Fährt Auto-Deutschland vor die Wand?

Was mich etwas irritiert sind die inzwischen recht vielen TV Spots zu dem Thema. Teilweise auch wirklich gut gemacht wie die Star Strek Spots von VW.

Auf der anderen Seite war ich am WE bei einem VW Händler wegen Probefahrt mit des eUp und der teilte mir nur mit, dass eUp und eGolf wieder ans Stammhaus gegangen sind. Ist alles noch nicht soweit und Nachfrage war auch nicht da und jetzt haben sie 2 Lademöglichkeiten an der Wand, die unnütz sind. Wegen Reichweite, Kosten und so wäre ein Verbrenne immer besser. Ein anderer Kollege hat behauptet der cross up wäre ein Elektroauto bis er dann das Auspuffrohr gesehen hat und mich dann weiter gereicht hat.

Bei Benz gegenüber das ganze noch idiotischer. Die B Klasse gibts doch schon längst als Vollelektrisch. Im November kommt jetzt nur ein Facelifting aber das bringt alles eh nichts. Damit kommen sie kaum irgendwohin. Das wird noch mehrere Jahrzehnte brauchen bis da mal was gescheites kommt.
Dann hab ich ihn erstmal auf den Twizy auf dem Parkplatz aufmerksam gemacht, ihm knapp von meinen Erfahrungen berichtet und habe ihm zu der B Klasse auch noch aufgeklärt. Er war dann etwas einsichtiger und ich hoffe nicht nur vorgetäuscht, interessiert eine elektrische B Klasse als Vorführer anzuschaffen wenn im November welche verfügbar sind. Hat auch brav meine Daten aufgenommen und wird mir auch Infos schicken sobald er was bekommt.

Teilweise ist es meiner Erfahrung vom WE nach, noch schlimmer als in dem ZDF Beitrag mit der versteckten Kamera. Die Händler sind teilweise derart anti Elektromobilität und vor allem unter- bzw. fehlinformiert. Das sind dann Diejenigen, die das Produkt Elektroauto verkaufen sollen. An eine Beratung gar nicht zu denken.
Da stehen die Renaulthändler auf einmal in einem deutlich besserem Licht da. So blöd die sich teilweise auch anstellen, VW und Benz toppt das um Längen.
Ich hoffe, dass es nicht überall so schlimm ist.

Da sind mir die vielen teilweise auch sehr unsinnigen Fragen auf der Autoshow in Nienburg doch lieber. Da kommt wenigstens mehr an. Aber auch da teilweise richtig gruselig welche Vorbehalte die Läuts haben und welch unsinnige Fragen gestellt werden.
Wenn mir aber einer aggressiv im ersten Satz prophezeiht, dass mir demnächst der Akku unter A... abfackelt, er dann aber nach 20 Min. intensiveren Gesprächs vom Konzept begeistert davon geht weil er eigentlich das ganze toll findet da er ja auch Moped fährt usw., dann bringt das auch was und man sieht irgendwo ein gewissen Erfolg. Bei den Händlern sehe ich das noch lange nicht.

dadycool schrieb:

Teilweise ist es meiner Erfahrung vom WE nach, noch schlimmer als in dem ZDF Beitrag mit der versteckten Kamera. Die Händler sind teilweise derart anti Elektromobilität und vor allem unter- bzw. fehlinformiert. Das sind dann Diejenigen, die das Produkt Elektroauto verkaufen sollen. An eine Beratung gar nicht zu denken.
Da stehen die Renaulthändler auf einmal in einem deutlich besserem Licht da. So blöd die sich teilweise auch anstellen, VW und Benz toppt das um Längen.
Ich hoffe, dass es nicht überall so schlimm ist.

Das die Händler allgemein gegen E sind ist LEIDER nachvollziehbar. Jedes Autohaus verdient erst richtig, wenn die Karre in der Werkstatt steht - Ölwechsel und Reparaturen etc. Und die Mage bei den E-Auto ist sehr KLEIN.

Aussage (nicht wörtlich - nur sinngemäß) eines Renault Händlers: Es lohnt sich eigentlich gar nicht den Twizy zu verkaufen. Wir verdienen überhaupt nichts am Twizy. Auch die Verkäufer sich mit dem Wagen (Technik, Probleme etc.) mehr auseinandersetzen lassen - lohnt sich nicht. Die Käufer - Achtung, jetzt kommt es - haben Teilweise schon mehr Ahnung vom Twizy als die Verkäufer (wir) ..... Für uns ist der Twizy - Achtung, der Hammer - eine gute und effektive Werbung - sonst nichts .....

