Alltagstauglichkeit?

Oder so...
Dann sollte aber ein Mod darauf achten, dass ein thread nicht mit themenfremden Dingen zugepappt wird.

Tolle Diskussion...
eigentlich wollte der TE etwas über die Alltagstauglichkeit des Twizy wissen... aber ausschweifende Diskussionen am Thema vorbei scheinen in diesem Forum gang und gäbe zu sein.

Ich fahre seit ca 2,5 Jahren einen Twizy und halte mich trotzdem für eher Twizy - kritisch.

Bei schönem Wetter in der Stadt macht der Twizy Spaß. Klein, wendig, flott, Parkplatzsuche kein Problem, parken kostenlos (für 2 Stunden in München... zumindest noch)

Wenn es kälter wird und es sinnvoll wird mit den Steckscheiben zu fahren, lässt der Spaß schon nach. Es wirkt als würde man in einer Dose sitzen, die Abgase der Verbrenner halten sich besonders lange im Innenraum, wenn man an der Ampel steht und wenn es zum Feierabend wieder warm geworden ist, ist es mit den Scheiben nicht auszuhalten. Die müssen dann raus und im Innenraum verstaut werden, ein Beifahrer hat dann keinen Platz mehr.
Und wie toll es ist bei Minustemperaturen mit dem Twizy zu fahren muss jeder selbst herausfinden.

Wenn es richtig nass wird, macht der Twizy keinen Spaß mehr. Wasser läuft in den Innerraum, die Scheiben beschlagen, eine Lüftung existiert nicht.
Und wer die Kiste nicht sorgfältig pflegt (versiegeln), dem rostet das dünne Renaultblech inkl. Bremsen im Zeitraffer weg.
Der Twizy ist für mich bisher trotzdem nicht sehr reparaturanfällig (bei geringer Kilometerleistung, ca. 2500 km im Jahr), wenn aber etwas zu reparieren ist, wirds teuer. Und für denjenigen, der nicht selbst reparieren kann, wirds sauteuer.

Für mich ist und bleibt der Twizy das Fahrzeug mit dem ich meinen Verbrenner entlaste, das bei entsprechenden Bedingungen auch Spaß macht. Sobald es aber etwas Vergleichbares gibt, das etwas mehr Komfort und Qualität bei ähnlichem Format bietet, wird der Twizy gehen müssen.

smarttwizy schrieb: T

Wenn es richtig nass wird, macht der Twizy keinen Spaß mehr. Wasser läuft in den Innerraum, die Scheiben beschlagen, eine Lüftung existiert nicht.
Und wer die Kiste nicht sorgfältig pflegt (versiegeln), dem rostet das dünne Renaultblech inkl. Bremsen im Zeitraffer weg.
Der Twizy ist für mich bisher trotzdem nicht sehr reparaturanfällig (bei geringer Kilometerleistung, ca. 2500 km im Jahr), wenn aber etwas zu reparieren ist, wirds teuer. Und für denjenigen, der nicht selbst reparieren kann, wirds sauteuer.

Genau aus diesem Grund lasse ich die Scheiben einfach weg, denn wo keine Scheiben sind können auch keine beschlagen. Wenn der Regen nicht gerade schräg von der Seite kommt empfinde ich den Wetterschutz als ausreichend. Selbst bei Minusgraden bietet der Twizy einen deutlichen Komfort gegenüber einem Fahrrad oder anderen Zweirädern. Ich empfehle bei Minusgraden Handschuhe, eine Mütze und den Zugluftstopfen an der Lenkstangendurchführung. Auf der Arbeit steht er immer im Parkhaus, so das die Sitze nicht nassregnen können. Und wenn der Sitz mal anderswo nass wir, dann wische ich ihn eben in drei Sekunden trocken. Also ich denke ob der Twizy alltagstauglich ist oder nicht, kann nicht pauschal beantwortet werden. Es kommt auf den Einsatzzweck an.
Zu den Reparaturen habe ich in 3 Twizyjahren die Erfahrung gemacht: Alles im normalen Bereich.

Gruß Olav

smarttwizy schrieb: Tolle Diskussion...
eigentlich wollte der TE etwas über die Alltagstauglichkeit des Twizy wissen... aber ausschweifende Diskussionen am Thema vorbei scheinen in diesem Forum gang und gäbe zu sein.

Ist doch ned sooooo schlimm

Ich fahre seit ca 2,5 Jahren einen Twizy und halte mich trotzdem für eher Twizy - kritisch.

Ist doch OK

Und wer die Kiste nicht sorgfältig pflegt (versiegeln), dem rostet das dünne Renaultblech inkl. Bremsen im Zeitraffer weg.

