Deutsche Entwicklungsresistenz gegen E-Mobilität

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28 Mär 2012 09:38 - 28 Mär 2012 09:55 #3082 von NUTOKA
Deutsche Entwicklungsresistenz gegen E-Mobilität
Hallo zusammen,

gestern abend bin ich mal wieder direkter Zeuge geworden, wie resistent der deutsche Autofahrer gegenüber E-Mobilität ist. Ich war auf einem Geburtstag und irgendwann kam Thema Auto auf den Tisch. Der Eine erzählt, dass er für seinen KIA Sportage Diesel einen Nachlass von 4.500€ bekommen hat und nur noch 34.000€ bezahlt hat. Der nächste erzählt, dass er nen BMW X5 für 31.000€ bezahlt hat und was das doch für tolle Autos sind. Irgendwann sind wir auch auf meinen Vectrix gekommen und dann hab ich gesagt, dass ich mir am Freitag nen Peugeot 106 mit Lithium angucken werde.
Dann ging das Gewettere los, was an E-Mobilität schlecht wäre. Das ganze Gelaber über hohe Anschaffungskosten, geringe Reichweite, unsichere Batterien und die Entsorgung, das für E-Mobilität zu wenig Strom da wäre usw. also das übliche blablabla.
Es würde eher auf die Hybriden oder den guten alten Wasserstoff-Motor rauslaufen.

Ich habe dann ne kleine Geschichte erzählt: Im Jahr 2000 habe ich mit meinem damaligen Peugeot 206 GRD für einen Liter Diesel 1,009 DMbezahlt. Wenn ich damals zu jemandem gesagt hätte: Pass auf, in 12 Jahren bezahlst du 3 DM für nen Liter, dann hätt mich jeder für blöd gehalten.

Ich freu mich schon die blöden Gesichter zu sehen, wenn in weiteren 12 Jahren der Liter 3 Euro kostet :woohoo:

Ich frage mich wirklich, wie Entwicklungsresistent man sein kann. Da hofft man auf die Autoindustrie, dass die was auf den Markt bringt, anstatt selber den Finger aus dem Arsch zu nehmen und zu handeln :silly:

Es fällt mir sehr schwer da ruhig zu bleiben, auf der anderen Seite muss ich mir dann sagen, dass es ja nicht mein Geld und mein Gejammere ist :P

Gruss NUTOKA

Jetzt wird der Landkreis "elektrisch" gerockt ;)
Letzte Änderung: 28 Mär 2012 09:55 von NUTOKA. Begründung: Fehler in der Rechtschreibung ;)

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28 Mär 2012 09:55 #3083 von bm3
Aw: Deutsche Entwicklungsresistenz gegen E-Mobilität
Hallo,
wie du schon schreibst, sie besuchen einen mit einem fasr neuen Auto für über 30000 €,groß und schwer und bestimmt nicht besonders sparsam, dann schauen sie auf deine kleines Elektroauto und fragen dich allen Ernstes "Rechnet sich das ??" :) Das sind Lebensgeschichten die auch ein Humorist nicht besser schreiben kann. :)

Viele Grüße:

Klaus

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28 Mär 2012 09:57 #3084 von NUTOKA
Aw: Deutsche Entwicklungsresistenz gegen E-Mobilität
Genau so ist ;) Und sind dann noch ganz stolz, wenn sie die grossen Kisten mit nur 7 Litern fahren :woohoo:

Jetzt wird der Landkreis "elektrisch" gerockt ;)

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28 Mär 2012 10:58 #3085 von BurgerMario
Aw: Deutsche Entwicklungsresistenz gegen E-Mobilität
Hallo!

Die meisten Leute glauben auch der Industrie ihre Lügengeschichten!!

