den Jahren in den Aluboden des Akkufachs einarbeiten könnte, deshalb also der Aufwand mit dem eingelegten Stahlblech dazwischen.
Nach langer Überlegung plane ich nun zwei Modulstacks bestehend aus jeweils 9 AESC Modulen zu bilden. Ganz einfach wegen der Handlichkeit. Ein Stack bestehend somit aus 9 AESC-Modulen (ca. 30kg) und das lässt sich noch beim Ein- und Ausheben aus dem Akkufach ohne Seilwinde oder Flaschenzug handhaben, vereinfacht das also, außerdem kann man mit Auftrennen der Brücke zwischen den beiden Stacks die gefährliche DC-Spannung direkt auf die Hälfte beim hantieren damit reduzieren. Auch handhabt jeder Stecker des BMS genau 9 Module, das passt also.
Hier mal ein Bild zur ersten "Anprobe" eines Stacks:
Insgesamt wird der VX1 nach dem Umbau auch etwa 25 kg leichter als die NiMH-Version sein und gut 7kWh, also die doppelte Akkukapazität haben. Damit sollten dann auch mindestens 100km Reichweite vorhanden sein. In das Akkufach würde auch noch ein 19. Modul passen, das harmoniert dann allerdings nicht mehr so gut mit dem Motorcontroller, ich habe mich daher für 18 AESC-Module, also 36 Li-Zellen in Serie insgesamt entschieden und das BMS dementsprechend bestellt.
Die Kleinteile um die beiden AESC-Stacks im Akkufach zusammen zu halten , außer den Gewindestangen, stammen direkt von passend zurecht geschnittenen Nissan-Originalteilen ab. Eine Menge davon hat mir schon Dirk (TJ0705) aus dem PV-Forum zugeschickt, allerdings nicht alle die ich benötige.
Bei jemandem aus dem Ruhrpott mit noch vielen Teilen aus Leaf-Akkublöcken die er damals bei Trond (offpist) in Norwegen direkt abholte wurden meine Anfragen nach Teilen nicht berücksichtigt, der sitzt lieber drauf.
Meine AESC-Akku-Module sind zwar im nahezu Neuzustand gekommen, hatten aber keinerlei Anbauteile dabei. Ein paar gewünschte Montageteile konnte ich jetzt aber sogar noch bei Nissan original nachbestellen (allerdings direkt ab Japan, falls jemand mal ein Ersatzteil für einen Japan-PkW direḱt aus Japan möchte , bitte bei mir melden, ich hatte da aus den Leaf-Zeiten bereits eine gute Firma an der Hand, mich aber recht spät erst wieder daran erinnert) , eines Morgens stand ich auf ..., manchmal stehe ich morgens mit einer Idee im Kopf auf und es funktioniert sogar.
Die Teile kann man sich aber auch selber anfertigen, kostet nur mehr Zeit.
Das BMS wird später da untergebracht wo bisher die Ventilatoren waren, in der Akkufach-Abdeckung. Auf Ventilation kann hier verzichtet werden, es wurden die beiden schwergewichtigen Walzen-Ventilatoren von mir ausgebaut, was auch problemlos ging, die seitlichen Zuluft-Öffnungen im Akkufach, die Zuluft kommt ja mit zwei Schläuchen von Vorne unter dem Scheinwerfer, die könnte man auch noch weglassen, sollte aber auch noch zumindest mit etwas Schaumstoff oder ähnlich verschlossen werden. Temperaturüberwacht werden die Zellen aber später schon noch, das ist so geplant :
In der ausgeräumten Akkubox-Abdeckung sind lose liegend 3 von den in Japan bestellten Haltern zu sehen, ich habe sie nochmal grau lackiert, die werden zwischen die einzelnen Module oben in den Stack eingelegt und an denen kann ich dann Griffe anbringen um die Akkublöcke später aus der Box oder in die Box zu heben.
