Windkraft am Scheideweg
- dexter
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Die Hintergründe erläuterte bereits die Anstalt vom 1. Oktober (Tafelnummer ab ca. 30:00):
www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-1-oktober-2019-100.html
"Auch ein Altmaier-Abbruch. Sehr erfolgreiche Politik."
Michael
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- dingdong
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Ach wo, das EE Problem ist gelôst, es wird H2 importiert. Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen!
Ja, dann... Mach ich, gleich zum Land mit dem zumindest größeren Willen hin zur EE...
Ich bin hier raus..
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- stromkreisparadies
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allerdings dürfen wir die Probleme auch nicht wegreden:
-viele stören sich an der Optik oder "Pseudogründen" (Vogelschlag, Infraschall)
-schlechte Wartbarkeit
-im Brandfall keine Rettungschance
-Probleme beim Aufbau und Rückbau/Recycling
Grüße von Markus
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- TwizyChrisy
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- Der Trend geht klar zum Zweittwizy äähhh....
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stromkreisparadies schrieb: Ich bin eigentlich großer Fan von WEA, einfach weil die auf irre kleiner Fläche ziemlich viel Energie erzeugen können (eine WEA hat heute eine Nennleistung von 3MW, das entspricht 10000 Solarmodulen oder 16000 m²) außerdem erzeugt diese auch in der Nacht Energie.
allerdings dürfen wir die Probleme auch nicht wegreden:
-viele stören sich an der Optik oder "Pseudogründen" (Vogelschlag, Infraschall)
-schlechte Wartbarkeit
-im Brandfall keine Rettungschance
-Probleme beim Aufbau und Rückbau/Recycling
Optik... welche visuelle Körperverletzung durch diverse andere Bauten begangen wird.....
schlechte Wartbarkeit? bin ich raus weil null Ahnung
Brand... ja mei, dann lässt man das Ding halt ausbrennen... so ein Drama ist das bei passender Versicherung auch nicht.
Rückbau.. sauber eingepreist NULL Problem, es will nur freiwillig keiner zahlen. Lösung wäre eine ges. vorgeschr, finanzielle Zwangsrückstellung.
Recycling... bin ich ebenfalls mangels belastbarem Wissen raus, hab aber gehört die Blätter seien wohl wirklich problematisch.
aber ein AKW ist auch Kacke zum Rückbauen.
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- stromkreisparadies
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und läuft durch, eine WEA hat aber nur etwa 3000 ~Vollaststunden im Jahr. d.h. um ein AKW zu ersetzen braucht man realistisch gesehen 4500 Windräder.
Übrigens machst du gerade das... Die Probleme wegreden, statt sich damit auseinanderzusetzen...
Ich denke für den stockenden WE Ausbau ist einfach der Grund, dass wir schon "genug" haben. Die erzeugen sowieso schon viel zuviel Energie womit wir nichts anfangen können. Es fehlt an Verteilungs- und Speicherkapazitäten. Ansonsten werden die eben noch öfter abgeschaltet, kosten "Phantomstrom" und verteuern den Strompreis ohne Nutzen.
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- Pfälzer68
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Leuts.. können wir das Thema ohne "Förmchendiskusionsstil" angehen? Danke!
Und gleich zu Anfang gesicherte Daten zusammentragen, besser als "viel zu viel" wären kWh/mWh/etc. - am besten noch im Verhältniss zu kompletten Energiemengen.
Zu den ersten paar Fragen kann ich was beisteuern, belastbare Zahlen zur wirklich weggeregelte Energiemenge müssten sich im Netz finden.
1. Aussehen... klar, wir leben im Gartenzwerg/Maschendrahtzaun/Knallerbsenstrauchland... die "Verspargelungsgegner" wird es immer geben.
Daher müsste "man" eben die Notwendigkeit der eher lokalen Energieerzeugung besser vermarkten. Wurde allerdings mit dem Beschluss zur Importlösung via H2 ad Akta gelegt. Genau so wie der Netzausbau...
2. Wartung - bei den im Zuge des Repowering und bei Neuanlagen zum Einsatz kommenden Generatorprinzip gibt es nicht mehr viel Wartungsaufwand, die getriebelose Bauweise setzt sich immer mehr durch, in der .zig mW Klasse geht es eh nicht anders. Einzig die Schleifringkontakte müssen noch geprüft werden.
Ich durfte schon mehrmals mit hoch in die Gondeln, da ist beeindruckend viel Platz drin... die Dinger sind nur scheinbar klein...