Das "dünne" Renaultblech ist zwischen 2 und 3 mm stark und bis die ersten wirklich DURCH-gerostet sind wird noch viel Wasser die Donau runterlaufen...

Der Twizy ist für mich bisher trotzdem nicht sehr reparaturanfällig (bei geringer Kilometerleistung, ca. 2500 km im Jahr), wenn aber etwas zu reparieren ist, wirds teuer. Und für denjenigen, der nicht selbst reparieren kann, wirds sauteuer.

Da hast Du nahezu uneingeschränkt Recht. Wenig fahren ist schon mal nicht gut für den Kleinen und wer nicht schrauben kann hat getrübte Freude .... wobei der einzige Vorteil ist, es geht sehr viel ohne echte Fachkenntnisse und völlig ohne Spezialwerkzeug und der Support der Community
ist einzigartig.

Für mich ist und bleibt der Twizy das Fahrzeug mit dem ich meinen Verbrenner entlaste, das bei entsprechenden Bedingungen auch Spaß macht. Sobald es aber etwas Vergleichbares gibt, das etwas mehr Komfort und Qualität bei ähnlichem Format bietet, wird der Twizy gehen müssen.

Ist alles nachvollziehbar.

wer sich einen Twizy zulegt, der weis sehr wohl, das

- es keine Heizung gibt

- es keine Lüftung gibt

- es nur eine bestimmte elektrische Reichweite gibt

- es das Spaßfahrzeug an sich, aus dem Geburtsjahr 2012 ist

- man gewisse "Abstriche" ( Federung, Sitzgemütlichkeit usw. ) machen muß...

Deshalb bin ich meines Glückes Schmied, wenn ich mir einen Twizy zulege, weil ich das so will !

GeölterBlitz schrieb: wer sich einen Twizy zulegt, der weis sehr wohl, das

- es keine Heizung gibt

- es keine Lüftung gibt

- es nur eine bestimmte elektrische Reichweite gibt

- es das Spaßfahrzeug an sich, aus dem Geburtsjahr 2012 ist

- man gewisse "Abstriche" ( Federung, Sitzgemütlichkeit usw. ) machen muß...

Deshalb bin ich meines Glückes Schmied, wenn ich mir einen Twizy zulege, weil ich das so will !

Alleine die Tatsache, daß in etwas die Hälfte der Twizys die ich kenne mit irgendwelchen Dichtungen Teppichflicken Plastikdreiecken etc. "abgedichtet" sind zeigt mir, daß der Wunsch nicht ganz der Realität entsprochen hat

Viele geben ihn nach einer Saison - sagen wir mal desillusioniert- auf... andere bleiben kleben.

Auch habe ich gelernt, daß das Zugempfinden AUCH BEI MÄNNERN! durchaus sehr unterschiedlich intensiv ausgeprägt ist.

Ich habe nach 8 Jahren bei einer -10C Winterfahrt das erste mal das "Riesenloch" der Lenksäulendurchführung wirklich realisiert/gefühlt.

Hi, ich muss mich als erstes mal entschuldigen da ich nicht alles gelesen habe.
Ich antworte nur mal auf die Frage Alltagstauglichkeit.

Diese Antwort ist allerdings auch nur für mich gültig!

Der Twizy (kein Auto sondern ein halb geschlossenes Quad) ist nach ein, zwei, Änderungen für mich voll Alltagstauglich.

Fahrkomfort, durch Änderung auf einen Smartsitz mit nachgerüsteter Sitzheitzung, um ein vielfaches erhöht.

Anhängerkupplung verbaut um meinen 600 Liter Motorradanhänger (hängt normalerweise an meiner Goldwing) für Großeinkäufe oder Gartenabfälle zu nutzen. Für den kleinen Einkauf gibt es noch eine Zargesbox mit Schnellkupplung.

Folienscheiben verbaut um flexibel "offen" oder "geschlossen" zu fahren. (Schlecht Wetter oder Winter)

Parrot mit USB DAB Radio und geänderte Lautsprecher für gute Musik.

Wartung der Bremsen 1/2 Jährlich durch mich selber, dadurch keine Probleme!

Zusatz Motorantriebswellenlager verbaut um die Nerven und die Antriebswelle zu schonen.

OVMS wegen besserer Reku und bessere Leistung verbaut.

Fahre seit 9 Jahren Täglich zur Arbeit (8 Jahre einfach 15km vor 9 Monaten Betrieb gewechselt jetzt nur noch 7km einfach)
Einkäufe werden nur noch mit dem Twizy erledigt.

