Twizy schrottet meine Funksteckdosen

Hallo,

ich wollte mal kurz schreiben, was seltsames die letzten Tage beim laden meines Twizy passiert ist.
Gelegentlich hänge ich den Twizy zum laden in der Garage an eine Funksteckdose.
Diese kann ich per Handy an/ausschalten bzw. nur für morgens 2h programmieren.
Diese "billig" Funksteckdosen von Hama besitze ich schon sehr lange und sie haben nie Probleme gemacht.
Natürlich sind sie auch bis 16A freigegeben.

Nun sind 2 meiner Steckdosen innerhalb kurzer Zeit kaputt gegangen nachdem der Twizy daran geladen hatte.
Abschalten tun sie noch richtig, da der Twizy nie ganz voll war; allerdings waren die Steckdosen danach "tot".

Seltsamerweise passiert das nicht jedes Mal, aber 2x innerhalb von 2 Wochen ist mir dann doch zu häufig.

Hat jemand Erklärungsansätze oder ähnliche Erfahrungen?

Und noch eine Frage:
Ich habe auch noch eine Steckdose mit max. 2300Watt, diese ist dann wohl zu kritisch zum benutzen? (Twizy zieht 2KW)

Hi.

Beschreibe "Tot".. schalten die Dinger nicht mehr, oder ist die Steuerung hin?
Die verbauten Winz-Relais können je nach Zustand und Alter schonmal himmeln wenn
a: längere Zeit hohe Ströme drüberlaufen
b: der T während des Ladevorgangs abgeknipst wird.

Was will man denn von billig Funksteckdosen erwarten ?

Vermutlich wurde bei allen Komponenten gespart.
Vermutlich wird auch nicht im Nulldurchgang getrennt.
Vermutlich wird das Datenblatt des Produkts sehr optimistisch verfasst sein.
Vermutlich wird die Funksteckdose in den meisten Fällen viel geringer belastet so das die wenigen Ausfälle bezogen auf die abgesetzten Stückzahlen so gering sind das die Reklamationen nicht ins Gewicht fallen und den Gewinn kaum schmälern.

Alles böse Vermutungen die ich nicht belegen kann und die somit jeder Grundlage entbehren.

Ich kenne deine Fähigkeiten nicht, aber du könntest die Steckdosen mit einem richtigen Schütz erweitern und sie nur als Steuerung dazu verwenden. Das geht natürlich auch mit solchen Fernbedienungsbausätzen, wenn das kleine Relais darauf 230V schalten kann. Der Strom für das Schütz ist auch nicht sehr hoch.
L und N kann man an der Funksteckdose am Ausgang abgreifen und die werden an die Spulenkontakte angeschlossen. Damit zieht das Schütz an, wenn eingeschaltet wird. Jetzt müsstest du nur noch mal L auf einen Schaltkontakt legen (Schließer) und kannst den Ausgang davon für den T nehmen, N muss natürlich auch sein, ebenso wie der PE. Ich würde da entweder eine Steckdose anbauen oder eine Schuko-Kupplung. Optimal wäre alles in einem kleinen Unterverteilungskasten oder einem größeren Abzweigkasten. Dann passiert da auch nichts.

Leutz.. irgend was zusammenbraten geht immer.. nur, ob der TE das überhaupt in Betracht zieht?

Imho hat die Fritz! DECT zumindest eine Nulldurchgangsschaltung, BinKino setzt die doch auch seit längerem ein?
Ist halt (leider/zum Glück?) DECT...

Eine weitere Möglichkeit wäre der Einsatz eines Shelly, die schalten imho seit einiger Zeit (Firmware irgendwas über 0.11.2x) ebenfalls im Nulldurchgang. Die Zwerge passen super in 08/15 Billig"ich-nach-hause-telefonieren" W-Lan Steckdosen.. Wäre aber auch "basteln"

Beschreibe "Tot".. schalten die Dinger nicht mehr, oder ist die Steuerung hin?

Tot = sie ist nicht mehr im Netzwerk zu finden, als auch, dass der Knopf zum manuellen ansteuern nicht mehr reagiert.

b: der T während des Ladevorgangs abgeknipst wird.

Natürlich soll auch das laden gestoppt werden können! Ich gehe doch davon aus, dass man 16A nicht nur einschalten können darf, sondern auch ausschalten?! Oder bin ich da jetzt zu naiv?

Was will man denn von billig Funksteckdosen erwarten ?

Das habe ich jetzt natürlich mal kätzerisch geschrieben.
Man sieht wohl den wenigsten Elektronikprodukten von außen an, wie qualitativ gut die Schaltung ist.

Shellys habe ich auch einige im Haus, allerdings für andere Zwecke.
Die Hama Steckdosen haben sich angeboten, da meine Frau auch diese APP schon hat und ohne Probleme nutzen kann.

Wie steht es mit der Lösung, meine alten mechanischen Zeitschaltuhren auszugraben?
Muss ich befürchten, dass die auch abrauchen, wenn sie morgens "unvermittelt" die 2KW trennen?

Pfälzer68 schrieb: ...
Imho hat die Fritz! DECT zumindest eine Nulldurchgangsschaltung, BinKino setzt die doch auch seit längerem ein?
Ist halt (leider/zum Glück?) DECT...