Vor ein paar Jahren gab es für Fernseher, Hifi us. auch eine grosse gutgehende Industrie.. ( Telefunken, Grundig, Nordmende usw....)
Als dann die Japaner mit der CD kamen, sagten die..... Nö, das wird sich nicht durchsetzen. Die waren seinerzeit genauso hochnäsig wie die jetzige deutsche Autoindustrie...

Ende vom Lied kennt jeder... Nun gibt es diese Firmen nicht mehr, bzw. nur noch die Markennamen, verdienen tun andere, z.B. bei Telefunken wars dann ein französicher Konzern!!!

Ich wurde genauso ausgelacht, als der Preis für Sprit auf 2 DM ging und ich gleich sagte dass wir bald 3 DM zahlen...

Ich habe ja keine Ahnung usw....

Wir Blöd die Leute doch sind ist immer wieder beachtlich....

Und unser Autominister oder wie der Präsi da heisst......
Zitat:

".... wir sind die Speerspitze der Autoindustrie... Wenn wir mit E-Autos kommen, dann richtig...."

So viel Dummes Gerede habe ich schon lange nicht mehr gehört...

Leider bringt Aufregen nix....
WIR müssen unsere Fahrzeuge halt weiter vorstellen, unsere Erfahrungen weitergeben und auch die Kosten, die wir sparen!
Acuh ein Smart forTwo wurde anfangs belächelt und als Kasparbude abgestempelt..
Diese Zweifler und Kritiker sind jetzt teilweise auch Fans geworden und die kleine Kiste war zweitweise das meistverkaufte Fahrzeug von DB.

Viele Grüße und schrottfreien Flug

Mario

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28 Mär 2012 12:12 #3086 von Thorsten
Aw: Deutsche Entwicklungsresistenz gegen E-Mobilität
Also, mit der obigen Rechnung habe ich ein Problem.
Wenn mir 2000 jemand erzählt hätte, dass der Strompreis in den nächsten 12 Jahren um 80% steigt, hätte ich ihn auch für verrückt erklärt. (2000 /13.9 cent auf 2012 / 25 cent)

Mit dem Dieselpreis von 1.009 DM gehe ich nicht ganz konform. Zum letzten Mal lag der Dieselpreis 1990 bei knapp über 50 cent. 2000 lag er bei ca. 80 cent.
Verglichen mit bisher 1.50 Euro in 2012 eine Steigerung von 88%. Mithin liegt die Benzinpreissteigerung nicht so weit von der Strompreissteigerung entfernt

www.was-war-wann.de/historische_werte/dieselpreise.html

Herausholen ließe sich somit nur etwas über den Wirkungsgrad und den Energiegehalt.

Beim Energiegehalt sieht's schon mal schlecht aus.

Benzin 8.6 kWh/l a 1,60 Euro = 18.6 cent die Kilowattstunde
Diesel 9.8 kWh/l a 1,50 Euro = 15.3 cent die Kilowattstunde

Bleibt für uns nur der Wirkungsgrad. den können wir nur ab Tankstelle bzw. Steckdose rechnen. Das ist nämlich unser Bezahlpunkt.

Benzinmotor im PKW Wirkungsgrad um die 30% = 62 cent für die erzeugte kWh.
Dieselmotor im PKW Wirkungsgrad um die 35% = 43.7 cent für die erzeugte kWh.
Elektroantrieb Wirkungsgrad um die 90% = 27.8 cent für die erzeugte kWh.

Und mit diesem Preisunterschied von knapp 16 cent gegenüber einem Dieselfahrzeug und 34 cent gegenüber einem Benzinfahrzeug musst du deine höheren Anschaffungskosten gegenrechnen. Fahrleistung, Ersatzteile etc. Da bleibt nicht viel über.

Ich sehe die ganze Sache eher "ideologisch". Elektrisch fahren ist im Moment für den privaten Nutzer die einige gangbare Möglichkeit auf fossile Energien zu verzichten. Und das will ich eben jetzt ausprobieren. No risk no fun. :unsure:
Mit den Kosten zu argumentieren bringt z.Z. nicht viel. Das ist eine Wette auf die Zukunft.