Habs schon probiert, die 30kg schaffe ich trotz meines bereits fortgeschrittenen Alters und malträtierten Kreuzes noch locker alleine.
... Fortsetzung folgt demnächst
Klaus
ich bin zwar ziemlich spät dran mit meinem Umbau, aber es eilte bisher nicht so und eilt auch immer noch nicht. Ich habe vor (etwa so wie Tido) den Umbau ab jetzt hier mit Bildern und Kommentaren dazu etwas zu dokumentieren. Allerdings, die Fertigstellung des Umbaus geschieht je nach der mir zur Verfügung stehender Zeit, ohne Zeitdruck und kann noch etwas dauern.
Im letzten Jahr bereits erstand ich dazu 20 AESC-Module (zusammen mit E-Klaus) die von mir alle auf Kapazität (alle über 60Ah und sehr homogen) geprüft und eingelagert wurden. Jetzt ist auch der Rest zum Umbau da, das BMS von Vectrixparts in Polen, welches voll in die Firmware des VX integrierbar ist, Kleinteile und auch der abgeänderte Kabelbaum dazu.
Ich beginne also zuerst mit dem von den beiden NiMH-Akkublöcken inklusive der Temperatursensoren befreiten Akkufach. die NiMH-Zellen werden auch noch geprüft und die noch guten davon leben dann weiter in meinem bereits existierenden Heimspeicher.
Wie der Ausbau der alten Akkublöcke geht kann man ja in diversen Web-Videos sehen, beispielsweise bei antiscab (Matt) aus Australien.
In das Akkufach wurde zuerst eine EPDM-Gummifolie auf den Boden eingelegt und darüber ein verzinktes 1mm-Stahlblech vom Schrottplatz passend zugeschnitten und eingelegt. Auf den Erhalt der Bohrungen für den Ablauf eventuell eindringenden Wassers ist zu achten. Darüber wird wieder Gummifolie kommen bevor die Modulstacks dann darauf gestellt werden.
Meine Angst bei den Modulstacks ist, da sie unten nur auf schmalen Wülsten aufsitzen werden, dass sich das mit den Jahren in den Aluboden des Akkufachs einarbeiten könnte, deshalb also der Aufwand mit dem eingelegten Stahlblech dazwischen.
Nach langer Überlegung plane ich nun zwei Modulstacks bestehend aus jeweils 9 AESC Modulen zu bilden. Ganz einfach wegen der Handlichkeit. Ein Stack bestehend somit aus 9 AESC-Modulen (ca. 30kg) und das lässt sich noch beim Ein- und Ausheben aus dem Akkufach ohne Seilwinde oder Flaschenzug handhaben, vereinfacht das also, außerdem kann man mit Auftrennen der Brücke zwischen den beiden Stacks die gefährliche DC-Spannung direkt auf die Hälfte beim hantieren damit reduzieren. Auch handhabt jeder Stecker des BMS genau 9 Module, das passt also.
Hier mal ein Bild zur ersten "Anprobe" eines Stacks:
Insgesamt wird der VX1 nach dem Umbau auch etwa 25 kg leichter als die NiMH-Version sein und gut 7kWh, also die doppelte Akkukapazität haben. Damit sollten dann auch mindestens 100km Reichweite vorhanden sein. In das Akkufach würde auch noch ein 19. Modul passen, das harmoniert dann allerdings nicht mehr so gut mit dem Motorcontroller, ich habe mich daher für 18 AESC-Module, also 36 Li-Zellen in Serie insgesamt entschieden und das BMS dementsprechend bestellt.
Die Kleinteile um die beiden AESC-Stacks im Akkufach zusammen zu halten , außer den Gewindestangen, stammen direkt von passend zurecht geschnittenen Nissan-Originalteilen ab. Eine Menge davon hat mir schon Dirk (TJ0705) aus dem PV-Forum zugeschickt, allerdings nicht alle die ich benötige.
