Lader Modifiaktion: Nmh -> Lico

Jetzt ist es so weit:
Der von der Hochschule Regensburg aufgerüstete Vectrix hat nun 36S 52P Licos on Board.
Das Ladegerät ist aber noch auf die ursprünglich verbauten 30Ah Nmh eingestellt.
Somit läd er zwar für etwa 2 Std munter mit 12A um dann auf 3 A nachladung umzuschalten. Die Spannung ist dann bei etwa 130V Soll~ 150V
Die Batterie ist noch weit vom Vollstatus enfernt.
Fahren würde er jetzt schon..
und komplett vollladen könnte ich ihn auch.. mit externer Ladetechnik..
nur würde er dann vermutlich nach dem rauszählend der 30Ah stehen bleiben; unberücksichtigt des wirklichen Ladestatus.
Wie kann ich ihm die neue Lademethose CC-CV beibringen..?
und die höhere Kapazitätsentnahme zulassen?
Als erstes werde ich mal einen Can-Schnittstellenconverter besorgen..
Wer hat passende Software?
DANKE
Reinhold

Hallo Reinhold!

Welchen Lader hat der V verbaut??

Grüße

Mario

die genaue Bezeichnugn weiss ich nicht so einfach..
aber der lader ist eine grosse alukiste..
vorne rechts unter der verkleidung..
es war ein 2008er Vectrix..

Kewetreini schrieb:

die genaue Bezeichnugn weiss ich nicht so einfach..
aber der lader ist eine grosse alukiste..
vorne rechts unter der verkleidung..
es war ein 2008er Vectrix..

Silber oder Gold???

Grüße

Mario

Hallo Reinhold,

LiCo ? Also Lithium Cobalt ? Was war das nochmal gleich ? Oder meinst du LiPO ?
36S ? Das ist dann eine Zellspannung von nominal 3,6 V ?
Bei LIFe sind es ja nur 3,3 V ? Bei 3,3V wäre das zu dürftig.
Du siehst, auch das Forum hat noch viele Fragen ! Wo kann man mal Infos zu eurem Umbau erhalten ?
Ist es denkbar für dich dass auch mal Infos ans Forum gehen und nicht nur im Forum nach Infos angefragt wird ?
Oder ist das ein militärisches Projekt von nationaler Bedeutung ?
Zu der Ladegeräte-Software, da gibt es zumindest eine mir bekannte Person in Foren die die Software komplett für ihre Zwecke schon umschreibt. Da gehen dann auch wesentlich höhere Kapazitäten.

Viele Grüße:

Klaus

Ja das mit der Infoweitergabe wird nach projektabschluss ausführlich erfolgen.
Da es sich um ein Hochschulprojekt handelt, darf ich erst nach Projektabschluss veröffentlichen.
Die Eckdaten:
Serienvectrix NMH; BJ 2008; 100Km/h
Der untere Batteriekasten wurde vergrössert; Alubox unten dran gehängt;
unten befinden sich 16 Zellen;
dann ein zwischenboden (GFK) zum Last tragen..
im oberen Raum sind weiter 20 Zellen; + Energiemonitor-Shunt (Victron)
Als Akkublöcke kommen AC-Propulsion LICO-
Lithiumcobalt Samsung ICR 18650 x 52 ~ 104Ah x 36 Zellen zum Einsatz.
Die Nennspannung beträgt: 36x 3,6V ~ 129,6V
Die Vollspannung~ 36 x 4,2V ~ 151,2V
Energiemenge ca 13,5Kwh
Der Lader pumpt nur ca 30Ah rein...
der Lader ist von silberner Farbe (Blankes Alu)
Daraus resultieren 2 Probleme:
keine Volladung; abschaltung der Batterie nach entnommener Kapazität.
Jetzt brauche ich eine Ladermodifikation;
wir sind schon auf der jagt nach einem Canbusadapter..
Danke für eure mithilfe!
Reinhold

Hallo,

dann besorgt Euch einen PEAK PCAN Adapter... damit kommt ihr problemlos auf den Vectrix.

Das silberne Ladegerät ist das alte von ESD mit den bekannten Nachteilen: 50W Verlustleistung + 3A EQ-Ladung (statt 1A).