Thorsten

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28 Mär 2012 13:58 - 28 Mär 2012 13:59 #3087 von mikemitbike
Aw: Deutsche Entwicklungsresistenz gegen E-Mobilität
Thorsten schrieb:

Also, mit der obigen Rechnung habe ich ein Problem.
Wenn mir 2000 jemand erzählt hätte, dass der Strompreis in den nächsten 12 Jahren um 80% steigt, hätte ich ihn auch für verrückt erklärt. (2000 /13.9 cent auf 2012 / 25 cent)

Herausholen ließe sich somit nur etwas über den Wirkungsgrad und den Energiegehalt.

Beim Energiegehalt sieht's schon mal schlecht aus.

Benzin 8.6 kWh/l a 1,60 Euro = 18.6 cent die Kilowattstunde
Diesel 9.8 kWh/l a 1,50 Euro = 15.3 cent die Kilowattstunde

Bleibt für uns nur der Wirkungsgrad. den können wir nur ab Tankstelle bzw. Steckdose rechnen. Das ist nämlich unser Bezahlpunkt.

Benzinmotor im PKW Wirkungsgrad um die 30% = 62 cent für die erzeugte kWh.
Dieselmotor im PKW Wirkungsgrad um die 35% = 43.7 cent für die erzeugte kWh.
Elektroantrieb Wirkungsgrad um die 90% = 27.8 cent für die erzeugte kWh.

Und mit diesem Preisunterschied von knapp 16 cent gegenüber einem Dieselfahrzeug und 34 cent gegenüber einem Benzinfahrzeug musst du deine höheren Anschaffungskosten gegenrechnen. Fahrleistung, Ersatzteile etc. Da bleibt nicht viel über.

Ich sehe die ganze Sache eher "ideologisch". Elektrisch fahren ist im Moment für den privaten Nutzer die einige gangbare Möglichkeit auf fossile Energien zu verzichten. Und das will ich eben jetzt ausprobieren. No risk no fun. :unsure:
Mit den Kosten zu argumentieren bringt z.Z. nicht viel. Das ist eine Wette auf die Zukunft.

Thorsten


Hi Thorsten, natürlichj ist Strom auch teurer geworden, aber die Schwankungen sind moderat bis kaum vorhanden. Da gibts keine Verteuerung vor den Ferien etc.

Bezüglich deiner Rechnung bei den Kosten für die Kilowattstunde:
mein Kombi braucht um die 7,5l/100Km das sind wenn ich deine Angaben hernehme 64,5 Kw/h auf 100 Km. Mein Vectrix braucht je nach Fahrweise zw. 7 und 10 Kwh auf 100 Km
mein alter Elektropanda um die 20 Kwh. Wir sind hier bei 15 bzw. 20% Energiebedarf gegenüber den fossilen Treibstoffen. Da beginnt es sich dann aus meiner Sicht schon zu rechnen.
Durch die Kostenersparnis habe ich in 1-2 Monaten die 50% Marke der Anschaffungskosten des V überschritten, rechne ich die laufenden Kosten hinzu liege ich knapp 10% darunter.

Viele Grüße Mike
Letzte Änderung: 28 Mär 2012 13:59 von mikemitbike.

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28 Mär 2012 14:26 #3089 von Thorsten
Aw: Deutsche Entwicklungsresistenz gegen E-Mobilität
Hallo Mike.

Klar, wir hatten uns ja schon darüber unterhalten, das E-Mobilität dann aber auch mit einer anderen Klasse von Fahrzeugen stattfinden sollte. Leichter, Bedarfsgerechter, Vielleicht nicht so komfortabel und mit allem Schnickschnack ausgestattet ....
Mit dem Twizy steige ich ja auch von einem 1,9 Tonner 9 Sitzer mit dem Luftwiderstand des Buckingham-Palastes auf einen 500kg 1 1/2 Sitzer um.
Zumindest dort wo das möglich ist. (Und ich glaube, dass das sehr oft möglich sein wird)
Da klingelt dann bei jedem Twizy Kilometer die Kasse. :)

Thorsten

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28 Mär 2012 15:26 #3092 von BurgerMario
Aw: Deutsche Entwicklungsresistenz gegen E-Mobilität
Hallöchen!