Bei jemandem aus dem Ruhrpott mit noch vielen Teilen aus Leaf-Akkublöcken die er damals bei Trond (offpist) in Norwegen direkt abholte wurden meine Anfragen nach Teilen nicht berücksichtigt, der sitzt lieber drauf.
Meine AESC-Akku-Module sind zwar im nahezu Neuzustand gekommen, hatten aber keinerlei Anbauteile dabei. Ein paar gewünschte Montageteile konnte ich jetzt aber sogar noch bei Nissan original nachbestellen (allerdings direkt ab Japan, falls jemand mal ein Ersatzteil für einen Japan-PkW direḱt aus Japan möchte , bitte bei mir melden, ich hatte da aus den Leaf-Zeiten bereits eine gute Firma an der Hand, mich aber recht spät erst wieder daran erinnert) , eines Morgens stand ich auf ..., manchmal stehe ich morgens mit einer Idee im Kopf auf und es funktioniert sogar.
Die Teile kann man sich aber auch selber anfertigen, kostet nur mehr Zeit.
Das BMS wird später da untergebracht wo bisher die Ventilatoren waren, in der Akkufach-Abdeckung. Auf Ventilation kann hier verzichtet werden, es wurden die beiden schwergewichtigen Walzen-Ventilatoren von mir ausgebaut, was auch problemlos ging, die seitlichen Zuluft-Öffnungen im Akkufach, die Zuluft kommt ja mit zwei Schläuchen von Vorne unter dem Scheinwerfer, die könnte man auch noch weglassen, sollte aber auch noch zumindest mit etwas Schaumstoff oder ähnlich verschlossen werden. Temperaturüberwacht werden die Zellen aber später schon noch, das ist so geplant :
In der ausgeräumten Akkubox-Abdeckung sind lose liegend 3 von den in Japan bestellten Haltern zu sehen, ich habe sie nochmal grau lackiert, die werden zwischen die einzelnen Module oben in den Stack eingelegt und an denen kann ich dann Griffe anbringen um die Akkublöcke später aus der Box oder in die Box zu heben.
Habs schon probiert, die 30kg schaffe ich trotz meines bereits fortgeschrittenen Alters und malträtierten Kreuzes noch locker alleine.
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Klaus
Letzte Änderung: 20 Aug 2018 20:51 von bm3.
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20 Aug 2018 20:57 - 20 Aug 2018 21:07 #156043
von bm3
Dokumentation eines Vectrix VX1-NiMH-Umbaus auf AESC-Module
Hier noch Bilder der zwei fertig verschraubten Packs:
Die Module lassen sich recht einfach im Verbund um etwa 2-2,5 cm komprimieren. Da ich kein Maß für die Kompression hatte, habe ich aufgehört als sich die Module gegeneinander nicht mehr im Pack verschieben ließen. Da ich auch keine Schrauben für die Teminals hatte, habe ich mich für Messingschrauben entschieden. Die Gewindelänge der Schrauben (M6 + M4) sollte 10-12 mm betragen. Die meisten der Verbinder zwischen den Zellen konnte ich mir angefertigt aus längeren Verbindern aus dem Nissan-Pack,die mir Dirk noch mitgeschickt hatte, Bilder folgen noch. Die original Nissan-Verbinder bestehen aus beschichtetem Flach-Kupfer mit 2 x 20 mm Querschnitt . Ich bin mir nicht sicher mit was sie die beschichtet haben, im Idealfall aber mit Silber.
Die überstehenden Gewindestangen werden noch gekürzt.
Ich hatte im letzten Jahr den Fehler gemacht ein paar Zellen mit unterschiedlichem Ladestand einzulagern, das muss jetzt noch korrigiert werden, kostet wohl noch einige Zeit.
Ich benutze dazu ein Modellbau-Ladegerät namens "Charsoon Antimatter". Das kann, zusammen mit einem kräftigen Netzteil oder Akku, bis zu 5 der Module gleichzeitig mit 30A laden oder entladen (mit Rückspeisung in einen Akku) und dabei
balancieren .
