Twizy - Die Lösung all unserer Umwelt- und Geldpro

Hallo,

selbstverständlich wird jeder BWL'er die Anschaffungskosten in die Preiskalkulation mit einfließen lassen.

Wenn ich mit der für Pkw üblichen Nutzungsdauer/Abschreibungsdauer von 6 Jahren kalkuliere - und man sollte den Twizy keinesfalls länger kalkulieren - komme ich bei einem Anschaffungspreis von 10.000,- € und einer Fahrleistung von 7500 km im Jahr auf Kosten von 22 Ct je km. Bei Abschreibungen wird der Anschaffungspreis netto angesetzt, da ich hier jedoch für eine Privatperson kalkuliere, habe ich mir erlaubt, den Preis brutto zu kalkulieren (inklusive Zubehör). Damit ist der Twizy für den tatsächlich gefahrenen Kilometer teuer.

Dies liegt jedoch nicht am Twizy, sondern an der geringen Fahrleistung im Jahr. Würde man den Twizy mit 15.000 km bzw. 30.000 km Fahrleistung kalkulieren, sänken die AfA-Kosten je km auf 11 Ct je Kilometer bzw. 6 Ct je Kilometer.

Fazit: Im Vergleich zu teureren Autos mit geringer Fahrleistung ist der Twizy günstig, im Vergleich zu Autos mit hohen jährlichen Fahrleistungen ist der Twizy in der Tat teuer.

Grüße
Frank

@ frank: hä - bin zwar fast in deinem fach - aber gott sei dank schüttel ich auch gern den kopf über bwler! Anschaffung: der twizy ist ein 90% ersatz für ein kfz mit stil - das kostet in der regel ab 50T aufwärts - daher alsse ich die anschaffung natürlich weg - und mal ganz ehrlich - der twizy ist extrem billig - es gibt glaube ich einen neuwagen der mithält - sollte ein dacia sein. und alltagstauglich ist er. daher außen vor gelassen - oder wie soll die rechung gegen einen A1 oder A klasse MB oder 1er BMW ausschauen - oder auch smart? Also bleibe ich doch bei den reinen akku kosten und dem stromverbrauch - den niedrigen instandhaltungskosten. Er ist halt ein zweitwagen - den viele eh haben - und als erstwagen würde ich lieber den twizy plus mietauto fahren bevor ich mit nem golf oder sowas rumfahre.

Gruß
BB

@Frank:

Auch wenn das das gängige Berechnungsmodell ist- alle 6 Jahre ein neues Auto? Für mich gibts wichtigere Dinge im Leben als das Auto, habe leider keinen Goldesel im Keller
Warum sollte der T nicht 20 Jahre ohne großen Aufwand halten? Bremsen, Reifen, ab und zu mal neue Kugelköpfe für die Anlenkungen... da gehts ja nicht um so antike Sachen wie Auspuff, Öl(-wechsel), Katalysator, Kupplung usw.
Dafür, das die Karosserie garantiert 12 Jahre hält, sorgt schließlich schon Renault.

Dazu meine ganz persönliche Meinung: Bei 7500Km p.a., das sind gerade mal 20,5Km am Tag, tuts doch auch ein Roller
Ich fahre mit dem T hochgerechnet 30000, und da gibt es KEINEN Explosions- PKW, der nicht mindestens die doppelten Kosten/ Km erzeugt

Hier meine persönliche Kostenrechnung:

Kaufpreis: 10000 € Twizy Color mit Türen, Überführung, Extras
Abschreibung: 1666,67€ auf 6 Jahre
Zinsen: 240 € pro Jahr bei 2,4 Prozent (kann die 10000€ nicht anlegen)
Batteriemiete: 600 € für 3 Jahre bei 7500 km/a
Abstellplatz: 360 € bei 30 €/Monat (Überdachter Stellplatz mit Stromanschluss kann nicht vermietet werden)
Versicherung: 470 € VK und Haftpflicht
Wartung, Ersatzteile etc.: 100 € pro Jahr (geschätzt)
Summe Fixkosten: 3436,67€

Verbrauch: 675 kWh 9 kWh/100km
Stromkosten: 121,5 € bei 0,18 €/kWh bei Niedertarif, also Nachts bzw. Feiertage

Kosten pro Jahr: 3558,17 €
Kosten pro km: 0,47 €

Mir ist schon klar, die Rechnung ist nicht gerade wohlwollend, aber zumindest ermittelt es die Kosten ohne die rosa Brille auf zu haben.
OT: Mario schrieb nur Laufen ist billiger: Markenlaufschuhe kosten 150€, die Lebensdauer beträgt 1000km bis 1500km. Ist man also auch schon bei 10 bis 15 Cent pro km. Ohne Duschen

Wenn jemand Mitglied im ADAC ist, früher gab es Listen mit den Kosten pro km für verschiedene Pkws. Wäre interessant, nur um mal einen Vergleich zu haben, wie die rechnen. Bin leider kein Mitglied.