Für die Langstrecke um Freunde zu besuchen (einfache Strecke ca. 120 km) haben wir noch ein alten Verbrenner von 1994 (damals neu gekauft)

Der Twizy hat jetzt ca. 60000km, passt perfekt in mein Fahrprofil und ich will ihn nicht mehr missen.
Ich sehe auch keine Alternative.
Die anderen L7e Fahrzeuge sind alle zu lahm und nicht Programmierbar.
Der Twizy ist und bleibt einzigartig und macht mir, mit meinen diversen Änderungen, einen Höllen Spass.
Ab und an fahre ich auch mal längere Strecken zB. Ketsch-Frankfurt oder Ketsch-Stuttgart oder Ketsch-TCC Franken
In Überlegung ist die Teilnahme beim E-Cannonball 2022

Fazit, für mich ist er Alltagstauglich, ich lege aber auch keinen Wert auf das ganze drum rum was in einem Auto mittlerweile drin und dran ist.

Goldi schrieb:

In Überlegung ist die Teilnahme beim E-Cannonball 2022

=============================================

ohne Zusatzlader nur auf dem Hänger an einem E - Fahrzeug realisierbar !

( Meine Meinung )

Nö, muss halt 2 Tage vorher los.
Ich soll mich mal anmelden und man wird schon eine Lösung finden!

2. Lader war auch meine Überlegung aber dann werde ich disqualifiziert weil er nicht mehr der Zulassung entspricht!

Ich denke es wird so laufen wie beim E-Bike (nicht das Motorrad) der ist auch ne Woche früher los.

Goldi schrieb: ich lege aber auch keinen Wert auf das ganze drum rum was in einem Auto mittlerweile drin und dran ist.

me2

Die ganzen Bevormundungssysteme gehen mir mittlerweile mehr auf den Zeiger als daß ich sie vermisse.

GeölterBlitz schrieb:
- man gewisse "Abstriche" ( Federung, Sitzgemütlichkeit usw. ) machen muß...

Also ich empfinde dieses brettharte Fahrwerk als genial. Es ermöglicht ungeahnte Fahrmanöver.

Gruß Olav

Ich werde auch allein auf die Frage der Alltagstauglichkeit antworten.

Davor nur zwei Sätze: Die übrige "OT"-Diskussion habe ich ohne Popcorn, aber mit Interesse verfolgt. Ich bin ein Freund ehrlicher Worte und kann auch mit polarisierenden Meinungen leben, wenn gewisse Grenzen eingehalten werden - das wurde bereits hinreichend diskutiert.

Für MICH ist HEUTE der Twizy das perfekte Alltagsfahrzeug. Ich fahre quasi täglich nach der Arbeit zu unserem Stall, wohin meine Frau mit Kindern zwecks Reitunterricht bereits früher aufgebrochen ist. Ich muss also hinterherfahren - und das bei jedem Wetter und jeder Jahreszeit. Auch im Winter, auch bei Schnee, ist der Twizy mit entsprechender Kleidung, (bei mir) Seitenscheiben, Sitzheizung und Bockdecke (also das, was auf Kutschen über die Knie gelegt wird, sogar von außen wasserdicht) mit ein wenig Übung (Stichwort: Rekuperation) gut fahrbar. Meine Fahrstrecken halten sich so in Grenzen, dass ich theoretisch hin und zurück ohne Nachladen schaffen würde, aber da ich am Hof laden kann und dort sowieso mehrere Stunden "Stillstand" für den Twizy angesagt sind, starte ich fast immer mit vollem Akku und muss wenig auf den Verbrauch achten. Trotzdem fahre ich nicht immer nur schnell (Elia-Tuning, 92 km/h), sondern gerne auch gemütlich "hintenrum" oder mit Umwegen durch die Käffer heim und höre dabei Podcasts.

Laufende Kosten: Im Winter pro 2 Saisons, im Sommer pro Saison ein Satz Reifen. Versicherung derzeit irgendwas um die 120 Euro, ab kommendem Jahr 22 Euro Steuer. Kleinigkeiten wie Bremsbeläge. TÜV-Eintragungen für Smart-Sitz und Elia-Tuning, und natürlich die ELIA-Box. Ach ja, auch ich "durfte" schon ein neues Ladegerät erwerben. Akku ist gekauft, somit keine laufenden Kosten mehr. Selbst damit war es kein echtes Problem.

