Wie lange wird es dauern....... (Fahrstrom-Steuer)

Also, die Stromsteuer gibt es doch schon lange.
Z.Z. 2,05 ct kW/h. Rechnet man dazu noch die Umlagen aus dem
Erneuerbare Energien Gesetz (ca. 3,6 ct kWh) liegt man bei ca. 5.65 ct Stromsteuer.

228,- Euro sind dann also um die 4000 kWh Verbrauch.
Welche Fahrleistung pro Jahr hier zu Grunde gelegt wurde weiß ich nicht.
Aber die 4000 kWh scheinen mir nicht ganz unrealistisch.

Thorsten

Hier haben sich ja auch schon einige Leute Gedanken darüber gemacht wie man (Der Staat) die Steuer für Fahrstrom abrechnen solle. Das sei Schwierig. Ist es aber nicht.

Im Mietvertrag für die Batterie ist z.B. festgelegt, das Renault bei Fahrzeugen mit GPS-Box die Daten statistisch auswerten kann. (Ich denke, dass Twizy, Kangoo und Fluence bisher keine GPS-Boxen haben. Wie sich das für den Zoe verhält weiß ich nicht.) Im Falle von "Mißbrauch" sind sie sogar berechtigt das Aufladen der Batterie zu verhindern.

Hiermit ist schon die ganze nötige Infrastruktur zur Steuererhebung vorhanden. Der KFZ-Vertragsparner / Hersteller bekommt die Auflage die getankte Menge Strom des Elektroautos an deine Steuerbehörde zu melden und die treibt die Taxe dann auf dem gewohnen Weg ein.

Solche Datenauskünfte sind ja üblich und überhaupt nichts Neues. Jeder Arbeitgeber ist ja auch verpflichtet deine Steuerschuld zu dokumentieren und in diesem Fall sogar auch noch einzutreiben und an das Finanzamt abzuführen. Die Verpflichtung eine GPS-Box mit den nötigen datentechnischen Möglichkeiten im Fahrzeug zu installieren ist auch Stand der Technik. Siehe OBU für die LKW's.

Ein solches Verfahren ist bestechend einfach und praktisch für den Staat.
Von der Stromversorgungsseite bräuchte man überhaupt nichts zu ändern.
Auch selbst erzeugter Strom böte keinen Schutz vor Steuer und der Stromverbrauch ließe sich direkt dem Verkehrsmittel Elektroauto und über das konkrete KFZ auch ganz sicher dem Halter zuordnen.
Zusätzlicher Effekt. Eine Flucht über die Grenze zum vielleicht billigeren Auslandsstrom würde gar nichts nützen.

Und wenn sich die Elektroautofahrer dann zur Demo am Sonntag vor dem Reichstag versammeln wollen stellt der Staatschutz den Demonstrationswilligen in der Nacht vorher eben über die GPS-Boxen den Strom ab.

Schöne neue Welt, gelle ?

Vielleicht sollte ich mich schon mal beim Finanzminister bewerben ...

Thorsten

Sorry, ich hatte den Beitrag doppelt abgedrückt

Hallo Thorsten,

jetzt ist es aber auch mal gut, der Staat kann von mir aus seine Steuer auch bekommen. Mit dem Twizy oder Vectrix dürfte die Rechnung trotzdem nicht besonders hoch ausfallen. Und wie du selber schreibst liegen wir schon bei einigen Cent Steuer und Umlagen /kwh. Das sind im Verhältnis auch schon 20% oder sogar mehr. Auf Alles kommt dann auch nochmals die Umsatzsteuer oben drauf. Den Eigenverbrauch kann man nicht so einfach besteuern, dann müsste man auch noch Kaminholz, alle Biomasse und noch thermische Solarenergie im Eigenverbrauch besteuern.Aber vielleicht kommt das ja auch noch. Mir wäre nur im Moment daran gelegen dass wir uns hier nicht die Frühjahrs und Twizy-Laune selber mit dem Thema Steuern vermiesen.

Viele Grüße:

Klaus

Thorsten schrieb:

Vielleicht sollte ich mich schon mal beim Finanzminister bewerben ...

Brauchst du nicht. Du lieferst ihm deine Ideen/Phantasien ja übers Forum frei Haus....

Solange es ein zu unterhaltendes Straßennetz gibt, wird es KFZ-Steuern geben. Wichtig ist nur, dass diese gerecht verteilt werden. Bei (alten)E-Autos funktioniert das nach Gewicht... und die Idee ist schon mal sehr fair.

Gruß
Tido

Ich will doch hier keinem die Frühlingslaune verderben.

KFZ-Steuer ist nicht Energie-Steuer.

Aber nochmal zur Energiesteuer. Der Anteil der Steuern am Strom liegen bei etwas über 20%, Der Anteil am Benzin bei etwas über 40%. Sollte sich die Entwicklung der Elektromobilität so entwickeln, wie von der Bundesregierung gewünscht/gefürchtet könnten sich die Mindereinahmen bis 2020 unter Berücksichtigung der Mehrwertsteuer auf 2-3Mrd Euro belaufen. Also wird's doch Zeit sich auf politischer Ebene jetzt darüber Gedanken zu machen, um z.B. ab 2018 entsprechende GPS-Boxen o.Ä. vorzuschreiben. Zudem könnte man mit einer intensiven Diskussion darüber, wie man E-Autos teurer machen könnte der Deutschen E-Automobil-Ankündigungs-Industrie weitere Luft in die verschlafene Zukunft verschaffen.

Also, Die Diskussion wird kommen. Und wahrscheinlich schneller, als mancher hier denkt. Wenn ich mich so an die Pöl Geschichte erinnere ...