Was das wichtigste ist....
Wir müssen davon runter....... Ich könnte ja mal das oder das mit dem Auto machen...

Ironie EIN:

Ich kauf mir nen Atego 814 mit Kofferaufbau!

Vielleicht ziehe ich in nächster Zeit um ;)

Ironie AUS

Genau so denken die meisten....

Viele Grüße

Mario

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28 Mär 2012 20:35 #3101 von Tido
Aw: Deutsche Entwicklungsresistenz gegen E-Mobilität
Faszinierend. Beide Autokäufer aus dem ersten Post hätten sich also lockerflockig einen C-Zero oder einen Kangoo ZE kaufen können.

Ich versuche immer, den Leuten vorzurechnen, welche Kosten der Wagen in Zukunft verursachen wird. Beispiel:

7l Super/100km => 7* 1,70€ = 11,90€/100km

15000km/Jahr => 1785€
10 Jahre Laufzeit => 17850€ für Benzin :blink:

Da ist die Preisverteuerung der nächsten 10 Jahre nicht mit drin. Realistisch sind also eher 19000-22000€ nur für Sprit.

Dann rechne ich immer vor, was der Vectrix so schluckt....

Gruß
Tido

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28 Mär 2012 20:58 #3103 von wieser
Aw: Deutsche Entwicklungsresistenz gegen E-Mobilität
Und jetzt lass noch die Ideologie weg, der Du auch ein bisschen erlegen bist.
Eine Daimler E-Klasse ist immer noch was anderes als ein Vectrix oder ein Twizzy.

Dass man mit allen dreien in die Arbeit kommt ist mir klar.

Ich habe meinen Benz 2011 von Juli - September genau ein mal verwendet, den Rest
mit dem 50er Roller gefahren.

Aber an einem Tag in die Schweiz und zurück mal schnell 1.200KM, da freust Du dich,
wenns Blechle aus dem Schwabenland kommt. Zum Semmeln holen oder zum Bahnhof ist
so ziemlich alles OK.

Aber ohne ein vernünftiges Auto gehts bei uns auch nicht. Nur so wahnsinnig oft
brauchen wirs nicht. Und mit dem Twizzy wäre es noch seltener.


Dass ich den Franzosen in der Sparte die Daumen drücke ist kein Geheimnis. Wer mutig ist
soll auch die Erfolge bekommen.

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28 Mär 2012 21:45 #3104 von Tido
Aw: Deutsche Entwicklungsresistenz gegen E-Mobilität
Dein Nutzungsprofil deines Benz entspricht ungefähr dem meines Autos. Deswegen wird es in Kürze verkauft. Wenn ich weit weg fahren will, miete ich mir zukünftig ein Auto (oder greife auf das andere noch im Haushalt vorhandene zurück)...

Umdenken erfordert auch eine gewisse Konsequenz. Da Vectrixfahren mir sehr viel Spaß bringt, fällt es mir leicht, konsequent zu sein.

Gruß
Tido

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28 Mär 2012 22:19 #3106 von BurgerMario
Aw: Deutsche Entwicklungsresistenz gegen E-Mobilität
wieser schrieb:

Aber an einem Tag in die Schweiz und zurück mal schnell 1.200KM, da freust Du dich,
wenns Blechle aus dem Schwabenland kommt.

Aber ohne ein vernünftiges Auto gehts bei uns auch nicht. Nur so wahnsinnig oft
brauchen wirs nicht. Und mit dem Twizzy wäre es noch seltener.


