Akkumiete: Vollkaskopflicht und nach 10 Jahren nur 60% statt 75% garantiert.

Hey schrieb: Interessanterweise fand keine Prüfung des Akkuzustandes statt.

Da weiß halt mal wieder die Linke nicht, was die Rechte tut

Glückwunsch trotz allem!

TwizyChrisy schrieb:

Hey schrieb: Interessanterweise fand keine Prüfung des Akkuzustandes statt.

Da weiß halt mal wieder die Linke nicht, was die Rechte tut

Wieso, müssen das die Schweizer genauso abwickeln wie hier in D?

Dass die das anders handhaben fällt unter das Stichwort Autonomie.

Hey schrieb: Wenn man sich so eine Kennlinie anschaut, dann macht das bei 1C vs 2C sicher einen Unterschied. Wir sprechen hier aber von max 30% mehr Leistungsabruf. Kann das so viel ausmachen?

1C ist so die Leistung um etwa 60 kmh auf der Graden zu halten. 4C Peak ist nicht ungewöhnlich für den Twizy. Das ist alles elektrisch ziemlich am Limit.

Um das Belastungsthema nochmals aufzunehmen: Also langsam dämmerts mir. Ich bin fälschlicherweise davon ausgegangen, dass die durch Innenwiderstand hervorgerufenen Verluste beim Laden / Entladen proportional zur Stromstärke sind. Darum jetzt auch meine Aussage von wegen 30% mehr durchschnittliche Leistung im Powerpofil kann doch nicht so grosse Zusatzverluste mit sich bringen.

Stimmt aber alles nicht, die Verluste steigen im Quadrat: sedl.at/Elektroauto/Akkus/Ladezeiten#Fussnote1

Jetzt verstehe ich auch, warum stromkreisparadies mit Peak-Leistungen argumentiert, da fährt man dann exponentiell höhere Verluste ein. Oder einfach gesagt: Wenn man im Powerprofil aufs Pedal tritt, investiert man überproportional in Akkuerwärmung statt in Vortrieb.

Aber dann wieder: Spielt das eine Rolle? Am Schluss ist es ja egal wie ich den Akku leer mache, ob über Vortrieb oder Wärme. Gemessen wird ja erst beim Laden und das ist standardisiert durch den Lader.

Gedankenexperiment: Ich entlade einen 100Ah Akku:

• Die erste Hälfte (rund 50Ah) mit 10C
• Pause ca. 30 Minuten, Ruhespannung wieder erreicht
• Den Rest mit 0.1C
• Danach lade ich den Akku wieder auf und Messe dabei die Kapazität

Dann wird das Experiment wiederholt:

• Die erste Hälfte (rund 50Ah) mit 0.1C
• Keine Pause
• Den Rest mit 0.1C
• Danach lade ich den Akku wieder auf und Messe dabei die Kapazität

Ergibt sich da wirklich ein Unterschied? In der Energiemenge, die ich nutzen kann (ergo Reichweite bei Twizy) ganz sicher. Denn im ersten Experiment wird der Akku anfangs sehr warm und ich hab grosse Verluste. Aber spielt das am Ende eine Rolle wie die Energie flöten ging? Da ich in der zweiten Hälfte jeweils mit 0.1C entlade ziehe ich die Spannung nicht vorzeitig runter und erreiche doch so bei der gleichen verbrauchten Energiemenge (Verlust und Verbrauch zusammen) den Entladeschluss.

Mir raucht der Kopf.

Wichtig für den Alltag ist die Reichweite, nicht der Energieinhalt. Und was das BMS macht weiß auch keiner. Einfach fahren und wenns nicht reicht sich Gedanken machen. Ich bin letztens zweimal ne längere Strecke gefahren und hab mir reku off (Segeln) und sehr bedächtig fahren fast den gleichen Verbrauch wie beim einfach flott fahren gehabt.