Twizy Schnelllader
- huey
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dexter schrieb: Immer
Okay, bitteschön, ein paar Bilder.
Ich habe 16mm2-Batteriekabel verwendet, damit ich noch ein bisschen "Luft nach oben" habe. Damit sollten dann auch Laden mit 6kW (ca. 90A) kein Problem sein. Zu beachten ist, dass die Schrauben an der Sevcon nur einen M6-Durchmesser haben und man sich also die passenden Rohrkabelschuhe besorgen muss (M8 ist eher üblich). Ich habe die beiden Kabel dann durch einen 14mm-Kabelschlauch geführt um einen besseren Scheuerschutz zu haben, das Twizy-übliche Leerrohr war mir zu steif. Mit einem Stufenbohrer habe ich ein 22mm-Loch von der linken Seite in den Kofferraum gebohrt und das Kabel unter dem Rahmenrohr hindurchgeführt und dort eingezogen (natürlich mit Durchgangstülle geschützt ). Am anderen Ende habe ich einen Anderson-SB50-Stecker angecrimpt, mit Gummimanschette und Staubkappe geschützt und an der Seitenwand verschraubt. Jaaaa... der Anderson verträgt nur 50A, aber mein Chinalader hat halt einen SB50-Nachbau dran und später kann man ja immer noch den "großen Bruder" ancrimpen.
Noch ein paar Bemerkungen für "Nicht-Starkstromelektriker". 16mm2-Kabel sind ganz schön dick, die kann man nicht mehr mit einem handelsüblichen Seitenschneider durchkneifen. Ich habe das Kabel einfach mit meinem Dremel und einer Trennscheibe durchgeschnitten, das hat super funktioniert. Zum Crimpen braucht man eigentlich eine richtig gute Kabelschuhzange, ich war aber nicht bereit über 120,- € für 4 Quetschverbindungen auszugeben und habe ein 20€-China-Produkt verwendet. Das hat nicht besonders gut funktioniert, aber mit Aufwand und Trickserei habe ich eine haltbare Verbindungen hinbekommen. ... Nicht schön, aber selten!
Wenn man die Heckschürze abschraubt, kommt man relativ gut von hinten an die Sevcon heran und kann seine Kabelschuhe auf die vorhandenen Kabelschuhe legen und anschrauben:
Hier kann man sehen wie ich das Kabel unter dem Rahmenrohr hindurch und durch das Loch in den Kofferraum geführt habe:
Hier sieht man die Ladebuchse, an der linken Seitenwand verschraubt:
... und ja, man kann auch beim Laden die Sitzschale abschließen!
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Die Chinazangen mit den Drehköpfen kann man bei transportablen Verbindern gut im Schraubstock spannen, dann wird auch die Krimpung sauber. Bei den ganz billigen stimmt aber manchmal der Querschnitt nicht... da kann man die Backen nachfeilen.
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- dingdong
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Da traue ich der Crimperei nicht über den Weg.
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Aber für gute Crimpungen braucht man vernünftiges Werkzeug, das DIN-konforme Pressungen replizierbar und fehlerfrei herstellen kann.
Bevor man mit der Flachzange crimpt.... dann noch lieber löten, auch wenn das meiner Meinung nach nicht zulässig ist.
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- dingdong
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TwizyChrisy schrieb: oh oh.... löten ist bei Hochleistungsverbindungen ganz pfui. Die werden immer gasdicht gepresst.
Aber für gute Crimpungen braucht man vernünftiges Werkzeug, das DIN-konforme Pressungen replizierbar und fehlerfrei herstellen kann.
Bevor man mit der Flachzange crimpt.... dann noch lieber löten, auch wenn das meiner Meinung nach nicht zulässig ist.
Aber garantiert hält!
Vielleicht hat ja die Crimpzangenindustrie vor Jahren mal lobbyiert!
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- huey
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Aber nun zurück zum eigentlichen Thema: Ich habe Pin12 identifiziert... das ist auch nicht so schwer, wenn man weiß, dass auf der Rückseite des Yazaki-Steckers an den Seiten die Bezeichnungen stehen. Es ist die graue Leitung in der unteren Reihe links außen. Die neben dem roten Kabel.
Ich hatte allerdings gestern nicht genug Zeit und bin noch nicht von der Wasserdichtigkeit meiner Stromabzweigung und von der Kabelverlegung überzeugt. Aber es wird wohl heute für einen ersten Ladetest reichen!
Mein Twizy fährt übrigens noch und ist auch nicht abgebrannt. Was allerdings komisch war: Beim Wiedereinstecken der Hauptsicherung hat es irgendwo weiter unten geblitzt, da ist wohl eine von den kleinen Sicherungen durchgebrannt. Also war irgendetwas war unter Spannung, obwohl alle Verbraucher ausgeschaltet waren. Und jetzt das Merkwürdigste: Der Motor läuft, alle Lampen gehen und die Mucke funzt... was kann das also gewesen sein?
Ich überlege übrigens so einen "Raketenschalter" (eigentlich "Kippschalter mit Sicherheitsabdeckung") zu verwenden. Dann kann man ihn nicht versehentlich einschalten und er zeigt einem seinen Schaltzustand auch unmissverständlich an!
Aber diese Schalter sind riesig und ich weiß noch nicht, wo hin damit...