Das man sensibilisiert wird, stimmt. Mir sind in letzter Zeit Stromtankstellen und sogar im Parkhaus Parkplätze für Autos unter 3m aufgefallen.

@Marioderzweite: Also bei einer Fahrleistung von 15000km komme ich auf moderate Kosten von ca. 25 cent/km. Allerdings glaube ich nicht, dass ich so viele Kilometer schaffe. Liegt aber nicht nur an mich als Warmduscher sondern auch an meiner Tochter mit 15 Monaten.

@BB und Mario2.
Ich wollte darauf hinweisen, dass die jährlich gefahrenen Kilometer ganz entscheidend die Kosten je gefahrenen Kilometer beeinflussen. Dieser Sachverhalt bleibt auch bestehen, wenn ich eine Nutzung von 10 Jahren kalkuliere.

Wer die Threads hier im Forum aufmerksam studiert, dem kann nicht entgehen, dass die gefahrenen Kilometer gegenüber "herkömmlichen" Autos zurückbleiben, weil überwiegend weitere Fahrzeuge zur Verfügung stehen und in Anspruch genommen werden.

Die Kosten je gefahrenen Kilometer sinken, wenn die Fahrleistung steigt, weil sich die Festkosten (gerade diese wurden hier aufgeführt: Akkumiete, Versicherung, Kfz-Steuer, Inspektion - und meiner Meinung nach auch Anschaffungskosten - auf mehr Kilometer verteilen. Dieser Sachverhalt besteht generell. Somit reduzieren viele gefahrene Kilometer die Kosten je Kilometer.

Man kann also nichts besseres tun, als seinen Twizy möglichst auszulasten. Somit liegen diejenigen, welche mit dem Twizy ein anderes Auto ersetzen, wirtschaftlich vorne.

Einige im Forum unterstellen, dass günstige Benziner oder Diesel ähnlich wirtschaftlich seien wie der Twizy (oder sogar wirtschaftlicher). Und tatsächlich kann man, wiederum stark abhängig von der Fahrleistung, zu solchen Ergebnissen gelangen.

Trotz dieses Wissens fahre ich Twizy, weil es abgaslos ist, leise, parkplatzfreundlich, zumindest im Sommer angenehmer als in einem Auto, innovativ - und einfach Spaß macht.

Liebe Grüße an die Twizy-Kollegen!
Frank

P.S. Ich bin neugierig, wer in 10 Jahren tatsächlich noch Twizy fahren wird. Wir können ja dann eine Umfrage machen!

Ihr könnt rechnen wie ihr wollt, solange der Bezug des für die Verbrennung benötigten Sauerstoffs sowie die Entsorgung der aus der Verbrennung entstehenden Atemluftgiftgase kostenlos ist, wird nichts gescheites dabei herauskommen.
Erste Lektion Betriebswirtschaft: Den Strich weit oben machen, dann kann man alles beweisen.
Zu den AKW's gibt es durchaus Studien die objektiv belegen, dass sich ein heute zu bauendes AKW niemals rechnen wird.
Deutschland liefert ja gerade den Beweis, dass mit dem früher geplanten Geld die Anlagen nicht rückgebaut werden können, von der Endlagerung der Abfälle ganz zu schweigen.
Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach aber der ungezügelte Mobilitätskonsum, darüber sollten wir uns mal Gedanken machen.
Es kann doch nicht erstrebenswert sein, soviel Lebenszeit auf der Strasse und im Stau zu verschwenden.

Grüsse aviatri

Das "Umdenken" ist aber wohl das Problem in unserer Gesellschaft. Lernen, auch mal zu verzichten. Mal ehrlich, für wen hier im Forum ist es nicht selbstverständlich heute, Sonntag, mit frischen Brötchen am Frühstückstisch zu sitzen? Und das ich die vielleicht mit dem Twizy und nicht mit dem Stinker geholt habe, soll mein Beitrag zum Umweltschutz sein? Weiß nicht recht... Na ja, muss jetzt erst mal Brezel essen

BWLerisch mag die Rechnung ja korrekt sein. Die Anschaffungskosten in der Form einzukalkulieren ist IMHO aber völlig unsinnig.