Solange mit E-Autos kein richtiges Geld verdient werden kann, stockt das ganze. Nur über den hohen Preis verdient man kein Geld.

versteh ich nicht.....
wenn ich die ausgaben von tesla so sehe
z.b. gigafactory
ein weltweites superchargernetz im aufbau
entwicklung von bis z 3 paralellen modellserien
abbezahlen von krediten

und sie schreiben schwarze zahlen....

muss der "wasserkopf" bei den klassischen e-verweigerern schon riesig sein - denn sooo billig sind deren autos ja nicht gerade
und gerade vw baut ja nur vorhandene modelle auf elektro um - d.h. fahrwek und karosse sind zum verbrenner nahezu identisch
dafür sind deren modelle stark überteuert
wieso wollen die uns weismachen, sie würden nichts verdienen ?


ps. @akku61 - du glaubst gar nicht nicht wie schnell 2017 da ist......

dago schrieb:

dafür sind deren modelle stark überteuert
wieso wollen die uns weismachen, sie würden nichts verdienen ?

Die Rede war, meine ich, auch nur von den Händlern ... deren Marge ist wohl tatsächlich nicht so üppig. Dass speziell die dt. Hersteller dick Geld einsacken steht außer Zweifel.

Ulrich

..ok dann lass die händler aussen vor
bmw vertreibt inzwischen ja auch über i-net

wenn ich mich als händler derartig "saublöd" anstelle, brauch ich mich nicht wundern wenn kunden abwandern

Die inzwischen häufigere Werbung finde ich sehr erfreulich.

Das zeigt IMO, dass die Autoindustrie (sicher zähneknirschend) feststellen musste, dass die EU-Vorgabe zur CO2-Reduktion zwar von Angie nochmal etwas verzögert, aber nicht komplett aufgehalten werden konnte.

Ab 2015 gilt, dass 100% der Neuzulassungen in den CO2-Schnitt eingerechnet werden. Dass die Ziele mit Verbrenneroptimierung nicht erreichbar sind, jedenfalls nicht bei den monströsen Fahrzeugen, auf die die Industrie ihren Markt hier eingenordet hat, ist jedem in der Branche klar. Auch klar dürfte inzwischen sein dass der Industrie-Traum vom Wasserstoffauto weder rechtzeitig ökologisch tragbar noch bezahlbar wird.

Von daher bleibt der Industrie also nichts anderes übrig, als nun langsam mal mehr Batteriefahrzeuge zu verkaufen -- die Strafen werden sonst im Laufe der nächsten 5 Jahre anfangen richtig weh zu tun.

Dass die Händler (bis auf wenige Enthusiasten) das noch nach Kräften verzögern ist klar, aber auch nur noch eine Frage der Zeit bis sie Quotenvorgaben erhalten.

Hallöchen!

Hier bei uns gehen die Händler reihenweise den Bach runter, Werkstätten haben schon von den Verbrennern keine Ahnung mehr, dümpeln sich nur noch von Ölwechsel zu Ölwechsel...
Eine Fortbildung in "neue" Technologien wird immer weiter rausgeschoben...

Ich selbst komme ja aus dem Werkstattleben und muss jetzt, obwohl ich seit 14 Jahren nicht mehr schraube feststellen, dass die Zeit bei den meisten vor 14 Jahren stehengeblieben ist
Elektrik und Elektronik sind für 90 Prozent der Kfz-Mechaniker immer noch böhmische Dörfer, die hoffen nur noch, dass der angeschlossene Computer den richtigen Fehler rausspuckt

Für die deutsche Autoindustrie ist das alles schon jetzt vorgezeichnet.. Aus und vorbei...

Ich warte eigentlich täglich drauf, dass China seinen Markt für "Stinker" komplett schliesst, so wie die das schon bei den Rollern gemacht haben...
Verschärfte Regeln haben se ja schon, erste gute Elektroautos habense auch schon... Genau der Gleiche Weg wie bei Rollern....

Spätestens dann ist AutoDeutschland am Boden...