Wenn es um weitere Infos geht, fragt den Australier Matt alias "antiscab" aus dem Visforvoltage Forum. Er bietet ebenfalls Lithium Umrüstsätze für den Vectrix an.... um einen hilfreichen Tipp ist er selten verlegen.

Gruß
Tido

Hallo.

ich hab da so meine Zweifel ob das mit dem serienmäßigen Ladegerät hinzubekommen ist, da brauchte es am besten die Unterstützung von jemandem der früher mal bei ESD gearbeitet hat. Vielleicht kann dir da unser Mitglied Wotan wenigstens etwas weiterhelfen.
Ich habs mal im VisV-Forum an die beiden Leute adressiert die schon an der Software des Vectrix-Ladegerätes herum modifiziert haben.
Falls nichts geht sollte ein unabhängiges Ladegerät benutzt werden, oder ein Zusatzladegerät und etwas zur Reichweitenkalkulation, beispielsweise der Cycle Analyst. So macht es glaub ich auch Matt aus Australien bei seinen Akku-Umbauten, allerdings hab ich da etwas gelesen dass er auch jetzt eine geänderte Software von "The Laird" benutzt.
Der Controller läuft jedenfalls unabhängig von Display-Anzeigen und Ladegerät.Der orientiert sich nur an den Akku-Spannungen.
Diese "LiCo"-Zellen, ich kann da nicht viele Unterschiede zur LiPo-Technik erkennen. Bei 11 kwh könnte es im Fall von thermischen Problemen damit zum "Ritt auf dem Pulverfass" werden.

Viele Grüße:

Klaus

Servus Klaus!
weisst Du was "Scalierung" bedeutet?
Ich habe vorher kleinere Packs getestet; in kleineren Fahrzeugen betrieben.
Z.B.
Licos betreibe ich schon länger; problemlos..
Der Clou an der Sache ist ganz einfach erklärt:
Während AC-Propulson mit 50Kwh und 150Kw Motorleistung arbeitet;
Was 3 C bedeutet..
Arbeiten wir mit 13Kwh und 20Kw
Das sind nur noch 1,5 C;
Und diese Peakleistung wird nur beim beschleunigen abgezogen; normalerweise fährt man bei 100Kmh mit ~11Kw was ~ 90A bedeutet.
Die Lico erwärmt sich nicht bei 1C;
Erst bei einer entladetiefe >80% und 1C wird sie warm.
Wir haben ja im Vectrix weiterhin Temperatursensoren zur Überwachung.
Doch zuerst mal gehts zum TÜV..

Ja.. wir haben so was ähnliches wie den CA;
Das Ding nennt sich Energiemonitor; zählt die AH; zeigt Strom und Spannung an;
Kann sogar bei einprogrammierbaren Unterspannung abschalten...
Externe LAdetechnik wäre nicht das Problem; wir haben schon einen Anderson Powerpole SB 50 parallel zum Batteriepack in das Helmfach verlegt; desweiteren einen Anschluss vom von uns eingebautem BMS; der kann einen externen Lader steuern..
ist aber noch nicht funktionell...
Wir lösen jedes Problem sukzesive..wann es auftritt und verifiziert werden kann...
DANKE für euere Unterstützung!!!

Hallo Reinhold,

schönes Moped...
wollte nur mal ein gewisses LiCo/Po Restrisiko auch erwähnt haben,aber ihr betreibt ja auch schon viele AKWs in Bayern.... falls es mal heiss wird, wird es auch richtig heiss bei diesem Akku-Typ und dieser Zellkonzentration. Mir ist schon klar dass ihr deutlich unter 2C bleibt und Alles recht kühl bleiben dürfte.
Auch ist bewundernswert dass ihr da 110Ah reinstopft, das ist wohl rekordverdächtig, ich denke, noch niemand hat mehr geschafft bisher. Das Gewicht dürfte dabei im Rahmen des NimH-Akkus bleiben ?
Wenn ich es mal durchrechne müsste das gut für mindestens 150 flott gefahrene Kilometer sein.
Ich stelle mir das als wahnsinniges Puzzle vor etwa 1600 Zellen gut, ich meine damit dauerhaft erschütterungsfest und niederohmig, miteinander zu verbinden, oder habt ihr da fertige Blöcke von AC Propulsion geliefert bekommen ? Darf man mal nach den Kosten des Akkus fragen, oder war der gesponsort ?
Der Name "AC Propulsion" ist übrigens ein Name vor dem ich gehörigen Respekt habe. So etwas wie die treibende Kraft bei der E-Fahrzeug-Technik.