Für eine Privatperson macht die Anschaffung eines eigenen Auto aus ökonomischer Sicht niemals Sinn. Ökonomisch gedacht, kommt man mit Mietwagen oder Carsharing so gut, wie immer billiger weg. In der Stadt ist sogar Taxi fahren billiger, als ein eigenes Auto. Der Grund, warum man sich ein eigenes Auto anschafft ist kein ökonomischer, sondern ein emotionaler: Man möchte ein eigenes Auto haben. 
(Selbst als Abschreibungsobjekt für einen Einzelunternehmer taugt ein Auto nicht wirklich. Um z.b. 10000 € an Einkommenssteuer zu sparen, muss man selbst bei Spitzensteuersatz erst mal 30000 € ausgeben, die in echte Produktionsmittel, welche Umsatz generieren, sicher besser investiert wären.)

Der Abschreibungszeitraum von sechs Jahren ist für eine Privatperson irrelevant. Hier zählt (wenn überhaupt, siehe oben) der echte Wertverlust. Nach sechs Jahren bringt ein Kleinwagen beim Verkauf immer noch mehr, als ein Drittel seines Neupreises, ein großes Auto vielleicht ein Viertel. Wieviel es beim Twizy sein wird, ist jetzt noch nicht abzusehen. 

Wie kommst du auf die 47 ct?

lieber schule apps, die 47 cent sind nicht von mir dem Hugo ausgerechnet sondern von don hasso,

meine provision für gute worte zum twizy,
ist gute luft.

wir haben unseren GW-smart erstwagen,
von uns multi-van genannt.
gegen den erstwagen: twizy getauscht.

unser zweitwagen heißt: carsharing im jedem ort 10-100
der neusten fahrzeuge genügen uns

wenn die renault-leasingrate günstiger ist,
als das mtl. tank aufkommen.
kann man zu twizy sagen, fahrzeugwert inkl. akku.
anstatt sprit verbrennen.

ich hab noch nie für sprit kosten, ein fahrzeug bekommen

--
der strom und wo er her kommt, sollte man für seinen haushalt
richtig wählen. für ein auto, der einen staubsauger strom-verbrauch
hat. ist wohl alles ablenkung dafür,
das man anstatt sprit, renault elektro fahrzeuge bekommen kann.
vielfahrer gibt es auch viele.
--
solange man in prospekten, berichtigte verbräuche und berichtigte
co2 werte vergleicht.
könnte man übersehen das, die leasingrate vom e-auto,
günstiger ist als sprit. (mtl. kosten)
--
der twizy parkt 23 stunden (wie fast jedes auto).
und wir fahren 18.000 km im jahr.
da wird der zoe der auch 23 stunden parkt,
wohl auch eine haushaltsteckdose für langen.
der tesla wird auch wie der twizy geladen.
--
wenn man den twizy bar bezahlt, ist die rendite ca. 20%
auf den anlage betrag. bei der fahrt
da wird der weg zur arbeit zum doppelten fahrspaß.
--

da schreib ich lieber wie ein verkäufer
um gute luft zubekommen.

einfach jährliche fahrleistung in sprit umrechen.
wenn das die leasingrate inkl akku ist.
bingo.
die leasing-sonderanzahlung war schon immer weniger als
der anschaffungspreis.
bingo.
die hohen sprit preise, zahlen sogar den zins,
des leasings oder finanzierung.
bingo.

der twizy löst umwelt probleme im ort, sofort bei jeder fahrt
und ist geldpro für den käufer.

Wenn jemand Mitglied im ADAC ist, früher gab es Listen mit den Kosten pro km für verschiedene Pkws. Wäre interessant, nur um mal einen Vergleich zu haben, wie die rechnen. Bin leider kein Mitglied.

Ich habe eben mal bei den ADAC Seiten geguckt. In der Autodatenbank sind zwar Twizy-Modelle, aber keine Kosten aufgeführt, In einer Gesamtliste ist der Twizy (noch) nicht drin.

Hallo Don,

indidviduelle Mobilität ist teuer, insbesondere auf Basis von Neufahrzeugen. Das ist nicht neu, und der Twizy ändert an dieser Regel zunächst natürlich nichts.

Der Twizy ist aber nicht teurer als ein Verbrenner-Kleinstwagen.