Die EU lässt sich momentan noch von AutoDeutschland zu sehr beeinflussen... Auch das wird schwinden...


Grüße

Mario

Die letzten Verbrenner die man noch als Fahrer kontrolieren konnte wurden mitte der 90er gebaut. Spätestens seit dem OBD oder wie der Smart eine elektronische Fahrwerkskontrolle brauchte wurden die Fahrzeuge so kompliziert das für jedes Modell eine eigene Schulung notwendig wurde. Und die Modellwechsel fanden ja in immer kürzeren Abständen statt. Da kam keiner mehr hinterher. Was die Ölwechsel angeht da wurden dann Spezialschrauben genommen damit ja niemand mehr zu Hause einen solchen machen konnte. Selbst meine Kinder haben es kappiert und sind froh das sie die alten Kisten fahren dürfen und so viel Geld sparen können. Mit denen können sie noch wärend der Fahrt einen Fehler lokalisieren und mir berichten so das ich selber gar nicht mehr suchen muß. Und erst die Komentare des Umfeld´s. Warum hab ich bloß meinen damals abgegeben hört man immer wieder. Und jetzt kommt noch die gesetzlich vorgeschriebene automatische Luftdruckkontrolle!!!! Anzeigen für den Ausfall irgendwelcher Lämpchen, elektrische Sitzverstellung, elektrische Kofferraumklappen und Türen oder einklappende Außenspiegel, das alles ist doch zum Fahren total überflüssig. Mein Bruder hat gerade 2 Tage gebraucht um die Zündkerzen an seinem Wagen zu wechseln. Ich finde sein Auto mit allen erdenklichen Extras zwar auch Klasse, nur wenn er den einmal volltankt hat er so viel bezahlt wie ich für einen ganzen Favorit. Und der braucht nur die Hälfte an Treibstoff und kann ruhig mal stehen bleiben ohne das er jeden Tag 5 Euro kostet. 27t€ für einen popeligen Golf der nach 20tkm noch mal so viel kostet wird sich wohl in nächster Zeit keiner mehr leisten können und auch wollen. Jedem dem man die Seite Tesla Kaufen zeigt der kann gar nicht glauben was da steht. Aber ich komme ja mit wesentlich kleineren und handlicheren Fahrzeugen klar und warte darum bis so etwas mit vernüftigem Antrieb auf dem Markt ist. Wenn dann noch ein qualifiziertes Werkstattnetz dazu kommt schließe ich mein Werkzeug ein.
Gruß Uwe

Woodstock schrieb:

Dass speziell die dt. Hersteller dick Geld einsacken steht außer Zweifel.

Ulrich

Bei E-Modellen? Glaub ich zur Zeit nicht wirklich. Dazu fehlen die Stückzahlen.
Grundsätzlich sollte es möglich sein E-Modelle (ohne Akku) deutlich günstiger zu bauen als Verbrenner.

Ich tippe sogar drauf, wenn ein Großserienhersteller ernsthaft wollen würde incl. Akku zum selben Preis wie ein Verbrenner.

Das Problem zeigt sich wo anders. (ich hab grad nur ne ältere Preisliste gefunden)

Ein Golf "Basis" 16.900,- (Da dran verdient VW sicher nicht die Welt.)
Das gleiche Auto mit der selben Motortechnologie nur ein bisschen größere Zylinderbohrungen und ein "besseres" Schildchen hinten dran
28.000,-

Wenn mir jetzt jemand erzählt, daß ein um 800ccm größerer Motor und ein paar Schnickischnacks, von denen ein guter Teil schon in der 16.900er Variante "vorgerüstet" oder sogar nur "nicht freigeschaltet" ist Mehrkosten von 11.000 Euro verursacht?

Nö, da wird dran verdient, nicht am "Basismodell" Noch mehr wird an der Zubehörliste verdient. Da sind nicht umsonst die Margen für die Händler drin.

Und was willste beim E-Golf machen?

Pro 10PS mehr 1500 Euro extra?

Die ganzen jahrzehntelang erprobten Marketingkonzepte, die gesamten Vertriebsstrategien, die Kalkulationen... nix passt mehr.

Und die Händler schaffen sich auch nicht freiwillig selber ab. Die sind die willfährigen Handlanger der Industrie, denn sie sitzen im selben Boot.