Eine weitere Möglichkeit wäre der Einsatz eines Shelly, die schalten imho seit einiger Zeit (Firmware irgendwas über 0.11.2x) ebenfalls im Nulldurchgang. Die Zwerge passen super in 08/15 Billig"ich-nach-hause-telefonieren" W-Lan Steckdosen.. Wäre aber auch "basteln"

Korrekt, die hatte ich lange Zeit im Einsatz und habe aber zwischenzeitlich auf die einfachsten Shelly umgerüstet, da die sich unabhängiger schalten und verwalten lassen.
ABER eben weil diese Relais.chen da drin nichts aushalten steuern die Teile dann einen Heizungsschütz an (gut und günstig), damit hält das für die Ewigkeit.
Ist zwar einfach zu verdrahten, aber für den Laien ist das nichts und man sollte bevorzugt im Bekanntenkreis mal einen dran lassen, der sich damit fachlich auskennt.

Kurz: Man kann von den Schaltsteckdosen keine Dauerlast in der Größenordnung verlangen. Besonders das trennen unter Last verschmort die Schaltkontakte der Mini.Relais, bis die entweder gar nicht mehr gehen oder kleben (nicht mehr öffnen)

Funksteckdose 'tot'

Das kann verschiedene Ursachen und Defekte haben...
Entweder ist der Billigfaktor am internen "Netzteil" schuld oder das Relais hat vlt. zurück geschlagen und die Elektronik gehimmelt.

Es ist mit den Dingern aber auch ein Graus. Normale Funksteckdosen mit Fernbedienung halten heutzutage scheinbar wirklich nicht mehr lange?
Wir haben noch welche aus den 80/90ern im Keller liegen, funktionieren.
Spätere verrecken nach kurzer Zeit. Reagieren nicht mehr, schalten unzuverlässig,... jüngst ein Set, bei dem eine Steckdose nach der anderen sich zwar ein schalten lässt, dann aber plötzlich aus geht. Man muss dann erst 'alle aus' drücken, dann geht die spinnende Steckdose wieder. Für kurze Zeit.

Ging mir dann auf den Senkel, hab kurzerhand einen kleinen Shelly in die erste gebaut:

WAS VOM LAIEN NICHT NACHZUMACHEN IST
UND HIER NUR MEINEN UMBAUVERSUCH ZEIGT!!!

gesteuert wird die über eine selbst gekritzelte Webseite mit Button-Links, die auf einem ausgemusterten Handy läuft.
Nach und nach werden andere auch umgebaut, wenn es wieder Rabatt-Schlachten gibt und die kleinen Schlümpfe für unter 10 Euro zu bekommen sind.

Die Shelly App kann man ja leider, erst recht seit der kompletten App Umstellung, vollständig in die Tonne treten.

Das geht anders auch und genau so einfach

Mal ne ganz verrückte Idee....
Ne banale billige Zeitschaltuhr (nicht Digital)?! Funktioniert bei mir zumindest bisher.

Weitere Idee - so wie ichs handhabe - Am Abend vorher per OVMS die Ladeleistung so runterregeln, dass er in etwa zum Frühstück fertig geladen hat.

Schütz würde ich jetzt auch nicht ohne nachzusehen vorschlagen. Das ist auch nur ein simples Relais das auch wieder sauber zurückpfeffern könnte...

Nur ganz wenige alte twizys ziehen 2230W, und dann auch "nur" real glaube um die 2190W. Die meißten ziehen glaube real um die 1950W. Kann man aber leicht nachmessen mit so nem "Verbrauchsstecker"

Hallo
Je nach Baujahr zieht der Twizy auch 2.3KW.
Ich habe seit Jahren "Shelly Plug S" im Einsatz die vertragen etwas mehr Leistung... ca 2800W
Extrem kompakt und zuverlässig, ausserdem kann man das Laden programmieren über die APP von Shelly
ebenso sind in der APP Statistiken über Tage/Wochen/Monate/Jahre was Laden und so verfügbar.
Sie können auch in eine Hausautomatisierung problemlos eingebunden werden und kosten gerade mal 19,90
Klare Empfehlung!
VG aus KO
M.

Ich hatte bei mir für 2 Jahre eine Fritz Dect im Einsatz, die lief ohne Murren. Hab dann aber elektrisch was umgebaut und auch Shellys eingesetzt

ZENTAC schrieb: Hallo
Je nach Baujahr zieht der Twizy auch 2.3KW.

Nochmal, das sind rein die technischen Angaben wie zb auf Kühlschrank, Fön usw.
REAL zieht es immer weniger, dürfte er wie gesagt um die 2190W.
Wir sollten da genauer und real sein, da es hier offensichtlich um Grenzwerte geht

Egal welche Steckdose, irgendwann rauchen dir diese miniatur Relays immer ab. (ein Shelly ist um nichts besser)
Mit einem Schütz hält das immer und ewig, die spüren 2kW ja gar nicht.

Besser: OVMS (oder ähnliches, die alternativen kenn ich nicht) - dort kannst du den Ladevorgang softwareseitig im Twizy beenden und musst dann keinen Funken (Stecker/Relay unter Last) ziehen.

Mannni schrieb: Egal welche Steckdose, irgendwann rauchen dir diese miniatur Relays immer ab. (ein Shelly ist um nichts besser)
.

...Fritz DECT und die Shellys schalten nicht einfach ab, sondern im Nulldurchgang...

An meiner Fritz!Dect 200 hängen zwei Twizys hinter einem "Ehmann 100063 Spezial Energieverteiler" (der schaltet ab 3,4 kW eine Steckdose ab). Wenn ein Twizy nur noch mit 1 kW lädt, kann es sein, dass dann der zweite auch schon mit dem Laden beginnt und dann über 3 kW über die Fritz!Dect gehen.
Mal sehen, wie lange das gut geht. Mit mehr, als 2,3 kW sollte man die Fritz!Dect 200 eigentlich nicht belasten.