Hallo!

Du wirst sehen, dass "normale" Autos auch gemietet werden können, wenn man mal gerade 1200km "abspulen" will..
Selbst wenn das 5mal im Jahr ist ists immer noch günstiger... Und selbst daran hat Renault gedacht :)

Auch bei uns wurde jetzt ein Auto verkauft und das verbleibende steht sich jetzt schon kaputt :(
Wahrscheinlich wird bei uns auch über kurz oder lang der "Stinker" verkauft.
Und für die gaaaanz langen Strecken fahren wir mit dem ICE :)
Zum Bahnhof komme ich zur Not sogar zufuss ;)

Viele Grüße

Mario

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29 Mär 2012 20:03 #3130 von wolfgang
Aw: Deutsche Entwicklungsresistenz gegen E-Mobilität
Wir haben einen 17 jahre alten Volvo (Motor vor der ersten Ölkrise entwickelt = hoher Verbrauch, unkaputtbar, mit Soft-Turbo zur Schadstoffbegrenzung und Automatik zur weiteren Verbrauchssteigerung). Er hat knapp 300.000 Kilometern gelaufen und gehört irgendwie zur Familie. Unabhängig von unserer in den letzten Jahren gewonnenen Einsicht, dass das Öl viel zu schade und wertvoll zum verbrennen ist und die Förderung in den jeweiligen Ländern zuviel Unheil für die Leute anrichtet, sind hoher Verbrauch * hoher Benzinpreis schon länger ein K.O.-Kriterium für lange Strecken gewesen. Er wird eigentlich nur im Winter, Motor zur Schadstoff- und Verbrauchsreduzierung elektrisch vorgewärmt, im Stadtverkehr eingesetzt. Hat hier jemand eine Idee, wo man den halbwegs bezahlbar, ist relativ, weiss ich, auf E-Antrieb umbauen lassen könnte? Als großer Einkaufswagen für den Stadtverkehr.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang


(So einer iss es.)

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03 Apr 2012 09:06 #3238 von wieser
Aw: Deutsche Entwicklungsresistenz gegen E-Mobilität
Solange noch ein "richtiges Auto" im Haushalt existiert ist der Twizy ein geiles Spielzeug. Und er kann sehr viele Strecken übernehmen.

Als "only Mobility" musst Du schon einen extremen Hang zum Komfortverzicht haben.

Und der Spruch ich "spare" mit einem Elektroauto ist zur Zeit eher noch Wunsch als Wirklichkeit.


Ich bin der Meinung wenn jemand einen X-SUV Panzer fahren will, wegen mir. Aber ich kann das Gejammere über die Benzinpreise nicht mehr hören. Wenn ich mich früh vor den Kindergarten stelle sehe ich, dass Benzin noch viel zu billig ist. Was da jeden morgen auffährt ist schon ein Schauspiel. Und nur mal so zur Info. Vor noch nicht allzu langer Zeit kosteten Semmeln 25 Pfennig die kosten heute 27 Cent.

Für mich ist ein grosser Beitrag zum Benzinpreis die inflationäre Verbreitung der "Full-Service-Leasing-Flotten". Wer so ein Auto fährt der haut sich sogar auf der Autobahn-Tanke das gute ARAL rein. er musses ja nicht zahlen. Und die Katze beisst sich in den Schwanz, solange das Benzin noch billig genug ist für die 800 Meter in den Kindergarten, solange ist kein echter Druck auf die Entwicklung von Alternativen da.

Solange Mutti mit dem SUV zum Einkaufen fahren kann, mache ich der Industrie noch nicht mal grosse Vorwürfe. Die verkaufen womit sie Geld verdienen.

Was mich beruhigt ist, dass so gut wie jeder, der heute noch nicht 80 ist erleben wird, was der Benzinpreis machen wird wenn 2 Milliarden Inder und 2 Milliarden auch an der Mobilität teilhaben wollen. Das wird die treibende Kraft für (R)Evolutionen. Ein paar wohlhabende Mitteleuropäer, die sich ein elektrisches Spielzeug kaufen sicher nicht.

