Ladestationen... warum hatte ich nur dieses Gefühl

Tido schrieb:

Die beste Methode: Werbeschild aufstellen mit der Aufschrift "Hier während des Einkaufs Strom kostenlos laden", Schukodose dran, fertig. So kann man schön ein grünes Image für die Firma erzeugen und tut eFahrern noch etwas Gutes....

Gruß
Tido

sag ich doch

TwizyChrisy schrieb:

Tido schrieb:

Die beste Methode: Werbeschild aufstellen mit der Aufschrift "Hier während des Einkaufs Strom kostenlos laden", Schukodose dran, fertig. So kann man schön ein grünes Image für die Firma erzeugen und tut eFahrern noch etwas Gutes....

Gruß
Tido

sag ich doch

... haben wir jetzt in Schweden genau so gemacht: Bei den COOP's mit Ladestationen eingekauft, nicht wie sonst im ICA.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang

Ich würde Ladesäulen nutzen – wenn es welche gäbe, die
erstens auf meinen Strecken stehen
zweitens ohne vorherigen Antrag bei 3 verschiedenen Anbietern mit drei veschiedenen Abrechnungssystemen nutzbar wären
drittens nicht erst permanent zugeparkt und dann stillgelegt wären.

Ohne Intervention eines großen Fahrzeugherstellers wird es in D nie ein funktionierendes Ladenetz geben, da bin ich mir sicher.

Die richtige Ladeinfratsruktur besteht aus vielen niederschwelligen Angeboten (Schuko oder CEE blau) innerorts sowie Schnelladestationen an jeder Autobahnraststätte. Dabei ist die genannte Idee möglichst viele Gewerbetreibende mit einzubeziehen der richtige Weg. Die E-Bike Infrastruktur mit Akkutauschstationen in Gasthöfen und öffentlichen Schukos in einigen Österreichischen Urlaubsgebieten zeigt wie es geht!

Gruß, Uwe

Also klagen können wir hier über die fehlende Infrastruktur ja super... Was wäre denn, wenn man sich mal zusammen schließt und auf eigene Faust Stationen eröffnet? Also ich wär dabei!

also bei mir schon lange passiert
an allen möglichen stellen publiziert
bis heute (ca. 1,5 jahre) genau 4 ! ladegäste
interessant ?

Hallo Dago,

da hast Du ja richtig Glück gehabt. Ich habe mal am 1. Mai, in Erinnerung an meine Bikerzeit, eine Tour von Hamburg über Glückstadt, Fähre nach Wischhafen und Himmelpforten zurück nach Hamburg gemacht. Zwei Ladehalte in Neuendorf beim Bauern und in Himmelpforten (siehe LEMnet). Der nette Mensch in Himmelpforten sagte mir, dass ich nach 6 Jahren der erste E-Mobilist mit "Stromhunger" sei.

Außerdem scheinen wir hier in Hamburg auf einer Insel der Seligen zu leben. Im Stadtgebiet existieren mehr als 50 Ladesäulen, die zusammen von Vattenfall und Hamburg Energie betrieben werden. Wobei es sich empfiehlt die Chipkarte bei Vattenfall per E-Mobilvertrag zu ordern, da das Angebot von Hamburg Energie in der Grundgebühr mehr als doppelt so teuer ist.

Gruß Hardy

tja, eine infrastruktur besteht, nur wird sie so gut wie nicht benutzt

was mir noch viel wichtiger ist, als der eintrag in lemnet und co ist eine sichergestellte verfügbarkeit
da lob ich mir die drehstromkiste - diese scheint konsequent gepflegt zu werden und alle ladehalte haben eine 24/7 verfügbarkeit
und wenn man selbst mitmacht, kann man diese ladehalte auch problemlos nutzen
online gibt es die ladehalte als karte oder zum herunterladen in den verschiedensten formaten