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- stromkreisparadies
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Und zur Vorladung des Sevcon Kondensators: Es funktioniert auch alles ohne Vorladung, aber dann geht eine riesen Stromspitze über den Hauptschütz was über kurz oder lang diesen zerstört. Deswegen der Tipp mit 'Twizy kurz an' und dann pin12
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Insbesondere wenn dann später bei korrodierten oder los-vibrierten Verbindungen bei den hohen Strömen durch den hohen Übergangswiderstand sehr viel Wärme entsteht! Da bin ich ganz deiner Meinung! ... und nicht besonders glücklich mit meiner Crimpzange...stromkreisparadies schrieb: Es geht bei der Diskussion crimpen oder löten auch garnicht um die Frage ob das zusammengebaute funktioniert, sondern ob es in 5 Jahren noch funktioniert. Es geht bei dem ganzen e-Kram fast immer um die Frage wie man etwas lange Haltbar baut und nicht, dass es überhaupt läuft.
Ich hab auch 5mal kontrolliert, ob ich die Kabelschuhe an der Sevcon richtig angezogen habe!
Genau! Ich werde aber trotzdem keinen zweiten Schalter zur Vorladung einbauen (Mr.Gudrun sagte, das geht auch). Ich habe ja einen Zündschlüssel! ... und ich werde ihn benutzen!stromkreisparadies schrieb: Und zur Vorladung des Sevcon Kondensators: Es funktioniert auch alles ohne Vorladung, aber dann geht eine riesen Stromspitze über den Hauptschütz was über kurz oder lang diesen zerstört. Deswegen der Tipp mit 'Twizy kurz an' und dann pin12
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Was soll ich sagen? Test gelungen! Mission accomplished!!
Ich habe gleichzeitig mit dem internen - und dem externen Lader geladen, also mit 4kW insgesamt. So sieht die Anzeige in der OVMS-App beim Ladevorgang aus:
Boa, lädt mit 60A, also mit doppelter Geschwindigkeit. Dass das OVMS das anzeigt, finde ich cool! Es wertet offensichtlich nicht die Daten des Laders aus, sondern die des BMS. Genial! Vermutlich müssen wir uns bei Dexter bedanken! Danke, Dexter! Die Ladeprognose geht allerdings "zum Mond".
Hier die Akku-Statistik vom Lade-Vorgang:
Man sieht schön, dass der externe Lader kurz nach 18:11 Uhr abgeschaltet hat. Ich hatte den Lader so einstellen lassen, dass er bei 57V ausgeht (mit dem Multimeter habe ich allerdings 57,7V gemessen). Das entsprach übrigens 89% SOC.
Protokoll:
Uhrzeit | SOC |
17:10 | 23% |
17:21 | 33% |
17:29 | 43% |
17:38 | 53% |
17:48 | 63% |
17:59 | 73% |
18:09 | 83% |
Ab 18:14 Uhr (bei 89%) ging es natürlich mit normaler Geschwindigkeit weiter, um 18:51 Uhr waren 100% erreicht.
Ich kann also nun 10% SOC in 10 Minuten laden! Genial! Wie gesagt: Mission accomplished Langstrecken machen jetzt bestimmt doppelt so viel Spaß! Ich bin erst einmal glücklich!
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Die Ladezeitprognose sollte ich dann aber wohl nochmal checken…
Btw: Du weißt, dass das OVMS Dir auch ein Abschaltsignal für den Zusatzlader generiert?
Aber mit der Spannungsgrenze geht's auch, solang Du den nicht bei sehr hohen / niedrigen Akku-Temperaturen benutzt.
Michael
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dexter schrieb: Btw: Du weißt, dass das OVMS Dir auch ein Abschaltsignal für den Zusatzlader generiert?
Nein, das wusste ich nicht!
Was ist das für ein Signal und wie setzt man es ein? Mein Lader hat jedenfalls keinen Eingang und beherrscht auch keine CAN-Kommunikaton. Könnte man über das Signal per Relais o.ä. die AC- oder DC-Seite kappen?
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- dexter
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Es werden einfache Schaltsignale auf I/O-Ports generiert, da die meisten Zusatzlader kein CAN können.
Beim V2 sind die Ports fix, bei V3 kann man die einstellen:
- Twizy: support auxiliary charger fan and auxiliary charger
New configs:
xrt [aux_fan_port] = EGPIO port number, 0 (default) = off
xrt [aux_charger_port] = EGPIO port number, 0 (default) = off
Michael
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Mal 'ne andere Frage in die Runde:
Ich lese immer von einer Ladeschlussspannung von 58,8V. Mein Twizy hat bei besagter Testladung bei 57,7V (OVMS-Messung) Schluss gemacht. Das ist bei mir übrigens immer so. Ist das normal? Ist das nur eine Messungenauigkeit, oder liegt das vielleicht am Messpunkt (Batterie statt Lader)?
Beim Freundlichen sagten sie nämlich mal, sie würden gern mal überprüfen, ob ich denn "das Softwareupdate" schon hätte. Bei den alten Twizys hätte es nämlich einen Bug gegeben, da wäre der Akku nicht ganz voll geladen worden. Schon mal davon gehört? Ist da was dran? Wäre ja toll, wenn ich nach einem Update mehr Kapazität hätte.
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- dexter
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Wenn Du lange was von einem Lithium-Akku haben möchtest, dann lädst Du ihn nicht komplett voll und entlädst ihn nicht komplett. Der Twizy lädt bis 57,8V = ø 4,13V / Zelle.
Das mit dem BMS-Update höre ich zum ersten Mal. Da könntest Du ja mal Details zu erfragen. Ich schätze aber, die haben das mit der Zoe verwechselt. Oder es geht um den "Laden stoppt unter 100%"-Bug. Von letzterem wissen wir aber schon, dass das von der Spannung her schon 100% sind, nur das BMS zeigt den falschen Wert an.
Michael
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