Ein sich Aufgrund extremer Frühjahrsmüdigkeit jetzt auf die sonnige Terasse zurückziehender Thorsten

Hallo Jungens...

Ich glaube das Warten auf den Twizy muss etwas aufs Gemüt schlagen

Fahren und nicht lamentieren was wäre wenn.....

Ändern können wirs eh nicht und warum darüber den Kopf zerbrechen ??!!
Es gibt immer Mittel und Wege, Grauzonen usw..

Jetzt raus in die Natur, das Wetter bietet sich dazu an..
Sport macht auch den Kopf frei

Ich für meinen Teil habe dafür 8 Rollen unterm Schuh und fahre dann Marathons

Grüße

Mario

Da drauf kannste Gift nehmen ;-(

Die Frage ist aber, wann kommen die ersten Akku-Raubkopierer und bringen Akkus ohne dieser Gängelklausel mit GPS und UMTS und was weis ich noch Überwachung?

Ein paar Jährchen werden wir noch haben, dann findet Papa Staat Wege an seine Stueren zu kommen.

Oooohhh man wie seit Ihr denn drauf!
Man (n) kann sich aber auch selbst soooo schlecht reden (schreiben), dass das
Leben keinen Spaß mehr macht!

Freut Euch doch auf das schöne Wetter und auf den Twizy!!!


Ich freue mich!

Gruß

Mit dem GPS wird sowieso etwas überschätzt. In der Garage ist nichts mehr mit GPS.
Wenn man will steht das Fahrzeug auch immer in der Garage, jedenfalls fürs GPS.

Viele Grüße:

Klaus

Wenn sich das System der GEZ-Gebühr ab 2013 bewährt gibt es vielleicht bald eine einheitliche E-Auto-Gebühr als Steuerersatz für alle, egal wer ein Auto hat oder nicht.
Das war ein nicht ernst gemeinter Beitrag und sollte nur der Unterhaltung dienen.

Strom für das Autofahren wird niemals besonders besteuert werden, weil dies weder technisch möglich noch politisch durchsetzbar ist.

schule-apps.de schrieb:

Strom für das Autofahren wird niemals besonders besteuert werden, weil dies weder technisch möglich noch politisch durchsetzbar ist.

Hallo!

Technisch möglich, Politisch eventuell, wenn dann alle auf E-Fahrzeuge gehen...
Wir, die ersten, sind davon zum Glück ausgeschlossen, da niemand merkt ob der Twizy oder ein Staubsauger anner Schuko hängt .)
Aber beim ZOE und eventuelle Nachfolger werden zwingend mit dem Typ2 Stecker ausgerüstet und die Technik geht seinen Lauf....

Öffentliche Ladesäulen sind ja auch oft per RFID oder son Technischen KLumpatsch ausgerüstet
Überwachen wollense, was da so abgeht....
In D heisst er warum einfach wenns auch kompliziert geht
Wo kein Standard ist, wird einfach ein neuer eingeführt und das obwohl noch nix auf den Strassen fährt...

Grüße

Mario

@ schule-Apps (Gibt es da auch einen Vornamen ?)

Was du da behauptest ist grober Unfug. In ein paar Jahren wird unser Fahrstrom über unseren E-Mobilanbieter über die GPS-Box abgerechnet werden. Alle Daten sind im Auto und werden weiter gemeldet. Der Automobilhersteller wird gegen eine geringe Gebühr deine Daten an das Finanzamt weiterleiten, so wie dir dein Arbeitgeber deine Steuern und Sozialbeiträge abzieht. Dazu braucht es keine neue Infrastuktur.
Und dann wird dein verbrauchter Fahrstrom eben besteuert, wie jetzt bei deinem Diesel oder Benziner. Kein Problem.

Wir sollten für die Zukunft nicht auf irgendwelche Utopien hoffen.
Die kriegen jeden dran. Egal wie schlau auch einige meinen zu sein.

Thorsten

Hi,

ist alles sehr interessant, was ich so gelesen habe. Ich schätze, dass das System mit GPS usw. nicht laufen wird, da ich da arge datenschutzrechtliche Bedenken habe, die sicher auch von anderen geteilt werden.

Warum kommen keine E-Fahrzeuge "so richtig auf den Markt"?

Das hängt durchaus damit zusammen, dass zum Einen Vater Staat kassieren möchte, aber auch die Energiekonzerne ein fettes Stück vom Kuchen haben wollen. Da sind die PV-Anlagenbetreiber denen ein Dorn im Auge.

Es wird wohl so weit kommen, dass für das Laden von E-Fahrzeugen ein spezielle Vorrichtung geschaffen wird, die aus einem besonderen Stecker und der dazugehörigen Ladestation besteht. Das bedeutet, dass jedem E-Fahrzeug Besitzer, der zu Hause laden will, sich wohl oder übel dann eine Ladestation mit separatem Zähler installieren lassen muss, und der so gezogene Strom wird dann wohl als Fahrstrom o. ä. abgerechnet, natürlich zu höheren Preisen.

Was soll denn sonst der Blödsinn (Achtung: Laie) die Aktion mit dem Mennekes-Stecker usw.?

Wir wissen doch alle, dass es mit einem normalen Stromanschluss funktioniert. Ggf. auch mit dem 3-poligen (Ich glaube CEE heisst das _Ding), wie es z. B. zur Stromversorgung bei Wohnmobilen eingesetzt wird.

Sorry, ich traue unserem Staate und den Energiekonzernen alles Schlechte zu.

Sollte ich mit meiner Meinung vollkommen daneben liegen......... Ich bin gespannt auf die Antworten und lasse mich gerne eines Besseren belehren.

In diesem Sinne
einen schönen Vatertag

Michael