Zielgruppe und Werbung Wunsch und Wirklichkeit

Hallo!

Wer sich mit 23 schon Gedanken um E-Mobilität macht ist in meinen Augen schon seeehr weit
Bei mir dauerte das schon etwas länger, zumal ich von den "Stinkern" einst überzeugt war... als Kfz-MEchaniker....
Es gab aber auch nix anderes...

Inzwischen bin ich 41 und um einige Erfahrungen reicher

Freue mich über jeden, der den Schritt in die E-Mobilität wagt, sei es aus Überzeugung oder einfach aus "Bock".
Endlich gibt uns jedenfalls ein Grossserienhersteller die Möglichkeit dazu....

Und vielleicht ist der Twizy ja nur der Anfang und Einstieg in eine ruhigere und abgasfreiere Zukunft ??!!
Jeder, der einmal E-Fahrzeug gefahren ist, wird bei seiner nächsten Anschaffung überlegen, ob da nicht noch "Mehr" geht

Grüße

Mario

Genau so ist es
Naja kA habe einen 75PS Benziner
Ich wollte nie nen spritfresser fahren
So wichtig sind mir Autos nicht

Aber ich habe gern neue Sachen also der Pioniergeist ist vorhanden und ich unterstütze die vision der elektromobilität sehr gerne

Natürlich will ich trotzdem kreativ sein und auch beim twizy einiges machen
Auch wenn der twizy echt ne Fette Stange Geld kostet (im vergleich zu einem gleichpreisigen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor)

BurgerMario schrieb:

Jeder, der einmal E-Fahrzeug gefahren ist, wird bei seiner nächsten Anschaffung überlegen, ob da nicht noch "Mehr" geht

So ist es in der Regel.

Wenn ich die Kohle hätte, ich würde mir ja den Twizy noch als Sommerfahrzeug holen.
Aber man muss es ja auch nicht übertreiben...

Schöne Grüße
Gerald, auch 41

P.S.: Heute bekam ich den Anruf für eine Probefahrt. Möchte ich auf jeden Fall machen.

@Twizy:
Puh... und ich dachte schon, du wärst ein SUV-Fahrer, der einfach ein "Golf-Car" zum Spielen sucht!

Seit dem letzten Post gefällt mir deine Einstellung um so mehr.

Ich denke aber, dass du den Twizy in Zukunft mehr fahren wirst, als du es jetzt vermutest. Wart's mal ab, ich weiß, wovon ich rede

Gruß
Tido

Ja gut, die Werbeleute

für die gibts doch nur jung und dynamisch....
Deshalb bis du ab deinem 50. Lebensjahr in unserer Gesellschaft und bei vielen Arbeitgebern auch schon so ziemlich abgeschrieben.
Aber die Werbeleute werden sich auch noch umstellen müssen
,die Realität ist schon eine andere. Die Zielgruppe wo das Kapital sitzt ist ab 40 oder 50 Jahren und unsere Gesellschaft bekommt immer Mehr "Alte".Auch in Frankreich ist es nicht anders, die haben eher noch größere Probleme als wir, wenn dort junge Leute überhaupt eine Arbeit finden werden sie ziemlich schlecht bezahlt dafür.
Wichtig ist, ob nun jung oder alt, wer sich für ein E-Mobil (jedenfalls aus nicht chinesischer Produktion ) entschieden hat möchte eigentlich beim nächsten Kauf auch wieder eines haben.
Und natürlich schaut jeder dann danach sich bei Reichweite und Komfort etwas zu verbessern.
Wir derzeitigen E-Mobil Käufer sind eigentlich alle Idealisten, denn wir könnten es uns auch einfach machen und das bereitgestellte Kaptital, was ja nicht wenig ist, für einen schönen dicken Verbenner hinlegen, so machen es ja die meisten ...
Für mich stellen die heutigen Elektro-Fahrer schon eine Art Avantgarde in der Gesellschaft dar.

Viele Grüße:

Klaus

Gery schrieb:

BurgerMario schrieb:

Jeder, der einmal E-Fahrzeug gefahren ist, wird bei seiner nächsten Anschaffung überlegen, ob da nicht noch "Mehr" geht

So ist es in der Regel.