Ich behaupte jetzt mal ganz ketzerisch ,das 80% der Leute die ein Elektrofahrzeug besitzen , noch nen Verbrenner als Zweitwagen haben !
Und das diese 80% den Verbtenner nur für größere Einkaufstouren und wenn sie mit der Familie in Urlaub fahren nutzen! Dh.das 80% der Nutzer eben nicht so bekloppt wie wir sind und auf die Idee kommen mehr als 300 km am Tag zu schrubben um Freunde zu besuchen etc! Im Umkehrschluß bedeutet das auch das für 80% der rein elektr. Fahrten der Umkreis von 40 km ausreichend ist! Somit werden die meisten Nutzer, sofern es kein Münzbezahlsystem gibt, auch nicht großartig weitere Touren unternehmen! Wenn man so die Reiseberichte durchliest hier und in anderen Foren, dann fällt auf das zu 90% privat geladen wird,entweder über LemNet , Drehstromnetz, bei Bauern, Freunden,Bekannten oder an Tankstellen !Die einzigen öffentlichen E- Tankstellen , die häufiger frequentiert sein dürften ist in Parkhäusern,Einkaufscentern oder bei Mc Donalds! Der Arbeitgeber wäre noch ne gute Bezugsquelle hat das Potential aber leider noch nicht für sich erkannt ! Demzufolge ist es zwar toll das es immer mehr private und öffentliche Lademöglichkeiten gibt,aber solang die künstlichen Hemmnisse nicht wegfallen (Ladekarten,nicht Eintragung oder Einbindung in Navi und Planungssysteme,blockierte Ladeplätze oder Öffnungszeiten ) Solange wird die breite Masse Ihren Radius nicht erweitern ! Ein Teufelskreis der sicht ständig wiederholt, teilweise gewollt ist und evtl.langfristig dafür sorgen wird,das in bestimmten Gebieten , Lademöglichkeiten wieder abgebaut wetden!
Und solange die Wirtschaft nicht erkennt, das sie ein wunderbares System zur Kundenbindung , günstiger Werbung,Incentives und Abschreibung hat! Sowie wenn Smart to grid wirklich ernsthaft betrieben wird! Ein Marktinstrument in den Händen hält wo Mio Umsätze erwirtschaftet werden mit jährlich wachsenden Steigerungsraten, anstatt Energie zu verschenken,verschwenden und teilweise steuerschädlich Abschreiben zu müssen , den teuren Aufwand der betrieben werden muß um Umweltschäden und finanzielle Einbußen auszugleichen mal weggelassen, da dieses Geld am Ende dem Wirtschaftskreislauf definitiv fehlt und auch nicht weder von staatl.Seite noch sonst woher ausgeglichen werden kann!Solang das nicht erkannt wird,solang bleibt das Problem mit der fehlenden Ladeinfrastruktur ein weiterer teurer Irrtum der Menschheitsgeschichte ! Und das fatale daran ist, wir haben mittlerweile die Unbestrittene Erkenntnis das die Mobilität und Stromerzeugung via Verbrennung ein höheren Schaden ökologischer und ökonomiescher Natur hinterlässt als der Nutzen den man daraus zieht!
Und das alles nur weil der intelligente Homosapiens Sapiens einfach stinkend faul ist und ständig den Weg des geringsten Widerstands geht! Wir brauchen also zu gut deutsch eine größere saftigere Karotte damit das Pferd wieder läuft! Somit ist am Ende wieder die Politik gefragt, die entweder die Aufzucht schnellwachsender wohlschmeckender Karotten per Gesetz ermöglicht oder weiter wie bisher dem Bauern nen ausgedörrten Acker als Kultivierten ertragreichen Boden anpreist!

Problematisch wird es doch dann, wenn man außerplanmäßige Fahrten unternehmen muss.
Ich hab mit dem Weg zur Arbeit und zurück kein Problem; letztens wollte ich aber noch ein Paket aus einem DHL-Depot abholen, welches nochmal 30km weiter vom Heimatort entfernt liegt.

Im Endeffekt wäre ich da ohne Zwischenlademöglichkeit aufgeschmissen gewesen. Da war ich froh, dass ich meine EWE RFID-Karte habe und es hier im Bremer Gebiet zahlreiche Ladesäulen gibt.
Es wäre mir ehrlich gesagt auch etwas zu blöd, jedes Mal irgendwo bei Privatleuten um Strom betteln zu müssen...


Mit größeren Fahrzeugen entschärft sich die Situation natürlich, aber mit dem Twizy ist es eben nicht immer ganz so einfach mal "spontan" zu sein.

es geht ja nicht darum, bei privatleuten zu betteln
daher gibt es ja die listen der teils privatanbieter aus lemnet & co.
dies personen / institutionen bieten ja von sich aus die ladehalte an - das ist kein betteln....

Wenn ich mich so umschaue, dann ist bei vielen privaten Ladestationen ein Vermerk á la "Bitte vorher ankündigen","Mo-Fr 8-16 Uhr" usw.

Das stört mich dann schon, weil ich gern spontan tanken möchte und nicht erst über Trivago eine Ladesäule mit Meerblick reservieren möchte..

passiert die bei der drehstromkiste net - is eine der grundbedingungen zum teilnehmen
....jederzeit verfügbar....

111 abgegebene Stimmen.

knapp 90 laden nur zuhause oder auf der Arbeit....

Und das obwohl ja die meisten öffentlichen Ladestationen heute noch für umme sind.
Wenn die auch noch mehr kosten wie daheim, dann werden nur noch sie laden die wirklich aus Reichweitengründen MÜSSEN.
Das sind dann so mal geschätzt 1-3%....

Irgendwie wundert mich das nicht. Das ändert sich vermutlich auch erst wenn schnelladefähige Akkus zum Standard werden
und E-Mobile ohne "nachzudenken" auch für größere Strecken normal werden.

Gerade unsere Twizys sind ja per se keine Langstreckenmobile und wir kommen ja fast alle prima mit der Reichweite aus.
Was jedoch nicht bedeutet, daß ich gerne 100-120km hätte.

Aber bevor ich irgendwo in der Stadt mich an eine Säule häng und dann einen Fußmarsch zum Ziel meiner Reise mache fahre ich U-Bahn.

... oder das Konzept mit den Tauschakkus irgendwann doch kommt. Hinfahren, leeren Akku gegen vollen tauschen. Weiter fahren ...

Ja, ich träume wohl noch ...

Ulrich