Die 9er Stacks sind etwa gleich breit und gleich hoch wie die original NiMH-Akkukästen aber beide maximal unter 31 cm (inklusive der Schrauben gemessen) lang, verbleibt also gegenüber den NiMH-Akkukästen noch etwas Luft in der Akku-Länge.
Die Module lassen sich recht einfach im Verbund um etwa 2-2,5 cm komprimieren. Da ich kein Maß für die Kompression hatte, habe ich aufgehört als sich die Module gegeneinander nicht mehr im Pack verschieben ließen. Da ich auch keine Schrauben für die Teminals hatte, habe ich mich für Messingschrauben entschieden. Die Gewindelänge der Schrauben (M6 + M4) sollte 10-12 mm betragen. Die meisten der Verbinder zwischen den Zellen konnte ich mir angefertigt aus längeren Verbindern aus dem Nissan-Pack,die mir Dirk noch mitgeschickt hatte, Bilder folgen noch. Die original Nissan-Verbinder bestehen aus beschichtetem Flach-Kupfer mit 2 x 20 mm Querschnitt . Ich bin mir nicht sicher mit was sie die beschichtet haben, im Idealfall aber mit Silber.
Die überstehenden Gewindestangen werden noch gekürzt.
Ich hatte im letzten Jahr den Fehler gemacht ein paar Zellen mit unterschiedlichem Ladestand einzulagern, das muss jetzt noch korrigiert werden, kostet wohl noch einige Zeit.
Ich benutze dazu ein Modellbau-Ladegerät namens "Charsoon Antimatter". Das kann, zusammen mit einem kräftigen Netzteil oder Akku, bis zu 5 der Module gleichzeitig mit 30A laden oder entladen (mit Rückspeisung in einen Akku) und dabei
balancieren .
Die 9er Stacks sind etwa gleich breit und gleich hoch wie die original NiMH-Akkukästen aber beide maximal unter 31 cm (inklusive der Schrauben gemessen) lang, verbleibt also gegenüber den NiMH-Akkukästen noch etwas Luft in der Akku-Länge.
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- bm3
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13 Okt 2018 11:33 #159808
von bm3
Dokumentation eines Vectrix VX1-NiMH-Umbaus auf AESC-Module
Damit ich nicht Alles doppelt einstellen muss, geht in diesem Form weiter:
www.goingelectric.de/forum/elektroroller...x-vx1-umbaus-auf-aesc-module-t34089.html
VG:
Klaus
www.goingelectric.de/forum/elektroroller...x-vx1-umbaus-auf-aesc-module-t34089.html
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Klaus
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- Helixuwe
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03 Nov 2018 06:15 #161374
von Helixuwe
Dokumentation eines Vectrix VX1-NiMH-Umbaus auf AESC-Module
Na jetzt kommt ja erst mal der Winter und man kann in Ruhe umbauen. Ich baue ja nun schon länger nicht mehr am Vectrix. Habe ein neues Bastelobjekt gefunden. Platz für Zwei und großen Einkauf. Gut 100 km/h schnell. Vernünftige Heizung für Mensch und Akkus an Bord. Und das in der Gewichstklasse eines Twizy.
Jetzt also ist es so weit. Zwei Vectrix werden mich verlassen müssen. Werden ohne Akkus gehen müssen da die NiMh im Neuen ein vollwertiger Ersatz für Bleier sind. Zur Zeit bin ich dabei die Zellen wieder auf zu wecken. Falls noch jemand eingeschlafene Zellen zu liegen hat nehme ich diese Gern entgegen.
Gruß Uwe
Jetzt also ist es so weit. Zwei Vectrix werden mich verlassen müssen. Werden ohne Akkus gehen müssen da die NiMh im Neuen ein vollwertiger Ersatz für Bleier sind. Zur Zeit bin ich dabei die Zellen wieder auf zu wecken. Falls noch jemand eingeschlafene Zellen zu liegen hat nehme ich diese Gern entgegen.
Gruß Uwe
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