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03 Apr 2012 09:40 #3239 von BurgerMario
Aw: Deutsche Entwicklungsresistenz gegen E-Mobilität
wieser schrieb:

Solange noch ein "richtiges Auto" im Haushalt existiert ist der Twizy ein geiles Spielzeug. Und er kann sehr viele Strecken übernehmen.

Als "only Mobility" musst Du schon einen extremen Hang zum Komfortverzicht haben.

Und der Spruch ich "spare" mit einem Elektroauto ist zur Zeit eher noch Wunsch als Wirklichkeit.


Ich bin der Meinung wenn jemand einen X-SUV Panzer fahren will, wegen mir. Aber ich kann das Gejammere über die Benzinpreise nicht mehr hören. Wenn ich mich früh vor den Kindergarten stelle sehe ich, dass Benzin noch viel zu billig ist. Was da jeden morgen auffährt ist schon ein Schauspiel. Und nur mal so zur Info. Vor noch nicht allzu langer Zeit kosteten Semmeln 25 Pfennig die kosten heute 27 Cent.

Für mich ist ein grosser Beitrag zum Benzinpreis die inflationäre Verbreitung der "Full-Service-Leasing-Flotten". Wer so ein Auto fährt der haut sich sogar auf der Autobahn-Tanke das gute ARAL rein. er musses ja nicht zahlen. Und die Katze beisst sich in den Schwanz, solange das Benzin noch billig genug ist für die 800 Meter in den Kindergarten, solange ist kein echter Druck auf die Entwicklung von Alternativen da.

Solange Mutti mit dem SUV zum Einkaufen fahren kann, mache ich der Industrie noch nicht mal grosse Vorwürfe. Die verkaufen womit sie Geld verdienen.

Was mich beruhigt ist, dass so gut wie jeder, der heute noch nicht 80 ist erleben wird, was der Benzinpreis machen wird wenn 2 Milliarden Inder und 2 Milliarden auch an der Mobilität teilhaben wollen. Das wird die treibende Kraft für (R)Evolutionen. Ein paar wohlhabende Mitteleuropäer, die sich ein elektrisches Spielzeug kaufen sicher nicht.


Hallöchen!

Es gibt "Richtige" Elektroautos, die zwar KEIN SUV sind, aber schon gross genug um eigentlich alle Strecken zu schaffen:)
Diese Fahrzeuge sind aber keine Deutschen Fahrzeuge, und genau darum gehts ja hier im Thread...

Der Sprit ist defenetiv zu günstig, da gebe ich Dir uneingeschränkt recht!
Und warte ab, bis der erste Saudi sagt...
.....meine Ölquelle ist heute Nacht versiegt...!

Was meinst Du was dann passiert!

Aber die Entwicklungsresitzenz der deutschen Automobilindustrie ist wirklich Hammerhart :(
ANDERE geben die Trends vor, und sind dann meilenweit den deutschen voraus!
Das war in ALLEN Umweltfragen so und jetzt erst recht bei den E-Fahrzeugen...

Im Endeffekt haben wir, die Verbraucher, es in der Hand unsere "mobilität" neu zu gestalten und der deutschen Industrie zu zeigen wie es geht..

Aber bis das in den Köpfen realisiert wird vergehen Jahre wenn nicht Jahrzehnte und dann kommts wohl eher bei den Saudis... ( siehe oben...)

Sobald ein E-Fahrzeug "in der Familie" ist, wird das E-Fahrzeug das Erstfahrzeug sein, der "Stinker" wird dann meist nur selten benutzt :)
Und wenn man dann noch sieht was diese "Standuhr" an Kosten verursacht, grübelt man auch über dessen Abschaffung :)

Grüße

Mario

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