Wenn ich die Kohle hätte, ich würde mir ja den Twizy noch als Sommerfahrzeug holen.
Aber man muss es ja auch nicht übertreiben...

Schöne Grüße
Gerald, auch 41

P.S.: Heute bekam ich den Anruf für eine Probefahrt. Möchte ich auf jeden Fall machen.

Tu's nicht!!!! Sonst ist das mit den guten Vorsätzen mit nicht übertreiben und so gleich dahin

Das Sche..-Teil hat ein übles Suchtpotential. Ich habe mal davon geträumt wenn der auch noch abgehen würde wie ein GoCart...
Dann würde ich ihn auch für 20 Scheine kaufen.

Naja wie war das noch gleich mit Chiptuning? Also dass der emotor gedrosselt sei und man da sicher noch was rausholen kann
Natürlich zu Lasten der Reichweite, die wenn man Vollgas fährt sowieso schon einiges einbüßt
Ich glaub in einem Video sah man dass wenn man so 58-60 km/h fährt er nur 1/3 des entladen-Balken anzeigt
Dann sei es am besten.
^^

Thorsten schrieb:

Gutes Thema.
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Auf die Randgruppen, auf die Renault die Twizy-Werbung bezieht, trifft unser Anspruch jedenfalls nicht zu. Ich bin über 50 und stehe nicht auf diese Hampelmusik, sondern auf Jethro Tull.

Thorsten

Hallo Thorsten,

gutes Thema! finde ich auch (wie Jethro Tull)

Ich ziehe den Hut vor der Jugend, wenn Sie (u.a. auch) auf Elektromobilitaet setzt und den Finger in die Wunde legt, was wir (die Alten) mit diesem Planeten eigentlich angestellt haben. Mittlerweile kriegen Tzscheppe und Konsorten die Krise, weil die "Jungen" die Protzkisten nicht wollen!! Bravo, kann ich nur sagen. So schlau war ich nicht, als ich jung war. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur sagen, dass es 30 Jahre gebraucht hat, bis ich einigermassen durchgeblickt habe.

Aber ich kann einiges wieder gut machen und das will und habe ich auch. Mit konsequenter Weiterbildung in Sachen Solar-Energie konnte ich schon einige Projekte fuer eine nachhaltige Zukunft auf lokaler Ebene anstossen. Der Twizzy ist fuer mich ein lang gehegter Wunschtraum - wie auch der selbst erzeugte Strom dazu. Wir haben gar keine andere Wahl, als das bestehende System zu hinterfragen. Ein Paradigmenwechsel ist unausweichlich. Allein aus der Tatsache, dass Oel und Gas-Peak erreicht sind und diese "Energieformen" schon bald fuer die meisten Menschen unerschwinglich werden.

Es wuerde mir gut gefallen, dass ich (wir) auf diesem Wege auf zukuenftigen Twizzyaner-Treffen "nachhaltige" Bekanntschaften pflegen und mit Gleichgesinnten Netzwerke knuepfen koennen. Wie Klaus (BM3) von "Avantgarde" im Zusammenhang von Elektromobilisten spricht. Das hat mir - wie auch Dein Beitrag - sehr gefallen.

Liebe Gruesse,
Klaus Schulz
64853 Otzberg

Hallo Leute,

finde ich toll die Beiträge hier.

Mir geht es wohl ähnlich: Ich glaube, dass "immer höher, immer weiter" auf Dauer nicht gut geht. Besonders unter dem Aspekt der Umweltverträglichkeit. Das hat mich dazu bewogen einen Twizy zu holen. Klar ist der Strom (heute) noch nicht ganz so sauber wie er sein sollte, da in Deutschland nur ca. 20% regenerativ erzeugt werden. Aber dieser Prozentsatz wächst und damit das gute Gefühl die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Ich glaube aber auch, dass der Twizy eher ein Drittfahrzeug ist. So ist das auch bei mir. Mit Familie geht es mit einem Twizy auch nicht anders. Also, wie auch schon geschrieben wurde, sind aus meiner Sicht wohl eher die Finanzstärkeren = (etwas) Älteren die Käufer dieses Mobils.