Sorgen macht mir am ehesten die schlechte Ersatzteil-Verfügbarkeit, weil auf Dauer ALLE Bremsen wieder fällig werden. Im Augenblick fahre ich diesbezüglich etwas "auf Risiko" (Nicht bzgl. der Fahrsicherheit! Aber betreffend das Bereitlegen von Bremsen-Teilen). Hintergrund ist: Obwohl ich meinen Twizy sehr gerne mag, steht mir der Sinn ganz langsam aber sicher nach einem "richtigen" E-Auto, und gebrauchte Zoes mit überschaubarem km-Stand und 22 kWh-Mietakku sind mittlerweile in derselben Preisregion gelandet wie gebrauchte Twizys. Mit dem Unterschied, dass die laufenden Kosten höher sind, die "Alltagstauglichkeit" aber auch. Meine große Tochter (fast 12) fährt hinter dem Smartsitz schon noch mal mit, sagt aber, dass es unbequem geworden sei. Erwachsene hinter dem Smartsitz jammern schon ziemlich, wenn sie nicht arg zierlich geraten sind. Also ist es faktisch ein Einsitzer mit hinreichend Kofferraum (übrigens bringt man einen Posaunenkoffer nicht vernünftig in das Ding rein, "fast" alles andere aber sehr gut). Meine kleinen Töchter brauchen Kindersitze mit ISOFIX, da ist nix mit Twizy. Allein die Tatsache, dass man mal ein Kind "später" mitbringt, würde mich zum Benutzen des 3,5-Tonner-Verbrenners (Zugfahrzeug, unvermeidlich) zwingen, das ist Quatsch. Von daher wird auf Dauer wohl ein "richtiges" E-Auto, dann auch mit Anhängerkupplung für die "Kleinigkeiten", bei uns einziehen. Wenn ich es gut schaffe, hält der Twizy ohne (großartige) weitere Investitionen so lange durch und geht dann hier im Forum in gute und fachkundige Hände, so dass er hoffentlich noch ein recht langes Leben hat, auch wenn MEINE Twizy-Zeit irgendwann vorbei sein wird.

Zur Zoe: Meine Mutter fährt das neue Modell mit dem "ganz großen" Akku, den ich selbst für meine (seltenen) Dienstreisen als völlig alltagstauglich betrachten würde. Für 95% aller anderen Alltagsfahrten würde mir ein 22 kWh-Akku völlig ausreichen, notfalls plant man halt mal ne Stunde Ladehalt ein. Nachteil der Zoe: Sie braucht einen vollständigen Parkplatz.

Soweit meine persönlichen Erfahrungen und Ansichten. Ein "Fanboy" bin ich sicher nicht, aber ich mag den Twizy und sein Konzept sehr gerne. Trotzdem wird auf längere Dauer mein Weg eher vom Twizy weggehen.

Konstruktive Grüße,

Quirin

dto.

Teizy seit 04/2016, damit jeden Tag 40km über Stadt und viel Landstraßen zur Arbeit (mittags hin, spät nachts Heim) unabhängig vom Wetter.
in den ersten 4 Jahren knapp 50.000km gerollt, im 5. kam Covid und nun nur noch ca. 15-20km Arbeitsweg, würde im Sommer eig. das Fahrrad reichen. Mal sehn.

Zoe seit 06/2018, ja der 22er Akku reicht für den normalen Alltag vollkommen aus. Es gibt ein paar Gelegenheiten, in denen man sich den großen Akku wünscht, aber die gehen dann eher auf Bequemlichkeit zurück

Langstrecke kein Thema, 100-150km BAB, 30-40 Min Ladepause, bißchen dabei die Augenbuu, kleine Runde danach laufen, weiterfahren. Entspannt ankommen.
Kann sich halt auch in die Länge ziehen, so 500km zur buckligen Verwandschaft wäre halt ein echt ewig wirkender Trip...

Aber nun denn, 1-2 Mal im Jahr längere Wege, man muss es eben wollen. Das meistverbreitetste Problem unter den Gegnern.

fluteman schrieb: Ich werde auch allein auf die Frage der Alltagstauglichkeit antworten. :

Soweit meine persönlichen Erfahrungen und Ansichten. Ein "Fanboy" bin ich sicher nicht, aber ich mag den Twizy und sein Konzept sehr gerne. Trotzdem wird auf längere Dauer mein Weg eher vom Twizy weggehen.

Konstruktive Grüße,

Quirin

na. wenn das erst in 10 Jahren ist, isch älles en Ordnong !!

fluteman schrieb: Trotzdem wird auf längere Dauer mein Weg eher vom Twizy weggehen.

Konstruktive Grüße,

Quirin

Du wirst nicht der letzte sein.... der nach einem halben Jahr entscheidet... so ein Ding muss wieder her

UND wenn das mit dieser Dingsbums CO Prämie funktioniert... verdient ein bezahlter gebrauchter Twizy ohne Batteriemiete jedes Jahr ein bisschen Geld