3. Recycling und Brandverhalten. Die Faserverbundstoffe der Blätter lassen sich naturgemäß nicht wirklich recyceln, ebenso die Gondelhüllen. Der Rest, also Stahl und Beton der Türme und Fundamente dagegen schon. Wie TC schon schrieb muss das eben eingepreist werden, aber hey, die "anderen" Energieerzeugungsanlagen machens doch genauso! Oder glaubt hier jemand das die angeblichen Rücklagen der AKW-Betreiber auch nur annähernd ausreichend sind? Muss man ja nicht ebenfalls so machen. Btw., die Haltbarkeit von AKW ist auch nur scheinbar so hoch, da wurde/wird zwangsläufig auch vieles Ausgetauscht ( oder leider auch nicht, was dann zu besch. Laufzeiten führt und hohe Kosten und abartige Risiken erzeugt - siehe unsere westlichen Nachbarn... )
Durchlaufen ist auch nicht, die lagen in 2017 so um 78%, deutlich höher als WKA Onshore mit 21% oder Offshore mit 42% ja, aber je älter die Dinger werden desto weiter sinkt die Verfügbarkeit.
Brennen tun die WKA auch nicht so häufig, wenn, dann allerdings wirklich spektakulär. Das die Belastung der umliegenden Flächen dabei so gering wie möglich sein sollte versteht sich leider in der renditegetriebenen Wirklichkeit nicht immer. Da müssen strenge Auflagen her die ebenfalls eingepreist werden müssen.
Aber wie schon eingangs geschrieben, das alles ist mit der am WE probagierten Entscheidung für eine importabhängige Wasserstoffwirtschaft obsolet. Das wars dann für die Energiewende...
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- stromkreisparadies
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Ob ich jetzt "zuviel" oder mit konkreten Zahlen -die ich garnicht so konkret liefern kann- arbeite kommt ja aufs selbe hinaus. Wir haben hier ja kein Fachpublikum.
Ich wollte der Diskussion einfach einen turn geben, nämlich dass es nicht nur Kohlelobby ist, sondern es auch fachliche Gründe gibt.
Der Vergleich mit dem AKW hinkt sowieso, die Endlagerdiskussion ist das eine und so ein Rückbau dauert auch mal eben 20 Jahre. Ich wollte einfach mal paar Zahlenvergleiche anstellen damit man paar Vorstellung über Größenordnung hat.
Ich habe die Frage schonmal in den Raum geworfen: Es kam immer wieder der Hinweis, dass ein weiterbetrieb nach der EEG-Förderung wegen hoher Betriebskosten nicht wirtschaftlich ist. Nur kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen was (3MW * 2000h * ~50€/MW =300TEUR) über 300TEUR Betriebskosten im Jahr verursachen sollte. Keiner von den Energieversogern, denen ich diese Frage gestellt habe, konnte das Bestätigen.
Es ging eher in die Richtung: Neubau ist wegen neuer Förderung wirtschaftlicher. Das ist aber ein klarer Hinweis auf Fehlförderung.
Und ich bin bei dem Thema Brand und Rückbau eher auf logistische Sachen aus gewesen. Befestigte Zufahrt, Kranplatz, tiefes Fundament.
Ich denke das Wasserstoffthema wird sich auch fix durch die Praxis selbst erledigen....
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- euver
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..........zig mW .........
--Oberlehrermodus aus.--
@stromkreisparadies ....Die erzeugen sowieso schon viel zuviel Energie womit wir nichts anfangen können.
Es fehlt an Verteilungs- und Speicherkapazitäten.
Ansonsten werden die eben noch öfter abgeschaltet, kosten "Phantomstrom" und verteuern den Strompreis ohne Nutzen.
2018 -> 5.403 GWh Elektrische Energiemenge
Bei 5403GWh/8670h/a =
.
623 MW d.h. ein 2/3 Großkraftwerk (~1000 MW) wird durchschnittlich abgeregelt !
Kosten/a 635,4 Mio. Euro.
Also genug Potenzial für H²-Elektrolysatoren um in das Erdgasnetz einzuspeisen
oder die H² Produktion (Chemie, Raffinerien und Stahlindustrie ) durch Erdgas schrittweise zu reduzieren ( z.B. CO²-Steuer von > 300 €/t) und ab 2025 ganz zu verbieten.
Siehe auch hier: PtG
.
Schau mal hier:
Eisman
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- euver
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Wo steht das ?
Also was die Karli..mauschelei von sich gibt, muss ja nicht unbedingt relevant sein.
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- dingdong
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euver schrieb: @Pfälzer68 Ähmm ?? was willste mit ...... kWh/mWh || Milliwattstunden ? => MWh Megawatt
..........zig mW .........