Zudem macht es mir einfach Spaß mit dem Twizy zu fahren und zu wissen, dass ich gerade keine X Liter Diesel in die Umwelt jage.
Dabei verbuche ich die Kosten bzw. Ersparnisse eher unter Hobby / Gesinnung und nicht unter dem Gesichtspunkt Wirtschaftlichkeit.


Twizy Joe

Und nicht zu vergessen der Effekt.

Viele Leute sehen dann den Twizy.
Das ruft in ihnen evtl. überhaupt erst ein Verlangen, Elektromobilität zu erfahren und das bestehende System fossiler Brennstoffe zu hinterfragen oder gar zu "kompromittieren".

Finde es einfach toll wenn man mit nem Test-Twizy fährt und an jeder Kreuzung schauen einem die Leute zu und rufen sogar Sachen wie: "Wow schau mal wie cool, der ist ja elektrisch" (stand auf dem Twizy drauf, den ich testete).

Einfach hammer.
Habe im Bekannten und Verwandtenkreis schon viel Werbung für den Twizy gemacht. Ja gut davon hab ich primär nix, aber viele kleine Schritte sind besser als gar keiner.
Und wer weiß was der Twizy so alles auslöst zb. bei den anderen Automobilherstellern.

Leistbare Kleinwagen, die mit Elektromotoren funktionieren und das Ganze eben einer breiten Masse zugänglich gemacht - zb. den nachkommenden Generationen Jugendlicher.

Mag sein, dass ich erst 23 bin, aber ich bin nicht auf den Kopf gefallen und weiß, dass es zukünftig nicht mehr möglich sein wird, das jetzige System zu benutzen (Stichwort: Oil-Peak).

Als hätten wir's nicht geahnt. Der Elektroautointressent wohnt auf dem Land oder in der Vorstadt.
Das hat jetzt auch das Frauenhoferinstitut herausgefunden. Für die ideale Zielgruppe bin ich allerdings ein halbes Jahr zu alt. Und, aha, ein Elektroauto muß 500km Reichweite haben. Vielleicht sollte man die Reichweitendiskussion doch mal etwas intensiver führen.

Thorsten

Aus Spiegel-Online

Studie über Elektroauto-Käufer: Eine Million Kunden gesucht

Von Jürgen Pander

Eine Million Elektroautos sollen bis 2020 auf deutschen Straßen fahren. Das ist das Ziel der Bundesregierung. Nur wer soll die kaufen? Forscher des Fraunhofer-Instituts suchten jetzt im Auftrag des Wirtschaftsministeriums nach Antworten - und haben den typischen E-Autokäufer entdeckt.

Würden Sie sich ein Elektroauto kaufen? Zahlreiche Menschen würden diese Frage wohl verneinen - mit der Begründung, aktuelle E-Autos seien zu teuer, ihre Reichweite sei zu gering, und es gebe noch viel zu wenig Lademöglichkeiten. Wer jedoch diese Einwände zur Seite wischen kann - etwa weil er ordentlich verdient, keine langen Strecken im Auto zurücklegen muss und über eine eigene Garage mit Stromanschluss verfügt - käme schon mal als Elektroautokäufer in Betracht.

Das ist wenig überraschend, und stimmt mit dem überein, was nun auch eine Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung sowie das das Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien im Auftrag des Bundeswirtschaftsministerums ergab. "Kaufpotential für Elektrofahrzeuge bei songenannten 'Early Adoptern'" heißt das Konvolut mit vollem Titel.

Zentrale Aussage: Gut ausgebildete Männer zwischen 40 und 50, gutverdienend und technikaffin, die in Mehrpersonenhaushalten auf dem Land oder in der Vorstadt leben, "sind voraussichtlich die ersten Autokäufer, die sich für ein Elektrofahrzeug entscheiden werden". Befragt wurden mehr als tausend Autofahrer, darunter 137 Privatpersonen, die ein Elektroauto in einer der Modellregionen für Elektromobilität zum Test fahren.