Viele Grüße:

Klaus

Wie bewegen uns nicht auf Zellebene;
Unser Akkupack besteht aus lediglich 18 Einzelmodulen.
Jedes Modul hat 52 Parallele Zellen und 2 dieser Zellen in Reihe
Also 7,2V/100Ah

Diese Module haben ein aufgesetzes BMS mit Optobus;
Die Kontakte haben Schraubanschluss M6
Die Kontakte werden über Kupferlaschen oder Kabel 25mmQ verbunden.

8 dieser Packs sind als Einheit unten verbaut;
das Kabel geht hinten zum Fahrstomregler
vorne nach oben über weitere 10 Packs; zum Stromshunt.. und dann zum Fahrstomregler.
des weiteren sind am Fahrstromregler die Ladeleitungen zum Helmfach
Das trickreiche war das verbinden des unteren Packs zum oberen; und der Gesammtanschluss 130V DC!
Die Zellen müssen am Montageort verkeilt werden.
Die Orginalabdeckung lässt sich problemlos montieren.

Na, das hört sich doch mal noch relativ einfach sogar an. Im Gegensatz zu dem was Leute schon mit Headway etc. durchgemacht haben.
Da haben die euch schon einen Großteil der Arbeit abgenommen.

Servus!
Jetzt läuft der Vectrix!
Die TÜV Abnahme war kein Problem; neue Papiere; jetzt Gewicht~ 250Kg.
Fährt sich trotzdem spitzig.
Geschwindigkeit laut Tacho 105Kmh;
aber die Ladezustandsanzeige ist noch nicht synchron:
Man fährt mit 100Ah los.. und nach 30Ah ist die Anzeige auf O
Wir haben uns noch nicht getraut unter des letze Strichchen zu fahren..
wir wollen net in der Pampa stehenbeleiben..
Was passiert wenn noch Energie in der Batterie ist.. aber die Ladezustandsanzeige auf O??
fährt er dann weiter.. wie lange..?
Wir brauchen unbedingt eine Peak-Schnittstelle..zum Paramterien..
Wer kann uns weiterhelfen?
VG
Reinhold

Kewetreini schrieb:

...Geschwindigkeit laut Tacho 105Kmh;

... das ist die 100 km/h-Begrenzung ...

Was passiert wenn noch Energie in der Batterie ist.. aber die Ladezustandsanzeige auf O??
fährt er dann weiter.. wie lange..?

Mein LI+ fährt ohne Ladebalken und mit Restreichweite 0 solange weiter, wie keine Zelle unter 2,7 V absinkt. Das waren bei den ersten Kalibrierungsfahrten im Spätsommer je nach Geschwindigkeit noch 10 bis 15 Kilometer, nach Kalibrierung nur noch 1 bis 2 KM bei warmen Temperaturen. Bei Minusgraden kann der Abfall auch schon bei noch halb vollem Akku und genügend hoher Belastung auftreten. Wenn nach dem Umbau die rote Kontrolllampe (= Abfall unter 2,7 V) und die Anzeige (z.B. lo 268) noch mitspielen, würde ich, solange sie bei längerer maximaler Belastung nicht angeht und die Leistung zurückgenommen wird, ganz beruhigt weiterfahren und von mindestens 3 bis 5 Kilometern Restreichweite ausgehen. Je kälter der Akku und länger und steiler eine Steigung beim Beschleunigen ist, desto größer ist die Restreichweite mit "halber" Geschwindigkeit. Und mit max 20 km/h geht dann noch was.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang

Hallo Reinhold,

wenn euch die Balken ausgegangen sind passiert eigentlich gar nix. Der Controller misst die Akkuspannung unter Last und wenn die bestimmte Werte unterschreitet reduziert er die Motorleistung. Da der Akku aber noch lange nicht bei der Spannung einbricht gehts eben einfach so weiter ohne Balken.
Was ihr braucht ist eben ein Amperestunden-Messgerät um abzuschätzen wieviel von den eingeladenen Amperestunden noch im Akku ist.

Viele Grüße:

Klaus