Vergleichsrechnung: VW Up! bei 7500 km/a

Kaufpreis: 10000 €
Abschreibung: 1666,67€ auf 6 Jahre
Zinsen: 240 € pro Jahr bei 2,4 Prozent (kann die 10000€ nicht anlegen)
Batteriemiete: 0 €
Abstellplatz: 360 € bei 30 €/Monat (Überdachter Stellplatz mit Stromanschluss kann nicht vermietet werden)
Versicherung: 470 € VK und Haftpflicht
Wartung, Ersatzteile etc.: 200 € pro Jahr (geschätzt)
Summe Fixkosten: 2936,67€
Verbrauch: 5,31 l Benzin /100km
Benzinpreis: Normalbenzin 19.8.2012 1,748 EUR / Liter ( benzinpreis.de/statistik.phtml )
Tankkosten: 696,14 €
Kosten pro Jahr: 3632,81 €
Kosten pro km: 0,48 €

Wenn der Twizy in eine richtige Massenproduktion geht und die Akkus noch etwas günstiger werden kann er unter 5.000 Euro kosten, dann sieht die Rechnung wieder anders aus.

Für mich waren die Kosten aber nie ein Grund, mich für Elektromobilität und den Twizy zu entscheiden. Ich bin ein Fan von Energieeffizienz. Der Twizy markiert für mich einen möglichen Wandel in der Denkweise, weg vom "immer fetter, schneller, energiehungriger" hin zur Wiederbesinnung auf das Wesentliche. Bei mir hat der Twizy einen 16 Jahre alten 1,5 Tonnen schweren Kompaktwagen ersetzt. Mir ist klar dass das nicht jeder machen kann, aber meine Nachbarn überrasche ich aktuell immer wieder damit, was ich alles mit dem Twizy erledigen kann, für das diese automatisch einen "richtigen" Pkw voraussetzen. Der Witz daran ist: vorher habe ich das auch größtenteils schon mit dem Roller erledigt, aber das wurde nicht wahrgenommen -- da kommt der besondere Twizy-Charme ins Spiel.

Das war ein Teil meiner Entscheidung für den Twizy, trotz seiner Nachteile, dass die Leute diesen tatsächlich als "eine Art Auto" wahrnehmen. Und da kann man sie dann mit dem zweiten Sitz bzw. Transportplatz, der Sicherheitszelle und dem Airbag prima zum Weiterdenken abholen. Mit etwas mehr Usability und Komfort würden denen dann noch viel weniger Argumente gegen den Kleinen einfallen, aber es ist halt schon mal ein Anfang. Dass der Twizy nicht aus einer Bastelbude kommt sondern von einem der großen Hersteller bringt einen zusätzlichen Vertrauensbonus, von dem Twike und CityEl nur träumen konnten.

Elektromobilität ist für mich auch der Königsweg um unsere Städte wieder zu einem attraktiven Lebensraum zu machen. Wenn ich mir vorstelle wie das wird, wenn die ganzen lauten Stinker durch E-Mobile ersetzt sind... stark reduzierter Verkehrslärm und saubere Luft selbst in der Großstadt, das ist IMO ein erstrebenswertes Ziel.

Mir ist klar dass unser aktueller Strommix noch lange nicht sauber ist, aber das können wir ändern, und die Richtung haben wir schon eingeschlagen. Und selbst ein Kohlekraftwerk bietet Möglichkeiten, mit den Emissionen klar zu kommen, einfach weil sie zentral anfallen statt auf Millionen rollender dreckiger Kleinstkraftwerke verteilt.

Ergo: Elektromobilität ist für mich Mitgestaltung einer besseren Zukunft.

Und da Altruismus selten direkt in Endorphin umgesetzt wird nehme ich den Fahrspaß und die Genugtuung beim Vorbeifahren an der Tankstelle natürlich gern als Bonus mit

Hallo Twizianer,

nun muss ich auch noch meinen Senf dazugeben.

Ich habe nach 52 Jahren aktivem Motorradfahren beschlossen aus Alters- und Gesundheitsgründen damit aufzuhöhren. Dazu kam, dass ich mich in zunehmenden Maße über die ständig steigenden Spritpreise geärgert habe, die mich durchaus dazu gebracht haben, dass ich weniger unterweg war.

Nachdem ich dann im Mai mein Motorrad verkauft hatte, brauchte ich natürlich ein anderes "Spaßmobil", so kam ich auf den Twizy. Wobei ich noch erwähnen muss, dass das Motorrad mein einziges Fahrzeug war, wie auch jetzt der Twizy. Ich habe den Wechsel bis jetzt keine Minute bereut.

Bei jeder Fahrt genieße ich, im Gegensatz zu früher, den Anblick der Preistafeln von Tankstellen.
So viele lächelnde und lachende Menschen habe ich seit etlichen Jahren nicht mehr erlebt.
Bei den "Tankstops" lerne ich permanent nette und freundliche Menschen kennen. Und ganz wichtig, ich bin davon überzeugt mit dem Twizy einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, der sich nicht in €uro und Cent beziffern lässt.

In diesem Sinne

hardy