Die Frage ist jetzt, wie man diese Herrschaften am besten anspricht und für ein E-Auto begeistert. Denn bis 2020 sollen nach dem Willen der Bundesregierung eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen unterwegs sein. Am 1. Januar dieses Jahres waren es nach Auskunft des Kraftfahrt-Bundesamts in Flensburg allerdings erst 4541; selbst wenn man die gut 47.000 Fahrzeuge mit Hybridantrieb noch dazu zählt, ist das angesichts der insgesamt rund 43 Millionen Pkw hierzulande eine kaum wahrnehmbare Größe.

Kaufgründe: Umweltschutz und Beschleungigungsvermögen

Nach Angaben der Studie würden die "Early Adopters", also jene, die zu den Vorreitern der Elektromobilität gehören wollen, ein E-Auto vor allem wegen dessen vermuteter positiver Umweltwirkung und dem vermeintlich rasanteren Beschleunigungsverhalten gegenüber einem konventionell angetriebenen Auto kaufen. Die günstigeren Betriebskosten spielten keine Rolle bei der Kaufentscheidung, da Elektroautos aufgrund der hohen Anschaffungskosten von den meisten potentiellen Käufern als "derzeit nicht wirtschaftlich" angesehen werden.

Weil die technikaffinen Familienmänner zwischen 40 und 50 "voraussichtlich nicht ausreichen werden, um das Ziel von einer Million Elektro-Pkw zu erreichen", wie es in einer Mitteilung des Fraunhofer-Instituts heißt, werden in der Studie gleich noch drei weitere mögliche Kundengruppen bestimmt. Erstens technikaffine Männer über 50, zweitens gutsituierte Personen im Ruhestand und drittens schließlich "sehr umweltbewusste Menschen, die aber auf ein Auto angewiesen sind".

Vielleicht werden solche Planspiele ja irgendwann überflüssig. Voraussetzung: Ein Elektroauto mit rund 500 Kilometer Reichweite, das nicht mehr kostet als ein aktueller Kompaktwagen mit Benzinmotor. Bis 2020 jedoch ist so ein Auto nicht in Sicht.

Ich sehe die Zielgruppe auch nicht dort wo Renault sie vermutet. Ich segnet bin zwar noch kein silberrücken mit 31 Jahren aber schon fast. Und auch ich wohne auf einem Dorf im Eigenheim mit Stellplatz, Steckdose und mindestens einem thermischem Fahrzeug. Und ich folge gar keiner stilrichtung (bin ich dann stillos?) Und der Herr David G. Geht mir am Popo vorbei. Gekauft habe ich twizy weil ich ihn interessant und schon und niedlich finde, ich jeden Tag zwischen 50-60km fahre und hier sogar der twizy wirtschaftlich ist (die thermischen sind nicht sehr sparsam) und ein reines Vernunft Auto wie ein Golf Diesel will ich nicht - ich friere mir im Winter lieber die ... Nase ab bevor ich mit einem Golf (oder astra, Polo und wie die alle heißen). Und nicht zuletzt spielt für mich die Umwelt auch eine rolle - und genau das wird imho in der Werbung nicht rübergebracht)

Gruß
BB

Anbei ein interessanter Artikel zu dem Thema, die Frauenhofer-Studie finde ich hier im Forum voll bestätigt:

www.spiegel.de/auto/aktuell/studie-des-f...e-kaeufer-von-elektroautos-a-834969.html

Viele Grüße
Andreas

Hallo, ich habe meine Profilneurosen vor ca. 20 Jahren eingestellt. Jetzt bin ich über 50 und habe mir einen Twizy gekauft. Meiner Meinung nach ist das Fahrzeug ökologisch Sinnvoll. Es regt jedenfalls zum Nachdenken über die zu fahrende Strecke nach und zu dem macht es auch noch viel Spaß.
Ab einem gewissen Alter ist es halt so
Sinnvoll muss es sein
Und
Spaß muss es machen

E-Männ schrieb:

Hallo, ich habe meine Profilneurosen vor ca. 20 Jahren eingestellt. Jetzt bin ich über 50 und habe mir einen Twizy gekauft. Meiner Meinung nach ist das Fahrzeug ökologisch Sinnvoll. Es regt jedenfalls zum Nachdenken über die zu fahrende Strecke nach und zu dem macht es auch noch viel Spaß.
Ab einem gewissen Alter ist es halt so
Sinnvoll muss es sein
Und
Spaß muss es machen

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