Verkauft er Verbrenner mit guter Ausstattung hat er verdient und kann die Service-Werkstatttermine schon grob eintakten.
Verkauft er Elektro... bekommt er kaum Marge und hat Heidenangst, daß wenn so ein doofer E-Kübel überhaupt mal kommt, und dann noch mit einer Störung, er sich ein Problem ins Haus zieht, mit dem keiner seiner Leute umgehen kann.
Dann versaut er sich auch noch seinen Ruf....

Ich kann die Händler durchaus verstehen.

So einfach ist das alles nicht.

Helixuwe schrieb:

Die letzten Verbrenner die man noch als Fahrer kontrolieren konnte wurden mitte der 90er gebaut. Spätestens seit dem OBD oder wie der Smart eine elektronische Fahrwerkskontrolle brauchte wurden die Fahrzeuge so kompliziert das für jedes Modell eine eigene Schulung notwendig wurde. Und die Modellwechsel fanden ja in immer kürzeren Abständen statt. Da kam keiner mehr hinterher. Was die Ölwechsel angeht da wurden dann Spezialschrauben genommen damit ja niemand mehr zu Hause einen solchen machen konnte. Selbst meine Kinder haben es kappiert und sind froh das sie die alten Kisten fahren dürfen und so viel Geld sparen können. Mit denen können sie noch wärend der Fahrt einen Fehler lokalisieren und mir berichten so das ich selber gar nicht mehr suchen muß. Und erst die Komentare des Umfeld´s. Warum hab ich bloß meinen damals abgegeben hört man immer wieder. Und jetzt kommt noch die gesetzlich vorgeschriebene automatische Luftdruckkontrolle!!!! Anzeigen für den Ausfall irgendwelcher Lämpchen, elektrische Sitzverstellung, elektrische Kofferraumklappen und Türen oder einklappende Außenspiegel, das alles ist doch zum Fahren total überflüssig. Mein Bruder hat gerade 2 Tage gebraucht um die Zündkerzen an seinem Wagen zu wechseln. Ich finde sein Auto mit allen erdenklichen Extras zwar auch Klasse, nur wenn er den einmal volltankt hat er so viel bezahlt wie ich für einen ganzen Favorit. Und der braucht nur die Hälfte an Treibstoff und kann ruhig mal stehen bleiben ohne das er jeden Tag 5 Euro kostet. 27t€ für einen popeligen Golf der nach 20tkm noch mal so viel kostet wird sich wohl in nächster Zeit keiner mehr leisten können und auch wollen. Jedem dem man die Seite Tesla Kaufen zeigt der kann gar nicht glauben was da steht. Aber ich komme ja mit wesentlich kleineren und handlicheren Fahrzeugen klar und warte darum bis so etwas mit vernüftigem Antrieb auf dem Markt ist. Wenn dann noch ein qualifiziertes Werkstattnetz dazu kommt schließe ich mein Werkzeug ein.
Gruß Uwe

Hi Uwe!

Dann wird das aber kein deutsches Modell
Die sterben nämlich, und Du fährst ja auch einen Amiroller und Deine Tschechischen Autos
Dein Werkstattnetz wirst Du sein, Ersatzteile musst Du horten, bis es keine mehr gibt..
Aber das wird JEDEM Auto mal blühen...

Fazit jedenfalls für mich ist..

die Deutsche Autoindustrie fährt "mit offenen Augen" gegen die Wand....
Glauben tun die es aber erst, wenns zu spät ist, da wir in D gerne den "Alten Dingen" hinterhersehen und blosss nix ändern...

Bis dahin

Mario

TwizyChrisy schrieb:

Woodstock schrieb:

Dass speziell die dt. Hersteller dick Geld einsacken steht außer Zweifel.

Ulrich

Bei E-Modellen? Glaub ich zur Zeit nicht wirklich. Dazu fehlen die Stückzahlen.

Die WOLLEN die ja auch nicht verkaufen ...
Und das Händlernetz will auch nicht....
Momentan verdienen die sich Dumm und Dämlich an den grossen SUVs und Stinkern, aber das ist nur das kurze Aufbäumen vor dem raschen Tod!!

Also erst fallen die Händler weg, danach fällt der Markt, wobei der seit Jahren Rückläufig ist, jedenfalls in der EU und Deutschland, und dann fällt China weg.
Danach sterben 2-3 grosse Hersteller in D... Der Rest versucht sich dann noch über Wasser zu halten...