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@strompreisparadies ....Die erzeugen sowieso schon viel zuviel Energie womit wir nichts anfangen können.
Es fehlt an Verteilungs- und Speicherkapazitäten.
Ansonsten werden die eben noch öfter abgeschaltet, kosten "Phantomstrom" und verteuern den Strompreis ohne Nutzen.
2018 -> 5.403 GWh Elektrische Energiemenge
Bei 5403GWh/8670h/a =
.
623 MW d.h. ein 2/3 Großkraftwerk (~1000 MW) wird durchschnittlich abgeregelt !
Kosten/a 635,4 Mio. Euro.
Also genug Potenzial für H²-Elektrolysatoren um in das Erdgasnetz einzuspeisen
oder die H² Produktion (Chemie, Raffinerien und Stahlindustrie ) durch Erdgas schrittweise zu reduzieren ( z.B. CO²-Steuer von > 300 €/t) und ab 2025 ganz zu verbieten.
.
Schau mal hier:
Eisman
Danke für den "Eismann"
Also liege ich mit meiner ganz privaten Einschätzung, Kohlekraftwerke auf Dauer zwangs abzuschalten doch richtig.
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Das Zitat ist flasch, das "Wurde allerdings mit dem Beschluss zur Importlösung via H2 ad Akta gelegt..." stammt von mir. Der Einheitenfauxpas ist der Uhrzeit und dem bl... Tablet geschuldet... mea culpa!
"Beschluss" in Form von zu Papier gebrachter Entscheidung noch nicht, aber das wird imho genau so wie propagiert kommen, ist zu verlockend für alle Beteiligten.
Lesenswert in Punkto Energiemengen, Wirkungsgrade, technischer wie auch insbesondere logistischer Abwicklung für H2 ist diese Studie:
H2, LOHC und Schwerlastverkehr
Eigentlich als "Werbung" für LOHC gedacht werden sehr genaue Zahlen mit Quellenangaben verwendet. Da sieht man schön welche Dimensionen die angedachte "H2-Wirtschaft" erreichen müsste, und das nur für den Verkehr!
Für alle P2H2CH Fans, hier ein kurzes Zitat aus einem Bericht über CH4 als Umwandlungsprodukt um im Verkehrswesen (dämlicherweise in Verbrennern...) und vor allem in der vorandenen Infrastruktur eingesetzt zu werden. Die dazu notwendige Kohlenstoffquelle ist eben nicht die Umgebungsluft die man mal eben kostengünstig ansaugt... von den Energiemengen mal abgesehen... selbst wenn man statt dem Verbrenner eine CH4 BSZ annimmt sind es immer noch
145 TWh
Zudem ist eine ausreichend dimensionierte Kohlenstoffquelle nicht nur nicht verfügbar, sondern auch in Zukunft schwer denkbar. Während CO2 aus Biomasse/-gas aufgrund des geringen Potenzials und der Verunreinigung durch diverse Gase von vornherein ausscheidet, bleibt die Frage nach der tatsächlichen Realisierbarkeit der CO2-Abscheidung aus der Atmosphäre bislang ungeklärt. Argumentationen, die diesen Pfad dennoch befürworten, lassen in der Regel die hierbei zu berücksichtigende Dimension und den Energieaufwand derartiger Anlagen außer Acht:
Im Falle von Methan müssten für eine stöchiometrische Synthese und 1TWhmech Antriebsenergie circa 0,6 Mio. tCO2 abgetrennt werden, wenn ein Gasmotor mit einem Wirkungsgrad von ηGasmotor,CH4 = 33% [41] zum Einsatz kommt. Skaliert auf die aktuell im Verkehr notwendige Antriebsenergie von 210TWhmech (s.o.) ergeben sich 126 Mio. tCO2, die jährlich aus der Atmosphäre abgeschieden werden müssten. Dies erscheint sowohl nach dem aktuellen Stand als auch für die Zukunft als kein realisierbarer Ansatz. Ungeachtet des Bauvolumens derartiger Anlagen würde allein der Energiebedarf derCO2-Abscheidung(2,28kWhel/kgCO2 ) eine jährlicheStrommenge von circa 290TWhel erfordern.
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- Dhark
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Ich arbeite als Servicetechniker in der Windkraft.
Jetzt ist mir klar, warum Windkraftanlagen so häufig abgestellt werden. EEG zahlt den Ausfall und die großen Energiekonzerne lassen ihre Kohlekraftwerke frei blasen.
Perfekt
mfg
Bernd
Fremde sind Freunde, die man noch nicht kennengelernt hat
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- Dhark
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