Grüße

Mario

Wir können uns hier die Finger über dieses Thema wund schreiben, wenn die da oben uns nur was vorspielen, da haben die uns noch in den Fängen- Da gab es doch mal den Satz---Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben - Warten wir mal ab, da tut sich noch was, denn auch irgendwann wachen die auf.

toller TV-Beitrag... sollte man allen Politikern mal vorspielen.

interessante Fakten : in Peking auf der Strasse rumlaufen und atmen ist gleich eine Schachtel kippen wegquarzen.... Hammer ...
12.000 Euro Prämie beim Kauf eines E-Autos vom Staat... also Quasi ein Twizy mit Batterie geschenkt....


bei der hohen Prozentzahl an Jobs in Deutschland, die direkt vom Verbrenner abhängen gute Nacht...
da bin ich froh,das mein Job krisensicher ist...


Da ist der Fakt das es sich dann bei MAHLE bald ausgema(h)lt hat nur ein Teilaspekt....


und was ist mit den Arabers, wenn auf einmal viel weniger Leute das Öl brauchen....

man kann sich viele Szenarien durchdenken, die alle nicht schön für D sind....

in Peking auf der Strasse rumlaufen und atmen ist gleich eine Schachtel kippen wegquarzen....

Naja, Fakten sehen in meiner Welt anders aus. Was wird da verglichen?

Aber auch ich denke, dass China bei der Durchsetzung der E-Mobiität auf diesem Planeten eine entscheidende Rolle spielen kann. Dort gibt es eine andere Lobby als bei uns, von fossilen Energieträgern unabhängig zu werden ist von großem Interesse, und das Thema Luftverschmutzung ist mittlerweile erkannt und wird mit großer Kraft angegangen. Wenn sie jetzt noch drauf verzichten, immer mehr Atomkraftwerke zu bauen, dann besteht die Chance, dass aus dem dreckigen Hinterhof der Welt innerhalb von ein, zwei Generationen ein in Umweltdingen vorbildliches Land wird. Und sollte es dort gesetzliche Vorgaben und wirkungsvolle Förderungen für E-Fahrzeuge geben, dann wird sich das Blatt weltweit schnell wenden.

Wie gesagt: Ich glaube nicht, dass unsere Autoindustrie schläft. Sie wartet einfach nur darauf, dass sie gezwungen wird, die Konzepte aus den Schubladen zu holen, um konkurrenzfähig bleiben zu können. Dieser Zwang kann wirtschaftlich (Skandinavien), gesetzlich (China) oder durch den Markt ausgeübt werden. Für die letztere Variante braucht man einen unabhängigen Anbieter, der ein superattraktives Produkt macht. Das ist zur Zeit nur Tesla – leider noch zu teuer für die meisten von uns – und in seiner Größe und Leistung ist der Tesla S auch kein wünschenswerter Kandidat für eine Massenelektrifizierung. Alles andere, den Twizy eingeschlossen, sind Versuchsballons, mit denen die Industrie nur ein paar Erfahrungen sammelt. Ein echtes, sichtbares Interesse am Verkaufen und Geldverdienen besteht hier nicht. Siehe oben.

Die Araber stellen sich übrigens längst auf eine Zeit nach dem Öl ein. Die reichen Ölländer werden gerade zu Tourismus- und Bildungs-Zentralen umgebaut. (Und letzte Woche kam die Meldung, dass die Rothschilds sich angeblich aus dem Ölgeschäft zurückziehen. Wenn das kein Indiz dafür wäre, dass es mit den Stinkern langsam zu ende geht, dann weiß ich auch nicht.)

Woodstock schrieb:

dago schrieb:

dafür sind deren modelle stark überteuert
wieso wollen die uns weismachen, sie würden nichts verdienen ?

Die Rede war, meine ich, auch nur von den Händlern ... deren Marge ist wohl tatsächlich nicht so üppig. Dass speziell die dt. Hersteller dick Geld einsacken steht außer Zweifel.

Ulrich

nein Ulrich,

aus der Verkäufer bekommt Provision (30€ für einen verkauften Twizy) und der Händler bekommt
ebenfalls etwas.

Gruß
Markus